BP Metallbaukonstrukteur

Extrudieren: In einer Schneckenstrangpresse werden Rohre, Stränge, Profile etc. (vorw. Thermoplaste)
Blasformen: Hohle Formteile werden mit Kunststoff ausgespritzt. Tanks, Kanister etc.
Kalandrieren: Flüssiger Kunststoff wird mehrfach gewalzt, auf Foliendicke, ev. mit Muster. (vorw. PVC)
Formpressen: Duroplaste und Elastomere werden in eine durch Zugabe eines Härters in eine Form gepresst

bis 10mm          - gleiche Tiefe wie Breite
von 10-20mm    - Tiefe = 2/3 der Breite
von 20-40mm    - Tiefe = ½ der Breite

RF1= kein Brandbeitrag
RF2= geringer Brandbeitrag
RF3= zulässiger Brandbeitrag
RF4= unzulässiger Brandbeitrag

(Abgekürzt = RF (von franz. reaction au feu))

- Qualmgrad 1: starke Qualmbildung

- Qualmgrad 2: mittlere Qualmbildung

- Qualmgrad 3: schwache Qualmbildung

Die Brandkennziffer (BKZ) setzt sich zusammen aus dem ermittelten Brennbarkeitsgrad (erste Zahl) und aus dem ermittelten Qualmgrad (zweite Zahl).

d0 : kein brennendes Abtropfen / Abfallen
d1 : kurzzeitiges brennendes Abtropfen / Abfallen
d2 : anhaltendes brennendes Abtropfen / Abfallen

Tragfähigkeit = R (franz. Resistance)
Raumabschluss = E (franz. Étanchéité)
Wärmedämmung = I (franz. Isolation)

Angabe jeweils in CH 30, 60, 90, 120, 180, 240; EN zus. 15, 20, 45

W wenn die durchgehende Strahlung beurteilt wird;
M wenn besondere mechanische Einwirkungen berücksichtigt werden;
C für bewegliche Brandschutzabschlüsse, die selbstschliessend ausgerüstet sind;
S für Bauteile mit besonderer Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit.

EN 179: Anwendung in Gebäuden, in denen Panik unwahrscheinlich ist und die Personene mit den Beschlägen und Fluchtwegen vertraut sind. Die Betätigung der Türen erfolgt über einen Drücker oder eine Stossplatte. Schlösser und Beschläge können getrennt Bestellt werden, müssen aber DIN EN 179 zertifiziert sein.

EN 1125: Anwendung in Gebäuden, in denen Panik zumindest wahrscheinlich ist. Die Fluchttüren müssen ohne Kenntnis und auch unter Vorlast (max. Kraftaufwendung 220N bei 1000N Druck auf Türe) öffenbar sein. Die Betätigung der Türen erfolgt über eine Panikdruckstange oder über Panikstangengriffe (ganze Türbreite). Schlösser und Beschläge nur als Paket ausgeliefert, da Schloss und Beschlag zusammen geprüft sein muss.

Die anodische Oxidation ist eine elektrochemisches Verfahren, das hauptsächlich mit Gleichstrom arbeitet. In einem Elektrolyt, der meist aus verdünnter Schwefelsäure besteht,  ist dabei das Aluminium als Anode geschaltet. Die Oberfläche ist porös und somit fähig Farbstoffpartikel durch Kapillarwirkung in Bädern oder in elektrochemisch gesteuerten Prozessen aufzunehmen. In Spezialelektrolyten kann auch direkt eingefärbt werden. Damit die Farbe in der Oberfläche bleibt, bedarf es einer Verdichtungsbehandlung in kochendem Wasser oder Wasserdampf (Sealing). Die Poren quellen dabei zu und schliessen die Farbpartikel ein.

Ein Gemisch aus 70-72% Quarzsand, ca. 14% Soda, ca.10% Kalk und verschiedenen Oxyden wird bei ca. 1550°C eingeschmolzen, über ein Zinnbad geführt (darum "float"), abgekühlt und anschliessend gebrochen.

Glas ist gegen die meisten Säuren resistent. (ausser Flusssäure, Wasserglas, Eternitwasser und konzetrierter Phosphorsäure)

- Floatglas: darf eingesetzt werden wo keine Verletzungsgefahr besteht oder ab 1m ab FB
- Weissglas: eisenoxidarmes (Float)Glas, weist im Gegensatz zu Float eine geringere Eigenfarbe auf (Grünstich) 
- ESG: wird thermisch vorgespannt und besitzt dadurch höhere Festigkeit und erhöhte Stoss-, Schlag- und Wärmebest. auf
- ESG-HST (Heat-Soak-Test): Nickel-Sulfid-Einschlüsse werden durch Heisslagern (HST) ausfindig gemacht, Gläser werden aussortiert.
- VSG (Aus Float / TVG / ESG): zwei mit Folie (Polyvinylbutyral, PVB) verbundene Gläser, wird bei Absturzsicherungen verwendet, mit Float oder TVG hohe Resttragfähigkeit und wird meistens für Überkopfverglasungen und Absturzsicherungen (mit Punkthaltern) verwendet.

Pos. 1: Aussenseite Aussenscheibe
Pos. 2: Innenseite Aussenscheibe (Sonnenschutzbeschichtung)
Pos. 3: Aussenseite Mittelscheibe (Wärmeschutzbeschichtung)
Pos. 4: Innenseite Mittelscheibe
Pos. 5: Aussenseite Innenscheibe
Pos. 6: Innenseite Innenscheibe

Beschichtungen bestehen aus Lösungen der Metalle Titan, Chrom, Nickel, Eisen und Kobalt. Sie wandeln sich auf der heissen Oberfläche zum jeweiligen Oxid um.

Bei diesem Fassadentyp werden in der Regel die Funktionen von 2 Schaligen Fassaden
übernommen. Die äusserste Fassadenebene, die mit vielen verschiedenen Materialien kombiniert
werden kann wird hinterlüftet. Das heisst mit Abstand von der eigentlichen Brüstung verbaut. Diese Fassadenart gehört zu den effektivsten und einfachsten Fassadenarten.

Prinzipielle Unterscheidung:
- hinterlüftete Fassade: primäre Schicht leitet den grössten Teil des Wassers ab und hält somit innere Schicht trocken. Ausbildung von "Labyrinth-Fugen"
- belüftete Fassade (Kaltfassade mit Druckausgleich): es wird nicht versucht, Wassereintritt zu verhindern, Fugen werden meist offen gelassen, dass Luft ungehindert in den Zwischenraum gelangen kann.

- Titanzink
- Baubronze (Sondermessing)
- Aluminium
- wetterfester Stahl
- Kupfer
- Blei (Walzblei)
- Lochfassaden (Laserbleche, Streckmetall, Gitterroste)

- Pfosten-Riegel-Fassade
- flasche Pfosten-Riegel-Fassade (durchlaufende Riegel)
- SSG-Fassate (Structural-Glazing)
- Elementfassade

Eine Vorhangfassade stellt eine leichte nichttragende Aussenwand dar, die in einem Bauteil den Innenraum vom Aussenklima über mehrere Geschosse hinweg trennt. Kann als Pfosten-Riegel-, Element-, oder Doppelfassade ausgeführt werden.

Doppelfassaden bestehen aus einer wärmedämmenden Glasfassade (Primärfassade) und einer zweiten Verglasungsebene, die je nach Konzept hinter oder vor der primären Fassade angeordnet wird.