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Cartes-fiches	69
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	01.08.2024 / 27.01.2025
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Was sind 4 Kriterien/Grundprinzipien des Alterns?

Normales Altern vs. Krankheit

Inter- und Intraindividuelle Unterschiede berücksichtigen

Wahrnehmung der Menschen selbst unterscheidet sich nicht von äußerlicher Wahrnehmung

Nur Kranke werden als alt definiert

Kontinuität des Alterns

Welche Aussagen sind bzgl. normalem vs. beeinträchtigten Altern korrekt?

Primary aging = beeinträchtigtes Altern & krankheitsbedingte Veränderungen

Secondary aging = beeinträchtigtes Altern & krankheitsbedingte Veränderungen

Primary aging = normales Altern, universelle Organismusveränderungen über die Zeit

Secondary aging = normales Altern, universelle Organismusveränderungen über die Zeit

Optimales Altern = normales Altern ohne Organismusveränderungen über die Zeit

Welche Definitonen von Alter gibt es?

Chronologisches Alter (Menschen ab 65+ Jahren)

Biologisches Alter (Qualität und Funktion der Organsysteme)

Psychologisches Alter (Qualität und Funktion der Gehirnanatomie)

Soziales Alter (basierend auf Rollenerwartungen)

Physisches Alter (Qualität der Leistungsfähigkeit)

Was ist mit personalem und sozialem Altern gemeint?

Personales Altern = durch extrinsische Faktoren bedingt

Soziales Altern = mit/durch Veränderungen innerhalb einer Gesellschaft

Soziales Altern = ontogenetisches Altern

Personales Alter = ontogenetisches Altern

Interagierende Systeme von Einflüssen sind: normative altersabhängige Einflüsse, normative geschichtsabhängige Einflüsse & bonnormative Einflüsse

Was sind Beispiele für biologische Theorien zum Altern?

Programmed error

Programmed aging

random aging

random error

Verschleißtheorie

Was ist richtig bzgl Programmed aging?

Psychologische Theorie des Alterns

Beispiele sind Neuronentheorie oder Telomertheorie

= Alterungsprozesse/Sterben als genetisch determiniert

= ungeplante Veränderungen führen zu Alterungsprozess

Beispiele sind Verschleißtheorie, Cross-Linking-Theorien

Was ist richtig bzgl. Random Error?

Biologische Theorie des Alterns

= ungeplante Veränderungen führen zu Alterungsprozess

= Alterungsprozess/Sterben genetisch determiniert

Beispiele: Telomertheorie, Neuronentheorie

Beispiele: Verschleißtheorie, Autoimmuntheorie

Welche Aussagen treffen auf psychologische Theorien des Alterns zu?

Im Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson ist jede Stufe abhängig von der vorherigen und Abweichungen sind nicht möglich

Die Identität-Prozess-Theorie unterscheidet Identitätsassimilation und Identitätsakkumulation

Identitätsassimilation = neue, für das Selbst relevante Erfahrungen werden nach bestehenden Schemata interpretiert

Das Stufenmodell psychosozialer Entwicklung nach Erikson besteht aus 8 Stufen, z.B. Integritität vs. Verzweiflung

Laut des Multiple Threshold Models werden durch altersbedingte Veränderungen häufig identitätsrelevante Verarbeitungsprozesse in Gang gesetzt

Welche Aussagen zu soziokulturellen Theorien sind falsch?

Disengagement Theory besagt, dass erfolgreiches Altern durch beidseitige Abnabelung erfolgt

Continuity Theory besagt, dass die Verdrängung von ältere Menschen teil des Entwicklungsprozesses der Gesellschaft ist und daher nicht mit schlechterem Wohlbefinden und negativerem Alterungsprozess einhergeht

Social Clock als Theorie, die sich mit unterschiedlichen Erwartungen bezüglich des Zeitpunktes verschiedener Lebensereignisse beschäftigt

Disengagement Theorie geht davon aus, dass sich Individuen im Alter von der Gesellschaft distanzieren, obwohl sie mehr Interesse und Unterstützung durch diese erfahren

Beispiel für weitere soziokulturelle Theorien: Multiple Threshold Model

Welche Aussagen zu interkulturellen Unterschieden im Alter sind korrekt?

Kollektivistische und individualistische Kulturen unterscheiden sich anhand einiger internalisierter Werte

Ältere Menschen leiten oftmals aus internalisierten Werten ihrer Kultur persönliche Ziele ab

Interkulturelle Unterschiede im Alter entstehen, wenn Individuen aus den gleichen Kulturen verschiedene kulturelle Werte im Alter verfolgen

Menschen gestalten die Welt während des Alters so, dass sie das Wohlbefinden ihres Umfeldes maximieren

In kollektivistischen Gruppen sehen sich Mitglieder als Teil sozialer Einheiten und stellen Gruppenbedürfnisse über eigene

Welche Theorien bezüglich Sozialisationsprozessen im Alter sind korrekt?

Meaning maintenance model = mit zunehmendem Alter nehmen Menschen die ihnen verbleibende Zeit als limitiert wahr.

Erikson's psychological theory of development = Entwicklungsstufen stellen Konflikt zwischen persönlichem Bedürfnis und gesellschaftlichen Anforderungen dar

Ziel der letzten Phase des Alters aus Erikson's Modell ist Lösung des Konflikts zwischen "Intimität vs. Isolierung"

Meaning maintenance model = Bedarf der Bedürfnisbefriedigung nimmt zu wenn andere Bedürfnisse nicht erfüllt sind

Sowohl meaning maintenance model als auch socioemotional selectivity theory schlagen als Lösung die Internalisierung der Werte der eigenen Kultur vor

Auf welche Komponenten beziehen sich interkulturelle Unterschiede im Alter?

Persönlichkeit

Geschlecht

Soziale Beziehungen

Kognition

Verhalten

Welche Aussagen zu interkulturellen Persönlichkeitsunterschieden im Alter sind falsch?

Persönlichkeitsentwicklung (die Big Five) sind universell.

Zwischenmenschliche Verbundenheit, also z.B. soziale Gegenseitigkeit, ist stärker in individualistischen Kulturen

Persönlichkeit ist abhängig von Werten der Kultur

Es gibt einen moderierenden Effekt zwischen Alter und zwischenmenschlicher Verbundenheit

Welche Aussagen zu interkulturellen Unterschieden in sozialen Beziehungen im Alter sind korrekt?

SNC sind im Alter nicht zuverlässig zu finden: viele periphere Partner, instabile Zahl engerer Kontakte

Niedriges/mittleres Level an Interdependenz hängt negativ mit Alter und Zahl peripherer Kontakte zusammen

Emotional engere Kontakt sind über das Alter hinweg nur stabil bei hohem Level an Interdependenz

Mittleres/höheres Level der Interdependenz steht in positiver Verbindung von Alter und Zahl sozialer Kontakte

Welche Aussagen zu interkulturellen Unterschieden im Alter im Bereich der Kognition sind korrekt?

Der altersbedingte positivste Effekt ist universal

Positivity effect = positiv valente Stimuli werden im Alter bevorzugt kognitiv verarbeitet

Negativity bias = negative Stimuli werden lieber erinnert

Positivity enhancement effekt = Ältere Chinesen mit mehr Interdependenz haben ein besseres Gedächtnis für positive als neutrale Bilder

Positivity enhancement effekt = Ältere Chinesen mit mehr Interdependenz haben ein schlechteres Gedächtnis für positive als neutrale Bilder

Welche Probleme ergeben sich bei QS und LS?

QS: Kohorteneffekte

LS: Kohorteneffekte

QS: Entwicklungsveränderungen

LS: Entwicklungsveränderungen

Welche Ergebnisse hat der Vergleich östlicher und westlicher Länder bezüglich ihrer Einstellung gegenüber Altern und Alten Menschen ergeben?

Notiz:

Osten = Ost- & Südostasien

Westen = Europa & englischsprachige Länder

Westen hat negativere Einstellung gegenüber dem Alter

Osten hat negativere Einstellungen gegenüber dem Alter

Osten hat positivere Sicht des Alterungsprozesses

Es gibt große regionale Unterschiede in den Einstellungen

signifikante Moderatoren waren: Individualismus, speed of population aging

Welche Erklärungsansätze für die kulturellen Unterschiede in Einstellungen gegenüber Altern und Alten konnten bestätigt werden?

Speed of population aging argument (Ost < West)

Comparable levels of industrialization argument (Ost = West)

Traditional cultural values argument (Ost > West)

Traditional cultural values argument (Ost < West)

Welche Aussagen zur Processing Speed Theorie sind korrekt?

Processing speed Theorie = altersbedingte Unterschiede in AG-Leistung sind durch langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeit erklärbar

Processing speed Theorie = Menge an gleichzeitig aktivierbaren Informationen im AG ist eingeschränkt

Processing speed Theorie kann Altersunterschiede in Arbeitsgedächtnis vollständig erklären

Processing speed Theorie = altersbedingte Rückgänge in der Fähigkeit, irrelevante Informationen zu filtern als Ursache für Unterschiede im AG

Processing speed abhängig von Alter und Bildungsgrad

Was sind Annahmen des Inhibitory Deficit Models?

Altersbedingte Veränderungen entstehen nicht wegen einer zu großen Menge an Informationen im AG, sondern aufgrund eingeschränkter Kapazität

Altersunterschiede im AG durch Rückgang der Fähigkeit, irrelevante Informationen zu filtern

Altersbedingte Veränderungen entstehen nicht wegen eingeschränkter Kapazität, sondern aufgrund einer zu großer Menge an Informationen im AG

Ältere Erwachsene verarbeiten zuvor unterdrückte Reize langsamer als jüngere Erwachsene

Ältere Erwachsene zeigen Bahnungseffekte für unterdrückte Stimuli

Welche Aussagen bzgl. des Embedded process model sind korrekt?

Altersunterschiede im AG sind auf Probleme beim Bindung und Abruf von Informationen zurückzuführen

Altersunterschiede im AG sind durch langsamere Verarbeitungsgeschwindigkeit bedingt

2 zentrale Komponenten sind fokussierte Aufmerksamkeit und aktiviertes Arbeitsgedächtnis

Altersbedingte Rückgänge erschweren den Informationstransfer zwischen beiden Systemen

2 zentrale Komponenten sind fokussierte Aufmerksamkeit und aktiviertes Langzeitgedächtnis

Executive Attention Model. Was stimmt?

AG Kapazität durch 2 Determinanten bestimmt: Fähigkeit, Aufgabenziele aufrechtzuerhalten und Fähigkeit, Störungen durch vorgegebene Ablenkungen zu widerstehen

Höheres Alter korreliert mit weniger Antisakkaden-Fehlern und langsameren Reaktionszeiten

Im höheren Alter scheint das Unterdrücken gewohnter Reaktionen beeinträchtigt zu sein

2 zentrale Komponenten sind fokussierte Aufmerksamkeit und aktiviertes Langzeitgedächtnis

Altersbedingter Rückgang in der Fähigkeit, irrelevante Informationen zu filtern

Welche Aussagen über das time-based ressource sharing model sind falsch?

Zeit, die nicht von der Verarbeitungs-Komponente beansprucht wird, wird dazu genutzt Elemente zu wiederholen oder aufzufrischen

Anhand des Modells lässt sich der Abruf aus dem AG schätzen

Der Abruf ist durch die kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit (CP) bestimmt, die mit einer bestimmten Aufgabe verbunden ist

Der Abruf ist durch die kognitive Belastung (CL) bestimmt, die mit einer bestimmten Aufgabe verbunden ist

Zeit, die nicht von der Verarbeitungs-Komponente beansprucht wird, wird nicht anderweitig genutzt

Welche Annahmen macht das Primary-Secondary Memory model?

Altersbedingte Unterschiede in der AG-Kapazität resultieren einer unterschiedlichen Abrufeffizienz des Primär- und Sekundärgedächtnisses

PM ist begrenzt und altersunabhängig

Altersunterschiede treten in beiden Gedächtnissen auf (PM und SM)

Elemente aus dem PM werden ins SM verschoben, wenn die Kapazität des MPs überschritten ist

Abruf aus PM ist fehleranfälliger als aus SM

Was lässt sich als generelles Fazit aus Modellen des Arbeitsgedächtnisses im Alter ableiten?

Zentrale (exekutive) Komponente/zentrale Aufmerksamkeitsressource ist am stärksten von altersbedingten Veränderungen betroffen

Die Filterfunktion der Aufmerksamkeit ist dabei nicht beeinträchtigt

Modelle nehmen unterschiedliche Prinzipien und Funktionsweisen für Prozesse innerhalb des AGs an, daher gibt es keine eindeutige Ableitung, welche Komponente von altersbedingten Veränderungen betroffen ist

Die Filterfunktion der Aufmerksamkeit ist dabei stark beeinträchtigt

Welche Komponeten des LZG sind im Alter beeinträchtigt?

Implizites Gedächtnis ist weitgehend unbeeinflusst vom Alter

Deklaratives Gedächtnis ist weitgehend unbeeinflusst von Alter

Altersbedingte Defizite werden im semantischen Gedächtnis später beobachtet als in anderen Teilen des deklarativen Gedächtnisses

Altersbedingte Defizite werden im episodischen Gedächtnis später beobachtet als in anderen Teilen des deklarativen Gedächtnisses

Altersunterschiede bei Priming zwischen jüngeren und älteren Erwachsenen

Welche Faktoren beeinflussen Defizite im episodischen Gedächtnis im Alter?

Manipulationen beim Lernen von Material (Kodierung) + Abruf

Einbindungsprozess (Verknüpfen/Assoziieren neuere Stimuli im Gedächtnis)

Art des Untersuchungsdesigns (QS vs. LS)

Stimulusqualität (positive/negative Valenz)

Item-Gedächtnis stärker betroffen als Assoziatives Gedächtnis

Welche Aussagen zu altersbedingten Veränderungen der Primärfaktoren (Intelligenz) sind korrekt?

Zunahme: Zahlenverständnis, Wortflüssigkeit

Abnahme: Räumliche Orientierung, Wahrnehmungsflüssigkeit, Sprachverständnis

Abnahme: Induktives Denken, Wahrnehmungsflüssigkeit, Sprachverständnis

Abnahme: Induktives Denken, Wortflüssigkeit, Räumliche Orientierung

Zunahme: Zahlenverständnis, Wahrnehmungsflüssigkeit

Wie verändert sich fluide und kristalline Intelligenz nach Cattel im Alter?

Kristalline Intelligenz (gc) bleibt erhalten, fluide Intelligenz (gf) nimmt ab 60 ab

Fluide Intelligenz (gf) bleibt erhalten, kristalline Intelligenz (gc) nimmt ab 60 ab

Regelmäßiges Zeitungs-/Bücherlesen können positive Einflussfaktoren darstellen

Zu negativen Einflussfaktoren auf Testleistungen älterer Personen gehören Prüfungsangst, Beeinträchtigung von Sinnesorganen oder eine reduzierte Verarbeitungsgeschwindigkeit

Absinkende Testwerte sind nicht bedingt durch Aufgabenstellungen, da die Aufgaben die Alltagswelt älterer Personen adäquat widerspiegeln

Welche Faktoren haben Einfluss auf Gedächtnis-Wirksamkeitserwartungen?

Eigene Erfahrungen (Situationen, in denen Gedächtnisschwächen erfolgreich bewältigt werden konnten)

Beobachtung anderer (die Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis erfolgreich überwunden haben)

Zustände der Entspannung und Ruhe

Erregende/aktivierende Zustände wie Spannung und Aufregung

Ermunterung Nahestehender

Welche Aussagen zu Veränderungen der Metakognition im Alter sind korrekt?

Gedächtnis-Wirksamkeitserwartung beschreibt die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, Inhalte erfolgreich aus dem Gedächtnis abrufen zu können

Gedächtnis-Wirksamkeitserwartung beschreibt die Fähigkeit, erfolgreich den Erwartungen anderer über das Gedächtnis gerecht zu werden

Erwartungen über das Behalten beeinflussen die tatsächliche Behaltensleistung nur in geringem Ausmaß

Ältere Menschen haben die Überzeugung, dass ihr Gedächtnis als erstes schlechter wird

Ältere Menschen haben die Überzeugung, dass ihr Gedächtnis - im Gegensatz zu physischen Funktionen am längsten erhalten bleiben wird

Welche Aussagen bzgl. des Stereotype-Threats (v.a. im Alter) sind falsch?

Stereotyp im Alter: Ältere Menschen sind weiser (und empfinden dadurch erhöhten Leistungsdruck)

Stereotyp im Alter: Ältere Menschen haben ein schlechteres Gedächtnis

Personen mit hohem Bildungsstand empfinden einen höheren Threat

Gefühl der Gruppenzugehörigkeit (Identifikation mit Gruppe der "Alten") kann Threat verstärken

Einsatz von Trainings und Strategieanwendung verringern Threat

Welche Aussagen zum Training von Mnemotechniken als interne Gedächtnistrainings-Strategie stimmen?

Basis-Reservekapazität (=Behaltensleistung vor Gedächtnistraining) sinkt mit dem Alter

Entwicklung-Reservekapazität (=Behaltensleistung nach Training der Mnemotechnik) sinkt mit dem Alter

Training bewirkt nur bei Jüngeren erhebliche Steigerung der kognitiven Leistung

Training bewirkt bei Allen erhebliche Steigerung der kognitiven Leistung

Junge TN übertreffen ältere TN nach wenigen Sitzungen in der Leistungssteigerung

Was sind Kritikpunkte an der Erfassung psychischer Störungen im Alter?

Prävalenzraten unterschätzt, da kategoriale anstatt dimensionale Skalen verwendet wurden

Prävalenzraten unterschätzt, da bestimmte Personengruppen (z.B. Obdachlose, Personen mit kognitiven Einschränkungen) exkludiert wurden

Prävalenzraten überschätzt, da altersangepasste Diagnostik verwendet

Keine Kontrolle für recall bias

Unterschiedliche Prävalenzraten auf interkulturelle Unterschiede zurückführbar

Welche Aussagen stimmen bzgl. Verllust- und Gewinnbilanzierung?

Unterscheidung in normales, pathologisches und optimales Altern

Unterscheidung in normales, nicht-erfolgreiches und erfolgreiches Altern

Pathologisches Altern = Auftreten von Krankheiten und starken Funktionseinschränkungen

Optimales Altern = Erreichen einer durchschnittlichen Lebensspanne

Nicht-erfolgreiches Altern = Auftreten von Krankheiten und starken Funktionseinschränkungen

Welche Verläufe sind bei Pensionierung typisch?

Gruppe 1: 76% berichten über Anstieg der Zufriedenheit direkt nach Pensionierung, dann auf früherem Niveau

Gruppe 1: 76% berichten über Anstieg der Zufriedenheit direkt nach Pensionierung, dann Abfall unter früheres Niveau

Gruppe 2: 15% berichten über Anstieg der Zufriedenheit direkt nach Pensionierung, dann längerfristiger Abfall

Gruppe 3: 9% berichten über kurzfristig geringe Einbußen

Gruppe 3: 15% berichten über kurzfristig geringe Einbußen, dann aber Zufriedenheit auf Niveau von davor

Welche Verläufe sind nach Partnerverlust und Verlust nahestehender Personen üblich?

Bei einem resistenten Verlauf (niedrige Depressionswerte und hohe Lebenszufriedenheit über gesamten Verlauf hinweg) ist der höchste Anteil an religiöser Orientierung

49% zeigen zunächst erhöhte Depressionswerte, erreichen Ausgangsbefindlichkeit nach 18-24 Monaten

49% zeigen zunächst erhöhte Depressionswerte, erreichen Ausgangsbefindlichkeit nach 9-18 Monaten

17% zeigen niedrige Depressionswerte und hohe Lebenszufriedenheit über gesamten Zeitraum

Chronische Trauer korreliert v.a. mit plötzlichem Tod, hoher Abhängigkeit von Partnern & geringem Selbstwertgefühl

Inwiefern sind finanzielle Probleme ein Faktor der Verlustbilanzierung bei älteren Menschen?

Finanzielle Probleme Männer > Frauen

Finanzielle Probleme Frauen > Männer

Altersarmut ist bildungsabhängig (15% betroffen)

Altersarmut ist bildungsunabhängig (15% betroffen)

Die höchste Armutsquote ist bei unverheirateten Personen

Welche Aussagen treffen auf Verlustbilanzierung und Wohlbefinden bei älteren Menschen zu?

Sterblichkeit ist ein unwichtigeres Thema für Ältere als für Jüngere

Sensorische Funktionseinschränkungen (z.B. Seh-/Hörstörungen) sind bedeutsamer Faktor, der die Lebensqualität älterer Menschen einschränkt

Verlust- und Belastungsfaktoren sind kumulativ zu verstehen

Verlust- und Belastungsfaktoren haben keine direkte Wirkung auf das subjektive Wohlbefinden, sondern sind durch die subjektive Bewertung dieser moderiert

Verlust- und Belastungsfaktoren haben eine direkte Wirkung auf das subjektive Wohlbefinden

Welche Aussagen zu Gewinnbilanzierung im Alter sind falsch?

Im Alter Zunahme der Verwendung unreifer Mechanismen (z.B. Externalisierung, Projektion)

Im Alter Zunahme der Verwendung reifer Mechanismen (z.B. Uminterpretation von Situationen, Ernstnehmen)

Ältere Menschen haben mehr negative als positive Gefühle

Sowohl die Häufigkeit negativer als auch positiver Gefühle nimmt im Alter ab

Positive Gefühle sind situational, negative Gefühle dispositional

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