DSGVO

Fragen zur DSGVO für die Lehrabschlussprüfung als Anwendungsentwickler/in.

Fragen zur DSGVO für die Lehrabschlussprüfung als Anwendungsentwickler/in.


Kartei Details

Karten 30
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 10.07.2024 / 12.05.2025
Weblink
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Datenschutzbeauftragter

Eine Person, die für die Überwachung der Einhaltung der Datenschutzvorschriften in einer Organisation zuständig ist.

Auftragsverarbeiter

Eine Person oder Organisation, die personenbezogene Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet.

Verantwortlicher

Die Person oder Organisation, die über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet.

Betroffener

Eine natürliche Person, deren personenbezogene Daten verarbeitet werden.

Recht auf Auskunft

Das Recht des Betroffenen, vom Verantwortlichen eine Bestätigung zu erhalten, ob personenbezogene Daten verarbeitet werden und wenn ja, Zugang zu diesen Daten und weiteren Informationen zu erhalten.

Recht auf Löschung (Recht auf Vergessenwerden)

Das Recht des Betroffenen, die Löschung seiner personenbezogenen Daten zu verlangen, unter bestimmten Bedingungen.

Recht auf Berichtigung

Das Recht des Betroffenen, die Berichtigung unrichtiger oder unvollständiger personenbezogener Daten zu verlangen.

Ab wann benötigt man einen Datenschutzbeauftragten?

Bei regelmäßiger und systematischer Überwachung, Verarbeitung sensibler Daten in großem Umfang oder öffentlichen Stellen.

Wie lange hat die Firma Zeit, mein Löschungs- oder Einsichts-Anliegen zu bearbeiten?

Innerhalb eines Monats, verlängerbar um zwei Monate bei komplexen Anträgen. (Gilt für beide Anliegen)

Was versteht man unter „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“?

Datenschutz wird schon bei der Planung berücksichtigt („Design“); datenschutzfreundliche Voreinstellungen sind Standard („Default“).

Welche Strafen drohen bei Verstößen gegen die DSGVO?

Was ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA)?

Verfahren zur Identifizierung und Minimierung von Datenschutzrisiken bei hochriskanten Datenverarbeitungen.

Was bedeutet Einwilligung im bezug auf die DSGVO?

Freiwillige, informierte und unmissverständliche Zustimmung zur Datenverarbeitung.

Was ist eine Datenpanne (Data Breach)?

Ein Sicherheitsvorfall, der zu unbeabsichtigter oder unrechtmäßiger Datenvernichtung, -verlust, -veränderung, -offenlegung oder -zugang führt.

Was bedeutet Datentransparenz?

Die Verpflichtung, Betroffene klar und verständlich über die Verarbeitung ihrer Daten zu informieren.

Was bedeutet Zweckbindung?

Daten dürfen nur für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben und nicht weiterverarbeitet werden.

Was ist die Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung?

Die rechtlichen Bedingungen, die die Verarbeitung personenbezogener Daten erlauben (z.B. Einwilligung, Vertrag, rechtliche Verpflichtung).

Was bedeutet Datenminimierung?

Es dürfen nur solche Daten erhoben werden, die für den Verarbeitungszweck notwendig sind.

Was ist das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung?

Das Recht, die Verarbeitung der Daten unter bestimmten Bedingungen einschränken zu lassen.

Was ist die Meldepflicht bei Datenpannen?

Die Pflicht, Datenschutzverletzungen innerhalb von 72 Stunden an die zuständige Aufsichtsbehörde zu melden.

Was sind anonymisierte Daten?

Daten, die so verändert wurden, dass eine Identifizierung der betroffenen Person unmöglich ist.

Was sind pseudonymisierte Daten?

Daten, bei denen die Identität der betroffenen Person nur mittels zusätzlicher Informationen ermittelt werden kann, die getrennt aufbewahrt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Anonymisierung und Pseudonymisierung?

Anonymisierung: keine Identifizierung möglich.

Pseudonymisierung: Identifizierung nur mit zusätzlichen Informationen möglich.

Welche Rechte hat eine betroffene Person bei einer Datenpanne?

Recht auf Benachrichtigung, wenn die Panne ein hohes Risiko für ihre Rechte und Freiheiten darstellt.

Welche Maßnahmen muss ein Unternehmen bei einer Datenpanne ergreifen?

Sofortige Maßnahmen zur Behebung der Panne, Benachrichtigung der Aufsichtsbehörde und ggf. der Betroffenen.

Was versteht man unter der Zweckbindung von Daten?

Daten dürfen nur für den spezifischen Zweck genutzt werden, für den sie erhoben wurden.

Was ist der Grundsatz der Speicherbegrenzung?

Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie es für den Zweck notwendig ist.

Wann ist eine Einwilligung zur Datenverarbeitung erforderlich?

Wenn keine andere rechtliche Grundlage für die Datenverarbeitung besteht.

Was ist das Recht auf Widerspruch?

Das Recht, jederzeit gegen die Verarbeitung der eigenen personenbezogenen Daten Widerspruch einzulegen.

Was bedeutet Transparenzpflicht?

Die Verpflichtung, Betroffene klar und verständlich über die Verarbeitung ihrer Daten zu informieren, einschließlich der Zwecke und Rechtsgrundlagen.