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Fit für die Prüfung in Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

Digitale Lernkarten für die Wirtschaftsbezogenen Qualifikationen mit allen prüfungs-relevanten Qualifikationsbereichen: VWL/BWL, Recht/Steuern, Rechnungswesen, Unternehmensführung.

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408
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Kartei Details

Karten 408
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Autor Michaela Rung-Kraus
Stufe Berufslehre
Copyright
Auflage
Zielgruppe
Erstellt / Aktualisiert 12.08.2024 / 14.07.2025
Druckbar Nein

Leseprobe

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Was sind Bedürfnisse? Gehen Sie in diesem Zusammenhang auch auf deren Unterscheidung in Individual- und Kollektiv- sowie Existenz-, Kultur- und Luxusbedürfnisse ein.

Bedürfnisse sind Mangelerscheinungen, die beim Menschen den Drang auslösen, beseitigt zu werden.

Man unterscheidet zum Beispiel Individual- und Kollektivbedürfnisse. Erstere beziehen sich auf den Einzelnen, letztere auf eine Gemeinschaft.

Man unterscheidet außerdem Existenz-, Kultur- und Luxusbedürfnisse. Existenzbedürfnisse beziehen sich auf Lebensnotwendiges (z. B. Essen und Trinken), Kulturbedürfnisse werden durch kulturelle Angebote befriedigt (z. B. Theater oder Museum) und Luxusbedürfnisse durch Luxusgüter (z. B. teure Markenkleidung, teure Autos).

Erläutern die Bedürfnisarten nach Maslow.

Nach Maslow werden Bedürfnisse wie folgt eingeteilt:

An unterster Stelle stehen die physiologischen Bedürfnisse. Diese sichern das Überleben, sind demnach mit den Existenzbedürfnissen gleichzusetzen. Zu ihnen gehören: Schlaf, Nahrung, Kleidung.

Diesen folgen die Sicherheitsbedürfnisse: das Bedürfnis nach Schutz vor Gefahren, nach einer sicheren Unterkunft, nach festem Einkommen und Absicherung.

Soziale Bedürfnisse spiegeln sich im Bedürfnis nach zwischenmenschlichem Kontakt wider. Zu diesen gehören Familie, Freunde, Partner und sozialer Anschluss.

Individualbedürfnisse sind Bedürfnisse nach Wertschätzung, Respekt, Anerkennung und Erfolg.

Gefolgt vom Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und persönlicher Entfaltung.

Die Bedürfnisse haben eine Rangfolge, wobei die Dringlichkeit nach oben hin abnimmt. Die Stufen verstehen sich in einer Entwicklung, doch können auch Bedürfnisse aus unterschiedlichen Stufen gleichzeitig befriedigt werden.

Erläutern Sie den Unterschied zwischen materiellen und immateriellen Gütern und nennen Sie mindestens je ein geeignetes Beispiel.

Materielle Güter sind Produkte bzw. Gegenstände jeglicher Art (alles, was sich anfassen lässt). Beispiele hierfür sind:
• Waren
• Rohstoffe
• Mobilien
• Immobilien

Immaterielle Güter hingegen sind diejenigen Güter, die geistiger Natur sind. Beispiele hierfür sind:
• Dienstleistungen
• Rechte
• Informationen

Erläutern Sie das Ökonomische Prinzip und gehen Sie dabei auf die Unterscheidung von Minimalprinzip und Maximalprinzip ein. Nennen Sie für diese zwei Prinzipien darüber hinaus jeweils ein geeignetes Beispiel.

In der Wirtschaftswissenschaft wird - ausgehend vom Konzept des Homo Oeconomicus, das besagt, dass ein Mensch wirtschaftlich handelt und seinen eigenen Nutzen maximieren möchte - das ökonomische Prinzip unterteilt in: Minimal- und Maximalprinzip:

Minimalprinzip: Ein festgelegtes Ziel wird mit möglichst wenig Mitteln erreicht. Beispiel: Ich möchte einen Flachbildschirmfernseher kaufen und dafür so wenig wie möglich ausgeben.

Maximalprinzip: Mit gegebenen Mitteln soll ein größtmöglicher Erfolg erzielt werden. Beispiel: Ich habe 100 Euro und möchte bei meinem Samstagseinkauf so viele Lebensmittel wie möglich einkaufen.

Erläutern Sie die Produktionsfaktoren der Volkswirtschaft.

Produktionsfaktoren sind Ressourcen, durch deren Einsatz in der Wirtschaft Güter oder Dienstleistungen hergestellt werden. Diese umfassen: Boden, Arbeit, Kapital

Zu den originären (ursprünglichen) Produktionsfaktoren gehören: Boden und Arbeit

Boden: Dieser hat eine feste Lage, kann nicht vermehrt werden, dient als Anbau- und Abbaufaktor und ist zugleich Standortfaktor.

Arbeit: Hierzu zählen sowohl körperliche / geistige Arbeit, selbstständige / unselbstsändige Arbeit, ausführende (exekutive) / dispositive (leitende) Arbeit, ungelernte / angelernte und gelernte Arbeit. Der dispositive Faktor ist nötig, um die anderen Produktionsfaktoren so miteinander zu kombinieren, damit ein bestmöglicher Produktionserfolg erreicht wird.

Kapital: ist ein derivativer (abgeleiteter) Faktor, der erst durch das Zusammenspiel von Boden und Arbeit entsteht. Zu diesem gehören das Geldkapital (finanzielle Mittel für Investitionen) und das Realkapital (produzierte Produktionsmittel wie z. B. Werkzeuge und Maschinen).

Als Humankapital (Bildung) wird darüber hinaus das menschliche Können und Wissen oder auch der technische Fortschritt bezeichnet.

Erklären Sie, welche Arten von Kapital in der Volkswirtschaft unterschieden werden.

  • Realkapital = Sachkapital: Produktionsmittel, mit deren Hilfe Güter erzeugt werden
  • Geldkapital: Finanzielle Mittel für die Produktion
  • Humankapital: Leistungspotenzial der Arbeitskräfte

Nennen Sie die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren und erklären Sie in diesem Zusammenhang den Begriff Substitution.

Elementarfaktoren: Werkstoffe (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe), Betriebsmittel, ausführende Arbeit

Dispositiver Faktor: Leitung, Planung/Organisation, Überwachung/Kontrolle

Wird ein Faktor durch einen anderen ersetzt, spricht man von Substitution (z. B. Maschinen ersetzen Menschen und deren Arbeit).

Erläutern Sie den einfachen Wirtschaftskreislauf.

In der Wirtschaft spielen verschiedene, miteinander verbundene Akteure (Wirtschaftssubjekte) eine wesentliche Rolle. Der Wirtschaftskreislauf macht deutlich, wie diese zusammenarbeiten und wie Geld- und Güterströme "fließen".

Im einfachen Wirtschaftskreislauf werden die Beziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten Haushalte und Unternehmen dargestellt.

Haushalte sind die Verbraucher, die den Unternehmen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden) zur Verfügung stellen. Im Gegenzug dazu erhalten sie von den Unternehmen Geld in Form von Einkommen. Mit diesem Einkommen bezahlen die Haushalte Güter (Waren und Dienstleistungen), die von den Unternehmen hergestellt und an die Haushalte verkauft werden.

Der einfache Wirtschaftskreislauf basiert somit auf zwei Wertkreisläufen: dem Geldstrom (Einkommen & Konsumausgaben) und dem Güterstrom (Arbeitskraft & Konsumgüter).

Welche Wirtschaftssubjekte werden unterschieden?

Wirtschaftssubjekte sind alle natürlichen und juristischen Personen, die am Wirtschaftsleben teilnehmen. Sie werden in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu Sektoren zusammengefasst. Zu ihnen gehören:

Private Haushalte als Konsumenten und Ressourcenanbieter
Unternehmnen als Poduzenten und Ressourcennachfrager
Öffentliche Haushalte (z. B. Bund, Länder, Kommunen) als Entscheidungsträger und Schützer des Gemeinwohls und der Gerechtigkeit

Wenn Angebot und Nachfrage zusammentreffen, spricht man in der Wirtschaftslehre von einem ...?

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