Repetitionsfragen für General Management

Repetitionsfragen für General Management

Repetitionsfragen für General Management


Kartei Details

Karten 89
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 01.09.2024 / 11.12.2024
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Auf dem Wochenmarkt gibt es auch eine Lottoannahmestelle. An diesem Wochenende sind rund CHF 4 Mio. zu gewinnen. Ein Radioreporter fragt verschiedene Marktbesucher, was sie mit dem Hauptgewinn machen würden. Ordnen Sie die folgenden Wünsche der befragten Personen den Bedürfnisebenen nach Maslow zu: A] Alexander: «Ich würde mir einen verrückten Traum erfüllen und einen Ferrari kaufen.» B] Barbara: «Ich bin sehbehindert. Das gewonnene Geld würde ich deshalb für den besten Augenchirurgen der Welt einsetzen, damit er meine Augen operiert.» C] Carlo: «Ich würde morgen schon meinen jetzigen Job kündigen und mindestens ein Jahr lang durch Australien und die Südsee reisen.» D] Denise: «Ich will eine eigene Firma gründen – mit dem Hauptgewinn hätte ich genügend Startkapital.» E] Eric: «Ich würde einen Teil des Geldes für eine gute Lebensversicherung aufwenden und den Rest in Wertschriften anlegen.»

A] Alexander: Achtung, Anerkennung: Der Ferrari ist ein typisches Prestigeobjekt. B] Barbara: das körperliche Grundbedürfnis nach gesunder Sehkraft. C] Carlo: Selbstverwirklichung in Form von Reisen. D] Denise: Selbstverwirklichung in Form eines eigenen Unternehmens. E] Eric: Sicherheit.

Was muss passieren, damit man für das freie Gut «Luft» eine Nachfrage hat?

Luft als Gut muss die Bedingungen von nachfragbaren Gütern erfüllen: • Herstellbares Gut: Luft kann in Dosen oder Flaschen abgefüllt werden. • Marktteilnehmer müssen bereit sein, Geld dafür zu bezahlen: Es ist die Frage, welches Bedürfnis man mit Luft erfüllt. In Extremsituationen (Mount Everest oder unter Wasser) ist Luft überlebensnotwendig. In solchen Situationen ist es also sicher, dass jemand bereit ist, für Luft zu bezahlen. • Marktteilnehmer müssen über die notwendige Kaufkraft verfügen: Marktteilnehmer, die den Everst besteigen oder tauchen, verfügen über die notwendige Kaufkraft.

Um welche Art von (klassischen) Gütern handelt es sich im Folgenden? A] Ein bekannter Pianist gibt ein Wohltätigkeitskonzert. B] Ein Uhrenunternehmen erwirbt die Herstellungslizenz für eine Luxusuhrenmarke. C] Eine Diätköchin kocht für Zuckerkranke. D] Ein Unternehmen stellt Schokolade für Diabetiker her.

A] Dienstleistung B] Recht (immaterielles Gut) C] Dienstleistung D] Verbrauchsgut (Konsumgut)

Claudio Cescutti betreibt in der Innenstadt einen Coiffeursalon für Damen und Herren. Welche Produktionsfaktoren setzt er dabei ein? Nennen Sie pro Produktionsfaktor zwei Beispiele.

Produktionsfaktoren im Coiffeursalon von Claudio Cescutti: • Arbeit: das Empfangen der Kunden, das Waschen, Schneiden, Föhnen der Haare usw., die Abrechnung der Dienstleistungen • Betriebsmittel: Salonräumlichkeiten, Waschtisch, Coiffeurstuhl, Scheren, Föhn, Wasser, Strom usw. • Werkstoffe: Shampoo, Haarlack, Haarfärbemittel, Kunsthaar usw. • Know-how: Kundenmarketing, Frisurenentwürfe, Schnitttechniken, Frisiertechniken usw.

Auszug aus einer Medienmitteilung: «Vom gesamten Umsatz mit Bioprodukten sind nach wie vor die Frischprodukte (das sind vor allem Fleisch, Milchprodukte, Brot, Eier, Frischgemüse, Früchte) der wichtigste Teilmarkt. Hier erzielen Bioprodukte einen Umsatz von CHF 701 Mio. Dies ist ein Plus von CHF 45 Mio. gegenüber dem Vorjahr und entspricht einem Marktanteil von 7.5%.» Erklären Sie die folgenden Kenngrössen oder Begriffe: A] Wie heisst der Gesamtmarkt, von dem Frischprodukte ein Teilmarkt sind? B] Bio-Frischprodukte erzielen einen Umsatz von CHF 701 Mio. Wie nennt man diese Kenngrösse?C] Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Aussage: «Marktanteil von 7.5%»?

A] Der Gesamtmarkt heisst: Bioprodukte.B] Marktvolumen. C] Bioprodukte machen mit CHF 701 Mio. Umsatz 7.5% Marktanteil am Gesamtmarkt von Frischprodukten aus. Das heisst, dass der Gesamtmarkt von Frischprodukten in der Schweiz (also 100%) rund CHF 9.346 Mrd. beträgt. Bezüglich Marktanteilen heisst das: 92.5% der verkauften Frischprodukte sind nicht Bioprodukte.

Welche der folgenden Aussagen zu den Zielen und Kenngrössen der Wirtschaftstätigkeit sind richtig, welche sind falsch?

Kommentar zu falschen Aussagen: • Zu 1: Das Optimumprinzip besagt, dass ein maximales Ergebnis mit minimalem Einsatz von Mitteln erreicht wird. • Zu 4: Die Rentabilität ist eine Verhältniszahl, d. h., der Erfolg wird im Verhältnis zum dafür eingesetzten Kapital gemessen

Der Preis sorgt dafür, dass ein Markt ins Gleichgewicht kommt.

Welchen Umweltsphären ordnen Sie die folgenden Entwicklungen zu? A] Die Nachfrage nach Luxusgütern ist in den letzten Jahren gestiegen. B] Seitdem es Antihaftbeläge in Pfannen gibt, werden kaum noch andere Pfannen gekauft. C] Grosse Lebensmittelkonzerne kaufen Wasserquellen in der ganzen Welt auf. D] Der Schweizer Franken ist gegenüber dem US-Dollar stärker geworden.

Umweltsphären: A] Gesellschaft (soziales Umfeld): Der Lebensstil der Konsumenten hat sich geändert. B] Technologie: Das Produkt mit einer neuen Technologie verdrängt bisherige Produkte. C] Natur: Die Lebensmittelkonzerne wollen sich ihren Zugang zu Wasser für die Produktion ihrer Produkte sichern, da sie befürchten, dass es in Zukunft zu vermehrter Wasserknappheit kommt. D] Wirtschaft (gesamtwirtschaftliche Einflüsse): Die Wechselkursentwicklung hat Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Situation eines Landes.

Jedes Unternehmen ist in ein ganz bestimmtes Umfeld eingebettet. Betrachten wir die Umweltsphären eines Viersternehotels in Lugano: Notieren Sie pro Umweltsphäre einen konkreten Einfluss auf das betreffende Hotel.

Beispiele von Einflüssen aus den Umweltsphären des Viersternehotels in Lugano: • Gesellschaft: rechtliche Vorgaben im Arbeitsrecht, Zugang zu gut ausgebildetem Personal, Gastfreundlichkeit als Teil des kulturellen Verständnisses • Natur: Wasserverbrauch für die Hotelwäsche, Heizölverbrauch durch Hotelbetrieb und Hotelgebäude, Zugang zu Bioprodukten für die Küche, Verwertung von Lebensmittelabfällen usw.• Technologie: Internetanschluss im Hotelzimmer, Buchungsmöglichkeiten übers Internet, bargeldlose Bezahlmöglichkeiten, Infrastruktur in den Seminarräumen, in der Hotelküche usw. • Wirtschaft: Konjunkturentwicklung in der Schweiz und in den Ländern, aus denen die Touristen kommen, Wechselkursentwicklung

Stephan R. hat einen neuen innovativen Joggingschuh erfunden und patentiert. Der Innenstoff sowie die Sohlen passen sich perfekt an die Füsse an und vermindern so Reibung. Zudem werden so Schläge auf die Wirbelsäule beim Joggen besser abgefedert. Stephan hat also ein Produkt und eine Geschäftsidee. Benutzen Sie den Business Model Canvas, um ein mögliches Geschäftsmodell zu beschreiben. Beschreiben Sie das Wertangebot, ein mögliches Kundensegment, eine Schlüsselaktivität, die wichtigsten Kostenblöcke in der Kostenstruktur und mögliche Einnahmequellen. Treffen Sie Annahmen, wo nötig. Achten Sie darauf, dass Ihre Annahmen realistisch sind. Achten Sie darauf, dass die einzelnen Bausteine zueinanderpassen.

Wir nehmen an, dass Stephan R. den Joggingschuh selbst herstellt und über den eigenen Onlineshop verkauft. • Wertangebot: der Joggingschuh, der nicht reibt und die Wirbelsäule beim Joggen optimal schützt • Kundensegment: passionierte Jogger, die auf harter Unterlage (Strasse) laufen und trotzdem ihre Wirbelsäule schonen wollen, mittleres bis hohes Einkommen, gesundheitsbewusst, gute Ausbildung • Schlüsselaktivitäten: nahtlose Supply Chain[1] inklusive Qualitätskontrolle • Kostenstruktur: Fabrikationskosten Schuh, Transportkosten, Marketingkosten, Kosten Onlineshop / Vertrieb • Einnahmequellen: fixer Preis pro verkauftes Paar Joggingschuhe

Begründen Sie in einigen Sätzen, warum die Auseinandersetzung mit den Normen und Regeln, nach denen sich die unternehmerische Tätigkeit richten soll, wichtig ist.

Die Entwicklung von Wertvorstellungen und Verhaltensgrundsätzen ist insbesondere für die Gestaltung und die Pflege der Beziehungen zu den verschiedenen Anspruchsgruppen des Unternehmens wichtig. Ebenso braucht jedes Unternehmen Ziele, auf die es seine unternehmerische Tätigkeit ausrichten will. Diese Leitplanken zeigen sich in den ethischen Grund-sätzen, in der Unternehmenskultur und im Unternehmensleitbild. Man spricht dabei von normativem Management.

Phonak, eine Marke der Sonova Gruppe mit Hauptsitz in Stäfa, entwickelt, produziert und vertreibt seit mehr als 60 Jahren technologisch führende Hörsysteme. Dabei kombiniert Phonak die profunde Kenntnis in der Hörtechnologie und Akustik mit einer intensiven Zusammenarbeit mit Hörgeräteakustikern, um Hörvermögen und Sprachverstehen von Menschen mit Hörminderung zu verbessern und somit ihre Lebensqualität zu erhöhen. Phonak bietet eine vollständige Produktpalette an digitalen Hör- und ergänzenden Wireless Lösungen. Mit weltweiter Präsenz treibt Sonova Innovationen voran und setzt neue Maßstäbe in Miniaturisierung und Leistung.Welcher Wettbewerbsstrategie ordnen Sie die Aussagen in diesem Kurzporträt von Phonak zu?Begründen Sie kurz Ihre Einschätzung.

Auf eine Differenzierungsstrategie lassen die folgenden Aussagen schliessen: • … Produktion und Vertrieb von technologisch führenden Hörsystemen: Phonak setzt auf einzigartige Leistungen. Abgrenzung zur Strategie der Kostenführerschaft: Der Preisvorteil kommt im Porträt nicht zum Ausdruck. • .. vollständige Produktpalette … mit weltweiter Präsenz: Phonak sieht sich weltweit als wettbewerbsfähig. Abgrenzung zur Nischenstrategie: Unternehmen mit einer Nischenstrategie schränken sich bewusst auf bestimmte Produkte, Regionen oder Kundenzielgruppen ein.

A] Welche positiven Wirkungen hat eine starke Unternehmenskultur? B] Können die Wirkungen auch negativ sein?

A] Sie schafft im Innern ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, der Stabilität und koordiniert das Verhalten mit wenig bürokratischem Aufwand; eine starke Unternehmenskultur schafft auch Stolz und Begeisterung (zum Unternehmen zu gehören) und verleiht ihm Ausstrahlung nach aussen; die Unternehmenskultur kann bewirken, dass die Ziele der Unternehmenspolitik tatkräftig umgesetzt werden. B] Ja, durch allzu starke Nivellierung und Einstimmung auf bestimmte Überzeugungen und Verhaltensweisen kann die Anpassung an Umweltveränderungen erschwert werden; es kann auch zu einem Mangel an neuen Impulsen, an Interesse für Veränderung überhaupt kommen. Eine gute Unternehmenskultur soll zwar durch ein Gefühl der Einheit genügend Stabilität schaffen, aber sie darf nicht statisch und änderungsfeindlich werden.

Bearbeiten Sie die Aufgaben zur Portfolioanalyse. A] Was leistet die Portfolioanalyse? B] Setzen Sie in der Tabelle die allgemein empfohlenen Normstrategien ein und erläutern Sie sie kurz:

A] Sie zeigt, wie viele Produkte eines Unternehmens im Wachstums- oder Gewinnbereich liegen und wie viele Problem- und fragliche Produkte es gibt. Damit wird erkennbar, ob die Verteilung von Gewinnaussichten und Risiken sinnvoll ist und wo die wichtigen strategischen Ansatzpunkte sind.

Es ist eine Aufgabe der Unternehmensführung, die strategischen Unternehmensziele festzulegen. Ordnen Sie die folgenden Beispiele dem richtigen Zielbereich zu: A] Bis 20xx zählen wir im Produktbereich XY mindestens 120 000 Kunden bei einem Umsatz von mindestens CHF 4 Mio. B] Aus unserem erzielten Reingewinn (vor Steuern) fliessen jährlich maximal 3% in die regionale und die überregionale Jugendsportförderung. C] Mittels des Führungsmodells MbO (Management by Objectives) beteiligen wir unsere Mitarbeitenden finanziell am persönlichen Leistungserfolg. D] Sämtliche Investitionsvorhaben, die die Erweiterung unserer Fertigungskapazitäten betreffen, müssen zu mindestens 75% eigenfinanziert sein.

Zuordnung zu den strategischen Zielbereichen: A] Leistungsziel (Marktziel) B] Soziales Ziel (gesellschaftsbezogenes Ziel) C] Soziales Ziel (mitarbeiterbezogenes Ziel) D] Finanzziel (Sicherungsziel)

Bringen Sie die folgenden Ziele in eine Zielhierarchie: • Umsatz von Produkt A im Jahr 2018 in der Schweiz CHF 3.2 Mio. • Kosten von Produkt A im Jahr 2018 in der Schweiz CHF 2.5 Mio. • Rendite von Produkt A im Jahr 2018 in der Schweiz 15%

Das Renditeziel ist übergeordnet, Umsatz- und Kostenziel sind untergeordnet.

A] Beurteilen Sie, ob das folgende Ziel die Vorgaben der SMART-Formel einhält. Wir wollen im nächsten Jahr den Umsatz mit Bilderbüchern auf dem Deutschschweizer Markt um 20% erhöhen. Verantwortlich ist der Verkaufsleiter. B] Handelt es sich um ein qualitatives oder ein quantitatives Ziel?

A] Das Ziel ist konkret (20%) und gut messbar, weil es den Umsatz betrifft. Ebenso ist der Zeitrahmen klar und das Resultat ist eindeutig. Ob es realistisch ist, können wir nicht beurteilen, weil uns dafür weitere Informationen fehlen. Beispielsweise müssten wir das Marktvolumen, unseren Marktanteil und den Marktanteil der Konkurrenz sowie Wachstumszahlen in diesem Markt kennen. B] Quantitativ, weil es keine Aussage über beispielsweise die Qualität der Bilderbücher macht.

Ein Unternehmen hat eine statistische Analyse über sämtliche Produkte gemacht und dabei folgende Zusammenhänge zwischen den Zielgrössen Preis, Menge, Kundenzufriedenheit, Gewinn, Umsatz und Marge entdeckt: 1. Wenn der Umsatz steigt, steigt der Gewinn. 2. Wenn der Preis steigt, bleibt der Umsatz konstant (Umsatz = Preis · Menge). 3. Wenn der Preis steigt, sind Kunden unzufrieden. 4. Das Unternehmen rechnet mit Zuschlagskalkulation (Einkaufspreis + 100% = Verkaufspreis). Welche Beziehung besteht zwischen folgenden Zielen?

Kommentar zu falschen Aussagen: • Zu 1: Das Optimumprinzip besagt, dass ein maximales Ergebnis mit minimalem Einsatz von Mitteln erreicht wird. • Zu 4: Die Rentabilität ist eine Verhältniszahl, d. h., der Erfolg wird im Verhältnis zum dafür einge

Zuordnungsaufgabe zum Thema Ökologiemanagement: Ordnen Sie den Punkten 1 bis 8 die passenden Aussagen aus der Liste A bis H zu. A] Reduktion des Energieverbrauchs B] Besteht aus den Schritten Entscheiden, Umsetzen und Kontrollieren C] Norm für eine Zertifizierung des Umweltmanagementsystems D] Kennzahl des Öko-Controllings E] Zeigt Stoff- und Energieflüsse innerhalb einer Zeitperiode auf F] Besagt, dass Vermeiden besser ist als Vermindern, Vermindern besser ist als Verwerten und dass Verwerten besser ist als Entsorgen G] Umfassende Untersuchung der Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft H] Beinhaltet den Verbesserungswillen, das Vermeiden von Umweltbelastungen und die Einhaltung sämtlicher Vorschriften

Sie sind in einer kleineren Möbelschreinerei tätig. Ihr Vorgesetzter beauftragt Sie, eine konkrete Handlungsanweisung für den Umgang mit Umweltthemen zu erarbeiten. Ihr Arbeitspapier soll sich nach dem Vorsorgeprinzip richten. Zeigen Sie mehrere Aspekte auf, aus denen ein Nutzen für die Schreinerei gewonnen werden kann.

Nennen Sie je zwei interne und externe Nutzen des Ökologiemanagements.

Interne Nutzen • Kostenminimierung durch Einsparung von Rohstoffen • Vermeidung von Haftung • Erkennen von Schwachstellen Externe Nutzen • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit durch Imagegewinn • Verbesserte Verhandlungsposition im Umgang mit Behörden, Banken und Versicherungen

Die Beschaffungsstrategie wirkt sich auf unterschiedliche Unternehmensbereiche bzw. -aufgaben aus. Führen Sie mindestens sechs Beispiele an.

Beschaffungsorganisation • Einkaufsorganisation • Lieferantenauswahl • Bedarfsermittlung • Beschaffungsabwicklung • Bestellabwicklung • Warenannahme • Rechnungswesen • Lagerung • Verteilung

Erläutern Sie das Problem der Make-or-Buy-Entscheidung anhand der drei Aspekte Kosten, Qualität und Termine.

Bei der Make-or-Buy-Entscheidung stellt sich die Frage, ob ein bestimmter Artikel selbst hergestellt oder extern bezogen werden soll. Dabei stehen folgende Aspekte und Fragen im Vordergrund: • Kosten: Vergleich zwischen Herstellungskosten und Einstandspreisen. Entscheidende Frage: Kann der auf dem Markt erhältliche Artikel günstiger selbst hergestellt werden bzw. ist das selbst hergestellte Produkt auf dem Markt zu tieferen Gesamtkosten erhältlich? • Qualität: Vorhandensein geeigneter Lieferanten. Entscheidende Frage: Gibt es einen Lieferanten, der den Artikel qualitativ besser herstellt, bzw. ist der selbst hergestellte Artikel auf dem Markt in besserer Qualität erhältlich?• Termine: Beschaffungszeit bei kurzfristigem Bedarf. Entscheidende Frage: Kann der auf dem Markt erhältliche Artikel in der benötigten Zeit zur Verfügung gestellt werden bzw. ist der selbst hergestellte Artikel schneller erhältlich?

Erklären Sie Just in Time und nennen Sie mindestens vier typische Merkmale.

Das JIT sieht vor, dass die für die Produktion erforderlichen Materialien immer genau dann zur Verfügung stehen, wenn sie von der jeweiligen Fertigungsstufe benötigt werden. Dadurch soll weder unnötiges Kapital gebunden noch unnötiger Lagerraum beansprucht werden. JIT setzt eine enge Koordination der Prozesse zwischen Lieferanten und Herstellern voraus und lässt sich wie folgt charakterisieren: • Abstimmung der Beschaffungs- und der Produktionslogistik • Flexibler Personaleinsatz • Kopplung der Produktionsprozesse • Sicherstellung der Qualität • Standardisierte Prozesse • Vereinbarung von Fixgeschäften • Verzicht auf Problempuffer

Beschreiben Sie drei prinzipiell unterschiedliche Fertigungsarten jeweils in einem Satz.

• Bei der Fertigung nach dem Verrichtungsprinzip werden die Betriebsmittel in Organisationseinheiten zusammengefasst, die gleichartige Verrichtungen durchführen. • Bei der Fertigung nach dem Objekt- oder Flussprinzip werden die Betriebsmittel entsprechend dem Arbeitsablauf bzw. nach der Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte angeordnet. • Bei der Fertigung nach dem Gruppenprinzip werden das Verrichtungs- und das Objektprinzip so kombiniert, dass ein optimaler Materialfluss erreicht wird.

Nennen Sie drei Partner, die in der Supply Chain zusammenarbeiten.

Rohstofflieferant, Produkthersteller, Handelsunternehmen, Logistikdienstleister

Nennen Sie drei Vorteile des eigenen und des fremden Lagers (gemietete Lagerräume).

Nennen Sie drei Nachteile des eigenen und des fremden Lagers (gemietete Lagerräume).

A] Was verstehen Sie unter dem Transport-Outsourcing? B] Was für Vorteile hat das Transport-Outsourcing für das Produktionsunternehmen? Nennen Sie zwei Vorteile. C] Unter welchen Umständen ist das Transport-Outsourcing eine gute Lösung? Nennen Sie zwei Umstände.

A] Unter Transport-Outsourcing versteht man die Auslagerung des Transports an ein fremdes Transportunternehmen. Der eigene Fuhrpark wird abgebaut und die Transporte werden professionellen Logistik-Unternehmen überlassen. B] Vorteile: Das Logistik-Unternehmen hat ein besseres Transport-Know-how. Das Produktionsunternehmen kann sich auf seine Stärken konzentrieren (also auf die Produktion) und den Transport den Spezialisten überlassen. Dadurch können Kosten eingespart werden (Lastwagen, Garage, Personal).C] Das Outsourcing eignet sich besonders bei einer weit verstreuten Kundschaft, wenn weite Distanzen zurückgelegt werden müssen und wenn die Liefermengen pro Kunde relativ klein sind.

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den Erklärungen in der Tabelle zu. Und notieren Sie nur den zutreffenden Buchstaben. A Betriebliches Vorschlagswesen B Lean Management C Kaizen D EFQM-Modell of Excellence E Organisationsentwicklung

Wie heissen die vier Phasen des Deming-Zyklus in der richtigen Reihenfolge? A] Plan, Do, Correct, Act B] Act, Check, Do, Plan C] Plan, Do, Check, Analyse D] Plan, Design, Check, Act E] Plan, Do, Check, Act F] Plan, Diagnose, Check, Act

E] Plan, Do, Check, Act

Welche Grundsätze sind bei der erfolgreichen Umsetzung eines Verbesserungsmodells zu beachten (mehrere Antworten möglich)? A] Einbezug aller beteiligten und betroffenen Personen B] Festhalten an der beschlossenen Vorgehensweise C] Orientierung an Zielen D] Flexible Anwendung E] Genügend Ressourcen F] Anwendung möglichst vieler Kennzahlen

A, C, D und E

Wie wirkt sich die Globalisierung auf die Innovationen aus? Beantworten Sie die Frage in einigen Sätzen.

Die Globalisierung ermöglicht weltweite Wirtschaftsbeziehungen. Dadurch haben die Unternehmen Chancen auf grössere Absatzmärkte. Andererseits gibt es auch viele ausländische Konkurrenten, die kostengünstiger produzieren können.

Geben Sie ein Beispiel für eine Innovation in Ihrem Unternehmen und beschreiben Sie eine Auswirkung auf das Unternehmen oder die Mitarbeitenden.

***Eigenes Beispiel. - Mein Beispiel

Zwei Freundinnen diskutieren über ein neues Schuhgeschäft. Handelt es sich bei den Faktoren um Muss-, Soll- oder Plus-Faktoren? Begründen Sie Ihre Antworten. 1. Sortiment: «Ich finde vor allem das Sortiment super. Der Laden auf der anderen Strassenseite hat ein mickriges Sortiment, da war ich sehr enttäuscht.» 2. Öffnungszeiten: «Es hat mich richtig geärgert, dass das Geschäft am letzten Samstag nicht geöffnet war. Ich bin vergebens in die Stadt gefahren.» 3. Shoppingtipps: «Die Verkäuferin hat mir auf der Karte gezeigt, wo es die besten Badeanzüge gibt in der Stadt.»

1. Sortiment: «Ich finde vor allem das Sortiment super. Der Laden auf der anderen Strassenseite hat ein mickriges Sortiment, da war ich sehr enttäuscht.» Das ist ein Soll-Faktor. Bei guter Erfüllung dieses Faktors kann man die Kundenzufriedenheit erhöhen. 2. Öffnungszeiten: «Es hat mich richtig geärgert, dass das Geschäft am letzten Samstag nicht geöffnet war. Ich bin vergebens in die Stadt gefahren.» Das ist ein Muss-Faktor. Man erwartet, dass ein Geschäft am Samstag (wichtigster Shoppingtag) geöffnet hat. Wenn es geöffnet hat, dann ist die Erwartung der Kunden erfüllt, ohne dass die Kundenzufriedenheit überdurchschnittlich hoch ist. 3. Shoppingtipps: «Die Verkäuferin hat mir auf der Karte gezeigt, wo es die besten Badeanzüge gibt in der Stadt.» Das ist ein Plus-Faktor, weil man diesen Service nicht erwartet in einem Schuhgeschäft.

Sie arbeiten in einem Hotel, das gerade eine Zufriedenheitsstudie durchgeführt hat. Ziel war es, herauszufinden, ob die Mehrheit der Gäste zufrieden sind. Es wurden 500 Gäste befragt (100 weibliche und 400 männliche, das entspricht dem normalen Verteilungsverhältnis der Gäste). Ein Ergebnis ist, dass 85% der männlichen, aber nur 78% der weiblichen Gäste mit dem Hotel zufrieden sind. Das Management entschliesst sich deshalb, ein Konzept auszuarbeiten, das die Bedürfnisse der weiblichen Gäste besser befriedigt. Beurteilen Sie die Massnahme des Managements.

Aufgrund der Problemdefinition (Ist die Mehrheit der Gäste zufrieden?) macht die Massnahme wenig Sinn. Die Mehrheit der Gäste ist männlich. Das heisst, jeder weibliche Gast, der nicht zufrieden war, hat wegen der kleineren Stichprobe mehr Gewicht. Zur Veranschaulichung: 15% von 400 männlichen Gästen sind absolut 60, 22% von 100 sind absolut 22 weibliche Gäste. Das Hotel kann nicht davon ausgehen, dass weibliche Gäste generell unzufriedener sind als männliche Gäste.

Zwei Frauen wollen einen Wäscheservice einrichten und überlegen, an welche Kunden sie sich wenden wollen. Sie haben verschiedene Ideen. Welches sind Ihres Erachtens sinnvolle Marktsegmente? Begründen Sie Ihre Antwort. A] Alle Privathaushalte der Region B] Die Grosshaushalte (Kantinen, die beiden Altersheime usw.) C] Gut verdienende Junggesellen, die einen perfekten Service wünschen D] Familien mit kleinen Kindern, beide Eltern sind arbeitstätig E] Karrierefrauen, die ihre Zeit in den Beruf investieren

A] ist zu breit, das Segment zu unspezifisch. B] bis E] sind mögliche Segmente, die man speziell ansprechen kann. Die Frage ist, ob sie gross genug und nicht schon in der Hand der Konkurrenz sind. C] und E] z. B. sind ähnlich, da beide das Bedürfnis haben, das Problem «Wäsche» schnell, mit wenig Aufwand und in guter Qualität erledigt zu bekommen. Man könnte sie zu einem Segment zusammenfassen.

Erklären Sie in je einem Satz, was Marketing in Verkäufer-, was in Käufermärkten bedeutet, und geben Sie je ein Beispiel.

Verkäufermarkt: Die Nachfrage ist grösser als das Angebot, d. h., der Verkäufer kann selbst bestimmen, wem er sein Produkt zu welchem Preis verkaufen will. Der Konsument muss das akzeptieren, wenn er das Produkt will. Beispiel: Wer in der Hochsaison in die Ferien verreist, ist bereit, für das gleiche Hotelzimmer einen höheren Preis zu bezahlen als in der Vor- oder Nachsaison. Käufermarkt: Das Angebot ist grösser als die Nachfrage, d. h., der Käufer kann aus einem grossen Angebot auswählen. Die Anbieter müssen deshalb genau auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen, die Preise dem Markt anpassen. Sonst wählt der Käufer das Konkurrenzprodukt. Beispiel: In den meisten Märkten haben wir heute einen Käufermarkt, d. h., wir als Käufer sind in der komfortablen Lage und können meist zwischen vielen Angeboten auswählen.

Ein Kollege von Ihnen arbeitet bei einem KMU, das Verpackungen aller Art verkauft, in der Logistik. Er meint: «Ich sehe nicht ein, warum wir unbedingt eine Marketingabteilung brauchen. Das ist meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld. Der Kunde bestellt und wir liefern, das ist wichtig.» Erklären Sie Ihrem Kollegen, warum Marketing in seinem Unternehmen wichtig ist.

Marketing beantwortet die Frage, warum der Kunde überhaupt bei diesem KMU bestellt und nicht bei einem anderen. Heutzutage hat jedes Unternehmen Konkurrenten und die Kunden haben damit Auswahl. Die Aktivitäten der Marketingabteilungen in Verbindung mit dem Verkauf führen dazu, dass die Kunden das Angebot kennen und sich dafür entscheiden und im besten Fall auch Kunden bleiben. Ohne Kunden haben Unternehmen keinen Umsatz und keinen Gewinn und gehen ein. Zudem findet Marketing nicht nur in der Marketingabteilung statt. Auch Ihr Kollege betreibt Marketing, wenn er seine Aufgabe mit einer konsequenten Kundenorientierung erledigt.

Warum ist die Werbung im Investitionsgütermarketing weniger wichtig als bei einem Konsumgut?

Bei Investitionsgütern sind die Käufer viel besser informiert als die Kunden bei einem Konsumgut. In der Regel ist die Auswahl viel kleiner und der Kaufentscheid wird eher aufgrund der Produkteigenschaften oder der Dienstleistungsqualität gefällt und weniger aufgrund des Images.