Repetitionsfragen für General Management

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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 01.09.2024 / 11.12.2024
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Beantworten Sie folgende Fragen zur Finanzbuchhaltung (Abfrage von vorausgesetztem Wissen). A] Mit welchen vier Kontenarten arbeitet die Finanzbuchhaltung? B] Was bedeutet der Begriff «Saldo»? C] Warum haben Aufwands- und Ertragskonten keinen Anfangsbestand? D] Was zeigt die Bilanz? E] Was zeigt die Erfolgsrechnung? F] Was bedeutet «doppelter Erfolgsnachweis»? G] Wenn eine Bilanz in vier Blöcke gegliedert wird, welches sind diese vier Blöcke? H] Was passt nicht zum Rest? (1) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, (2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, (3) Flüssige Mittel, (4) Vorräte.

A] Aktivkonto, Passivkonto, Aufwandskonto, Ertragskonto. B] Saldo ist der Überschuss der stärkeren über die schwächere Kontenseite beim Kontenabschluss. Hinweis: Ist die Sollseite stärker, gibt es einen Sollüberschuss = Sollsaldo. Ist die Habenseite stärker, gibt es einen Habenüberschuss = Habensaldo. C] Erfolgskonten, d. h. Aufwands- und Ertragskonten, werden eingerichtet, haben aber keine Anfangsbestände, weil ja der Erfolg des entsprechenden Rechnungsjahrs in der Erfolgsrechnung von Jahr zu Jahr neu ermittelt wird. D] Die Bilanz zeigt das Vermögen (oder: die Aktiven) und das Kapital (oder: die Passiven) eines Unternehmens an einem bestimmten Stichtag. Hinweis: Die Bilanz ist eine Zeitpunktrechnung. E] Die Erfolgsrechnung zeigt Aufwand und Ertrag, der während einer Geschäftsperiode angefallen ist. Hinweis: Die Erfolgsrechnung ist eine Zeitraumrechnung. F] Mit dem doppelten Erfolgsnachweis wird die Tatsache umschrieben, dass der Erfolg sowohl in der Erfolgsrechnung als auch in der Erfolgsrechnung als auch in der Schlussbilanz I (vor Erfolgsverwendung) ausgewiesen wird. Hinweis: Grund dafür ist, dass die erfolgswirksamen Vorgänge sowohl einen Bilanz- als auch einen Erfolgsposten berühren. G] Umlaufvermögen, Anlagevermögen auf der Aktivseite und Fremdkapital und Eigenkapital auf der Passivseite. Hinweis: Es ist üblich, das Fremdkapital selbst in kurz- und langfristiges Fremdkapital zu gliedern. H] Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (2) ist ein Passivposten. Die anderen drei Punkte sind Aktivposten.

Beantworten Sie folgende Fragen zu einfachen Auswertungen (Abfrage von vorausgesetztem Wissen). A] Welche Stufen gibt es bei der dreistufigen Erfolgsrechnung? B] Was macht man mit einem Betriebsabrechnungsbogen? C] Wie ist der Deckungsbeitrag definiert? D] Was bedeutet die englische Abkürzung EBIT? Und wie wird der Begriff auf Deutsch umschrieben? E] Entsprechen variable Kosten immer den Einzelkosten? F] Was passt nicht zum Rest? (1) Gewinn, (2) Erfolg, (3) Ertrag, (4) Verlust.

A] Dreistufige Erfolgsrechnung: (1) Bruttogewinn, (2) Betriebsgewinn, (3) Unternehmensgewinn. B] Man ermittelt damit im Rahmen einer Kostenrechnung die Kosten pro Kostenträger. C] Deckungsbeitrag = Erlös – variable Kosten. D] EBIT = Earnings before Interest and Taxes. Erfolg vor Zinsen und Steuern. E] Nein. Einzelkosten können direkt dem Kostenträger zugewiesen werden. Bei der Einteilung in variable Kosten geht es um das Verhalten der Kosten. Es gibt Einzelkosten wie Einzelmaterial oder Einzellöhne, die auch variabel sind. Aber es gibt auch Gemeinkosten, die variabel sind. F] Ertrag (3) ist eine Erfolgsposition oder die eine Seite der Erfolgsrechnung. Die andern drei Punkte bezeichnen den Saldo der Erfolgsrechnung.

Zuordnungsaufgabe zur BEBU: Ordnen Sie den Begriffen 1 bis 10 die passende Aussage aus der Liste A bis J zu. A zeigt, welche Kosten in welcher Höhe angefallen sind. B können direkt einem Produkt zugerechnet werden. C zeigt, wo die Gemeinkosten angefallen sind. D sind Orte (z. B. Abteilungen), an denen Kosten anfallen. E können nur indirekt über die Kostenstellenrechnung auf die Kostenträger verrechnet werden. F zeigt detaillierte Ergebnisse der betrieblichen Leistungserstellung und wird auch Kostenrechnung genannt. G zeigt, wofür die Kosten angefallen sind und welches Ergebnis die verschiedenen Produkte erzielt haben.H zeigt lediglich das Gesamtresultat der Unternehmenstätigkeit. I sind die erstellten Produkte oder Dienstleistungen. J sind die Basis für die Umlage von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten.

Zuordnungsaufgabe zur BEBU. Die Zuordnungen lauten wie folgt: 1–C, 2–B, 3–J, 4–H, 5–A, 6–E, 7–D, 8–F, 9–I, 10–G.

Zusammenhänge bei der Break-even-Analyse: Welche der folgenden Aussagen sind richtig (R), welche sind falsch (F)?Nr. Aussage1. Wenn die Summe der Deckungsbeiträge kleiner ist als die Höhe der Fixkosten, dann resultiert ein Verlust.2. Die Gemeinkosten sind i. d. R. variable Kosten.3. Im Warenhandel zählt der Einstand zu den variablen Kosten.4. Proportionale Kosten sind variable Kosten, die sich mit der Verkaufshöhe im gleichen Verhältnis verändern.5. Im Warenhandel entspricht der Deckungsbeitrag der Differenz zwischen Nettoerlös und Selbstkosten.6. Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Nettoerlös und variablen Kosten.

Zusammenhänge bei der Break-even-Analyse. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Richtig. 2. Falsch. Gemeinkosten sind in den meisten Fällen fix (z. B. Miete, Saläre, Abschreibungen etc.). 3. Richtig. 4. Richtig. 5. Falsch. Die Differenz zwischen Nettoerlös und Selbstkosten entspricht dem Reingewinn. Der Deckungsbeitrag entspricht der Differenz zwischen Nettoerlös und variablen Kosten (im Warenhandel zwischen Nettoerlös und Einstand).6. Richtig.

Die Produktgruppe Klebebefestigungen umfasst die vier Produkte A, B, C und D. Seit drei Monaten weist das Produkt B in der Vollkostenrechnung einen Verlust aus. An einer Sitzung sollen Massnahmen zur Verbesserung des Resultats diskutiert werden. Ein Sitzungsteilnehmer äussert sich: «Machen wir die Sache doch kurz: Eliminieren wir das Produkt B, dann sind wir den Verlust ja wohl los!» Die Sitzungsleiterin wendet sich an Sie und fragt: «Was meinen Sie zu diesem Vorschlag?» Antworten Sie mit zwei bis drei (sachbezogenen) Sätzen.

Mögliche direkte Antwort: «Wenn wir das Produkt B eliminieren, sind wir nicht den Verlust, sondern nur die variablen Kosten von B los. Die fixen Kosten, die auf B verrechnet wurden, müssten dann von den andern Produkten getragen werden, was das Ergebnis insgesamt verschlechtert. Vielleicht müssen wir dann die Preise bei den verbleibenden Produkten anheben und wir wissen nicht, wie sich dieser Schritt auf die Absatzzahlen der anderen Produkte auswirkt.»

Kennzahlen: Welche der folgenden Aussagen sind richtig (R), welche sind falsch (F)? Wie begründen Sie Ihre Antworten?Nr.Aussage1. Bei hohem Eigenfinanzierungsgrad ist auch der Fremdfinanzierungsgrad hoch.2. Bei hohem Eigenfinanzierungsgrad ist meistens auch der Anlagedeckungsgrad hoch.3. Je höher der Anlagedeckungsgrad 2 ist, desto besser ist die goldene Bilanzregel eingehalten.4. Ein Unternehmen mit einer Quick Ratio von 150% muss sich keine Gedanken über seine Zahlungsfähigkeit machen, da es ja liquide ist.5. Die wichtigste Liquiditätskennzahl ist die Kassenliquidität, da sie nur darauf Rücksicht nimmt, was auch tatsächlich in der Kasse ist.6. Vertikale Bilanzkennzahlen sind z. B. der Eigenfinanzierungsgrad und der Fremdfinanzierungsgrad. Horizontale Bilanzkennzahlen sind z. B. die Quick Ratio und der Deckungsgrad 2.7. Bei der Orientierung am Liquiditätsgrad 2 besteht die Gefahr, dass sich die Warenvorräte als unverkäuflich erweisen und damit eine zu hohe Liquidität vorgetäuscht wird.8. Ist der Anlagedeckungsgrad 1 unter 100%, ist die goldene Bilanzregel mit Sicherheit nicht eingehalten worden.

Kennzahlen. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Falsch. Je höher der Eigenfinanzierungsgrad, desto tiefer der Fremdfinanzierungsgrad. Zusammen ergeben sie nämlich immer 100%. 2. Richtig. Eigenkapital ist langfristiges Kapitel und je höher das Eigenkapital desto besser wird das langfristige Vermögen mit langfristigem Kapital gedeckt. 3. Richtig. Der Anlagedeckungsgrad 2 ist die goldene Bilanzregel als Formel. 4. Falsch. Ein Unternehmen mit einer Quick Ratio (= Liquiditätsgrad 2) von 150% steht zwar gut da. Aber: Es muss sich immer Gedanken über seine Zahlungsfähigkeit machen! Es könnte z. B. sein, dass sich ein Teil der Debitoren als uneinbringlich erweist. Oder in nächster Zeit stehen grössere Investitionen bevor, die die flüssigen Mittel stark reduzieren werden. Solche Aspekte werden von statischen Liquiditätskennzahlen nicht berücksichtigt. 5. Falsch. Richtig heisst es: Die wichtigste Liquiditätskennzahl ist der Liquiditätsgrad 2. Was tatsächlich in der Kasse (und auf dem Bank-/Postkonto) ist, ist täglichen Zufallsschwankungen ausgesetzt und sagt wenig über die Liquidität aus. 6. Richtig. Vertikale Bilanzkennzahlen betrachten die Verhältnisse innerhalb des Vermögens oder innerhalb des Kapitals. Horizontale Bilanzkennzahlen vergleichen die Fristigkeit von Vermögen und Kapital. 7. Falsch. Richtig heisst es: Bei der Orientierung am Liquiditätsgrad 3 besteht die Gefahr, dass sich die Warenvorräte als unverkäuflich erweisen.8. Falsch. Richtig heisst es: Ist der Anlagedeckungsgrad 2 unter 100%, ist die goldene Bilanzregel mit Sicherheit nicht eingehalten worden.

A] Welches sind die vier Perspektiven der Balanced Scorecard? B] Nennen Sie ein passendes Stichwort zum Benchmarking. C] Was zeichnet ein Management-Informationssystem gegenüber der «klassischen» Bilanz- und Erfolgsanalyse aus?

A] Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard sind: Finanzen, Kunden, interne Geschäftsprozesse sowie Lernen und Entwicklung. B] Benchmarking kann z. B. mit folgenden Stichworten umschrieben werden: «Lernen von den Besten», «Ausrichtung an einer Bestleistung», «ständige und stetige Verbesserung der Unternehmensleistung» u. Ä.C] Im Gegensatz zur «klassischen» Bilanz- und Erfolgsanalyse werden in einem Management-Informationssystem auch nichtfinanzielle Grössen als Kennzahlen herangezogen. Dadurch können für die unterschiedlichen Unternehmensbereiche relevant erachtete finanzielle und nicht finanzielle Kennzahlen als Key Performance Indicators definiert und ins Zentrum der jeweiligen Führungstätigkeit gestellt werden.

Beantworten Sie folgende Theoriefragen zum Thema Budgetierung. A] Welches Instrument wird bevorzugt für die strategische Entwicklung eingesetzt? B] Was ist mit dem One-page-only-Prinzip gemeint? C] Welchen Vorteil bietet das Rechnungswesen für die Planung und Budgetierung? D] Welches sind die Grenzen des Rechnungswesens für die Planung und Budgetierung? E] Welche drei Prinzipien schaut gute Berichtskultur von der Medizin ab? (Fachwort und deutsche Entsprechung oder Stichworte) F] Welche Instrumente erlauben eine strategische Vorschau auf die globalen künftigen Investitions- und Finanzierungsmassnahmen? G] Wie hängen Budget, Buchführung und Ist-Rechnungen im operativen Führungskreislauf zusammen?

Die Theoriefragen zum Thema Budgetierung können wie folgt beantwortet werden: A] Der Businessplan. B] Im Rahmen guter Berichtskultur des Controllings ist damit gemeint, dass alle relevanten Informationen auf einer einzigen Seite präsentiert werden. C] Das Rechnungswesen kann als Zahlenwerk die Ziele, Massnahmen und Vorgänge des Unternehmens in einem geschlossenen System abbilden. D] Das Zahlenwerk Rechnungswesen erfasst aber nicht alle relevanten Ziele, Massnahmen und Vorgänge im Unternehmen. Es gibt «weiche», nicht in Geldwerten erfassbare Faktoren, die genauso relevant sind für einen Unternehmenserfolg wie die «harten» Faktoren. Das Rechnungswesen spiegelt zwar in unbestechlicher und harter Weise eine Schieflage des Unternehmens; relevante Indikatoren (vor allem auch Frühindikatoren) für die Unternehmensentwicklung werden aber durch das Rechnungswesen nicht vollständig abgebildet.E] • Anamnese: Krankengeschichte, Probleme • Diagnose: Befund, Ursachen • Therapie: Behandlung, Heilung, LinderungF] Die strategische Vorschau der globalen Entwicklung und Fortschreibung des Unternehmens erfolgt im Rahmen von Gesamtrechnungen (Plan-Erfolgsrechnungen, Plan-Bilanzen, Plan-Mittelflussrechnungen).G] Das Budget liefert die Vorgaben; es wird einmal pro Jahr erstellt (evtl. Review zur Jahresmitte) und auf die kürzeren Kontrollperioden umgelegt (Vierteljahr bzw. Monat). Die Buchführung hat die Aufgabe, den Geschäftsgang laufend zu erfassen. Die Ist-Rechnungen werden regelmässig erstellt und dienen als Grundlage für die Kontrolle des Geschäftsgangs (Soll-Ist-Vergleich mit dem Budget der Teilperiode und aufkumuliert vom Jahresanfang bis zum Abschlussdatum der Ist-Rechnung).

Beantworten Sie folgende Fragen zum Budgetkreislauf. A] Was wird im Absatzplan festgehalten? B] Welche wichtige Grösse ergibt sich aus dem Absatzplan für die Gesamtpläne und in welche Gesamtpläne fliesst diese Grösse ein? C] Was wird im Investitionsplan festgehalten? D] Welche Grösse wird für die Plan-Erfolgsrechnung bzw. Plan-Betriebsrechnung aus dem Investitionsplan abgeleitet? E] Ein Unternehmen produziert Kochtöpfe und importiert daneben asiatische Kochutensilien, die es als Handelsware verkauft. Was wird im Absatzplan und was im Produktionsplan festgehalten? F] Wozu dienen kurzfristige Erfolgsrechnungen?

Ihre Antworten zum Budgetkreislauf sollten dem Sinn nach mit den folgenden Lösungen übereinstimmen. A] Der Absatzplan hält fest, welche Produkte zu welchen Preisen verkauft werden sollen. B] Aus dem Absatzplan ergibt sich der Umsatz / Erlös, der in die Plan-Erfolgsrechnung (als Ertrag) bzw. Plan-Betriebsrechnung (als Erlös) und in die Plan-Mittelflussrechnung (als Einnahme aus Geschäftstätigkeit) einfliesst.C] Der Investitionsplan hält Zu- und Abgänge von Anlagevermögen fest, z.B. Investitionen in neue Maschinen, Kauf neuer Fahrzeuge, Verkauf ausgedienter Fahrzeuge usw. D] Aus dem Investitionsplan ergeben sich die geplanten Abschreibungen. E] Das Unternehmen, das Kochtöpfe produziert und mit asiatischen Kochutensilien handelt, hält im Absatzplan die Leistungen, die es verkauft, fest (also sowohl selbst hergestellte Kochtöpfe als auch die importierte Handelsware); im Produktionsplan geht es dagegen nur um die Kochtöpfe, die das Unternehmen herstellt.F] Die Einhaltung des Budgets muss kontrolliert werden. Kurzfristige Erfolgsrechnungen (am besten monatlich) zeigen, ob wir die Aufwendungen im Griff haben und wie die Umsätze sich entwickeln.

Berechnen Sie die Preis- und die Mengenabweichung bei Materialeinzelkosten für die letzten drei Monate mit den folgenden Angaben. An der Kostenstelle «Fertigung Z-2» werden verschiedene Zwischenfabrikate hergestellt. Das Zwischenfabrikat XYZ-99 wird je nach Bedarf in Produktionschargen von 500 bzw. 1 000 Stück hergestellt. Ein Stück XYZ-99 benötigt 0.3 kg vom Rohstoff R99, 2 Bauteile T56 sowie 23 Stück vom Halbfabrikat H3. Die Planpreise pro Einheit betragen bei R99 CHF 3.00 pro kg, beim Einbauteil T56 CHF 10.50 pro Stück und beim Halbfabrikat H3 CHF 0.98. Für die Produktionscharge Nr. 35 von 1000 Stück von XYZ-99 sind die Istwerte gemäss der folgenden Tabelle angefallen. A] Setzen Sie die Planwerte in die Tabelle ein und ermitteln Sie die Abweichungen. B] Führen Sie im freien Platz der Tabelle eine Abweichungsanalyse durch. Ermitteln Sie die Werte und ob sich die Abweichung günstig (G) oder ungünstig (U) auf den Erfolg auswirkt. (BILD)C] Überlegen Sie sich, welche weiteren Informationen Sie benötigen, damit Sie überhaupt einschätzen können, ob Massnahmen abgleitet werden müssen.

Preis- und Mengenabweichung der Materialeinzelkosten bei der Produktionscharge Nr. 35 von 1 000 Stück XYZ-99. A] Die eingesetzten Plan-Werte und die Abweichungen sind in der Tabelle hervorgehoben. B] Die Berechnung der Abweichungen ist mit den konkreten Zahlen in die Tabelle eingesetzt (darunter finden Sie die anzuwendenden Formeln). Hinter jeder Berechnung ist mit G bzw. U angegeben, ob sie sich günstig bzw. ungünstig auf den Erfolg auswirkt. (BILD) 1] Abweichungen nach den Formeln (hinter der Berechnung jeweils G für günstig und U für ungünstig): Mengenabweichung = (Ist-Menge – Plan-Menge) · Planpreis; Preisabweichung = (Ist-Preis – Plan-Preis) · Ist-Menge, kombinierte Abweichung = Mengenabweichung + Preisabweichung. [2] Abweichungen nach den Formeln (hinter der Berechnung jeweils G für günstig und U für ungünstig): Mengenabweichung = (Ist-Menge – Plan-Menge) · Planpreis; Preisabweichung = (Ist-Preis – Plan-Preis) · Ist-Menge, kombinierte Abweichung = Mengenabweichung + Preisabweichung.C] Mögliche Fragen, um fehlende Informationen herauszufinden, sind: • Wie sieht der Forecast für die Absatzentwicklung von XYZ-99 aus? • Werden die Materialien noch bei anderen Produkten verwendet? • Wie sehen die Rabattstufen beim Einkauf aus? • Welche Kostenschwellen gibt es bei den Lagerkosten? • Wie sehen die Lieferfristen der einzelnen Materialien aus?

Für die Werbeabteilung eines Unternehmens wurde das Kostenstellenbudget erstellt. Nun sind im Vergleich mit den Plan-Zahlen quartalsweise die Abrechnungen mit den Ist-Zahlen vorzunehmen. Dazu finden Sie unten das Kostenstellenblatt der Werbeabteilung für das dritte Quartal mit den Ist-Zahlen des dritten Quartals sowie den kumulierten Ist-Zahlen zum Ende des dritten Quartals. Die budgetierten Werte für die Auslastung von 90% (Plan-Zahlen) werden gleichmässig auf die Quartale verteilt. (BILD) Interpretieren Sie das Kostenstellenblatt anhand der folgenden Fragen:A] Kann man ermitteln, wie hoch die Abweichung bei den variablen Kosten ist? Warum wäre diese Information hilfreich? B] Ist die Gesamtabweichung für das Quartal und für das bisherige Jahr eher schwerwiegend oder nicht? Woran würden Sie dies messen? C] Die Unternehmensleitung hat bei Abweichungen eine Wesentlichkeitsgrenze von 3% für ungünstige Abweichungen und eine solche von 10% für günstige Abweichungen festgelegt. Welche Position(en) müsste(n) demnach in der Kostenstellenabrechnung genauer untersucht werden? Was könnte der Grund für die Abweichung sein?

A] Nein. Es liegen keine Informationen über die Aufteilung der Ist-Kosten in variable und fixe Anteile vor.[1] Mit dieser Information könnte man ermitteln, wie hoch die Abweichung bei den fixen Kosten ist. Bei Versicherungen und Abschreibungen geht das, weil sie nur fixe Kosten umfassen. Massnahmen, die eine Optimierung der Fixkosten anstreben, sind in der Regel mittel- bis langfristig umsetzbar. Massnahmen, die bei den variablen Kosten ansetzen, können einen kürzeren Zeithorizont haben. B] Die Gesamtabweichung ist sowohl für das 3. Quartal als auch für das bisherige Jahr eher unbedeutend. Ein naheliegender Anhaltspunkt ist z.B. «ein Prozent von der Summe» oder allgemein gesprochen eine Wesentlichkeitsgrenze, die meist als Prozentwert festgelegt wird. C] Im abgerechneten Quartal gibt es keine wesentliche Abweichung. In der kumulierten Rechnung sind die Abschreibungskosten um mehr als 6% über dem Plan (2500 von 37500 sind 6.25%). Der Grund dafür könnte ein Anlagegut (z. B. IT-Zubehör wie Laptops) sein, das infolge einer technischen Neuerung rascher abgeschrieben werden muss als geplant.

Aus der Gesamtnachkalkulation ergeben sich folgende Zuschlags-/Kostensätze des Fahrrad-herstellers Keller GmbH. (BILD) A] Kalkulieren Sie mit diesen Ergebnissen die Selbstkosten des City-Bikes «Rolli», für das folgende Angaben vorliegen (alle Ergebnisse auf zwei Stellen nach dem Komma runden): • Materialverbrauch (Einzelmaterial): CHF 230 • Fertigungslöhne: CHF 45 • Rahmenherstellung: 2.5 Stunden • Montage: 1.5 Stunden Ihre Kalkulation soll Material- und Fertigungskosten als Zwischengrössen ausweisen. B] Für die Verkaufskalkulation (Berechnungen auf zwei Stellen nach dem Komma) sind noch folgende Angaben zu berücksichtigen: • Reingewinnzuschlag 9% • MWST 7.7% • Skonto 2% Mit welchem Preis (auf die nächsten CHF 10 aufgerundet) wird das City-Bike «Rolli» angeschrieben?

Kalkulation beim Fahrradhersteller Keller GmbH:

Zuordnungsaufgabe zur Kalkulation: Ordnen Sie den Punkten 1 bis 10 das Passende aus der Liste A bis J zu.1. Bruttogewinn2. Zuschlagskalkulation3. Herstellkosten4. Handelsmarge in %5. Kalkulationssatz6. Bruttogewinnzuschlag in %7. Zuschlagssatz8. Fertigungskosten9. Kostensatz10. Gewinnzuschlag in %A = Bruttogewinn · 100 / Einstand B = Bruttogewinn in Prozenten des Warenertrags (oder: Nettoerlöses)C = Kalkulationssatz in Form eines Einheitspreises für mengenmässige Beanspruchung einer Kostenstelle (z. B. CHF pro Maschinenstunde) D = kalkulierter Gewinn · 100 / Selbstkosten E = Kalkulationsverfahren, bei dem Einzelkosten direkt und Gemeinkosten über Kalkulationssätze verrechnet werden F = Materialkosten + Fertigungskosten G = Kann ein Zuschlagssatz oder ein Kostensatz sein H = Fertigungseinzelkosten + Fertigungs-Gemeinkosten I Prozentualer Zuschlag auf einer wertmässigen Basis J = Warenertrag – Warenaufwand

Zuordnungsaufgabe zur Kalkulation. Die Zuordnungen lauten wie folgt: 1–J, 2–E, 3–F, 4–B, 5–G, 6–A, 7–I, 8–H, 9–C, 10–D.

Zusammenhänge bei der Kalkulation: Welche der folgenden Aussagen sind richtig (R), welche sind falsch (F)?Nr.Aussage1. Einzelkosten werden in der Kalkulation direkt auf die Leistungseinheit verrechnet.2. Materialkosten sind Einzelkosten.3. Herstellkosten = Fertigungskosten4. In den Herstellkosten eines Produkts sind alle Gemeinkosten enthalten.5. Die Selbstkosten umfassen die gesamten Kosten von der Herstellung bis zum Verkauf.6. Einzelkosten werden immer als Zuschlagsbasis für die Gemeinkostenzuschläge benutzt.

Zusammenhänge bei der Kalkulation. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Richtig. 2. Falsch. Die Materialkosten können neben Einzelkosten (Einzelmaterial) auch Gemeinkosten der Materialstelle umfassen. Korrektur: Materialkosten umfassen Einzelmaterial und Material-Gemeinkosten. 3. Falsch. Neben den Fertigungskosten gehören (bei industrieller Fertigung fast ausnahmslos) auch Materialkosten zu den Herstellkosten. Im Dienstleistungsbereich kann es Produkte geben, die keine oder nur vernachlässigbar geringe Materialkosten haben. Korrektur: Herstell-kosten = Materialkosten + Fertigungskosten. 4. Falsch. Es fehlen die Gemeinkosten der Verwaltung und des Vertriebs. Korrektur: In den Herstellkosten eines Produkts sind alle Gemeinkosten für Material und Fertigung enthalten. 5. Richtig. 6. Falsch. Für den Zuschlag der Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten sind die Herstellkosten die Zuschlagsbasis (und die Herstellkosten wiederum umfassen Einzel- und Gemeinkosten für Material bzw. Fertigung). Korrektur: Einzelkosten sind eine mögliche Zuschlagsbasis für Gemeinkostenzuschläge.

Die folgende Aufstellung zeigt modellhaft eine vollständige Kalkulation im Warenhandel (durchgehende Einzelkalkulation des Artikels «ZeeK»). In dieser Kalkulationsstaffel wird ohne MWST gerechnet. Angaben zu den Kalkulationsschritten: • Lieferantenofferte: Listenpreis (CHF 1 500, ab Fabrik), Wiederverkaufsrabatt (40%), Lieferantenskonto (2%) • Bezugskosten: pro Stück aufgrund der Offerte des Spediteurs • Prozentsätze für BGZ (Bruttogewinnzuschlag), GKZ (Gemeinkostenzuschlag), RGZ (Reingewinnzuschlag) bzw. HM (Handelsmarge) aufgrund der Gesamtkalkulation • Verkaufsseitig sollen 2% Kundenskonto gewährt werden sowie ein Rabatt von 20% gemäss den Richtlinien für die Artikelgruppe, zu der der Artikel «ZeeK» gehört. A] Markieren Sie die Verkaufskalkulation in diesem Schema. B] In welche Richtung ist bei einer aufbauenden Kalkulation zu rechnen? C] In welche Richtung ist bei einer abbauenden Kalkulation zu rechnen? D] Welches ist die Basis des Bruttogewinnzuschlags? E] Welches ist die Basis des Reingewinnzuschlags? F] Ein anderer Artikel soll mit den gleichen Kalkulationssätzen wie in der Ausgangslage kalkuliert werden. Bestimmen Sie die Schlüsselzahl, mit der direkt vom Einstandspreis zum Bruttokreditverkauf gerechnet werden kann. G] Welchen Wert nimmt die Schlüsselzahl an, wenn der Verkaufspreis noch 7.7% MWST einschliesst? H] In der gleichen Artikelgruppe ist ein anderer Artikel zu kalkulieren, der im Einstand CHF 900 kostet. Berechnen Sie mit der Schlüsselzahl den Bruttoverkaufspreis inkl. 7.7% MWST.

Durchgehende Einzelkalkulation des Artikels «ZeeK» (Kalkulation im Warenhandel): A] Die Zeilen bis und mit Einstand gehören zur Einkaufskalkulation. B] Die Zeile Nettobarverkauf (= Nettoerlös) und die folgenden darunter entsprechen der Verkaufskalkulation. C] Von unten nach oben (vom niedrigen zum höheren Wert, z. B. vom Einstand hin zum Nettoerlös oder sogar weiter bis zum Bruttokreditverkauf). D] Von oben nach unten (vom höheren zum niedrigen Wert, z.B. vom Bruttokreditverkauf bis zum Einstand oder sogar weiter bis zum Bruttokreditankauf). E] Der Bruttogewinnzuschlag hat als Basis den Einstand (= 100%). F] Der Reingewinnzuschlag dagegen hat als Basis die Selbstkosten (= 100%). G] Die Schlüsselzahl kann wie folgt berechnet werden: H] Wenn inkl. MWST kalkuliert wird, dann beträgt der Bruttokreditverkauf 107.7% von CHF 2 500, d. h. CHF 2 692.50. Die Berechnung der Schlüsselzahl lautet dann: Die Berechnung erfolgt so:

Ein Partyservice rechnet für den Auftrag X mit CHF 1 000 an Einzelmaterial und mit 8 Einzellohnstunden zu CHF 50. Die Kalkulationssätze für die Gemeinkosten sind: • Gemeinkosten Material: 10% der Einzelmaterialkosten • Gemeinkosten Vorbereitung: 30% der Einzellohnkosten • Administrationskosten: 10% der Material- und Lohnkosten A] Welchen Preis soll der Auftrag haben, wenn mit einem Gewinn von 10% auf den Selbstkosten kalkuliert wird? Weisen Sie die Produktionskosten aus. B] Der Partyservice möchte sich vermehrt von der Konkurrenz abgrenzen und will eine Differenzierungsstrategie fahren. Ziel ist es, einzigartige Angebote mit einem Augenzwinkern anzubieten, die Lifestyle-Trends aufnehmen. Neu gibt es themenbasierte Apéros. Bei der Qualität will der Partyservice keine Abstriche machen. Beim «Flamingo-Buffet» beispiels-weise sind alle Esswaren pink und stilisierte Flamingos. Geschirr und Tischdekoration sind passend zu Flamingos gewählt. Die themenbasierten Apéros sind zwar aufwendiger

A] Kalkulationsaufstellung für den Auftrag X des Partyservices: B] Pro: Die steigende Nachfrage und das Marketingziel, sich besser gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen (Differenzierungsstrategie), sprechen dafür.Kontra: Die höheren Selbstkosten treiben den Preis auch schon in die Höhe. Die Konkurrenz kann solche themenbasierte Apéros leicht imitieren, sodass schnell ein Preiskampf entstehen kann. Fazit: Die höhere Gewinnmarge muss durch das Angebot (Originalität, Umsetzung, Qualität, Trendiness) gerechtfertigt sein, sonst kann die Konkurrenz mit ähnlichen Angeboten und tieferen Preisen Kunden weglocken.

Wo finden sich die gesetzlichen Grundlagen des Einzelunternehmens im Gesetz?

Das Einzelunternehmen ist im OR nicht wie die übrigen Unternehmensformen unter einem eigenen Titel geregelt. Die wenigen Regeln, die das Einzelunternehmen betreffen, finden sich unter verschiedenen Titeln wie das Handelsregister (OR 934), die Geschäftsfirmen (OR 945 f.), die kaufmännische Buchführung (OR 956) sowie in der Handelsregisterverordnung (HRegV 10, 52 ff.).

Welche Gründungsschritte müssen Sie durchlaufen, wenn Sie eine Kollektivgesellschaft, eine AG oder eine GmbH gründen wollen? A] Beschreiben Sie die Schritte bei der Gründung einer Kollektivgesellschaft. B] Beschreiben Sie die einzelnen Schritte bei der Gründung einer AG. C] Beschreiben Sie die einzelnen Schritte bei der Gründung einer GmbH.

A] Für die Gründung einer Kollektivgesellschaft genügt ein formfreier Vertrag unter den Gesellschaftern. Doch ist ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag im Interesse aller Beteiligten empfehlenswert. Werden von den Gesellschaftern Grundstücke in die Gesellschaft ein-gebracht, muss der Gesellschaftsvertrag öffentlich beurkundet werden. Der Handelsregistereintrag ist gesetzlich vorgeschrieben, die wirtschaftlich tätige Kollektivgesellschaft entsteht aber auch ohne den HR-Eintrag (OR 552 f.). B] Für die Gründung einer AG sind folgende Schritte erforderlich: 1. Statuten aufstellen (OR 626 ff.). 2. Aktien zeichnen und im statutarisch vorgesehenen Umfang liberieren (OR 632, 634a, 683). 3. Öffentliche Gründungsurkunde durch Notar (OR 629). 4. Handelsregistereintrag (OR 643). C] Für die Gründung einer GmbH sind folgende Schritte erforderlich: 1. Statuten aufstellen (OR 776 ff.). 2. Stammanteile zeichnen und liberieren (OR 774). 3. Öffentliche Gründungsurkunde durch Notar (OR 777). 4. Handelsregistereintrag (OR 778 ff.).

In welchen der folgenden Fälle handelt es sich um eine Gesellschaft? A] Die Absolvierenden einer Abendschule, die das gemeinsame Ziel verfolgen, den eidgenössischen Fachausweis «Führungsfachmann / Führungsfachfrau» zu erlangen. B] Monika Streiff und Oskar Schönenberger, die als Konkubinatspaar zusammenleben. C] Karl Züllig leiht seinem Freund Fred Rhyner CHF 50 000 mit der Abmachung, dass er als Zins 1% des Jahresgewinns aus Fred Rhyners Unternehmen erhält und dass er die geliehene Summe erst nach einer Kündigungsfrist von zwei Jahren zurückverlangen darf.

A] Nein, bei der Schulklasse handelt es sich nicht um eine Gesellschaft, denn es fehlt am vertraglichen Zusammenschluss. Die Schüler schliessen sich nicht zusammen, um gemeinsam die Prüfung zu bestehen. Jeder von ihnen hat zwar dieses Ziel, aber jeder für sich; ein Rechtsverhältnis besteht nicht zwischen ihnen. B] Ja, es liegt ein Gesellschaftsverhältnis vor. Auch wenn das Konkubinatspaar (vermutlich) keinen schriftlichen Vertrag aufgesetzt hat, kann man annehmen, dass Monika Streiff und Oskar Schönenberger stillschweigend abgemacht haben, ihren Unterhalt gemeinsam zu bestreiten. Darin besteht der gemeinsame Zweck, zu dem jeder seinen Teil beisteuern muss, sei es mit Geld (Miete, Essen usw.) und / oder mit Arbeit (Waschen, Bügeln, Kochen usw.). C] Nein, es handelt sich nicht um eine Gesellschaft, sondern um einen «gewöhnlichen» Darlehensvertrag. Die Tatsache, dass der Zins für das Darlehen vom Unternehmensgewinn abhängig ist, spricht allein noch nicht für ein Gesellschaftsverhältnis.

Die Firma Holzer + Co. schuldet ihrem Vermieter CHF 20 000 für aufgelaufene Mietzinsen. Die Betreibung von Holzer + Co. verläuft erfolglos, da sie über keinerlei Geschäftsvermögen mehr verfügt. Der eine der beiden Gesellschafter, Hans Holzer, steckt in finanziellen Schwierigkeiten, während der andere, Peter Speck, als wohlhabend gilt. Kann der Vermieter von Peter Speck die ausstehenden CHF 20 000 verlangen?

Ja, der Vermieter kann Speck einklagen, da dieser solidarisch und unbeschränkt haftet.

Ein Direktor der X-AG betreibt unnötige, riskante Börsenspekulationen und fügt der AG grossen finanziellen Schaden zu. Der Verwaltungsrat hat davon gewusst, aber nichts unternommen. Könnte man gegen ihn vorgehen?

Wenn der VR seine Aufsichtspflicht nicht sorgfältig ausgeübt hat, können die Aktionäre die Verantwortlichkeitsklage einleiten und Schadenersatz verlangen. Sie könnten auch direkt gegen den fehlbaren Direktor vorgehen.

Martha Maler kauft in einem Haushaltgeschäft ein neues Bügeleisen für ihre Nachbarin, die gehbehindert ist und deshalb selbst nicht einkaufen kann. Martha Maler gibt sich gegenüber der Verkäuferin nicht als Stellvertreterin zu erkennen und der Garantieschein wird deshalb auch auf ihren Namen ausgestellt. – Mit wem hat das Haushaltgeschäft den Vertrag abgeschlossen?

Martha Maler ist zwar bevollmächtigt, gibt sich aber nicht als Stellvertreterin zu erkennen. Da es dem Haushaltgeschäft nicht darauf ankommt, mit wem es den Vertrag abschliesst, kommt der Vertrag somit zwischen dem Haushaltgeschäft und Martha Maler zustande.

Der Prokurist eines Unternehmens ist im Handelsregister eingetragen und unterzeichnet mit Einzelunterschrift eine Schuldanerkennung über CHF 100 000 gegenüber einem Kunden. Nach interner Regelung ist er nur befugt, solche Unterschriften bis zu einer Höhe von CHF 50000 mit Einzelunterschrift zu leisten. – Ist das Unternehmen an die Schuldanerkennung gebunden?

Ja, das Unternehmen ist an die abgegebene Schuldanerkennung gebunden, denn der gutgläubige Kunde darf sich auf den Handelsregistereintrag verlassen. Ist dort keine Beschränkung vorgesehen, kann dem Kunden die interne Regelung nicht entgegengehalten werden.

Sie sind Verkaufsleiterin bei einem Handelsunternehmen und erhalten einen Brief der X-AG mit folgendem Inhalt: «Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Handlungsvollmacht (i.V.) von Herrn Klaus Schönhuber erloschen ist und dass Frau Gerda Keller die Prokura erhalten hat.» Eine Woche später erhalten Sie eine Bestellung, die von Gerda Keller unterschrieben ist. A] Ist die Prokura von Gerda Keller gültig, auch wenn ihre Prokura nicht im Handelsregister eingetragen wird? B] Inzwischen ist die Prokura von Gerda Keller im HR eingetragen und Sie schliessen mit ihr nach rund zwei Jahren erneut einen Vertrag ab. Doch die X-AG weigert sich, den Vertrag anzuerkennen, denn inzwischen sei Frau Keller die Prokura entzogen worden. Davon wussten Sie aber nichts und im HR ist der Eintrag nicht gelöscht worden. – Ist der Vertrag gültig?

A] Ja, denn die Prokura muss zwar ins Handelsregister eingetragen werden, die Unterschrift der Prokuristin Gerda Keller ist aber auch ohne Eintrag gültig (OR 458 II). B] Ja, die im Handelsregister eingetragenen Vollmachten sind gültig, bis sie wieder gelöscht werden (OR 933 II).

Weil Lorenzo Arioli kein Bargeld auf sich hat, hilft seine Kollegin Karin Scheuchzer ihm mit CHF 50 aus. Nun behauptet Karin Scheuchzer, dass eine Obligation zwischen ihr und Lorenzo Arioli bestehe. A] Worin besteht diese Obligation? B] Wer ist Gläubiger und wer Schuldner der Obligation?

A] Die Obligation zwischen Karin Scheuchzer und Lorenzo Arioli besteht in einem Vertragsverhältnis (OR 1 ff.). B] Gläubigerin ist Karin Scheuchzer, denn sie hat Lorenzo Arioli CHF 50 geliehen. Schuldner ist Lorenzo Arioli, denn er hat sich verpflichtet, die geliehenen CHF 50 Karin Scheuchzer zurückzugeben.

Lorenzo Arioli sagt zu Karin: «Warum soll ich dir CHF 50 bezahlen?», und spielt damit auf den Rechtsgrund für seine Leistungspflicht an. A] Auf welchen Rechtsgrund stützt sich Karin Scheuchzer ab, wenn sie davon ausgeht, dass sie Lorenzo mit CHF 50 ausgeholfen hat, weil er kein Geld dabeihatte? B] Welcher Rechtsgrund würde vorliegen, wenn Karin Scheuchzer auf Lorenzo Ariolis Frage «Warum soll ich dir CHF 50 bezahlen?» antworten würde: «Du hast, ohne mich zu fragen, meinen Waterman-Kugelschreiber genommen und ihn verloren.» C] Nennen Sie die vier Voraussetzungen, die im Fall B] erfüllt sein müssen, damit Karin Scheuchzer die geforderten CHF 50 tatsächlich von Lorenzo Arioli verlangen kann. D] Auf welchen Rechtsgrund würde sich Karin Scheuchzer abstützen, wenn sie Folgendes antworten würde: «Als ich dir das Geld gegeben habe, habe ich dir aus Versehen eine 100er-Note anstatt eine 50er-Note gegeben. Nun will ich auch die zu viel bezahlten CHF 50 zurück.»

A] Karin Scheuchzer stützt sich auf den Rechtsgrund «Vertrag» ab. B] Falls Lorenzo Arioli, ohne zu fragen, Karin Scheuchzers Kugelschreiber genommen und verloren hat, würde der Rechtsgrund «unerlaubte Handlung» vorliegen (OR 41 ff.). C] Folgende vier Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn Karin Scheuchzer von Lorenzo Arioli die CHF 50 fordern will: widerrechtliches Handeln, Schaden, Verschulden, Kausalzusammenhang. D] Karin Scheuchzer stützt sich auf den Rechtsgrund «ungerechtfertigte Bereicherung» (OR 62 ff.). Würde Lorenzo Arioli die CHF 50 behalten, wäre er ohne rechtlichen Grund aus dem Vermögen von Karin Scheuchzer bereichert.

Ist in den nachfolgenden Fällen eine Obligation entstanden und, falls ja, welche? Kreuzen Sie die zutreffende Spalte an.

Ein Gast muss im Restaurant Sonne auf die Toilette. Dazu muss er eine steile, schlecht beleuchtete Treppe ohne Treppengeländer hinabsteigen. Auf dem untersten Treppenabsatz stürzt er so unglücklich, dass er querschnittgelähmt liegen bleibt. Wer haftet aus welchem Grund für den Unfall?

Die Treppe hätte durch eine bessere Beleuchtung, ein Treppengeländer und eine Markierung sicherer gestaltet werden können. Ein Werkmangel liegt vor, weil keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Der Eigentümer des Restaurants Sonne muss für den Schaden aufkommen (OR 58).

Eine Autofahrerin ist sehr in Eile, um zu einer wichtigen Sitzung zu gelangen. An einer Kreuzung übersieht sie das Rotlicht. Es kommt zu einer heftigen Kollision mit einem anderen Fahrzeug. A] Welche Art von Haftung liegt hier vor? B] Kann sich die Autofahrerin von der Haftung befreien, wenn sie geltend macht, die Sonne habe sie derart geblendet, dass sie das Rotlicht nicht erkennen konnte?

A] Scharfe Kausalhaftung der Automobilistin. B] Die Automobilistin kann sich nicht befreien, weil keiner der Gründe vorliegt, die von einer scharfer Kausalhaftung befreien (durch grobes Drittverschulden, grobes Selbstverschulden des Geschädigten oder durch höhere Gewalt wird der adäquate Kausalzusammenhang unterbrochen).

Ein Automobilist versucht während der Fahrt, eine Wespe zu erschlagen, die ihn belästigt. Dabei gerät er auf die Gegenfahrbahn und kollidiert mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, dessen Lenker glücklicherweise nur leicht verletzt wird. Als die Mutter des verletzten Lenkers vom Unfall erfährt, erleidet sie einen Herzinfarkt. A] Ist der unfallverursachende Automobilist am Unfall schuld? B] Ist der unfallverursachende Automobilist am Herzinfarkt der Mutter des verletzten Lenkers schuld?

In beiden Fällen geht es um die Frage des adäquaten Kausalzusammenhangs: A] Adäquater Kausalzusammenhang ist gegeben; die Handlung ist nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge geeignet, ein bestimmtes Resultat zu bewirken. B] Adäquater Kausalzusammenhang fehlt; der Autofahrer kann nicht für den Herzinfarkt der Drittperson verantwortlich gemacht werden.

Der 17-jährige Erwin Kugler fährt mit dem Skateboard auf dem Trottoir. Er verliert die Kontrolle und rast in eine Schaufensterscheibe. Diese zerbricht. Der Ladenbesitzer ist der Meinung, Kugler müsse den Schaden von insgesamt CHF 2500 bezahlen. Prüfen Sie, ob die vier Voraussetzungen für eine unerlaubte Handlung erfüllt sind.

1. Finanzieller Schaden gegeben in der Höhe von CHF 2 500. 2. Widerrechtlichkeit gegeben. Schädigung fremden Eigentums. 3. Verschulden gegeben. Kugler verhält sich zumindest fahrlässig, sonst würde er nicht ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über das Board verlieren. Als 17-Jähriger ist er zweifellos urteilsfähig. 4. Adäquater Kausalzusammenhang gegeben. Wer mit dem Skateboard auf dem Trottoir fährt, die Kontrolle verliert und gegen eine Schaufensterscheibe stürzt, muss nach dem normalen Lauf der Dinge damit rechnen, dass diese in die Brüche geht. Da alle vier Voraussetzungen der unerlaubten Handlung erfüllt sind, wird Kugler schadenersatzpflichtig.

Für bestimmte Fälle ist die Haftung eines Schädigers schärfer geregelt als nach OR 41. A] Wie nennt man solche Haftungen? B] Welcher Unterschied zur Haftung nach OR 41 ist zentral? (Tipp: Denken Sie an die Voraussetzungen für die Haftung.) C] Nennen Sie zwei Beispiele von solchen Haftungen.

A] Solche Haftungen heissen Kausalhaftungen. B] Der Unterschied zur Haftung nach OR 41 ist, dass der Haftpflichtige unabhängig von seinem Verschulden haftet. C] Richtig ist Ihre Antwort, wenn Sie zwei der folgenden Kausalhaftungen genannt haben: Geschäftsherrenhaftung (OR 55), Tierhalterhaftung (OR 56 und 57), Werkeigentümerhaftung (OR 58), Haftung des Motorfahrzeughalters (SVG 58 / 59), Haftung des Familienoberhaupts (ZGB 333), Produktehaftung (nach PrHG).

A] Marianne Schild bucht im Internet eine Reise bei der Sun + Fun AG. Ist das Angebot der Sun + Fun AG im Internet eine verbindliche Offerte? B] Zwei Tage nach der Buchung hat Marianne Schild ihre Reise annulliert. Weshalb ist das kein Widerruf im Sinne von OR 9? C] Marianne Schild hat per Internet einen Vertrag abgeschlossen. Begründen Sie, aus welchem Grund dieser Internetvertrag das Erfordernis der Schriftform nicht erfüllt.

A] Nein, das Angebot der Sun + Fun AG ist eine unverbindliche Offerte. Inserate, Kataloge, Prospekte, Preislisten und dergleichen sind gemäss OR 7 II keine Anträge. B] Marianne Schilds Annullation ist kein Widerruf im Sinne von OR 9, weil die Annullation zu spät erfolgt. Sie hätte vor oder gleichzeitig mit der Buchung beim Reiseveranstalter eintreffen müssen und nicht erst zwei Tage später. C] Der Internetvertrag erfüllt das Erfordernis der Schriftlichkeit nicht, da er nicht eigenhändig unterschrieben werden kann (OR 14 I).

A] Laura Jacobi hat vor drei Wochen ihren 18. Geburtstag gefeiert. Unter welcher Voraussetzung kann sie Verträge gültig abschliessen? B] Was wäre anders, wenn Laura Jacobi vor drei Wochen den 17. gefeiert hätte?

A] Laura Jacobi kann unter der Voraussetzung, dass sie urteilsfähig und nicht entmündigt ist, Verträge gültig abschliessen. B] Wenn Laura Jacobi vor drei Wochen den 17. Geburtstag gefeiert hätte, wäre sie noch unmündig und könnte nur mit Zustimmung der gesetzlichen Vertreter Verträge abschliessen (ZGB 19 I). Ohne Zustimmung ist der Vertrag nur gültig, wenn Laura Jacobi aus ihrem Arbeitserwerb / Taschengeld bezahlt (ZGB 323).

Am Telefon spielt sich folgender Wortwechsel ab: A: «Du, ich hätte dir ein Bike zu verkaufen.» B: «Ach ja? Wie viel willst du denn dafür?» A: «Ich gebe es dir für CHF 1000.» B: «Das ist mir zu viel.» Eine Stunde später ruft B nochmals an. B: «Du, dein Angebot mit dem Bike, ich nehme es doch an.» A: «Ich hab es mir nochmals überlegt: Ich will CHF 1 200 dafür.» B: «Nein, du musst mir das Bike für CHF 1 000 geben.» Ist hier ein Vertrag entstanden? Wenn ja, zu welchem Preis? – Geben Sie den Gesetzesartikel an, auf den Sie sich abstützen.

Nein, hier ist kein Vertrag entstanden, und zwar aus folgendem Grund: Im ersten Gespräch hat A das Bike für CHF 1000 angeboten und B hat abgelehnt. Weil es um eine Offerte unter Anwesenden geht, ist As Bindung an seine Offerte damit erloschen. Im zweiten Telefongespräch unterbreitet nun B eine neue Offerte. A, der nicht mehr an seine alte Offerte gebunden ist, lehnt ab und unterbreitet eine Gegenofferte zum Preis von CHF 1 200. Diese lehnt B ab. Seine Behauptung, er könne den Vertrag für CHF 1000 abschliessen, ist falsch. Die beiden haben sich nicht geeinigt (OR 1), weil A gemäss OR 4 I nicht mehr an seine erste Offerte gebunden war.

Frau Rossi interessiert sich für einen Perserteppich. Der Händler offeriert zu CHF 8 000. Frau Rossi sagt: «Mit dem Preis bin ich einverstanden, ich möchte aber eine Nacht darüber schla-fen. Morgen erhalten Sie Bescheid.» Der Händler antwortet: «Einverstanden.» A] Hat Frau Rossi den Antrag des Händlers angenommen? B] Über Nacht merkt der Händler, dass er zu tief kalkuliert hat. Als Frau Rossi anruft, teilt er ihr mit, der Teppich koste nun CHF 8 500. Muss Frau Rossi sich das gefallen lassen?

A] Nein. Die beiden haben sich zwar über den Vertragsinhalt geeinigt. Aber Frau Rossi will noch nicht gebunden sein! Wie die vertraglichen Forderungen aussehen, ist klar: Der Händler müsste den Teppich geben und Frau Rossi müsste CHF 8 000 bezahlen. Es fehlt aber noch der Wille von Frau Rossi, gebunden zu sein. B] Nein. Der ursprüngliche Antrag des Händlers ist bis zum nächsten Tag gültig, denn er war damit einverstanden, dass Frau Rossi es sich nochmals überlegt.

Die richtige Vertragserfüllung kann man mit den fünf «W-Fragen» umschreiben. Wie lautet der entsprechende Satz?

Wer muss wem in welcher Reihenfolge wann wo welche Leistung erbringen?

Folgende Begriffe sind im Zusammenhang mit Erfüllungsfehlern zentral. Erklären Sie mit Stichworten, was diese bedeuten.

Richard Müggler aus Wallisellen hat am 23. März 20xx bei der Toro AG in Zürich Albisrieden einen neuen Rasenmäher zum Einführungspreis von CHF 320 bestellt. Der Verkäufer hat ihm versprochen, dass das gewünschte Modell am 30. April 20xx lieferbar sei. A] Richard Müggler ist der Meinung, eigentlich müsste die Toro AG dafür sorgen, dass der Rasenmäher geliefert wird. Hat er recht? B] Richard Müggler fährt am 30. April 20xx nach Zürich Albisrieden, um den Rasenmäher zu holen. Am Auslieferschalter hängt ein grosses Schild, auf dem es heisst: «Lieferung nur gegen Barzahlung». Richard Müggler ist der Meinung, er könne eine Rechnung verlangen, weil er ja auch mehr als einen Monat habe warten müssen. Hat er recht?

A] Nein, Richard Müggler liegt falsch. Wenn nichts abgemacht ist, gelten die Regeln des OR für den Erfüllungsort. Beim Rasenmäher handelt es sich um eine Gattungssache, deren Erfüllungsort in Zürich Albisrieden liegt (OR 74 II Ziff. 3). B] Nein, Richard Müggler liegt auch hier falsch. Sofern nicht eine andere Zahlungsart vereinbart wurde, kann die Toro AG auf Barzahlung bestehen (OR 75).

Um welche Art eines Erfüllungsfehlers handelt es sich in den folgenden Fällen? Am 15. Oktober kauft Klara Bieri ein Ölgemälde in der Galerie G. Gemäss Abmachung soll G das Bild bis Ende Oktober in ihr Haus liefern und Frau Bieri soll den Kaufpreis bis zu diesem Tag auf ein Konto von G überwiesen haben. A] Das Bild weist einen Transportschaden auf. B] Bis zum 31. Oktober hat G das Bild noch nicht geliefert. C] Am 17. Oktober verreist Klara Bieri für zwei Wochen in die Ferien, weswegen G das Bild nicht fristgemäss ausliefern kann. D] Am 31. Oktober ist der Kaufpreis noch nicht auf das Konto überwiesen worden. E] Bei einem Autounfall wird das Bild total zerstört.

A] Schlechterfüllung. G erfüllt den Vertrag fehlerhaft.B] Schuldnerverzug. Bezüglich der Lieferung ist der Galerist der Schuldner. Wegen seiner Verspätung gerät er in Schuldnerverzug. C] Gläubigerverzug. Der Galerist kann seine Schuld nicht erfüllen, weil er auf die Mitwirkung von Frau Bieri, der Gläubigerin dieser Forderung, angewiesen ist. D] Schuldnerverzug. Bezüglich des Kaufpreises ist Frau Bieri die Schuldnerin. Mit ihrer Verspätung gerät sie in Schuldnerverzug. E] Unmöglichkeit. Es ist für niemanden möglich, den Vertrag richtig zu erfüllen.