LAP Fragen

Ausarbeitung fragen LAP

Ausarbeitung fragen LAP


Set of flashcards Details

Flashcards 465
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Vocational School
Created / Updated 24.06.2024 / 13.04.2025
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W032: Definieren Sie den Begriff der Elastizität des Holzes! Für welche Arbeiten ist die Elastizität von Bedeutung?

  • Hölzer sind elastisch, wenn sie sich der Belastung durchbiegen und sie nach der Wegnahme der Kraft wieder in ihrer alten Form einnehmen.
    • Z.B. Esche, Rüster für Sportgeräte, Werkzeuge, Stiegenbau
  • Elastische Verformung - Holz federt in Uhrsprüngliche Form zurück
  • Plastische Verformung - Holz verändert dauerhaft seine Form(es bricht, Eisen würde verbiegen)

W033: Was bedeutet der Holzschwund und wieviel Prozent in den einzelnen Richtungen beträgt er?

  • Axial(Längs):                     0,1 – 0,3%
  • RadialRichtung Kern):                  3 – 6%
  • Tangential(wie Jahresringe):            6 – 10%

W034: Nennen Sie einige sehr elastische Hölzer und beschreiben Sie ihre Anwendung!

  • Esche:
    • Sportgeräte, Stiegen, Werkzeuge
  • Robinie:
    • Wagnerholz, Fässer
  • Rüster:
    • Wagnerholz, Sportgeräte, Fußboden
  • Eibe:
    • Bogenbau

 

W035: Wodurch wird die Holzfestigkeit beeinflusst?

  • Rohdichte
  • Faserverlauf
  • Jahresringe
  • Holzfeuchtigkeit
  • Holzkrankheiten
  • Wuchsfehler

W036: Bei welchen Werkstücken wird das Holz auf Biegefestigkeit beansprucht?

  • Tragfähigkeit eines Werkstückes zwischen zwei Auflagen
    • Fächer
    • Sitzbänken
    • Stufen

W038: Was versteht man unter Dauerhaftigkeit des Holzes?

  • Die Dauerhaftigkeit ist die dem Holz eigene Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegen eine Zersetzung, durch Holzzerstörende Organismen oder Witterung

W039: Wovon kann die Dauerhaftigkeit des Holzes abhängig sein?

  • Holzart
  • Fällreife
  • Fällzeit
  • Holzfeuchte
  • Trocken- und Lagerbedingungen

Holz ist in trockenen und geschlossenen Räumen nahezu unbegrenzt haltbar.

Die Ursache für eine baldige Zerstörung liegt überwiegend im ständigen Wechsel von Trockenheit und Nässe.

Natürliche Dauerhaftigkeit ist die Zeit, in der das Holz ohne zusätzliche Konservierung seinen Gebrauchswert behält.

W040: Wodurch kann die Dauerhaftigkeit des Holzes verbessert werden?

  • Die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes kann durch folgende Maßnahmen verbessert werden:
    • Durch konstruktiven und chemischen Holzschutz
    • Thermische Behandlung (Thermoholz)

W042: Was gehört zu den ästhetischen Eigenschaften des Holzes?

  • Holz ist ein Werkstoff, der besonders durch seine natürlich gewachsene Schönheit viel zu seiner Beliebtheit beiträgt.
  • Ästhetische Eigenschaften:
    • Farbe
    • Glanz
    • Maserung
    • Geruch

W043: Zählen Sie einige Beispiele von Holzmasserungen auf!

Die Maserung ist das Erscheinungsbild der Jahresringe je nach Schnittführung des Holzes.

  • Maserung:
    • Gefladert
    • Schlicht
    • Astig
    • Geaugt
    • Gemasert
    • geflammt

W044: Kann man Holzarten am Geruch erkennen? Wenn ja, zählen sie einige Beispiele auf!

Der Geruch wird durch das Verdunsten der Holzinhaltsstoffe hervorgerufen.

  • Angenehm riechend:
    • Zirbe
    • Lärche
    • Kiefer
  • Unangenehm riechend
    • Tanne
    • Rüster
    • Viele Exotenhölzer

W045: Beschreiben sie die Begriffe „nachdunkeln, ausbleichen und vergilben“!

Durch UV-Strahlung, Luftsauerstoff und Schadstoffe in der Luft kommt es im Laufe der Zeit zu Veränderungen der natürlichen Farbe.

  • Nachdunkeln:
    • Kiefer
    • Lärche
    • Zirbe
  • Ausbleichen: (Dunkle Holzarten)
    • Birne
    • Nuss
    • Palisander
  • Vergilben (helle Holzarten)
    • Ahorn
    • Esche
    • Fichte

W046: Zählen Sie einige Wuchsfehler und deren Auswirkungen auf Tischlerarbeiten auf!

  • Exzentrischer Wuchs:
    • Buchs oder Rotjährigkeit
    • Verzieht sich stark
  • Abholzigkeit:
    • Großer Verschnitt
  • Drehwuchs
  •  

W047: Warum kann rotjähriges Holz für Konstruktionsteile nicht verwendet werden?

Kommt meistens bei exentrischem Wuchs vor. Buchsiges Holz hat große Spannungen, verzieht sich stark und kann als Tischlerholz nicht verwendet werden.

  • Ursache:
    • Einseitiger Druck durch Wind- und Schneelast
    • Hanglage
    • Bäume am Waldrand

W048: Bei welcher Holzart sind verwachsene Äste für den Tischler wertvoll und begründen Sie das?

Da die Fasern dichter, fester und spröder sind, schwinden sie stärker und reißen.Verwachsene Äste sind bei Zirbe, Fichte, Kiefer, Lärche oft aus optischen Gründen erwünscht.

W049: Welche Wuchsfehler ergeben interessante Furnierhölzer?

  • Wurzelmaser:
    • Nussbaummaser
  • Knollenmaser:
    • Pappelmaser
  • Wimmerwuchs:
    • Riegelahorn
    • Haselfichte

W051: Was sind Holzkrankheiten und können sie auftreten?

  • Holzkrankheiten sind Schädigungen durch Pflanzliche Holzzerstörer (Pilze) bzw. Holzbewohner. Sie dringen mit ihren Pilzfäden in die Zellwände ein und können dabei die Zellwände zerstören (Fäulnis). Das Holz verliert dabei an Festigkeit und Farbe.

W052: Durch welche Maßnahmen kann man Holzkrankheiten vorbeugen?

  • Holztrocknung
  • Richtige Lagerung
  • Geeignete Holzart
  • Konstruktiver Holzschutz

W053: Was sind Holzschädlinge und wo kann Holz von Holzschädlingen befallen werden?

Als Holzschädlinge bezeichnen wir tierische Schädlinge (Insekten), die das Holz als Brutplatz und Nahrung benutzen. Das Holz dann dabei teilweise oder zur Gänze zerstört wird.

  • Stammholzschädlinge: befallen stehende Bäume
    • Fichtenspinner
    • Kieferspinner
    • Borkenkäfer
    • Pappelbock
  • Lagerholzschädlinge: befallen lagerndes Holz
    • Holzwespe
    • Bockkäfer
  • Gebäudeschädlinge: befallen verbautes Holz
    • Hausbock
    • Anobien
    • Holzwespe
    • Splintholzkäfer

W054: Was verstehen Sie unter Holzschutz?

Unter Holzschutz versteht man die Summe aller konstruktiven und chemischen Maßnahmen, die Holzschädigende Einflüsse so weit wie möglich herabsetzen.

W055: Welche Möglichkeiten des Holzschutzes kennen Sie?

  • Konstruktiven Holzschutz
  • Chemischen Holzschutz

W056: Erklären Sie die Begriffe:

a) Konstruktiver Holzschutz

b) Chemischer Holzschutz

  1. Konstruktiver Holzschutz:
    1. Neigung aller waagrechten Flächen um mind. 15°
    2. Kantenrundung mind. R = 2,5 mm
    3. Bodenabstand
    4. Wassernase
    5. Hinterlüftung – Konterlattung
    6. Feder nach oben bei waagrechter Lattung
  2. Chemischer Holzschutz:
    1. Dort, wo konstruktiver Holzschutz nicht ausreicht, muss das Holz vorbeugend mit chemischen Mitteln geschützt werden.

W057: Welche Arten der Holztrocknung kennen Sie?

  • Natürliche Holztrocknung:
    • Freilufttrocknung
  • Technische Holztrocknung:
    • Querstromtrocknung
    • Längsstromtrocknung
    • Kondensationstrocknung
    • Vakuumtrocknung
    • Hochfrequenztrocknung

W058: Nennen Sie die Probleme der natürlichen Holztrocknung!

  • Große Lagerfläche
  • Hohe Lagerbestände
  • Lange Trocknungszeiten
  • Witterung nicht beeinflussbar
  • Zu hohe Restfeuchte
  • Techn. Holztrocknung zusätzlich erforderlich

W059: Welche Endfeuchtigkeit soll das Holz für seine verschiedenen Verwendungszwecke erreichen?

  • Gartenmöbel, Schiffsbau:            15 - 18%
  • Fenster, Außentüren:                   12 – 14%
  • Innenräume:                                 7 – 9%
  • Furniere                                        6 – 8%

W060: Welche Regeln gelten für die Freilufttrocknung?

  • Gleiche Holzart und gleiche Dicke
  • Stapelleisten genau übereinander
  • Hirnholzschutz (Farbe, Wachs, Welleisen)
  • Kernseite nach oben
  • Von Sägespänen reinigen
  • Rinde Entfernen
  • Stapel abdecken

W061: Zählen Sie die Arten der technischen Holztrocknung auf?

  • Konvektionstrocknung
  • Kondensationstrocknung
  • Hochfrequenztrocknung
  • Vakuumtrocknung

W062: Welche Trocknungsschäden können bei unsachgemäßer Holztrocknung auftreten?

  • Trocknungsrisse:
    • Entstehen durch eine schnelle Wasserabgabe in den Randzonen des Holzes.
      • Folge:
        • Die Schwindspannungen übersteigen die Querzugfestigkeit und das Holz muss reißen.
  • Verschalung:
    • Entsteht durch zu geringe Luftfeuchtigkeit während der Trocknung.
      • Folge:
        • Die Zellen der Randschichten des Holzes schwinden zu stark und hemmen die weitere Wasserabgabe.
  • Verfärbung:
    • Bilden sich dann, wenn das Trocknungsklima falsch gesteuert wird (z.B. Stabellattenverfärbung)
      • Folge:
        • Über 60°C wird nasses Laubholz
        • Ahorn                   rötlich
        • Buche                  rot/braun
        • Nussbaum           braun/grau/gelb

W063: An welchen Merkmalen erkennt man eine Holzart?

  • Farbe
  • Geruch
  • Struktur
  • Spiegel
  • Poren
  • Glanz
  • Härte
  • Gewicht

W064: Welche Furnierarten kennen Sie:

  1. Nach der Herstellung?
  2. Nach der Verwendung?

  • Schälfurniere:
    • Rundschälfurniere
    • Exzenterschälfurniere
    • Radialschälfurniere
  • Messerfurniere:
    • Fladerschnitt
    • Spiegelschnitt
  • Sägefurniere
  • Kunstfurniere:
    • Fine
    • Line

W065: Was verstehen Sie unter Deckfurnier, Blindfurnier und Absperrfurnier?

  • Deckfurniere: Außenfurnier (Front), Innenfurnier
    • Sind für die Optische Gestaltung von Innenausbauten und Einzelmöbeln heute nicht mehr wegzudenken.
    • Neben dem Gebrauchswert eines Möbels ist die Auswahl der Deckfurniere für den ästhetischen wert sehr entscheidend.
  • Blindfurniere: Gegenzug
    • Als Blindfurniere werden vielfach auch Gegenzugfurniere bezeichnet
  • Absperrfurniere:
    • Absperrfurniere (meist Schälfurniere) werden zu Dicken zwischen 1,5 und 3,5 mm verarbeitet.
    • Beim Sperrholz und Verbundplatten verhindert das Absperrfurnier das Quellen und Schwinden und erhöht die Biegefestigkeit entscheidend.

W066: Erklären Sie den Unterschied zwischen Messer- und Sägefurnier?

Messerfurniere müssen bei der Herstellung gedämpft werden und erhalten durch das Messern und das Abheben über den Druckbalken Risse an der linken Seite der Furniere. In einigen Bereichen wie z.B.: Instrumente, Restaurieren usw. sowie bei Hölzern die nicht gedämpft werden können, muss das Furnier im Sägeverfahren hergestellt werden. Dies ist teurer, weil ein hoher Schnittverlust und eine hohe Produktionszeit notwendig ist.

W067: Was wird beim Furnieren als linke bzw. rechte Seite bezeichnet?

Beim Schälen bzw. Messern wird das abgetrennte Furnierblatt stark über die Druckleiste nach oben abgehoben.

  • Die obere Furnierseite bleibt dabei glatt:
    • RECHTE SEITE
  • Die untere Furnierseite wird meist etwas rissiger und rauer:
    • LINKE SEITE

W068 Wie wird ein Furnierbund gemessen und beschriftet?

  • Stammnummer / Bundnummer
  • Blattzahl (muss durch 4 teilbar sein z.B.: 12, 16, 20, 24, 28, 32)
  • Länge / Breite in cm
  • Gesamtfläche in m2

W069: Was ist bei der Furnierlager zu beachten?

  • Gut belüftet
  • Kühl (16°C)
  • Trocken (60% Luftfeuchtigkeit)
  • Keine Sonneneinstrahlung
  • Holzfeuchtigkeit 8%

W070: Welche Furnierfehler kennen Sie?

  • Vermesserte Furniere – ungleiche Dicke
  • Verfärbungen
  • Wellige Furniere – Trocknungsfehler oder zu feuchte Lagerung
  • Einige Furniere zu kalt gemessert
  • Fehler in Blattreihenfolge

W071: Was ist beim Furnieren zu beachten?

  • Furniere richtig auswählen
  • Furniere fachgerecht zusammensetzen
  • Trägerplatte vorbereiten (kalibrieren)
  • Richtigen Leim auswählen und auf den Leimauftrag achten
  • Leim auftragen
    • Zu viel Leim – Leimdurchschlag
    • Zu wenig Leim – Fehlverleimung
  • Furnier auflegen und Pressen (Presstemperatur, Presszeit, Pressdruck)
  • Werkstück abkühlen lassen

W073: Beschreiben Sie eine Dreischichtplatte und wozu wird diese verwendet?

  • Gehobelte oder Bretter (Lamellen) in der Mindestdicke von 3,5 mm und Mindestbreite von 60 mm werden kreuzweise miteinander verleimt.
  • Es entstehen zwei Deckschichten und eine Mittellage.
  • Verwendung für:
    • gehobener Innenausbau
    • Böden
    • Möbelplatten
    • Fächer mit großer Belastung

W074: Welche Vorteile bieten Verbundplatten und wo werden sie verwendet?

Verbundplatten bestehen aus verschiedenen Mittellagen und den beiden Decklagen.

  • Vorteile:
    • Gute Versteifung bei großen Flächen
    • Geringes Gewicht
    • Isoliereffekt
    • Keine Schwindmaße
  • Verwendung:
    • Trennwände
    • Türen
    • Fensterwandelemente
    • Fertigausbau

W075: Welche Plattenarten stehen dem Tischler zur Verfügung und für welche Werkstücke werden sie verwendet?

  • Sperrholz:
    • Decklagen für Sperrtüren
    • Schubladenböden
    • Rückwände
  • Dreischichtplatte:
    • Möbelteile
  • Paneelplatte:
    • Fächer mit großer Belastung
    • Freistehende Möbelteile
  • Spannplatte:
    • Möbelteile
    • Wand- und Deckenverkleidung
  • Holzfaserdämmplatte:
    • Akkustikdecken
    • Pinnwände
  • Holzfaserplatte
    • Schubladenböden
    • Rückwände
    • Füllungen
  • MDF
    • Profilierte Kanten und Flächen
  • Schichtstoffpatte
    • Für stark beanspruchte Flächen
    • Küchen
    • Bäder
    • Labors
  • Verbundplatte
    • Türblätter
    • Trennwände
    • Fertigteilhausbau
  • Compactplatte
    • Waschtisch
    • Fensterbänke