VBV_Personen- und Sozialversicherungen

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Ist ein Auftrag einer handlungsfähigen Person an eine andere Person

Mit einem Vorsorgeauftrag legt eine Person eigenständig und in ihrem Sinn fest, was geschehen soll, wenn sie urteilsunfähig wird und nicht mehr selbst handeln kann (z.B. Unfall, Schlaganfall, Krankheit,Demenz,etc.)

Im Vorsorgeaugtrag wird bestimmt, welche Besorgungen von der besuftragten Person erledigt werden sollen. Das Gesetz unterscheidet drei Bereiche:

• Sorge um die Person (pers. Betreuung)
• Sorge um das Vermögen (Geld,Immobilien etc.)
• Vertretung im Rechtsverkehr

Wer einen Vorsorgeauftrag austellen, ändern, ergänzen oder widerrufen will, muss handlungsfähig sein.

Der Vorsorgeauftrag muss entweder:

• Eigenhändig (von Hand geschrieben,datiert und unterzeichnet) oder
• Öffentlich beurkundet sein

Wird diese Form nicht eingehalten, ist er nichtig.

Ja,jederzeit. Durch das Vernichten der Urkunde oder duch eine Aufhebungserklärung.

Aus Sicherheitsgründen kann der Ersteller beim Zivilstandesamt eintragen lassen, dass er einen Vorsorgeauftrag erstellt hat und wo sich dieser befindet.

Bei Eintritt des Vorsorgefalls ist die KESB einzuschalten. Diese prüft:

• Ob ein gültiger Vorsorgeauftrag vorliegt
• Ob dir Urteilsunfähigkeit von Dauer ist
• Die beauftragte Person geeignet und bereit ist, den Auftrag anzunehmen
• Weitere Massnahmen zum Schutz des Betroffenen

• Wiedererlangung der Urteilsfähigkeit
• Tod des Betroffenen

Eine Verfügung, mit der eine Person ihre medizinische Versorgung im voraus regeln kann, für den Fall, dass sie wegen Krankheit oder Unfall ihre Urteilsfähigkeit verliert. Sie bestimmt die medizinischen Eingriffe im Voraus.

Der Betroffene kann im Voraus festlegen, in welche medizinischen Massnahmen er einwilligt und welche er ablehnt.

Er kann auch eine Vertrauensperson bestimmen, welche für ihn entscheidet.

Urteilsfähig genügt, sodass auch ein Minderjähriger eine Patientenverfügung erstellen kann.

Sie muss:

• Schriftlich und unterschrieben sein
• Kann im KK-Versicherunsausweis eingetragen werden
• Ein Widerruf kann erfolgen durch Vernichtung

Der Arzt ist dazu verpflichtet, den Patienten, bzw. die Angehörigen nach einer Patientenverfügung zu fragen. Die behandelnden Personen müssen sich daran halten.

Wenn kein Vorsorgeauftrag und keine Patientenverfügung vorliegt, gilt die gesetzliche Vertretungsregegelung.

• Bei Ehepartnern: Ehegatte hat das Vertretungsrecht

Das Vertretungsrecht ist die ordentliche Verwaltung. Sie beinhaltet:

• Rechtshandlungen zur Deckung des Unterhaltsbedarfs
• Ordentliche Verwaltung des Einkommens und Vermögens
• Befugnis, Post zu öffnen und erledigen

Müssen bei einer urteilsunfähigen Person Entscheide über medizinische Massnahmen getroffen werden, gelten gemäss ZGB in erster Linie die Anordnungen der Patientenverfügung. Fehlt diese, jene des Vorsorgeauftrags. Danach gilt die gesetzliche Vertretungsregelung.

Wirtschaftliche Folgen des Risikos "Alter" sind:

• Ruhestand ab 65
• gff. Frühpensionierung
• Keine Lohneinnahmen, aber Kosten für Lebensunterhalt
• prognostizierte Lebensdauer nimmt zu
• grosse Summen systematisch ansparen in der Versicherungsgemeinschaft, vor allem durch jüngere Personen

wirtschaftliche Folgen des Risikos "Tod" sind:

• ein Versorger hinterlässt Hinterbliebene
• mehrere Personen waren vom Einkommen des Verstorbenen abhängig
• es betrifft v.a. Kinder und Ehepartner

Wirtschaftliche Folgen des Risikos "Unfall" sind:

• Die Kosten für die Heilung inkl. Rettung und Reha
• Das Erwerbseinkommen fällt aus

Wirtschaftliche Dolgen des Risikos "Krankheit" sind:

• Die Kosten für die Heilung
• Das Erwerbseinkommen fällt aus

Wirtschaftliche Filgen des Risikos "Invalidität" sind:

• Erwerbsunfähigkeit infolge von Krankheit, Unfall oder Geburtsgebrechen
• Verlust des Erwerbseinkommens
• Der Lebensunterhalt kann nicht mehr selbst finanziert werden
• Wiedereingliederung kostet Zeit und Geld
• Zusätzliche Auslagen für Hilfsmittel

Wirtschaftliche Folgen des Risikos "Militär/Zivildienst" sind:

• Schweizer Bürger unterstehen der Militär-, bzw. Zivildienstpflicht
• Ausfall des Erwerbseinkommens
• Es gibt dennoch Lebensunterhaltungskosten zu bezahlen

Wirtschaftliche Folgen des Risikos "Arbeitslosigkeit" sind:

• Ausfall des Erwerbseinkommens
• Die Lebenskosten laufen weiter
• Die Wiedereingliederung muss rasch vorangetrieben werden

Wirtschaftliche Folgen des Risikos "Mutterschaft" sind:

• Ausfall des Erwerbseinkommens
• Gesetzliches Arbeitsverbot
• Es braucht Zeit, sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen

Das Ziel der Sozialversicherungen ist der Basisschutz für alle

Merkmale der Sozialversicherungen sind:

• Bieten einen Basisschutz
• Die Versicherungsleistungen sind gesetzlich geregelt
• Es sind nicht alle Gefahren gleich umfassend Geschützt
• Jeder hat Anspruch auf Mitgliedschaft
• Obligatorisch

Merkmale der privaten Personenversicherungen sind:

• Freiwillig
• Versicherungsleistungen sind in den AVB's geregelt
• Ergänzungen zu Sozialversicherungen
• Versicherungsbeiträge werden auf das versicherte Risiko berechnet

Die Grundlage des scheizerischen Sozialversicherungssystem ist das Drei-Säulen-Prinzip.

Träger und Ziel der 1. Säule sind:

• Träger: Staatliche Vorsorge
• Ziel: Existenzsicherung

Träger und Ziel der 2. Säule im Drei-Säulen-System sind:

• Träger: berufliche Vorsorge
• Ziel: Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards