Versicherungsfachwirt KV/UV Prüfung
Fachwirt für Versicherungen und Finanzen
Fachwirt für Versicherungen und Finanzen
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.09.2024 / 05.01.2025 |
Weblink |
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Erläutern Sie welche tariflichen Nachlässe bei der Prämienberechnung berücksichtigt werden müssen. (3P)
Laut Proximus Unfalltarif:
-aufgrund der Halbjährliche Ratenzahlung (3Prozent Rabatt)
-Personennachlass ab 3 Personen (15%)
- aufgeund der Vertragsdauer ist ein Dauernachlass von (10%) zu berücksichtigen
Erläutern Sie welche Besonderheit bei der Prämienberechnung zu beachten wäre, wenn Tochter Altmann 17 Jahre alt wäre. (3P)
Wäre Tochter Altmann bereits 17 Jahre alt, könnte sie nicht mehr nach Tarif 10 versichert werden, da Tarif 10 nur bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres abgeschlossen werden kann. Sie würde ebenfalls ein Tarif 30 versichert und dort in der Gefahrengruppe A eingestuft, da sie noch Schülerin ist. Da sie aber das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hätte, bekäme sie nach Proximus Tarif einen "Junge Leute Nachlass" in Höhe von 20%.
Berechnen Sue die halbjährliche Gesamtprämie für alle Personen anhand der Antragsangaben einschließlich Versicherungssteuer. (8P)
Siehe Seite 342 Proximus Bedingungswerk
Herr Altmann: 270 Euro Invalidität + 33,20 Todesfallleistung = 303,20€
Frau Altmann: 405 Invalidität + 49,80 Todesfallleistung=. 454,80€
Tochter Altmann: 243 Invalidität + 9,90€ Todesfallleistung = 252,90€
Gesamtjahresnettoprämie aller Personen 1010,90€
- 15% Personennachlass 151,64€
= 859,26€
- 10% Dauernachlass 85,93€
= 773,33€
- 3% Abschlag Zahlungsweise 23,20€
= 750,13€
+19% Versicherungssteuer 142,52€
= Bruttojahresprämie 892,65€
= Bruttohalbjahresprämie 446,33€
Die Kundin ist 56 Jahre alt und hat über ihren Mann, der Lehrer ist, einen eigenen Beihilfeanspruch nach den Vorschriften des Bundes. Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, hat Ihre Kundin vor zwei Jahren eine Teilzeitbeschäftigung mit einem Jahresgehalt von 24.000 Euro angenommen.
die Krankenkasse schreibt ihr nun, dass sie nicht versicherungspflichtig ist und keine Möglichkeit hat, sich gesetzlich zu versichern.
Erläutern Sie den sozialrechtluchen Status Ihrer Kundin. (7P)
Da eine Beschäftigung gegen Entgelt vorliegt, ist zunächst von einer Pflicht nach Paragraf 5 SGB V auszugehen. Nach Paragraf 6 Absatz 2a SGB V haben 55 Jährige kein Zugangsrecht mehr zur GKV und können nicht versichert werden.
Die Kundin ist 56 Jahre alt und hat über ihren Mann, der Lehrer ist, einen eigenen Beihilfeanspruch nach den Vorschriften des Bundes. Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, hat Ihre Kundin vor zwei Jahren eine Teilzeitbeschäftigung mit einem Jahresgehalt von 24.000 Euro angenommen.
die Krankenkasse schreibt ihr nun, dass sie nicht versicherungspflichtig ist und keine Möglichkeit hat, sich gesetzlich zu versichern.
Beschreiben Sie die Regelungen bezüglich der Beihilfeberechtigung (6P)
Da die Kundin über 20.000 Euro (steuerliche Betrachtung des Vorvorjahres) verdient hat, entfällt auch ihr Beihilfeanspruch über ihren Mann.
Die Kundin ist 56 Jahre alt und hat über ihren Mann, der Lehrer ist, einen eigenen Beihilfeanspruch nach den Vorschriften des Bundes. Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, hat Ihre Kundin vor zwei Jahren eine Teilzeitbeschäftigung mit einem Jahresgehalt von 24.000 Euro angenommen.
die Krankenkasse schreibt ihr nun, dass sie nicht versicherungspflichtig ist und keine Möglichkeit hat, sich gesetzlich zu versichern.
Erläutern Sie die vertragsrechtlichen Auswirkungen auf den Versicherungsschutz und nennen Sie die rechtliche Grundlage. (4P)
Der Versicherungsschutz bei der Proximus Krankenversicherung AG müsste auf vollen Versicherungsschutz ausgedehnt werden. Nach Paragraf 199 VVG muss der erhöhte Versicherungsschutz ohne Risikoprüfung und ohne Wartezeit innerhalb von 6 Monaten angepasst werden.
Die Kundin ist 56 Jahre alt und hat über ihren Mann, der Lehrer ist, einen eigenen Beihilfeanspruch nach den Vorschriften des Bundes. Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, hat Ihre Kundin vor zwei Jahren eine Teilzeitbeschäftigung mit einem Jahresgehalt von 24.000 Euro angenommen.
die Krankenkasse schreibt ihr nun, dass sie nicht versicherungspflichtig ist und keine Möglichkeit hat, sich gesetzlich zu versichern.
Nennen Sie drei mögliche Zusatzbausteine zur Absicherung (3P)
Krankentagegeldabsicherung
Zahnersatztarif
Auslandsreisebaustein
Als Produktmanager der Proximus Krankenversicherung AG überprüfen Sie einen Antrag aus der täglichen Bearbeitung mit dem Ziel, die Annahmerichtlinien der privaten Krankenversicherung zu optimieren.
Aus dem Vorgang entnehmen Sie folgende Angaben:
Männlicher Antragsteller, 35 Jahre alt, Deutscher Staatsbürger, 60.000 Bruttoeinkommen, Vorversicherung bei der Südsternversicherung AG wegen arglistiger Täuschung beendet, keine Schufa-Einträge, Pollenallergie, laut Vermittler hat der Kunde eine sehr gute Zahlungsmoral.
Ordnen Sie jeweils eine Angabe dem subjektiven und dem objektiven Risiko zu und begründen Sie Ihre Zuordnung.
Subjektive Gefahrenumstände z.B:
Laut Vermittler hat der Kunde eine sehr gute Zahlungsmoral. Begründung: Moralische Verpflichtungen/Aussagen/Handlungen sind sehr subjektiv und liegen in der Person (bzw. Handeln der Person) begründet.
Objektive Gefahrenumstände:
Männlicher Antragsteller -> Begründung: Tatsache- objektiv
35 Jahre alt -> Begründung Tatsache objektiv
Neben objektiven Gefahrenumständen wollen Sie , auch das "moralische Risiko" (als weiteres subjektives Merkmal) zu begrenzen.
Erklären Sie den Begriff moralisches Risiko und erläutern Sie zwei Möglichkeiten der Begrenzung.
12P
Das moralische Risiko ist eine besondere Art des subjektiven Risikos. Kennzeichen dieser Risikoart ist die mögliche Verhaltensänderung des Versicherungsnehmers nach Abschluss des Versicherungsvertrags (4P)
Möglichkeiten der Begrenzung, z.B.:
Vereinbarung eines Selbstbehalts: Durch einen Selbstbehalt verändert sich das Verhalten nach Vertragsabschluss nur bedingt, da der Versicherte einen Anteil selbst bezahlen muss.
Einschränkung der Leistungspflicht in den AVB: Durch die Einschränkung der Leistungspflicht werden hochfrequentierte Leistungen für die Versicherten "uninteressant" somit keine Veränderung des Verhaltens.
8P
Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit: Durch eine Beitragsrückerstattung wird das Verhalten des Versicherten beeinflusst, eher vorsichtig mit der Leistungsinanspruchnahme umzugehen, um die Beitragsrückerstattung in Anspruch nehmen zu können.
Als Ausbilder der Proximus Krankenversicherung AG bereiten Sie eine Schulung zum Thema "Wechsel von GKV zu PKV und PKV zu PKV" vor. Folgende Fragen sollen durch die Schulung geklärt werden:
Erläutern Sie die Wechselmöglichkeit in die PKV für freiwillig GKV Versicherte. Gehen Sie dabei auf Fristen, Nachweise und Rechtsgrundlagen ein.
Ein freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichertes Mitglied kann seine Mitgliedschaft gemäß Paragraf 175 SGB V kündigen, wenn es zu einem privaten Versicherungsknternehmen wechseln möchte.
Grundsätzlich ist dabei eine Kündigungsfrist einzuhalten. Diese ist so gestaltet, dass die freiwillige Mitgliedschaft gemäß Paragraf 175 Absatz 4 SGB V zum Ablauf des übernächsten Monats endet. Diese Frist wird von dem Monat an gerechnet, in dem das Mitglied die Kündigung erklärt.
Die von einem freiwilligen Mitglied gegenüber seiner bisherigen Krankenkasse ausgesprochene Kündigung wird nur wirksam, wenn das Mitglied innerhalb der Kündigungsfrist das Bestehen einer anderweitigen Absicherung im Krankheitsfall nachweist, Paragraf 175 Absatz 4 SGB V.