Lernkartei Paepsy Klausur (Seite 1 von 1)

Karten	39
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	20.07.2024 / 11.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20240720_paepsy_klausur
Einbinden	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240720_paepsy_klausur/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wann kann entdeckenlassendes Lernen besonders effektiv sein?

Lernen mit hoher Motivation, Vorwissen & Fähigkeiten

Aufbauend direkte Instruktion

Hohe Strukturierung

Instrinische Motivation

bessere Fokussierung der Aufmerksamkeit

positive Emotionen (Spaß)

besseres Behalten & besseres Textverständnis

Einsatz von Lernstrategien

Was sind Voraussetzungen erfolgreichen Lernens und die zugrunde liegenden Prozesse?

Pädagogisch-psychologisches Handeln

Vorwissen

selektive Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis

Motivation und Selbstkonzept

Volition und lernbegleitende Emotionen

Welche Aussage zu Forschungsmethoden in der Päd. Psy. treffen zu?

Quasiexperimente kommen zum Einsatz, wenn Randomisierungen nicht möglich sind

Feldexperimente sind der Königsweg zur Testung von Kausalhypothesen

Bei einem Experiment werden Auswirkungen potentieller Einflussvariablen durch Randomisierung und/oder Ausbalancierung kontrolliert

Kriteriumorientierte Verfahren entscheiden über die Erreichung eines festgesetzten Ziels

Die interne Validität ist bei querschnittlichen Korrelationsuntersuchungen höher als bei längsschnittlichen

Was sind die psychologischen Funktionen von konzeptullem wissen

Vorhersage und Denken, Urteilen, Entscheiden

epistemologische Überzeugungen

Aufbau von Schemata und deklarative Repräsentation

Kognitive Ökonomie und nachhaltiges Lernen

Kommunikation und Ordnung und Interpretation von Informationen

Wissenserwerb durch aktives Tun: Welche Aussagen treffen nicht zu?

Die Situierung/Handlungsorientierung kann Lern- & Verstehensprozesse unterstützen

Kognitive Theorien gehen von einem try and error Lernen aus (Thorndike)

Behavioristische Lerntheorien beschäftigen sich mit programmiertem Unterricht und S-R-Lernen

Das aktive Tun ist eine notwendige Bedingung für Lernen

Beim Beobachtungslernen nach Bandura sind in der Ausführungsphase die Prozesse der motorischen Reproduktionsprozesse und Verstärkungs- und Motivationsprozesse beteiligt

Beim Lernen als Aktive Informationsverarbeitung sind folgende Prozesse beteiligt

Optimierung von (meta-)kognitiven Prozessen, die an Verstehen, Behalten und Anwendung von Informationen beteiligt sind

Informationsfilterung: Aufmerksamkeitslenkung und Selektion

Informationsverarbeitung: Auswahl, Organisation und Integration von Infos

Metakognitive (Selbst-)Steuerung/Fremdsteuerung von kognitiven Prozessen und Motivationsniveau (Anstrengung)

Beispiel für Integration ist vorwissensgesteuerte Aufmerksamkeitslenkung

Welche Aussage zur Relevanz des AGs für Lernprozesse trifft zu?

Verknüpfung von neuen Infos mit Vorwissen (Integration)

Informationen, die dauerhaft im LZG gespeichert werden, müssen immer zunächst im AG verarbeitet werden

IM AG findet eine Wechselbeziehung von Speicherkapazität und der Verarbeitung des Lernmaterials statt

Bei sinnlosem Material kann eine Steigerung des Lernerfolgs durch vorwissensgestützte Gruppierung von Informationen erlangt werden

Wenig effiziente Verarbeitungsprozesse belasten die Kapazität des AG in der Regel kaum

Welche Aussagen treffen für die Subsysteme des AG-Modells von Baddeley zu?

Der Wortlängeneffekt und der Effekt der phonologischen Ähnlichkeit beeinflussen neben der phonologischen Schleife auch die zentrale Exekutive

Eine wichtige Funktion der zentralen Exekutive ist die Steuerung des gezielten Abrufs aus dem LZG

Lernende unterscheiden sich in der Kapazität ihres AG und es ist dementsprechend davon auszugehen, dass Lernstörungen eine dysfunktionale Struktur des AG zugrundeliegt

Während beim Lesenlernen v.a. die phonologische Schleife wichtig ist, wird beim Problemlösen und Denken v.a. die zentrale Exekutive beansprucht

Welche Aussagen zu den Ebenen der Verarbeitungstiefe und nachhaltigem Lernen treffen nicht zu?

Konzeptbasierte Repräsentation ist für die dauerhafte Speicherung von Infos besonders geeignet

Aktives, sinnvoll eingebettetes Lernen ist effektiver als reines Auswendiglernen

Reines Wiederholen beinhaltet eine semantische und vorwissensgestützte Analyse des Lernmaterials

Konzepte strukturieren auch die Repräsentation episodischer Informationen

Fluency als metakognitive Erfahrung der Flüssigkeit ist ein wichtiger Indikator für erfolgreiches, nachhaltiges Lernen

Welche Effekte treten bei wünschenswerten Erschwernissen auf bzw. welche Prozesse/Techniken gehören dazu?

Testungseffekte

geschachteltes Üben als Variante des verteilten Lernens

Kohärenzeffekt v.a. bei hohem inhaltlichen Vorwissen

fehlerhafte metakognitive Vorstellungen über Lernen

einfache Anwendbarkeit auf echte Lernsituationen

Warum ist die Lösung des Ziegenproblems so schwierig?

Es erfordert ein hohes Maß an kognitiven Ressourcen

Es ist ein alltägliches Problem: Problemrepräsentation und Operatoren unbekannt

Problemlöser nutzen inadäquate Heuristik

Auch eine andere inhaltliche Einbettung bringt keinen Lösungsvorteil

Funktionale Gebundenheit ist der Grund für die Schwierigkeit

Welche Theorien zum Problemlösen durch Einsicht werden nicht charakterisiert?

Behaviorismus: reproduktives Denken, Law of Effect

Theorie der Repräsentationsänderung: Abruf relevanter Operatoren führt direkt zur Problemlösung

Gestaltpsychologie: produktives Denken, aktives Umstrukturieren der Problemsituation

Beispiele für Lernen durch Einsicht sind Heureika-Erlebnisse und Inkubationsphase

Theorie der Repräsentationsändern: Re-Enkodierung, Lockerung von Randbedingungen

Welche Hirnregionen spielen beim Problemlösen eine bedeutende Rolle?

dorsolateraler präfrontaler Cortex

Gyrus temporalis superior der rechten Hemisphäre

Anteriorer cingulärer Cortex

Gyrus temporalis inferior rechts

Welche Aussage zur Rolle der Motivation beim Lernen ist/sind falsch?

Nur ca. 15% der Varianz im Lernerfolg werden durch Motivation erklärt

Korrelation von .50 zw. Interesse und Lernerfolg

Circa 15% der Varianz im Lernerfolg werden durch Interesse aufgeklärt

Die Rolle der Motivation fürs Lernen muss in Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten gesehen werden

Korrumpierungshypothese gilt als hinreichend belegt

Welche Aussagen zu Auswirkungen eines überwiegend Erfolgs/Misserfolgsmotives sowie dessen Attribution treffen zu?

Sowohl Erfolgs- als auch Misserfolgsmotivierte wählen bevorzugt (subjektiv) mittelschwere Aufgaben

Prüfungsängstliche wählen eher sehr leichte oder sehr schwere Aufgaben

Misserfolgsmotivierte attribuieren Erfolge eher auf stabile internale Ursachen

Erfolgsmotivierte haben eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung

Pech wird i.d.R. der externen Lokation, variabler Zeit, Stabilität und hoher Kontrollierbarkeit zugeordnet

Welche sind Determinanten der Veränderung von Fähigkeitsselbstkonzepten?

Kriteriale Vergleiche

Temporale Vergleiche

Motivationale Vergleiche Intraindividuelle Vergleiche

Soziale Vergleiche

Dimensionale Vergleiche

Welche Befunde zur Lernwirksamkeit in der Meta-Metaanalyse von Hattie treffen zu?

reziprokes Lernen und Lehren: mittel 0.4

direkte Instruktion: gut 0.6

entdeckenlassendes Lernen: niedrig 0.1

kooperatives Lernen: mittel 0.4

concept maps: mittel 0.5

Was sind Elemente des programmierten Unterrichts?

adaptive Präsentation von Lerneinheiten/Aufgaben in Abhängigkeit von richtigen/falschen Antworten

Wissen muss von den Lernenden eigenaktiv konstruiert werden

unmittelbare Rückmeldung

Aufteilung des Lernstoffs in überschaubare, sachlogische Einheiten

Fragen im Anschluss an jede Lerneinheit, Aufgabenschwierigkeit 50%

Was sind die vier Dimensionen der kognitiven Aktivierung?

wiederholende rhetorische Fragen

explizites Benennen von Übungszielen

anregend-herausfordernde Fragen

angeleitet-rückschauende Reflexion

informierend-anregendes Feedback

Was sind Komponenten guter Klassenführung nach Kounin?

Gruppenfokus

Disziplin

Allgegenwärtigkeit und Überlappung

Abwechslung und intellektuelle Herausforderung

Schwung und Reibungslosigkeit

Welche Charakteristika von LS werden richtig zugeordnet?

Mnemotechniken: duale Kodierung

Elaborationsstrategien: Chunking und Makrostruktur

Strukturierungstechniken: Hauptanwendungsgebiet beim Lernen mit komplexen Lernmaterialien

generative Strategie: lokale und globale Kohärenzbildung

Regulieren: während und nach dem eigentlichen Lernen

Welche aussagen zu empirischen Befunden zum Erwerb und Einsatz von LS treffen nicht zu?

spontane Nutzung von Oberflächenstrategien nimmt über die Zeit leicht zu

negativer Trainingseffekt von LS bei niedriger AG-Kapazität deutet auf Nutzungsdefizit hin

zunehmende Trainingseffekte von Grundschule bis Erwachsenen bei metakognitive LS

Rahmenmodelle des selbstgesteuerten Lernens sind plausibel und praktisch sowie empirisch gut belegt

Welche Zuordnungen von psychologischen Perspektiven und Lesekompetenzen sind richtig?

pädagogisch-psychologische Perspektive: Erklärung der Lesekompetenz durch kognitive Prozesse und Repräsentationen

differentiell-psychologische Perspektive: Messbarkeit der Lesekompetenz, Leseverstehen als Produkt

Kognitions-psychologische Perspektive: Lesekompetenz als effiziente Bewältigung hierarchisch organisierter Teilprozesse des Leseverstehens

Differentiell-psychologische Perspektive: Erfassung der kognitiven Prozesse beim Leseverstehen und Untersuchung der Ursache für Falschantworten und Leseprobleme

Pädagogisch-psychologische Perspektive: PISA-Test erfasst Güte des Textverständnisses

Welche Aussagen zum interaktiven Aktivationsmodell treffen zu?

Einheiten auf drei Ebenen (Elementare Merkmale, Buchstaben, Wörter)

Mathematische Modellierung der Aktiviationsverbreitung zw. Einheiten (Knoten)

Bottom-up-Aktivierung: Aktivierung eines Worts aktiviert alle im Wort enthaltenen Buchstaben

Top-Down-Hemmung: Aktivierung eines Worts hemmt alle nicht enthaltenen Buchstaben

Hemmung auf derselben Ebene: Aktivierung eines Knotens hemmt konkurrierende Knoten

Was trifft auf das Modell des simple view of reading zu?

Bei schlechter Worterkennung ist das Sprachverständnis relativ bedeutungslos für das Leseverständnis

Bei schlechtem Sprachverständnis ist die Worterkennung relativ bedeutungslos für das Leseverständnis

Keine konsistenten Belege für mulitplikative Verknüpfung von D und C

allgemeines Sprachverständnis meist operationalisiert mit automatischer Worterkennung

Wie korrelieren Motivation und Leistung?

allg. betrachtet gering 0.12

sehr hoch 0.5

nur mäßig 0.3

abh., welche motivationalen Variablen man betrachtet

Rolle der Motivation für Lernen steht nicht im Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten

Was stimmt zur Korrumpierungshypothese?

insgesamt gut belegt

Hypothese: extrinsische Motivation stört intrinsische Motivation

Hypothese: intrinsische Motivation stört extrinsische Motivation

im Rahmen der Selbstbestimmungstheorie

Was stimmt zu Schemata?

mehrere Strukturen sog. Sub-Strukturen

hohe kognitive Ökonomie, aber geringe Flexibilität bei Anwendung auf Einzelfälle

hierarchisch

repräsentieren allg. typische Fakten

schematische Repräsentation für Ereignisse

Was stimmt zum Generalfaktor g?

schlechtes Maß zur Vorhersage kognitiver Leistungen

spezifische Leistungen i.d.R. besser durch spezifische Tests vorhersagbar

neue Ansätze wie "Rahmenmodell der multiplen Intelligenzen" oder "emotionale Intelligenz" besser belegt

Intelligenz als gemeinsame Essenz spezifischer kognitiver Leistungen

Was sind Vorteile intrinischer Motivation?

höhere Fokussierung der Aufmerksamkeit

vermehrte Anwendung von Lernstrategien

besseres Behalten & besseres Textverständnis

positive Emotionen & höhere Persistenz

Was stimmt zum entdeckenlassenden Lernen?

gute Lernwirksamkeit

besonders gut für schwächere Schüler*innen mit wenig Vorwissen geeignet

hohe Ansprüche an kognitive & motivationale Voraussetzungen

nur mäßige Lernwirksamkeit

Umgekehrter Kohärenzeffekt: Was stimmt?

Texte mit geringer Kohärenz sind bei Lernenden mit hohem inhaltlichen Vorwissen lern- & verstehensförderlich

man unterscheidet strukturelle & explanatorische Kohärenz

kein umgekehrter Kohärenzeffekt bei textbasierten Fragen, die keine aktive vorwissensgestützte Verarbeitung erfordern

Interaktion von Textkohärenz & Vorwissen bei Kohärenzfragen

Was gehört zur adaptiven Instruktion?

Zielerreichendes Lernen

Programmiertes Lernen

Reziprokes Lehren & Lernen

CHC-Modell: Was stimmt?

Eindimensionalität

Mehrdimensionalität

Stratum III: allg. Intelligenz

Stratum I: breite kogn. Fähigkeiten

Stratum II: spezifische Fähigkeiten

Intelligenz: Alltagsdefinition vs. wissenschaftliche Definition

Alltagsdefinition: weite Definition

Alltagsdefinition: Praktische Probleme, verbale Fähigkeiten, soziale Kompetenz

Teil gängiger Intelligenzdefinitionen und Tests: Aspekte sozialer Kompetenz

nicht Teil gängiger Intelligenzdefinitionen und Tests: Aspekte der Rationalität

Elemente programmierten Unterrichts

Prinzip des Verstärkungslernens

Ziel ist nicht fehlerfreies Lernen

unmittelbare Rückmeldung

adaptive Präsentation von Lerneinheiten abh. von richtigen vs. falschen Antworten

erst am Ende aller Lerneinheiten einfache Fragen

Maßnahmen für gutes Unterrichtsklima

zügiges Unterrichtstempo

sachbezogene Leistungsrückmeldungen

Heraufbeschwören von Angst

konstruktiver Umgang mit Fehlern

Geduld beim Warten auf Antworten

3 Wege zur Veränderung der Problemrepräsentation

Re-Enkodierung

Lockerung der Randbedingungen

neues Wissen aus Vorwissen

Gewinnung neuer Informationen

Paepsy Klausur

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Melde dich an, um alle Karten zu sehen.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google