01 Zinsanlagen

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01 Zinsanlagen


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Flashcards 14
Language Deutsch
Category Finance
Level Other
Created / Updated 07.08.2024 / 07.08.2024
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Was sind Zinsanlagen?

Finanzinstrumente, deren Preis sich in wesentlicher Weise von einem Zins abhängig ist.

Was versteht man unter Nominalzins?

Entgelt für:

  • Zur Verfügungstellung des Kapitals bzw. Konsumverzicht während der Laufzeit.
  • Risiken für Teil- oder Komplettausfall des Darlehens.

Zinsanlagen umfassen eine Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter Anlageinstrumente. Erläutere!

Sie können verbrieft oder unverbrieft sein. Sie können fixe oder variable Verzinsung abwerfen. Sie können jedoch auch so gestaltet werden, dass die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit entrichtet wird.

Beispiele für verbriefte Anlageinstrumente

Geldmarktpapier

Obligation

 

Beispiele für unverbriefte Anlageinstrumente

Darlehen

Geldmarkt

kurzfristige Mittelbeschaffung

Kapitalmarkt

langfristige Mittelbeschaffung

Geldmarkt

Auch Interbankenmarkt genannt. Markt, auf dem Banken untereinander ihren kurzfristigen Liquiditätsbedarf decken bzw. Liquiditätsüberschüsse ausleihen.

Die Nationalbank ist auf dem Markt ebenfalls präsent. Sie stellt Liquidität bereit oder entzieht diese.

Geldmarkinstrumente sind kurzfristige Zinsanalgen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. In der Regel wird kein Zins entrichtet, sondern einen höheren Rückzahlungsbetrag ausbezahlt.

Kapitalmarktinstrumente

Mittel- und längerfristige Zinsanlagen.

Primär- oder Emissionsmarkt

Der Primär- oder Emissionsmarkt ist der Markt, an dem Wertpapiere erstmals begeben werden (Neuemission). Er dient der Kapitalbeschaffung des Schuldners. In diesem ersten Schritt werden Wertpapiere ohne den Einsatz von Börsen direkt bei Investoren oder indirekt bei Anlegern via Banken platziert.

Sekundärmarkt

 

Ist die Emission abgeschlossen und der Schuldner hat das Fremdkapital erhalten, erfolgt zumeist einige Tage später die Handelsaufnahme an der Börse. Der Sekundärmarkt ist der Markt, an dem bereits umlaufende Wertpapiere gehandelt werden. Hier fliessen dem Emittenten keine Mittel zu, sondern die Anleger stehen in Beziehung zu anderen Anbietern und Nachfragern von Wertpapieren.

Wesen der Anleihe

Unter einer Anleihe, Schuldverschreibung, Obligation oder Bond versteht man die Aufnahme eines Darlehens in Form eines handelbaren Wertpapiers. Der Gläubiger (Anleihekäufer) stellt dem Kreditnehmer (Emittent) einen Geldbetrag zur Verfügung. Im Gegenzug erhält er während der Laufzeit Zinszahlungen (Coupon) und am Ende der Laufzeit den Geldbetrag zurück (Tilgung).

Anleihe - Kursnotierung in Prozent

Kursnotierungen von Zinsanlagen werden nicht in absoluten Währungsbeträgen, sondern in Prozent ihres Nennwertes angegeben (z.B. 98% oder 101%). Meist wird auf die Prozentangabe verzichtet, so dass von einem Kurs von 98 bzw. 101 die Rede ist. Dies liegt daran, dass Obligationen nicht - wie Aktien - in Stück, sondern in Nominalbeträgen gekauft werden, z.B. CHF 5'000 oder CHF 10'000 bzw. ein Vielfaches.

Marchzinsen

Kursnotierungen von Anleihen werden ohne Marchzisen ausgewiesen. Marchzinsen sind aufgelaufene Zinsansprüche für die Zeitspanne seit der letzten Couponzahlung. Bei einer Transaktion erstattet der Käufer dem Verkäufer diesen Zinsanspruch. Der Käufer erhält dafür den gesamten Coupon beim nächsten Zinstermin.