Sozi

Sozi VL +

Sozi VL +


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Flashcards 230
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 26.07.2024 / 13.11.2024
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Titfor-tat (und Varianten);

-"wie du mir, so ich dir"

-man erwidert konsistent vorige Spielzüge des Mitspielers

-fördert Kooperation

-führt oft zu besten Ergebnissen

 

Großzügige Varianten:

-TFT+1 (gibt immer ein wenig mehr als Partner)

-Nice and forgiving (maximale Kooperation bis 80% Kooperation bei Partner; schnelle Rückkehr wenn wieder über 80%)

 

Geteilte Auffassungen über richtiges Verhalten, Denken und Fühlen

Gruppennormen

• Mit welchen „Nebenwirkungen“ muss man rechnen, wenn man Wettbewerb zwischen Personen oder Gruppen einführt?

-Aggressiveres Verhalten und negativere Einstellungen

Basierend auf der vorliegenden Evidenz: Haben symbolische oder realistische Konflikte negativere Auswirkungen?

Beide gleich

Wie kann man soziale Konflikte im Labor operationalisieren? 

-Soziale Dilemmata

 

• Gängige UVn:

- „Auszahlungsverhältnisse“ (= Payoff-Matrix)

- Kommunikationsmöglichkeit

- Als Gruppe vs. allein

- Spielhäufigkeit

- Bedrohungsmöglichkeiten

- Personenfaktoren

 

• Gängige Fragestellungen:

- Unter welchen Bedingungen wird Kooperation gefördert?

- Welche Strategie ist unter welchen Bedingungen optimal?

 

 

Wie wirkt sich Bedrohung auf Kooperation aus?

Vertrauensverlust und "irrationalem" Konkurrenzverhalten

Welchen Effekt haben tit-for-tat und großzügigere Varianten auf Kooperation?

Fördert Kooperation

-Führt oft zu besseren Ergebnissen

-Fördert Vertrauen

-Wirkt am stärksten bei Individualisten

Welche Faktoren verringern Kooperation in realistischen Konflikten? 

Bedrohung, Verluste, Ärger, Handeln als Gruppe, große Gruppen, viel Kommunikation in Eigengruppe, wenig Kommunikation mit Fremdgruppe

Welche strukturellen Maßnahmen fördern Kooperation in sozialen Dilemmata?

-Zugang zu Ressource begrenzen (Menge, Anzahl)

-Management durch Einzelpersonen

-Vorteil des Einzelnen an Grupperfolg knüpfen

-Kommunikation zw. Teilnehmern erhöhen

-Kooperative Gruppennormen zugänglich machen

  • Einordnung nicht stereotyp-konformer Individuen in separate Unterkategorien.

Kontakt führt nicht zu Veränderung: A subset of disconforming group members is excluded

Subtyping

: Angst davor im Rahmen eines Stereotyps verurteilt zu werden und diesen negativ zu erfüllen. Führt zu schlechterer Performanz bei Aufgabe

Stereotype threat

Was beinhaltet die Social Cognition Perspektive auf Stereotype und Vorurteile?

-Stereotype sind "ganz normale" Schemata

-Dienen als Urteilsheuristik, insbesondere bei geringer Motivation und Fähigkeit

-Schemata stammen aus persönlicher oder simulierter Erfahrung oder aus Kommunikation

-Ungenauigkeit resultiert aus verzerrter Erfahrung, verzerrter Kommunikation oder verzerrter Informationsintegration

Was beinhaltet die Motivated Reasoning Perspektive auf Stereotype und Vorurteile? 

-Stereotype und Vorurteile sind Ausdruck offener und versteckter Motive

-Dienen als zur Rechtfertigung von Diskriminierung oder zur Selbstwertunterstützung

-Ungenauigkeit resultiert aus der Funktion der Stereotypisierung und Bewertung

Welche Korrelate hat benevolenter Sexismus (auch Kultur)? 

-Mehr Geschlechterungleichheit

                             -Mehr Akzeptanz von Geschlechterungleichheit

                             -Mehr feindseliger Sexismus

                             -Mehr Schuldzuweisung an Vergewaltigungsopfer

Aus welchen Gründen können Stereotype ungenau sein?

-Illusorische Korrelation

              -Überproportionaler Einfluss seltener / extremer Kategoriemitglieder

              -Aus zugewiesenen Rollen werden Persönlichkeitseigenschaften

              -Selbsterfüllende Prophezeiungen

Wie kann man illusorische Korrelation im Experiment nachweisen? 

-Vpn lesen Verhaltensbeschreibungen von zwei Gruppen

              -UV: Absolute Häufigkeit positiver und negativer Verhaltensweisen

              ->Verhältnis konstant

              -AV: Einschätzung der Gruppen

Inwiefern sind illusorische Korrelationen für Minderheiten besonders wichtig?

-Negativere Urteile bei Gruppen mit weniger Verhaltensweisen

              -Wahrnehmung einer Korrelation zwischen Gruppe und Valenz obwohl keine solche vorliegt

              -Kann zur Entstehung falscher Stereotype beitragen

Welche Erklärungen gibt es für illusorische Korrelationen?

-Salienz seltener oder wichtiger Ereignisse -> kleine Gruppe + seltene Eigenschaft werden verknüpft

              -Verfügbarkeit der häufigsten Ereignisse -> große Gruppe und häufigste Eigenschaft werden verknüpft

              -Es werden eher Differenzen als Verhältnisse erinnert -> Differenz pos / neg bei großer Gruppe größer

              -Häufigkeitserinnerungen unterliegen Regression zur Mitte, dies um so stärker je seltener Ereignis ist -> Häufigkeit seltener Eigenschaft der kleinen Gruppe wird besonders überschätzt

Welche Personeneigenschaften sind mit Stereotypen in Zusammenhang gebracht worden?

-Autoritäre, Agreeableness, Openness, Kognitionsbedürfnis, soziale Dominanzorientierung

Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Selbstwert und Stereotypisierung? 

-Ausgangsthese: Niedriger Selbstwert -> Tendenz Fremdgruppen abzuwerten und Eigengruppe aufzuwerten

              -Vermutete Funktion: Stabilisierung oder Erhöhung des Selbstwertes durch Abwertung von Fremdgruppen

              -Beobachtungen stützen dies nur bedingt

                             -Eigengruppenbevorzugung steigert Selbstwert

                             -Geringerer Selbstwert führt nicht konsistent zu stärkerer Eigengruppenbevorzugung

Können Stereotype automatische aktiviert werden? 

Ja, zum Beispiel durch kategorieassoziierte Wörter, Bilder von Gruppenmitgliedern, Nennung der Kategorie in Gesprächen, Ausführung stereotypassoziierter Verhaltensweisen

Moderatoren der Stereotypanwendung

-Vorurteilslevel

              -Motivation, vorurteilsfrei zu handlen

              -Kognitive Kapazität

              -Bewusstsein des Einflusses

              -Stimmung

              -Macht

Mediatoren und Moderatoren des Stereotype Threat

-Verringertes Arbeitsgedächtnis

              -Negative Gedanken

              -Erregung

              -Induktion von Genauigkeitsfokus

              -treten vor allem auf wenn…             

                             -Man sich stark mit Gruppe identifiziert

                            -Wenn einem die Gruppenmitgliedschaft bewusst ist

                             -Wenn man sich stark mit der Leistungsaufgabe identifiziert

                             -Wenn einem die Stereotyprelevanz der Aufgabe bewusst ist

                             -Wenn einem das Stereotyp bewusst ist

Wie wirkt Kontakt auf Vorurteile? 

Wie wirkt Kontakt auf Vorurteile? 

• Bedingungen und Folgen des Subtypings

-Bedingungen: Extreme / Atypische Abweichungen, klar erkennbare Eigenschaft der Abweichung, hohe Ressourcen

              -Folgen: Reduzierte Varaibilität, extremere Stereotype

              ->Stereotyp-Erhaltung

Die Parental Investment Hypothesis und das Social Structural Model sind zwei verschiedene Theorien, die versuchen, Geschlechtsunterschiede im Verhalten und in den sozialen Rollen zu erklären. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

 

 

### Vergleich und Unterschiede

 

- **Parental Investment Hypothesis**:

  - Fokus auf biologische Unterschiede und evolutionäre Erklärungen.

  - Geschlechterunterschiede werden als Ergebnis unterschiedlicher Fortpflanzungsstrategien gesehen.

  - Betonung der Rolle der sexuellen Selektion.

 

- **Social Structural Model**:

  - Fokus auf soziale und kulturelle Einflüsse.

  - Geschlechterunterschiede werden als Ergebnis sozialer Strukturen und Normen gesehen.

  - Betonung der Rolle von sozialen Machtverhältnissen und institutionellen Regelungen.

 

Beide Theorien bieten wertvolle Perspektiven zur Erklärung von Geschlechtsunterschieden, betonen jedoch unterschiedliche Mechanismen und Ursachen. Während die Parental Investment Hypothesis auf evolutionären und biologischen Grundlagen basiert, hebt das Social Structural Model die Bedeutung sozialer und kultureller Faktoren hervor.

Kraft, die Mitglieder zusammenbindet

Kohäsion

Ausmaß, in dem Zielerreichung von anderen Mitgliedern abhängt

Interdependenz

Unterschiedliche Erwartungen, Aufgaben, Fertigkeiten, Befugnisse

Rollendifferenzierung

z.B. unterschiedliche Belohnungs- und Bestrafungsmacht

Machtdifferenzierung