Repetitionsfragen für General Management
Repetitionsfragen für General Management
Repetitionsfragen für General Management
Kartei Details
Karten | 89 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 01.09.2024 / 11.12.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240901_repetitionsfragen_fuer_general_management
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240901_repetitionsfragen_fuer_general_management/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
A] Aktivkonto, Passivkonto, Aufwandskonto, Ertragskonto. B] Saldo ist der Überschuss der stärkeren über die schwächere Kontenseite beim Kontenabschluss. Hinweis: Ist die Sollseite stärker, gibt es einen Sollüberschuss = Sollsaldo. Ist die Habenseite stärker, gibt es einen Habenüberschuss = Habensaldo. C] Erfolgskonten, d. h. Aufwands- und Ertragskonten, werden eingerichtet, haben aber keine Anfangsbestände, weil ja der Erfolg des entsprechenden Rechnungsjahrs in der Erfolgsrechnung von Jahr zu Jahr neu ermittelt wird. D] Die Bilanz zeigt das Vermögen (oder: die Aktiven) und das Kapital (oder: die Passiven) eines Unternehmens an einem bestimmten Stichtag. Hinweis: Die Bilanz ist eine Zeitpunktrechnung. E] Die Erfolgsrechnung zeigt Aufwand und Ertrag, der während einer Geschäftsperiode angefallen ist. Hinweis: Die Erfolgsrechnung ist eine Zeitraumrechnung. F] Mit dem doppelten Erfolgsnachweis wird die Tatsache umschrieben, dass der Erfolg sowohl in der Erfolgsrechnung als auch in der Erfolgsrechnung als auch in der Schlussbilanz I (vor Erfolgsverwendung) ausgewiesen wird. Hinweis: Grund dafür ist, dass die erfolgswirksamen Vorgänge sowohl einen Bilanz- als auch einen Erfolgsposten berühren. G] Umlaufvermögen, Anlagevermögen auf der Aktivseite und Fremdkapital und Eigenkapital auf der Passivseite. Hinweis: Es ist üblich, das Fremdkapital selbst in kurz- und langfristiges Fremdkapital zu gliedern. H] Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (2) ist ein Passivposten. Die anderen drei Punkte sind Aktivposten.
A] Dreistufige Erfolgsrechnung: (1) Bruttogewinn, (2) Betriebsgewinn, (3) Unternehmensgewinn. B] Man ermittelt damit im Rahmen einer Kostenrechnung die Kosten pro Kostenträger. C] Deckungsbeitrag = Erlös – variable Kosten. D] EBIT = Earnings before Interest and Taxes. Erfolg vor Zinsen und Steuern. E] Nein. Einzelkosten können direkt dem Kostenträger zugewiesen werden. Bei der Einteilung in variable Kosten geht es um das Verhalten der Kosten. Es gibt Einzelkosten wie Einzelmaterial oder Einzellöhne, die auch variabel sind. Aber es gibt auch Gemeinkosten, die variabel sind. F] Ertrag (3) ist eine Erfolgsposition oder die eine Seite der Erfolgsrechnung. Die andern drei Punkte bezeichnen den Saldo der Erfolgsrechnung.
Zuordnungsaufgabe zur BEBU: Ordnen Sie den Begriffen 1 bis 10 die passende Aussage aus der Liste A bis J zu. A zeigt, welche Kosten in welcher Höhe angefallen sind. B können direkt einem Produkt zugerechnet werden. C zeigt, wo die Gemeinkosten angefallen sind. D sind Orte (z. B. Abteilungen), an denen Kosten anfallen. E können nur indirekt über die Kostenstellenrechnung auf die Kostenträger verrechnet werden. F zeigt detaillierte Ergebnisse der betrieblichen Leistungserstellung und wird auch Kostenrechnung genannt. G zeigt, wofür die Kosten angefallen sind und welches Ergebnis die verschiedenen Produkte erzielt haben.H zeigt lediglich das Gesamtresultat der Unternehmenstätigkeit. I sind die erstellten Produkte oder Dienstleistungen. J sind die Basis für die Umlage von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten.
Zuordnungsaufgabe zur BEBU. Die Zuordnungen lauten wie folgt: 1–C, 2–B, 3–J, 4–H, 5–A, 6–E, 7–D, 8–F, 9–I, 10–G.
Zusammenhänge bei der Break-even-Analyse. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Richtig. 2. Falsch. Gemeinkosten sind in den meisten Fällen fix (z. B. Miete, Saläre, Abschreibungen etc.). 3. Richtig. 4. Richtig. 5. Falsch. Die Differenz zwischen Nettoerlös und Selbstkosten entspricht dem Reingewinn. Der Deckungsbeitrag entspricht der Differenz zwischen Nettoerlös und variablen Kosten (im Warenhandel zwischen Nettoerlös und Einstand).6. Richtig.
Mögliche direkte Antwort: «Wenn wir das Produkt B eliminieren, sind wir nicht den Verlust, sondern nur die variablen Kosten von B los. Die fixen Kosten, die auf B verrechnet wurden, müssten dann von den andern Produkten getragen werden, was das Ergebnis insgesamt verschlechtert. Vielleicht müssen wir dann die Preise bei den verbleibenden Produkten anheben und wir wissen nicht, wie sich dieser Schritt auf die Absatzzahlen der anderen Produkte auswirkt.»
Kennzahlen. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Falsch. Je höher der Eigenfinanzierungsgrad, desto tiefer der Fremdfinanzierungsgrad. Zusammen ergeben sie nämlich immer 100%. 2. Richtig. Eigenkapital ist langfristiges Kapitel und je höher das Eigenkapital desto besser wird das langfristige Vermögen mit langfristigem Kapital gedeckt. 3. Richtig. Der Anlagedeckungsgrad 2 ist die goldene Bilanzregel als Formel. 4. Falsch. Ein Unternehmen mit einer Quick Ratio (= Liquiditätsgrad 2) von 150% steht zwar gut da. Aber: Es muss sich immer Gedanken über seine Zahlungsfähigkeit machen! Es könnte z. B. sein, dass sich ein Teil der Debitoren als uneinbringlich erweist. Oder in nächster Zeit stehen grössere Investitionen bevor, die die flüssigen Mittel stark reduzieren werden. Solche Aspekte werden von statischen Liquiditätskennzahlen nicht berücksichtigt. 5. Falsch. Richtig heisst es: Die wichtigste Liquiditätskennzahl ist der Liquiditätsgrad 2. Was tatsächlich in der Kasse (und auf dem Bank-/Postkonto) ist, ist täglichen Zufallsschwankungen ausgesetzt und sagt wenig über die Liquidität aus. 6. Richtig. Vertikale Bilanzkennzahlen betrachten die Verhältnisse innerhalb des Vermögens oder innerhalb des Kapitals. Horizontale Bilanzkennzahlen vergleichen die Fristigkeit von Vermögen und Kapital. 7. Falsch. Richtig heisst es: Bei der Orientierung am Liquiditätsgrad 3 besteht die Gefahr, dass sich die Warenvorräte als unverkäuflich erweisen.8. Falsch. Richtig heisst es: Ist der Anlagedeckungsgrad 2 unter 100%, ist die goldene Bilanzregel mit Sicherheit nicht eingehalten worden.
A] Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard sind: Finanzen, Kunden, interne Geschäftsprozesse sowie Lernen und Entwicklung. B] Benchmarking kann z. B. mit folgenden Stichworten umschrieben werden: «Lernen von den Besten», «Ausrichtung an einer Bestleistung», «ständige und stetige Verbesserung der Unternehmensleistung» u. Ä.C] Im Gegensatz zur «klassischen» Bilanz- und Erfolgsanalyse werden in einem Management-Informationssystem auch nichtfinanzielle Grössen als Kennzahlen herangezogen. Dadurch können für die unterschiedlichen Unternehmensbereiche relevant erachtete finanzielle und nicht finanzielle Kennzahlen als Key Performance Indicators definiert und ins Zentrum der jeweiligen Führungstätigkeit gestellt werden.
Die Theoriefragen zum Thema Budgetierung können wie folgt beantwortet werden: A] Der Businessplan. B] Im Rahmen guter Berichtskultur des Controllings ist damit gemeint, dass alle relevanten Informationen auf einer einzigen Seite präsentiert werden. C] Das Rechnungswesen kann als Zahlenwerk die Ziele, Massnahmen und Vorgänge des Unternehmens in einem geschlossenen System abbilden. D] Das Zahlenwerk Rechnungswesen erfasst aber nicht alle relevanten Ziele, Massnahmen und Vorgänge im Unternehmen. Es gibt «weiche», nicht in Geldwerten erfassbare Faktoren, die genauso relevant sind für einen Unternehmenserfolg wie die «harten» Faktoren. Das Rechnungswesen spiegelt zwar in unbestechlicher und harter Weise eine Schieflage des Unternehmens; relevante Indikatoren (vor allem auch Frühindikatoren) für die Unternehmensentwicklung werden aber durch das Rechnungswesen nicht vollständig abgebildet.E] • Anamnese: Krankengeschichte, Probleme • Diagnose: Befund, Ursachen • Therapie: Behandlung, Heilung, LinderungF] Die strategische Vorschau der globalen Entwicklung und Fortschreibung des Unternehmens erfolgt im Rahmen von Gesamtrechnungen (Plan-Erfolgsrechnungen, Plan-Bilanzen, Plan-Mittelflussrechnungen).G] Das Budget liefert die Vorgaben; es wird einmal pro Jahr erstellt (evtl. Review zur Jahresmitte) und auf die kürzeren Kontrollperioden umgelegt (Vierteljahr bzw. Monat). Die Buchführung hat die Aufgabe, den Geschäftsgang laufend zu erfassen. Die Ist-Rechnungen werden regelmässig erstellt und dienen als Grundlage für die Kontrolle des Geschäftsgangs (Soll-Ist-Vergleich mit dem Budget der Teilperiode und aufkumuliert vom Jahresanfang bis zum Abschlussdatum der Ist-Rechnung).
Ihre Antworten zum Budgetkreislauf sollten dem Sinn nach mit den folgenden Lösungen übereinstimmen. A] Der Absatzplan hält fest, welche Produkte zu welchen Preisen verkauft werden sollen. B] Aus dem Absatzplan ergibt sich der Umsatz / Erlös, der in die Plan-Erfolgsrechnung (als Ertrag) bzw. Plan-Betriebsrechnung (als Erlös) und in die Plan-Mittelflussrechnung (als Einnahme aus Geschäftstätigkeit) einfliesst.C] Der Investitionsplan hält Zu- und Abgänge von Anlagevermögen fest, z.B. Investitionen in neue Maschinen, Kauf neuer Fahrzeuge, Verkauf ausgedienter Fahrzeuge usw. D] Aus dem Investitionsplan ergeben sich die geplanten Abschreibungen. E] Das Unternehmen, das Kochtöpfe produziert und mit asiatischen Kochutensilien handelt, hält im Absatzplan die Leistungen, die es verkauft, fest (also sowohl selbst hergestellte Kochtöpfe als auch die importierte Handelsware); im Produktionsplan geht es dagegen nur um die Kochtöpfe, die das Unternehmen herstellt.F] Die Einhaltung des Budgets muss kontrolliert werden. Kurzfristige Erfolgsrechnungen (am besten monatlich) zeigen, ob wir die Aufwendungen im Griff haben und wie die Umsätze sich entwickeln.
Berechnen Sie die Preis- und die Mengenabweichung bei Materialeinzelkosten für die letzten drei Monate mit den folgenden Angaben. An der Kostenstelle «Fertigung Z-2» werden verschiedene Zwischenfabrikate hergestellt. Das Zwischenfabrikat XYZ-99 wird je nach Bedarf in Produktionschargen von 500 bzw. 1 000 Stück hergestellt. Ein Stück XYZ-99 benötigt 0.3 kg vom Rohstoff R99, 2 Bauteile T56 sowie 23 Stück vom Halbfabrikat H3. Die Planpreise pro Einheit betragen bei R99 CHF 3.00 pro kg, beim Einbauteil T56 CHF 10.50 pro Stück und beim Halbfabrikat H3 CHF 0.98. Für die Produktionscharge Nr. 35 von 1000 Stück von XYZ-99 sind die Istwerte gemäss der folgenden Tabelle angefallen. A] Setzen Sie die Planwerte in die Tabelle ein und ermitteln Sie die Abweichungen. B] Führen Sie im freien Platz der Tabelle eine Abweichungsanalyse durch. Ermitteln Sie die Werte und ob sich die Abweichung günstig (G) oder ungünstig (U) auf den Erfolg auswirkt. (BILD)C] Überlegen Sie sich, welche weiteren Informationen Sie benötigen, damit Sie überhaupt einschätzen können, ob Massnahmen abgleitet werden müssen.
Preis- und Mengenabweichung der Materialeinzelkosten bei der Produktionscharge Nr. 35 von 1 000 Stück XYZ-99. A] Die eingesetzten Plan-Werte und die Abweichungen sind in der Tabelle hervorgehoben. B] Die Berechnung der Abweichungen ist mit den konkreten Zahlen in die Tabelle eingesetzt (darunter finden Sie die anzuwendenden Formeln). Hinter jeder Berechnung ist mit G bzw. U angegeben, ob sie sich günstig bzw. ungünstig auf den Erfolg auswirkt. (BILD) 1] Abweichungen nach den Formeln (hinter der Berechnung jeweils G für günstig und U für ungünstig): Mengenabweichung = (Ist-Menge – Plan-Menge) · Planpreis; Preisabweichung = (Ist-Preis – Plan-Preis) · Ist-Menge, kombinierte Abweichung = Mengenabweichung + Preisabweichung. [2] Abweichungen nach den Formeln (hinter der Berechnung jeweils G für günstig und U für ungünstig): Mengenabweichung = (Ist-Menge – Plan-Menge) · Planpreis; Preisabweichung = (Ist-Preis – Plan-Preis) · Ist-Menge, kombinierte Abweichung = Mengenabweichung + Preisabweichung.C] Mögliche Fragen, um fehlende Informationen herauszufinden, sind: • Wie sieht der Forecast für die Absatzentwicklung von XYZ-99 aus? • Werden die Materialien noch bei anderen Produkten verwendet? • Wie sehen die Rabattstufen beim Einkauf aus? • Welche Kostenschwellen gibt es bei den Lagerkosten? • Wie sehen die Lieferfristen der einzelnen Materialien aus?
Für die Werbeabteilung eines Unternehmens wurde das Kostenstellenbudget erstellt. Nun sind im Vergleich mit den Plan-Zahlen quartalsweise die Abrechnungen mit den Ist-Zahlen vorzunehmen. Dazu finden Sie unten das Kostenstellenblatt der Werbeabteilung für das dritte Quartal mit den Ist-Zahlen des dritten Quartals sowie den kumulierten Ist-Zahlen zum Ende des dritten Quartals. Die budgetierten Werte für die Auslastung von 90% (Plan-Zahlen) werden gleichmässig auf die Quartale verteilt. (BILD) Interpretieren Sie das Kostenstellenblatt anhand der folgenden Fragen:A] Kann man ermitteln, wie hoch die Abweichung bei den variablen Kosten ist? Warum wäre diese Information hilfreich? B] Ist die Gesamtabweichung für das Quartal und für das bisherige Jahr eher schwerwiegend oder nicht? Woran würden Sie dies messen? C] Die Unternehmensleitung hat bei Abweichungen eine Wesentlichkeitsgrenze von 3% für ungünstige Abweichungen und eine solche von 10% für günstige Abweichungen festgelegt. Welche Position(en) müsste(n) demnach in der Kostenstellenabrechnung genauer untersucht werden? Was könnte der Grund für die Abweichung sein?
A] Nein. Es liegen keine Informationen über die Aufteilung der Ist-Kosten in variable und fixe Anteile vor.[1] Mit dieser Information könnte man ermitteln, wie hoch die Abweichung bei den fixen Kosten ist. Bei Versicherungen und Abschreibungen geht das, weil sie nur fixe Kosten umfassen. Massnahmen, die eine Optimierung der Fixkosten anstreben, sind in der Regel mittel- bis langfristig umsetzbar. Massnahmen, die bei den variablen Kosten ansetzen, können einen kürzeren Zeithorizont haben. B] Die Gesamtabweichung ist sowohl für das 3. Quartal als auch für das bisherige Jahr eher unbedeutend. Ein naheliegender Anhaltspunkt ist z.B. «ein Prozent von der Summe» oder allgemein gesprochen eine Wesentlichkeitsgrenze, die meist als Prozentwert festgelegt wird. C] Im abgerechneten Quartal gibt es keine wesentliche Abweichung. In der kumulierten Rechnung sind die Abschreibungskosten um mehr als 6% über dem Plan (2500 von 37500 sind 6.25%). Der Grund dafür könnte ein Anlagegut (z. B. IT-Zubehör wie Laptops) sein, das infolge einer technischen Neuerung rascher abgeschrieben werden muss als geplant.
Aus der Gesamtnachkalkulation ergeben sich folgende Zuschlags-/Kostensätze des Fahrrad-herstellers Keller GmbH. (BILD) A] Kalkulieren Sie mit diesen Ergebnissen die Selbstkosten des City-Bikes «Rolli», für das folgende Angaben vorliegen (alle Ergebnisse auf zwei Stellen nach dem Komma runden): • Materialverbrauch (Einzelmaterial): CHF 230 • Fertigungslöhne: CHF 45 • Rahmenherstellung: 2.5 Stunden • Montage: 1.5 Stunden Ihre Kalkulation soll Material- und Fertigungskosten als Zwischengrössen ausweisen. B] Für die Verkaufskalkulation (Berechnungen auf zwei Stellen nach dem Komma) sind noch folgende Angaben zu berücksichtigen: • Reingewinnzuschlag 9% • MWST 7.7% • Skonto 2% Mit welchem Preis (auf die nächsten CHF 10 aufgerundet) wird das City-Bike «Rolli» angeschrieben?
Zuordnungsaufgabe zur Kalkulation. Die Zuordnungen lauten wie folgt: 1–J, 2–E, 3–F, 4–B, 5–G, 6–A, 7–I, 8–H, 9–C, 10–D.
Zusammenhänge bei der Kalkulation. Die Aussagen sind wie folgt richtig bzw. falsch: 1. Richtig. 2. Falsch. Die Materialkosten können neben Einzelkosten (Einzelmaterial) auch Gemeinkosten der Materialstelle umfassen. Korrektur: Materialkosten umfassen Einzelmaterial und Material-Gemeinkosten. 3. Falsch. Neben den Fertigungskosten gehören (bei industrieller Fertigung fast ausnahmslos) auch Materialkosten zu den Herstellkosten. Im Dienstleistungsbereich kann es Produkte geben, die keine oder nur vernachlässigbar geringe Materialkosten haben. Korrektur: Herstell-kosten = Materialkosten + Fertigungskosten. 4. Falsch. Es fehlen die Gemeinkosten der Verwaltung und des Vertriebs. Korrektur: In den Herstellkosten eines Produkts sind alle Gemeinkosten für Material und Fertigung enthalten. 5. Richtig. 6. Falsch. Für den Zuschlag der Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten sind die Herstellkosten die Zuschlagsbasis (und die Herstellkosten wiederum umfassen Einzel- und Gemeinkosten für Material bzw. Fertigung). Korrektur: Einzelkosten sind eine mögliche Zuschlagsbasis für Gemeinkostenzuschläge.
Die folgende Aufstellung zeigt modellhaft eine vollständige Kalkulation im Warenhandel (durchgehende Einzelkalkulation des Artikels «ZeeK»). In dieser Kalkulationsstaffel wird ohne MWST gerechnet. Angaben zu den Kalkulationsschritten: • Lieferantenofferte: Listenpreis (CHF 1 500, ab Fabrik), Wiederverkaufsrabatt (40%), Lieferantenskonto (2%) • Bezugskosten: pro Stück aufgrund der Offerte des Spediteurs • Prozentsätze für BGZ (Bruttogewinnzuschlag), GKZ (Gemeinkostenzuschlag), RGZ (Reingewinnzuschlag) bzw. HM (Handelsmarge) aufgrund der Gesamtkalkulation • Verkaufsseitig sollen 2% Kundenskonto gewährt werden sowie ein Rabatt von 20% gemäss den Richtlinien für die Artikelgruppe, zu der der Artikel «ZeeK» gehört. A] Markieren Sie die Verkaufskalkulation in diesem Schema. B] In welche Richtung ist bei einer aufbauenden Kalkulation zu rechnen? C] In welche Richtung ist bei einer abbauenden Kalkulation zu rechnen? D] Welches ist die Basis des Bruttogewinnzuschlags? E] Welches ist die Basis des Reingewinnzuschlags? F] Ein anderer Artikel soll mit den gleichen Kalkulationssätzen wie in der Ausgangslage kalkuliert werden. Bestimmen Sie die Schlüsselzahl, mit der direkt vom Einstandspreis zum Bruttokreditverkauf gerechnet werden kann. G] Welchen Wert nimmt die Schlüsselzahl an, wenn der Verkaufspreis noch 7.7% MWST einschliesst? H] In der gleichen Artikelgruppe ist ein anderer Artikel zu kalkulieren, der im Einstand CHF 900 kostet. Berechnen Sie mit der Schlüsselzahl den Bruttoverkaufspreis inkl. 7.7% MWST.
Durchgehende Einzelkalkulation des Artikels «ZeeK» (Kalkulation im Warenhandel): A] Die Zeilen bis und mit Einstand gehören zur Einkaufskalkulation. B] Die Zeile Nettobarverkauf (= Nettoerlös) und die folgenden darunter entsprechen der Verkaufskalkulation. C] Von unten nach oben (vom niedrigen zum höheren Wert, z. B. vom Einstand hin zum Nettoerlös oder sogar weiter bis zum Bruttokreditverkauf). D] Von oben nach unten (vom höheren zum niedrigen Wert, z.B. vom Bruttokreditverkauf bis zum Einstand oder sogar weiter bis zum Bruttokreditankauf). E] Der Bruttogewinnzuschlag hat als Basis den Einstand (= 100%). F] Der Reingewinnzuschlag dagegen hat als Basis die Selbstkosten (= 100%). G] Die Schlüsselzahl kann wie folgt berechnet werden: H] Wenn inkl. MWST kalkuliert wird, dann beträgt der Bruttokreditverkauf 107.7% von CHF 2 500, d. h. CHF 2 692.50. Die Berechnung der Schlüsselzahl lautet dann: Die Berechnung erfolgt so:
Ein Partyservice rechnet für den Auftrag X mit CHF 1 000 an Einzelmaterial und mit 8 Einzellohnstunden zu CHF 50. Die Kalkulationssätze für die Gemeinkosten sind: • Gemeinkosten Material: 10% der Einzelmaterialkosten • Gemeinkosten Vorbereitung: 30% der Einzellohnkosten • Administrationskosten: 10% der Material- und Lohnkosten A] Welchen Preis soll der Auftrag haben, wenn mit einem Gewinn von 10% auf den Selbstkosten kalkuliert wird? Weisen Sie die Produktionskosten aus. B] Der Partyservice möchte sich vermehrt von der Konkurrenz abgrenzen und will eine Differenzierungsstrategie fahren. Ziel ist es, einzigartige Angebote mit einem Augenzwinkern anzubieten, die Lifestyle-Trends aufnehmen. Neu gibt es themenbasierte Apéros. Bei der Qualität will der Partyservice keine Abstriche machen. Beim «Flamingo-Buffet» beispiels-weise sind alle Esswaren pink und stilisierte Flamingos. Geschirr und Tischdekoration sind passend zu Flamingos gewählt. Die themenbasierten Apéros sind zwar aufwendiger
A] Kalkulationsaufstellung für den Auftrag X des Partyservices: B] Pro: Die steigende Nachfrage und das Marketingziel, sich besser gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen (Differenzierungsstrategie), sprechen dafür.Kontra: Die höheren Selbstkosten treiben den Preis auch schon in die Höhe. Die Konkurrenz kann solche themenbasierte Apéros leicht imitieren, sodass schnell ein Preiskampf entstehen kann. Fazit: Die höhere Gewinnmarge muss durch das Angebot (Originalität, Umsetzung, Qualität, Trendiness) gerechtfertigt sein, sonst kann die Konkurrenz mit ähnlichen Angeboten und tieferen Preisen Kunden weglocken.
Das Einzelunternehmen ist im OR nicht wie die übrigen Unternehmensformen unter einem eigenen Titel geregelt. Die wenigen Regeln, die das Einzelunternehmen betreffen, finden sich unter verschiedenen Titeln wie das Handelsregister (OR 934), die Geschäftsfirmen (OR 945 f.), die kaufmännische Buchführung (OR 956) sowie in der Handelsregisterverordnung (HRegV 10, 52 ff.).
A] Für die Gründung einer Kollektivgesellschaft genügt ein formfreier Vertrag unter den Gesellschaftern. Doch ist ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag im Interesse aller Beteiligten empfehlenswert. Werden von den Gesellschaftern Grundstücke in die Gesellschaft ein-gebracht, muss der Gesellschaftsvertrag öffentlich beurkundet werden. Der Handelsregistereintrag ist gesetzlich vorgeschrieben, die wirtschaftlich tätige Kollektivgesellschaft entsteht aber auch ohne den HR-Eintrag (OR 552 f.). B] Für die Gründung einer AG sind folgende Schritte erforderlich: 1. Statuten aufstellen (OR 626 ff.). 2. Aktien zeichnen und im statutarisch vorgesehenen Umfang liberieren (OR 632, 634a, 683). 3. Öffentliche Gründungsurkunde durch Notar (OR 629). 4. Handelsregistereintrag (OR 643). C] Für die Gründung einer GmbH sind folgende Schritte erforderlich: 1. Statuten aufstellen (OR 776 ff.). 2. Stammanteile zeichnen und liberieren (OR 774). 3. Öffentliche Gründungsurkunde durch Notar (OR 777). 4. Handelsregistereintrag (OR 778 ff.).
A] Nein, bei der Schulklasse handelt es sich nicht um eine Gesellschaft, denn es fehlt am vertraglichen Zusammenschluss. Die Schüler schliessen sich nicht zusammen, um gemeinsam die Prüfung zu bestehen. Jeder von ihnen hat zwar dieses Ziel, aber jeder für sich; ein Rechtsverhältnis besteht nicht zwischen ihnen. B] Ja, es liegt ein Gesellschaftsverhältnis vor. Auch wenn das Konkubinatspaar (vermutlich) keinen schriftlichen Vertrag aufgesetzt hat, kann man annehmen, dass Monika Streiff und Oskar Schönenberger stillschweigend abgemacht haben, ihren Unterhalt gemeinsam zu bestreiten. Darin besteht der gemeinsame Zweck, zu dem jeder seinen Teil beisteuern muss, sei es mit Geld (Miete, Essen usw.) und / oder mit Arbeit (Waschen, Bügeln, Kochen usw.). C] Nein, es handelt sich nicht um eine Gesellschaft, sondern um einen «gewöhnlichen» Darlehensvertrag. Die Tatsache, dass der Zins für das Darlehen vom Unternehmensgewinn abhängig ist, spricht allein noch nicht für ein Gesellschaftsverhältnis.
Ja, der Vermieter kann Speck einklagen, da dieser solidarisch und unbeschränkt haftet.
Wenn der VR seine Aufsichtspflicht nicht sorgfältig ausgeübt hat, können die Aktionäre die Verantwortlichkeitsklage einleiten und Schadenersatz verlangen. Sie könnten auch direkt gegen den fehlbaren Direktor vorgehen.
Martha Maler ist zwar bevollmächtigt, gibt sich aber nicht als Stellvertreterin zu erkennen. Da es dem Haushaltgeschäft nicht darauf ankommt, mit wem es den Vertrag abschliesst, kommt der Vertrag somit zwischen dem Haushaltgeschäft und Martha Maler zustande.
Ja, das Unternehmen ist an die abgegebene Schuldanerkennung gebunden, denn der gutgläubige Kunde darf sich auf den Handelsregistereintrag verlassen. Ist dort keine Beschränkung vorgesehen, kann dem Kunden die interne Regelung nicht entgegengehalten werden.
A] Ja, denn die Prokura muss zwar ins Handelsregister eingetragen werden, die Unterschrift der Prokuristin Gerda Keller ist aber auch ohne Eintrag gültig (OR 458 II). B] Ja, die im Handelsregister eingetragenen Vollmachten sind gültig, bis sie wieder gelöscht werden (OR 933 II).
A] Die Obligation zwischen Karin Scheuchzer und Lorenzo Arioli besteht in einem Vertragsverhältnis (OR 1 ff.). B] Gläubigerin ist Karin Scheuchzer, denn sie hat Lorenzo Arioli CHF 50 geliehen. Schuldner ist Lorenzo Arioli, denn er hat sich verpflichtet, die geliehenen CHF 50 Karin Scheuchzer zurückzugeben.
A] Karin Scheuchzer stützt sich auf den Rechtsgrund «Vertrag» ab. B] Falls Lorenzo Arioli, ohne zu fragen, Karin Scheuchzers Kugelschreiber genommen und verloren hat, würde der Rechtsgrund «unerlaubte Handlung» vorliegen (OR 41 ff.). C] Folgende vier Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn Karin Scheuchzer von Lorenzo Arioli die CHF 50 fordern will: widerrechtliches Handeln, Schaden, Verschulden, Kausalzusammenhang. D] Karin Scheuchzer stützt sich auf den Rechtsgrund «ungerechtfertigte Bereicherung» (OR 62 ff.). Würde Lorenzo Arioli die CHF 50 behalten, wäre er ohne rechtlichen Grund aus dem Vermögen von Karin Scheuchzer bereichert.
Die Treppe hätte durch eine bessere Beleuchtung, ein Treppengeländer und eine Markierung sicherer gestaltet werden können. Ein Werkmangel liegt vor, weil keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Der Eigentümer des Restaurants Sonne muss für den Schaden aufkommen (OR 58).
A] Scharfe Kausalhaftung der Automobilistin. B] Die Automobilistin kann sich nicht befreien, weil keiner der Gründe vorliegt, die von einer scharfer Kausalhaftung befreien (durch grobes Drittverschulden, grobes Selbstverschulden des Geschädigten oder durch höhere Gewalt wird der adäquate Kausalzusammenhang unterbrochen).
In beiden Fällen geht es um die Frage des adäquaten Kausalzusammenhangs: A] Adäquater Kausalzusammenhang ist gegeben; die Handlung ist nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge geeignet, ein bestimmtes Resultat zu bewirken. B] Adäquater Kausalzusammenhang fehlt; der Autofahrer kann nicht für den Herzinfarkt der Drittperson verantwortlich gemacht werden.
1. Finanzieller Schaden gegeben in der Höhe von CHF 2 500. 2. Widerrechtlichkeit gegeben. Schädigung fremden Eigentums. 3. Verschulden gegeben. Kugler verhält sich zumindest fahrlässig, sonst würde er nicht ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über das Board verlieren. Als 17-Jähriger ist er zweifellos urteilsfähig. 4. Adäquater Kausalzusammenhang gegeben. Wer mit dem Skateboard auf dem Trottoir fährt, die Kontrolle verliert und gegen eine Schaufensterscheibe stürzt, muss nach dem normalen Lauf der Dinge damit rechnen, dass diese in die Brüche geht. Da alle vier Voraussetzungen der unerlaubten Handlung erfüllt sind, wird Kugler schadenersatzpflichtig.
A] Solche Haftungen heissen Kausalhaftungen. B] Der Unterschied zur Haftung nach OR 41 ist, dass der Haftpflichtige unabhängig von seinem Verschulden haftet. C] Richtig ist Ihre Antwort, wenn Sie zwei der folgenden Kausalhaftungen genannt haben: Geschäftsherrenhaftung (OR 55), Tierhalterhaftung (OR 56 und 57), Werkeigentümerhaftung (OR 58), Haftung des Motorfahrzeughalters (SVG 58 / 59), Haftung des Familienoberhaupts (ZGB 333), Produktehaftung (nach PrHG).
A] Nein, das Angebot der Sun + Fun AG ist eine unverbindliche Offerte. Inserate, Kataloge, Prospekte, Preislisten und dergleichen sind gemäss OR 7 II keine Anträge. B] Marianne Schilds Annullation ist kein Widerruf im Sinne von OR 9, weil die Annullation zu spät erfolgt. Sie hätte vor oder gleichzeitig mit der Buchung beim Reiseveranstalter eintreffen müssen und nicht erst zwei Tage später. C] Der Internetvertrag erfüllt das Erfordernis der Schriftlichkeit nicht, da er nicht eigenhändig unterschrieben werden kann (OR 14 I).
A] Laura Jacobi kann unter der Voraussetzung, dass sie urteilsfähig und nicht entmündigt ist, Verträge gültig abschliessen. B] Wenn Laura Jacobi vor drei Wochen den 17. Geburtstag gefeiert hätte, wäre sie noch unmündig und könnte nur mit Zustimmung der gesetzlichen Vertreter Verträge abschliessen (ZGB 19 I). Ohne Zustimmung ist der Vertrag nur gültig, wenn Laura Jacobi aus ihrem Arbeitserwerb / Taschengeld bezahlt (ZGB 323).
Nein, hier ist kein Vertrag entstanden, und zwar aus folgendem Grund: Im ersten Gespräch hat A das Bike für CHF 1000 angeboten und B hat abgelehnt. Weil es um eine Offerte unter Anwesenden geht, ist As Bindung an seine Offerte damit erloschen. Im zweiten Telefongespräch unterbreitet nun B eine neue Offerte. A, der nicht mehr an seine alte Offerte gebunden ist, lehnt ab und unterbreitet eine Gegenofferte zum Preis von CHF 1 200. Diese lehnt B ab. Seine Behauptung, er könne den Vertrag für CHF 1000 abschliessen, ist falsch. Die beiden haben sich nicht geeinigt (OR 1), weil A gemäss OR 4 I nicht mehr an seine erste Offerte gebunden war.
A] Nein. Die beiden haben sich zwar über den Vertragsinhalt geeinigt. Aber Frau Rossi will noch nicht gebunden sein! Wie die vertraglichen Forderungen aussehen, ist klar: Der Händler müsste den Teppich geben und Frau Rossi müsste CHF 8 000 bezahlen. Es fehlt aber noch der Wille von Frau Rossi, gebunden zu sein. B] Nein. Der ursprüngliche Antrag des Händlers ist bis zum nächsten Tag gültig, denn er war damit einverstanden, dass Frau Rossi es sich nochmals überlegt.
Wer muss wem in welcher Reihenfolge wann wo welche Leistung erbringen?
A] Nein, Richard Müggler liegt falsch. Wenn nichts abgemacht ist, gelten die Regeln des OR für den Erfüllungsort. Beim Rasenmäher handelt es sich um eine Gattungssache, deren Erfüllungsort in Zürich Albisrieden liegt (OR 74 II Ziff. 3). B] Nein, Richard Müggler liegt auch hier falsch. Sofern nicht eine andere Zahlungsart vereinbart wurde, kann die Toro AG auf Barzahlung bestehen (OR 75).
A] Schlechterfüllung. G erfüllt den Vertrag fehlerhaft.B] Schuldnerverzug. Bezüglich der Lieferung ist der Galerist der Schuldner. Wegen seiner Verspätung gerät er in Schuldnerverzug. C] Gläubigerverzug. Der Galerist kann seine Schuld nicht erfüllen, weil er auf die Mitwirkung von Frau Bieri, der Gläubigerin dieser Forderung, angewiesen ist. D] Schuldnerverzug. Bezüglich des Kaufpreises ist Frau Bieri die Schuldnerin. Mit ihrer Verspätung gerät sie in Schuldnerverzug. E] Unmöglichkeit. Es ist für niemanden möglich, den Vertrag richtig zu erfüllen.