Financial Reporting PJ Vorbereitung

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Set of flashcards Details

Flashcards 140
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 14.08.2024 / 18.08.2024
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https://card2brain.ch/box/20240814_financial_reporting_pj_vorbereitung
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Was sind mögliche Prüfungshandlungen bei der Prüfung der Kaufpreissallokation?

  • Annahmen kritisch würdigen
  • Bewertungsspezialisten miteinbeziehen
  • Nachweise entsprechend würdigen
  •  

Was ist die Kaufpreisallokation?

Kaufpreis wird auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens aufgeteilt

Was sind Risiken bei der Kaufpreisallokation?

  • Prüfung Eröffnungsbilanz
  • Separate Instruktionen an Drittprüfer
  • Einbezug Spezialisten
  • IKS-Bestätigung beim Teilbereichsprüfer
  • Kommunikation mit Drittprüfer

Was sind mögliche Chancen bei der Unternehmensübernahme?

  • Stärkung der Marktposition
  • schnelleres Unternehmenswachstum
  • Know-how Wachstum
  • Lerneffekt
  • Steigerung finanzielles Ergebnis

Welche Kosten sind bei der Kaufpreisallokation nicht anzusetzten?

  • Kosten im Zusammenhang mit der Transaktion
  • Due-Dilligence-Kosten
  • Eventualforderungen
  • nicht steuerlich anerkannte Rückstellungen
  •  

Welche Beherrschungsmöglichkeiten gibt es?

  • Tochterunternehmen
  • Joint Operation und Joint Venture
  • Assoziiertes Unternehmen
  • Sonstige Unternehmen

Wie ist die Konsolidierungsmethode der einzelnen Unternehmen nach IFRS?

Tochterunternehmen = Vollkonsolidierung

Joint Operation = Zeilenkonsolidierung

Joint Venture = Equity Accounting

Assoziiertes Unternehmen = Equity Accounting

Sonstige Instrumente = Finanzanlangen

Gibt es Unterschiede nach FER?

1. Wahlrecht bei Joint Operation und Joint Wenture: Entweder Equity-Accounting oder Quotenkonsolidierung

2. Bei Beteiligungen unter 20%: Wahlrecht zwischen Niederstwertprinzip oder Marktwert

Wann wird eine Beherrschung vermutet?

Wenn ein Unternehmen mehr als 50% der Anteile an einem anderen Unternehmen hat

 

Welche weiteren Beherrschungsmöglichkeiten gibt es?

  • Beherrschung aufgrund vertraglicher Basis 
  • Möglichkeit, Mehrheit der Leistungsorgane zu bestimmen
  • statutarische Regelungen

Ab wann tritt die Pflicht zur Erstellung einer Konzernrechnung ein?

- bei Kontrolle eines oder mehrerer rechnungspflichtigen Unternehmen

Befreiung von der Pflicht zur Konzernrechnugn wenn:

- zusammen mit den kontrollieren Unternehmen zwei folgenden Grössen in zwei aufeinander folgenden Jahren nicht überschreitet: 

  • Bilanzsumme 20 Mio. CHF
  • Umsatz 40 Mio. CHF
  • 250 Vollzeitangestelltet

- von einem Unternehmen kontrolliert wird, die eine Konzernrechnung erstellt und diese ordentlich geprüft wird

- bei Vereinen, Stifungen oder Genossenschaften: die Pflicht zur Erstellung der Konzernrechnung an ein an kontrollierendes Unternehmen übergibt

Befreiung von der Pflicht zur Erstellung der Konzrernrechnugn entfällt wenn:

- die Konzernrechnung für eine möglichst zuverlässige Beurteilung der wirtschaftlichen Lage notwendig ist

- Gesellschafter, die mind. 20% des Kapitals vertreten dies verlangen, 10% Genossenschafter oder 20% Vereine

- bei Stiftung: Stifutungsbehörde dies verlangt

Welche konzerninternen Positionen sind bei einer Konsolidierung zu eliminieren?

  • Konzerninterne Forderungen
  • Konzernintere Dividende
  • Konzerninterne Darlehen inkl. Zinsen
  • Management Fees
  • Interne Lieferungen und Leistungen

Wie läuft Equity Accounting ab?

- kein Einbezug des Anteils in den Konzernabschluss

- nur Buchwert der Beteiligung wird bilanziert

- Zwischengewinne sind zu bereinigen

- Interne Transaktionen sind zu bereinigen

 

Unterscheidung Joint Operation vs Joint Venture?

Bei Joint Operation handelt es sich nicht um ein eigenständiges Unternehmen. Teilhaber haben direkte und die gleichen Rechte am Unternehmen

Bei Joint Venture hat nur ein Teilhaber direkte Rechte am Unternehmen und denn Vermögenswerten, Verpflichtungen und Verbindlichkeiten

Wie läuft die Quotenkonsolidierung ab?

- Neubewertung der Vermögensanteile bei Erwerb

- Nur eigener Anteil wird bilanziert, Anteil Dritter nicht

 

Was ist der Unterschied zwischen den beiden Goodwill-Methoden?

Klassiche-Goodwill-Methode: Orientierung am Kaufpreis bei der Berechnung des Goodwill

Full-Goodwill-Methode: Orientierung am Unternehemsnwert bei der Berechnung des Goodwills

Weitere Unterschiede:

  • auch Dritte sind bei Full-Goodwill beteiligt
  • grösserer Goodwill bei Full-Goodwil
  • Full-Goodwill nicht erlaubt nach FER

Was sind latente Ertragssteuern?

Differenz zwischen ausgewiesenem Steueraufwand und effektivem Steueraufwand

Was ist das Ziel der Erfassung latenter Steuern?

adäquate Relation zwischen ausgewiesenem Konzernergebnis und Konzernsteueraufwand soll ermöglich werden

Was sind Beispiele für passive Steuerabgrenzungen?

  • zu viele Rückstellungen gebucht
  • Sachanlagen zu tief bewertet
  • Immaterielle Werte sind nicht erfasst

Beispiele aktiver Rechnugnsabgrenzungen

  • zu wenige Rückstellungen
  • Sachanlagen zu hoch bewertet
  • Immaterielle Werte sind nicht zu erfassen

Was muss zu latenten Steuern offengelegt werden?

  • weitere Erläuterungen und Angaben zu latenten Steuern
  • Ausweis latenter Steuern
  • Überleitungsrechnug muss offengelegt werden
  • Latente Steuern sind separat darzustellen
  • Latente Steuern müssen saldiert werden

Wann dürfen Aktiven und Verbindlichkeiten als Gruppe bewertet werden?

  • generell einzeln bewertet

Können als Gruppe bewertet werden wenn:

  • Gleichartigkeit und Üblichkeit gegeben sind

Beispiele für Gruppenbewertungen?

  • betrieblich gemeinsam genutzte Grundstück und Bauten
  • fremdgenutzte Grundstücke und Bauten

Mögliche Kriterien für Gruppenbewertung bei Immobilien

  • gleiche / ähnliche Lage
  • ähnliches Baujahr
  • Gleiche Grundlage Berechnung Miete
  • ähnlicher Ausbaustand

Dürfen steuerliche Verlustvorträge aktiviert werden?

  • Nein, Aktivierungsvoraussetzungen sind nicht erfüllt
  • Dürfen aber mit dem Gewinn des laufenden Jahres verrechnet werden

Wann dürfen latente Steueraktiven angesetzt werden?

Gem. OR Art. 959

  • Ereignis in der Vergangenheit
  • über Aktivum kann verfügt werden
  • Mittelzufluss ist wahrscheinlich
  • Wert kann verlässlich geschätzt werden

Welche Änderungen ergeben sich durch den angepassten Swiss GAAP FER Artikel 30 "Konzernrechnung"?

  • Einführung von Richtlinien für Schrittweise Erwerbe und Veräusserungen
  • Begrenzung der Nutzungsdauer von Goodwill auf 5 Jahre, max 20 Jahre
  • Verzicht auf Erfassung immaterieller Werte nur möglich, wenn Goodwill aktiviert und amotisiert wird
  • Negativer Goodwill ist gleich zu bilanzieren wie positiver 
  • Offenlegung im Rahmen der Konzernrechnung

Was wird im Swiss GAAP FER 28 neu behandelt?

Zuwendungen der öffentlichen hand

  • beinhaltet direkten oder indirekten Ausgleich für Leistungen und Aufwendungen einer Organisation
  • braucht angemessene Sicherheit bez. der Erfüllung und Zuwendungsbedingungen
  • es gibt vermögenswertbezogene und erfolgsbezogene Zuwendungen
  • Informationen dazu sind im Anhang offenzulegen

Welchen Artikel ersetzt IFRS 18?

IAS 1

Was sind die Vorteile von IFRS 18?

  • verbesserte Vergleichbarkeit
  • höhere Transparenz
  • einfachere Gruppierung der Informationen im Abschluss

Was ist ein Fair Value Hedge?

Absicherung des Risiko einer Änderung des beizuliegenden Zeitwerts

Was ist der cash flow hedge?

Absicherung des Risikos von variablen Zahlungsströmen

Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede Impairment IFRS / FER?

Gemeinsamkeiten:

  • gleiche Bewertungsmethode
  • Wertaufholung
  • überprüfung Anzeichen Impairment an jedem Bilanzstichtag
  • Ermittlung Erzielbarer Wert gleich

Unterschiede:

  • bei IFRS: kei Impairment über 0, bei FER: Wenn Impairment Betrag grösser als Buchwert, dann auf 0 abschreiben und Differenz über Rückstellungen

IFRS: Erstmalige Anwendung

-> Standard + Beispiel Erstmaliger IFRS Abschluss per 31.12.18 (Date of Transition?, Erstmalige Anwendung?)

IFRS 1

IFRS 1.21: Der 1. IFRS Abschluss enthält mindestens 3 Bilanzen und 2 ER

Erstmaliger IFRS Abschluss per 31.12.2018 => Date of Transition 01.01.2017 -> Erstmalige Anwendung IFRS 01.01.2018.

IFRS Erstmalige Anwendung IFRS 1

-> Freiwillige und Verpflichtende Ausnahmebereiche

Frewillige Ausnahmebereiche: Bei diesen Bereichen darf man von der retrospektiven Anwendung abweichen (z.B. Befreiung für Unternehmenszusammenschlüsse und weitere in Anhand D, z.B. share based payment transactions).

Verpflichtende Ausnahmebereiche: IFRS 1.13 verbietet die retrospektive Anwendung dieser Bereiche:
- Schätzungen
- Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden
- Minderheitsanteile
- Hedge Accounting
- Klassifizierung und Bewertung von Finanzaktiven
- Impairment von Finanzaktiven
- Government loans
- Versicherungsverträge

=> Schätzungen: Zum Übergangszeitpunkt werden Schätzungen nach nationalen Recht übernommen (falls nicht fehlerhaft waren).

Restatement im IFRS

IAS 8

- Änderungen von Schätzungen sind prospektiv anzupassen und führen nicht zu Restatements

- Fehler und Änderungen an den Rechnungslegungsgrundsätzen (Bilanzierungs- und Bewertungsmethode) führen zu retrospektiven Änderungen = Restatements (+ Anhang dann offenlegen: Art des Fehlers, Korrekturbetrag und Positionen, Überleitung)

Restatement im OR

- Änderungen von Schätzungen = Korrektur prospektiv über ordentliches Ergebnis

- Behandlung von Fehler / Änderung Grundsätze RLG: Korrektur nur im laufenden Jahr über a.o. Erfolg und allenfalls Offenlegung im Anhang-

- Rückwirkende Änderung einer genehmigten Jahresrechnung: 2 Fälle:
1. Anpassung der Gliederung/Darstellung ohne Einfluss auf das Eigenkapital/Ergebnis: Solche Anpassungen können für Bilanzleser bzgl. Vergleichbarkeit angebracht sein und sind mit entsprechender Erläuterung im Anhang zulässig.
2. Anpassungen mit Einfluss auf das Eigenkapital/Ergebnis:  Nicht zulässig => Notwendige Korrekturen sind über ER des laufenden Jahres vorzunehmen + Anhang offenlegen. In Ausnahmefällen können schwerwiegende Fehler in den VJ-Werten ein Zurückziehen der Vorjahresrechnung durch VR notwendig machen, welche nach Korrektur ggf. neu geprüft und der GV erneut vorgelegt wird.

Restatement im FER

FER Rahmenkonzept 30

=> Prinzip der Stetigkeit = Abweichungen von Stetigkeit möglich, muss aber qualitativ im Anhang offengelegt werden.

-> Restatement: Bei Änderungen von Grundsätzen der RLG sowie Korrektur von Fehlern = Anpassung der Vorjahresrechnung retrospektiv
-> Bei Änderungen von Schätzung = Anpassung prospektiv