CYP BFE Kurs


Kartei Details

Karten 34
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 13.07.2024 / 06.08.2024
Weblink
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Inhalt Nationalbankgesetz (NBG)

  • Umschreibung des verfassungsrechtlichen Auftrags der SNB
  • Aufgaben im Einzelnen
  • Zulässiger Geschäftskreis
  • Unabhängigkeit der SNB
  • Rechtsform und Organe der SNB

Inhalt Bundesgesetz über die Währung und Zahlungsmittel (WZG)

  • Münz- und Notenordnung
  • Zuständigkeit von Bundesrat bzw. Finanzdepartement für das Münzgeld
  • Zuständigkeit der SNB für das Notengeld

Eigenschaften Nationalbank

  • Recht zur Ausgabe von Münzen und Banknoten – Geld und Währungswesen
  • Geld- und Währungspolitik im Gesamtinteresse des Landes
  • Währungsreserven, teilweise in Gold
  • Reingewinn der SNB geht zu mind. 2/3 an die Kantone

Merkmale Münzen

Zuständig: Swissmint

Legierung / Durchmesser / Gewicht / Dicke / Randschrift + Sterne

Merkmale 100er Note

  • Balken am Notenrand, Schweizer Kreuz wird im Licht zu Flagge
  • Rechts oben Globus nur in UV Licht sichtbar
  • Mikrotext sichtbar, Hand, Zahl 100 und Name der Nationalbank im Kupferdruck, Einzelne Fasern unter UV Licht
  • Schweizer Kreuz mit bestimmten Blickwinkel
  • Je nach Winkel ändert Farbe des Globus
  • Infrarot, Gelochtes Schweizer Kreuz

Erfolgsrechnung

  • Erfolg aus dem Zinsengeschäft
    • Zins- und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft / Finanzanlagen
    • – Zinsaufwand +Erfolg Zinsgeschäft
  • Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
    • Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
    • Kommissionsertrag Kreditgeschäft
    • Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
  • Erfolg aus dem Handelsgeschäft

3 Hauptaufgaben der SNB

  • Geld- und Währungspolitik mit Ziel Preisstabilität
  • Internationale Währungskooperation
  • Bank des Bundes

Kirterien Geld- und Währungspolitik

  • Strategie basiert auf Kriterien
    • Preisstabilität
    • Mittelfristige Inflationsprognose
    • SNB-Leitzins

Aufgaben bezgl. Geld- und Währungspolitik

  • Versorgung des Schweizer-Franken Geldmarkts mit Liquidität
  • Gewährleistung der Bargeldversorgung
  • Erleichterung und Sicherung der bargeldlosen Zahlungssysteme
    • Überwachen des Schweizer Zahlungssystem SIC
  • Verwaltung der Währungsreserven

Expansive Geldpolitik

  • Zinsen werden kurzfristig verringert. Wirtschaft soll mit mehr Geld versorgt werden. Zuerst sinken Zinsen für kurzfristige Kredite auf dem Geldmarkt, danach auch für mittel- und langfristige Kredite auf dem Kapitalmarkt

Restriktive Geldpolitik

  • Zinsen werden kurzfristig erhöht. Zuerst steigen Zinsen für kurzfristige Kredite auf dem Geldmarkt, danach auch für mittel- und langfristige Kredite auf dem Kapitalmarkt
  • Investitionen und Konsum wird verteuert

Steuerung Preisstabilität

  • Durch Zinsniveau soll Geldversorgung der Wirtschaft weder zu gross noch zu klein gehalten werden
  • Bei zu grosser Geldversorgung besteht Gefahr von Inflation (Teuerung)
  • Bei zu kleiner Geldversorgung besteht Gefahr von Deflation (Preiszerfall)

Geldpolitik (Inflation)

  • Definition der Preisstabilität: Weniger als 2% Inflation
  • Mittelfristige Inflationsprognose. Alle ¼ Jahre für die nächsten 3 Jahre
  • SNB Leitzins: SARON als Referenzzinssatz

Aufgabe Internationale Währungskooperation

  • Mitwirkung bei der internationalen Währungskooperation zusammen mit dem Bund
    • Mitglied BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich)
    • IWF
    • G10

Aufgaben Bank des Bundes

  • Bankdienstleistungen für den Bund
    • Emission und Verwaltung Bundesanleihen
    • In- und Ausländischer Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung des Bundes
    • Keine Kredite an Bund

Inflation

  • Zu viel Geld, zu wenig Güter vorhanden
  • Gleiche Menge Güter steht mehr Geld zur Verfügung > Preiserhöhung

Deflation

  • Konsum und Investitionsausgaben werden aufgeschoben da mit sinkenden Preisen gerechnet wird, daraus entsteht Nachfragerückgang
  • Unternehmen bleiben auf ihren Produkten sitzen und beginnen Mitarbeiter zu entlassen
  • Zu viele Güter, zu wenig Geld vorhanden

Geldpolitische Instrumente: Offenmarktoperationen

  • Geschäfte welche SNB zur Steuerung der kurzfristigen Geldmarktzinssätze einsetzt
  • Terminbörse SIX Repo
  • Repo=Kredit mit Effekten als Sicherheit. SNB kauft für Kaufpreis Effekte. SNB erhält Repo-Zins
  • Kauf mit festem Rückkaufstermin (Repurchase Agreement)

Geldpolitische Instrumente: Engpassfinanzierungsfazilitäten

  • Repo zum Sondersatz (z.B. 50 Punkte extra auf Saron Satz)
  • Bank benötigt Liquidität für Mindestreservepflicht am Ende einer Unterlegungsperiode
  • Überbrückung Liquiditätsengpass (erwartete Zahlung nicht erhalten)

Geldpolitische Instrumente: Intertagsfazilitäten

  • Intraday
  • Abwicklung Zahlungsverkehr mit Bank im Inland
  • Abwicklung Devisentransaktion mit einer Bank im Ausland

Geldpolitische Instrumente: Fremdwährungsforderungen / Devisenswaps

  • Fremdwährungsforderungen per Kassa oder Termin kaufen oder verkaufen. Beeinflussung des CHF Wechselkurses gegenüber ausländischen Währungen
  • Devisenswaps
    • Repo-Geschäft mit Devisen statt Effekten. SNB kauft z.B. Kassa USD und verkauft diese auf Termin wieder

Geldpolitische Instrumente: Ausgabe von Derivaten / Handel mit Effekten

  • SNB kann derivate Finanzinstrumente auf Forderungen, Effekten, Edelmetallen und Währungen herausgeben
  • SNB kann zu geldpolitischen Zwecken Effekten in Schweizer Franken kaufen und verkaufen, um in Ausnahmesituationen die langfristigen Zinsen zu beeinflussen

Open Banking

  • Kunden verknüpfen Anwendungen von Drittanbietern mit den Applikationen der Bank
  • Zahlungen aus Onlinebanking können direkt in Buchhaltungsanwendung integriert werden
  • Verknüpfung über API

Inflation: Ursachen

  • Notenbank erhöht Geldmenge. Druckt mehr Noten oder schafft zusätzliches Buchgeld (Geldschöpfung)
  • Geschäftsbanken vergeben zusätzliche Kredite an die Wirtschaft (Kreditschöpfung)
  • Streiks, Missernten, Naturkatastrophen > weniger Güter/Nahrung steht zur Verfügung
  • Preise der Güter steigen aufgrund der Lohn-Preis-Spirale

Inflation: Folgen

  • Steigende Preis für Export-Güter beeinträchtigen die internationale Konkurrenz-fähigkeit
  • Sparguthaben verlieren an Wert, während die Schulden real sinken. Marktteilnehmende fliehen in Sachwerte wie z.B. Immobilien

Deflation: Ursachen

  • Firmen investieren übermässig in Produktionsgüter und produzieren zu viel
  • Es wird mehr gespart als investiert und konsumiert
  • Rekordernten
  • Unternehmer fragen weniger Kredit für Investitionen nach

Deflation: Folgen

  • Kaufkraft steigt
  • Sparende und Gläubiger haben Vorteile da Guthaben an Wert gewinnen
  • Es ist einträglicher Geld zu sparen als in Produkte zu investieren > Güterproduktion sinkt. Entlassungen, Arbeitslosigkeit

Stagflation

  • Wirtschaft stagniert
  • Inflation

Konjunktur: 1. Aufschwung (Erholung)

  • Produktion und Wirtschaft wächst. Unternehmen investieren, Arbeitslosigkeit nimmt ab, Preise steigen leicht
  • Steigender Wohlstand mit hohem Vertrauen in Wirtschaft
  • Karte: tiefe Zinsen / steigende Produktion / leichte Inflation

Konjunktur: 2. Boom (Hochkonjunktur)

  • Höhepunkt im Konjunkturzyklus, Wirtschaft erlebt eine schnelle Expansion
  • Produktion erreicht Höchststand
  • Niedrige Arbeitslosigkeit, Preise steigen stark
  • Überhitzung der Wirtschaft + Inflationsrisiko
  • Karte: steigende,hohe Zinsen / steigende,hohe Inflation / Produktion volle Auslastung

Konjunktur: 3. Abschwung (Rezession)

  • Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
  • Produktion nimmt ab. Arbeitslosigkeit steigt. Preise stagnieren oder fallen leicht.
  • Unternehmen sind Vorsichtiger bei Investitionen
  • Wirtschaftliche Unsicherheiten
  • Karte: fallende Inflation / abnehmende Produktion / sinkende Zinsen

Konjunktur: 4. Depression (Krise)

  • Schwerste Phase des Konjunkturzyklus
  • Wirtschaft erlebt tiefe und langanhaltende Rezession
  • Produktion schrumpft stark. Arbeitslosigkeit ist hoch. Priese fallen stark
  • Allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit
  • Regierungen und Zentralbanken ergreifen Massnahmen, um die Wirtschaft anzukurbeln
  • Karte: hohe Arbeitslosigkeit / tiefe Zinsen / tiefe Inflation / tiefe Produktion

Steigende Zinsen: Folgen Kredite/Anlagen

  • Kredite
    • Werden teurer für Firmen/Private
    • Nachfrage sinkt
  • Anlagen
    • Aktien (kurzfristig?) unter Druck, da Unternehmen höhere Kosten
    • Obligationen werden attraktiver, da höherer Zins
    • Sparkonti attraktiver, da höherer Zins

Steigende Zinsen: Folgen Konsum

  • Sparneigung nimmt zu, da attraktiver Zins
  • Durch höhere Kosten der Firmen werden Produkte teurer
  • Nachfrage nimmt tendenziell ab/pendelt sich ein
  • Angebot richtet sich an tieferer Nachfrage aus
  • BIP Wachstum wird gebremst