Financial Reporting PJ Vorbereitung

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Set of flashcards Details

Flashcards 140
Language Deutsch
Category Finance
Level University
Created / Updated 14.08.2024 / 18.08.2024
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https://card2brain.ch/box/20240814_financial_reporting_pj_vorbereitung
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IFRS: Langfristige Fertigungsaufträge

-> Was ist der Grundsatz und welche Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein? Was ist nicht erlaubt?

IFRS = Grundsatz ist POCM = Bedingungen:
1. Fertigstellungsgrad kann verlässlich geschätzt werden
2. Unternehmen verfügt über einen durchsetzbaren Zahlungsanspruch

=> Ansonsten nach Recoverable Cost Methode (RCM): Wird zwar im IFRS nicht namentlich genannt.

FER: Langfristige Fertigungsaufträge

-> Was ist der Grundsatz und welche Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein? Ansonsten was ist 2. Prio?

FER 22

1. Grundsatz: PoCM, falls kumulativ erfüllt:
a) Vorliegen einer vertraglichen Grundlage
b) Hohe W'keit der Vertragserfüllung
c) Geeignete Auftragsorganisation
d) Zuverlässige Ermittlung Erlöse/Aufwendungen und Fertigstellungsgrade

2. Falls Voraussetzungen für POCM nicht gegeben, dann => CCM oder RCM (= POC Ja oder Nein -> Falls Nein = CCM oder RCM zu wählen)

Leasing nach IFRS beim Leasinggeber - Kriterien Finance Lease

  • Eigentumstransfer am Ende des Vertrags stattfindet
  • Allfällige Restzahlung ist kleiner als Marktwert am Ende der Vertragsdauer
  • Spezialleasing? Extra-Anfertigung?
  • Entspricht Nutzungsdauer ungefähr der Vertragsdauer

Impairment: Generelle Bestimmungen nach FER und IFRS

 

 

 

IAS 36

FER 20

=> Beide verlangen periodische Beurteilung von möglichen Indikatoren (externe und interne). Beide verlangen Beurteilung per jedem Bilanzstichtag, ob schlechte Indikatoren vorliegen. Wenn Anzeichen vorliegen, ist ein Impairment Test durchzuführen
=> Gemäss IFRS: Beurteilung zu jedem Bilanzsstichtag, ob eine in Vorperioden vorgenommene Wertberichtigung ganz oder teilweise aufzuheben ist.
=> FER 20.15: Beurteilung zu jedem Bilanzsstichtag, ob eine in Vorperioden vorgenommene Wertberichtigung ganz oder teilweise aufzuheben ist, nur wenn sich die bei der Ermittlung des erzielbaren Werts berücksichtigten Faktoren massgeblich verbessert haben.
 

IFRS Jährlicher Impairment Test zwingend bei?

- erworbener Goodwill
- Immaterielle Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer
- Immaterielle Anlagen, welche noch nicht nutzungsbereit sind

Wertaufholung / Reversal of Impairment

-> IFRS und FER

=> Impairements sind erfolgswirksam

=> Wertaufholungen nur:

  1. 1. wenn Erzielbarer Betrag > aktueller Buchwert
  2. 2. In den Vorperioden ein Impairment stattgefunden hat
  3. 3. Massgebliche Gründe für vormaliges Impairment nicht gegeben sind.

=> Management muss nachweisen, dass Annahmen, die zum Impairment geführt haben, nicht mehr gültig sind.

=> Obergrenze: Maximale Wertaufholung auf den fortgeführten Buchwert abzüglich planmässigen Abschreibungen, als hätte es nie ein Impairment gegeben.

=> Verbot Wertaufholung auf Goodwill.

Impairment FER und Vergleich zu IFRS

FER 20 vs. IAS 36

Gemeinsamkeiten:
- Überprüfung von Anzeichen zu jedem Bilanzsstichtag
- Vergleich Buchwert mit erzielbarem Wert und Definition Erzielbarer Wert
- Ermittlung von Netto-Marktwert (Fair Value) und Nutzwert ist identisch
- Erfassung von Verlusten und Wertaufholungen

Unterschiede:
- Bei IFRS: Keine Wertbeeinträchtigung über Null möglich vs. bei FER: Impairmentbetrag kann grösser als aktueller Buchwert sein, aber Aktivum wird dann auf 0 inkl. Bildung RS abgeschrieben (FER 20.11).

Eventualverbindlichkeiten / Eventualforderungen

-> IFRS, FER, OR

Eventualverbindlichkeiten
1. Verpflichtung ungewiss und Abfluss Ressourcen nicht wahrscheinlich und Höhe kann nicht verlässlich genug geschätzt werden.
=> IFRS: IAS 37 Offenlegung im Anhang
=> FER: FER 5 Ausserbilanzgeschäfte = Offenlegung im Anhang
=> OR: OR 959c Ziff. 10: Angabe im Anhang für Eventualverbindlichkeiten

Eventualforderungen
Aktivum, unwahrscheinlich und unsicher
=> IFRS: IAS 37 Offenlegung im Anhang
=> FER und OR: Keine Behandlung von Eventualforderungen (OR Art. 959c Ziff. 10 und FER 5 behandeln nur Eventualverbindlichkeiten)

IAS 19: Elemente im Pensionsaufwand

Laufender Dienstzeitaufwand + Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
- Arbeitnehmerbeiträge
+ Zinsaufwand Verpflichtung
- Zinsertrag Planvermögen
+ Neubewertungen (OCI)
- Versicherungsmathematische Gewinne / + Verluste

Eigene Aktien

-> Bewertung

- IFRS / FER / OR = Bewertung zu Anschaffungskosten und als Minusposten im EK (Ausnahme IFRS Nennwertmethode: Aufteilung AK, KER und Gewinnreserven falls Aufpreis)

- Keine Folgebewertung

- Mehr- / Mindereinnahmen = Erfolgsneutral

Kauf eigene Aktien ->Verbuchung:

OR / FER / IFRS (2 Methoden)

OR / FER = Anschaffungskostenmethode: Eigene Aktien / FlüMi

IFRS:
A) Anschaffungskostenmethode: Eigene Aktien / FlüMi

B) Nennwertmethode:
1. AK / FlüMi = Nennwert
2. altes Agio ausbuchen: KER / FlüMi = Alter Emissionspreis - Nennwert
3. Aufpreis: Gewinnreserven / FlüMi

IFRS: Echte vs. Virtuelle Optionen

-> Verfall und Ausübungsbedingungen nicht erfüllt

Echte Optionen:
1. Verfall = Keine Rückbuchung
2. Ausübungsbedingungen nicht erfüllt = Rückbuchung (KER / Personalaufwand oder anderer betrieblicher Erfolg)

Virtuelle Optionen:
1. Verfall = Rückbuchung (RS / Personalaufwand oder anderer betrieblicher Erfolg)
2. Ausübungsbedingungen nicht erfüllt = Rückbuchung (RS / Personalaufwand oder anderer betrieblicher Erfolg)

Purchase Price Allocation

-> IFRS, Pflicht, Regelungen, Latente Steuern + Steuersatz

IFRS 3

Pflicht: Neubewertung aller Aktiven und Schulden der Tochter zum Erwerbszeitpunkt + Erfassung zum Fair Value

- Immaterielle Werte (auch erworbene) anzusetzen zum Fair Value, falls aktivierungsfähig (identifizierbar und separierbar vertraglich/gesetzlich)

- Aufwertung aller Vermögenswerte zum Fair Value, falls aktivierungsfähig

- Latente Steuern sind anzusetzen, solange sie steuerlich anerkannt sind + Relevanter Steuersatz = Vorsteuersatz vom gekauften Unternehmen)

- Eventualverbindlichkeiten müssen angesetzt werden & Eventualforderungen dürfen nicht

Kein Ansatz von Know-How, wenn dieses nicht kontrolliert wird.

- Leasingverträge sind anzusetzen (falls kein Small ticket Leasing oder unter 12 Mnt. Laufzeit)

=> Akquisitions-Kosten sind nicht zu aktivieren, sonder im Aufwand zu erfassen.

Badwill

-> FER und IFRS Behandlung

FER 30.15: Badwill ist zu passivieren und entweder in Bilanz oder im Anhang separat auszuweisen. Badwill = Passivum wird dann über die Zeit ergebniserhöhend aufgelöst.

IFRS 3: Badwill = Lucky Buy = primär auf Bewertungsfehler zurückgeführt, weshalb eine erneute Prüfung aller Wertansätze notwendig wird. Falls nach Überprüfung ein Badwill verbleibt, ist dieser erfolgswirksam zu erfassen (voll der Mehrheit und ohne Zurechnung von Minderheiten)

Zwischengewinn-Elimination

-> Welche Methoden gibt es?

Interessentheorie = Zwischengewinn der Dritten als realisiert. Nur Mehrheit eliminieren

Einheitstheorie I = Zwischengewinne werden anteilsmässig auf Mehrheit und Dritter eliminiert

Einheitstheorie II = Ansprüche Dritter bleiben unverändert und werden ausschliesslich zulasten der Mehrheit vollständig eliminiert.

Berechnung Equity-Wert

Equity Wert t0 = anteiliger Gewinn + anteiliges bereinigtes Eigenkapital
+ anteiliger Reingewinn
- anteiliger Verlust
- anteilige ausbezahlte Dividende

Negativer Equity Wert

-> Bestimmungen

=> Falls widerholte Verluste = Fortschreibung auszusetzen, da Equity Wert nicht negativ werden kann!

=> In einer Nebenrechnung werden die weiteren Verluste aufgeführt, um allenfalls bei wiederholten Gewinnen wieder aufzunehmen.

=> Bei einer bestehenden Verpflichtung (z.B. Garantie, dass für Verluste aufgekommen wird), sind Verluste, welche den Equity-Wert übersteigen, als Rückstellung zu erfassen (ohne Garantie müsste man es als Schattenrechnung weiterführen).

Latente Ertragssteuern nach IFRS

-> Generelles im Standard

AS 12

- Ansatz latenter aktiver Steuern, bei Verlustvorträgen, falls es wahrscheinlich ist dass in Zukunft Gewinne eingefahren werden

- Aktivierungssvoraussetzungen  und Buchwert sind an jedem Bilanzstichtag neu zu beurteilen.

- Es gilt der Steuersatz, welcher im Jahr der Auflösung der latenten Steuern gilt.

- Latente Steueransprüche dürfen nicht abgezinst werden.

- Offenlegung:
a) Separate Erläuterungen mit Überleitungsrechnung im Anhang und gesonderter Ausweis von laufenden und latenten Ertragssteuern
b) Saldierung, nur wenn:
1. Einklagbares Recht
2. Latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde

Segmentberichterstattung

-> Standards IFRS und Bestimmung Segmente

IFRS 8
=> Anwendung Management Approach
=> Identifizierung operative Segmente, wenn:


a) Segmenterlös >= 10% Erlös aller Segmente
b) Segmentergebnis >= höheres Ergebnis von i. 10% vom Gewinn aller Segmente ohne Verluste oder ii. 10% vom Verlust (absolut) aller Segmente mit Verluste
c) Segementvermögen >= 10% vom Vermögen aller Segmente

Segmentberichterstattung

-> Standards FER

FER 30: Bei Konzernen = Aufgliederung Nettoerlöse LL nach Märkten und Geschäftsbereichen. Segmentreporting mit Erlösen zwingend von allen
=> nur für Börsenkotierte: FER 31.8: In begründeten Fällen kann auf den Ausweis der Segmentergebnisse verzichtet werden (z.B. Wettbewerbsnachteil)