LAP Fragen

Ausarbeitung fragen LAP

Ausarbeitung fragen LAP


Kartei Details

Karten 465
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 24.06.2024 / 13.04.2025
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KM102: Welche Schließbeschläge können bei Schiebetüren verwendet werden und wie werden sie montiert?

Schiebetür zurückspringend:

  • Nut im Ober- und Unterboden
  • Schiebetürrolle läuft in der unteren Führungsschiene
  • Schiebetürrigel läuft oben in der Nut

Schiebetür aufschlagend:

  • läuft vor dem Korpus
  • unten und oben eine Führungsschine 
  • oft Aluprofil, auf die Kante des Korpuses geschraubt

Schiebetür zurückspringend:

  • am unterboden eine Führungsschiene
  • Gewicht der Tür hängt an Laufwagen
  • Laufwagen läuft in Schiene am Oberboden

Schiebetür aufschlagend:

  • durch Winkel laufern die Türen vor dem Korpus
  • Laufwagen oben, trägt gewicht
  • Führungsrollen unten

Die meisten Beschlägeteile werden von hinten auf die Türen geschraubt und oder eingefräst 

 

KM106: Wodurch können Klappen in horizontaler Lage gehalten und welche Schlösser können für Klappen verwendet werden?

  • Hakenriegelschloss:
    • Diese Schlösser werden auf der Kante der Schiebetür eingestemmt und werden mit der Korpusseite versperrt
  • Schiebetürdruckzylinder:
    • Diese eignen sich für Türdicken von 16 – 20 mm und werden für 2 – flügelige Schiebetüren verwendet.
  • Klappen können mit Bremsklappenhalter oder Klappenscheren in geöffneter Position gehalten werden.
  • Klappen können mit ZK – Bänder, Klappenschaniere, Zapfenbänder, Angelbänder od. Lammellenbänder angeschlagen werden.

KM107: Aus welchen Materialien sollen Fachbretter für starke Belastung hergestellt werden?

  • Massivholz verleimt:
    • Tischlerplatte mit Massivholzanleimer
    • Sperrholzplatte
    • Dreischichtplatte

KM108: Wie kann die Verbindung von einer Rückwand zur Korpusseite ausgeführt sein?

  • Stumpf aufgeschraubte Rückwand
  • Eingefälzte Rückwand
  • Eingenutete Rückwand
  • Eingestäbte Rückwand
  • Rückwand als Rahmen mit Füllung
  • Beistossrückwand

KM109: Aus welchem Grund werden Raumteiler angewendet?

Raumteiler unterteilen einen Raum nur optisch bzw. dienen als Sichtschutz. Raumteiler werden angewendet, um bestimmte Bereiche eines Raumes (z.B. Kochnische, Sitzgruppe, Abtrennungen in Großraumbüros) vom übrigen Raum optisch zu trennen. Je nach gewünschter Wirkung können diese mehr oder weniger geschlossen sein.

KM110: Wie kann ein Raum optisch verändert werden?

Räume können durch Farbe, Struktur, Licht, Anordnung von Wandverkleidungen und Decken, Hell-Dunkel-Kontrast usw. optisch sehr stark beeinflusst werden. Es ist dabei immer auf dioe Funktion des Raumes zu achten und ein Gundkonzept sollte sich duchziehen.

KM111: Wie groß sollte der Zwischenraum zwischen Wand und Wandverkleidung sein?

Der Abstand zwischen Mauer und Wandverkleidung soll 20 – 25 mm betragen. Bei Ausßenmauern muss besondes auf Kondeswasserbildung geachtet werden, ggf muss stärker hinterlüftet werden.

  • Diese Maßnahme soll:
    • Hinterlüftung garantieren
    • Mauerunebenheiten ausgleichen
    • Montagemöglichkeiten schaffen

KM112: In welchen Situationen sind Verkleidungen und Unterkonstruktionen mit Holzschutzmittel zu imprägnieren?

  • Wandverkleidungen im Außenbereich, Nassräume, z.B. Bad, Sauna, Waschküche, Hallenbad …
  • Wände mit geringem Wärmedurchlasswiderstand sind durch die in der Raumluft enthaltenen Feuchtigkeit einer stärkeren Kondenswasserbildung ausgesetzt.
  • In Räumen wo sich Menschen aufhalten, soll, wenn es möglich ist, auf chemische Holzschutzmittel verzichtet werden.

KM113: Warum ist bei Wandverkleidungen eine Unterkonstruktion zu verwenden?

Die Unterkonstruktion dient als Hinterlüftung, damit die Mauer „atmen“ kann, und um die Wandverkleidung einfach montieren und demontieren kann. Wenn duch Platzmangel eine Wandverkleidung verklebt werden muss, ist dies für eine demontage gänzlich ungünztig.

KM114: Welche Art von Spannplatte und Sperrholz ist bei erhöhter Feuchtigkeitseinwirkung zu verwenden?

  • Spannplatte:
    • V100                     kochfest
    • V100G                  kochfest und gegen Schädlinge geschützt
  • Sperrholz:
    • IW67                     heißwasserfest
    • AW100                  kochfest
    • AW100G               kochfest und gegen Schädlinge geschützt

KM116: Welche Möglichkeiten der Lattung für eine Deckenkonstruktion gibt es?

  • Konterlattung
  • Abgehängte Holzkonstruktion
  • Schlitzbandabhänger
  • Einstellbare Deckenabhängung
  • Tragbügelbefestigung

KM117: Aus Welchen Gründen muss zwischen Fußboden und der Wand ein Abstand vorgesehen werden?

  • Zwischen Fußboden und Wand ist Luft zwischen 10 und 15 mm einzuhalten.
  • Begründung:
    • Damit keine Schallbrücke zu Wand entstehen kann.
    • Dass für ausreichende Belüftung gesorgt ist.
    • Dem Holz Ausdehnungsmöglichkeiten geboten wird

KM118: Aus welchen Gründen werden Sessel- bzw. Sockelleisten angebracht?

  • Die Konstruktionsbedingte Fuge wischen Wand und Fußboden wird mittels Sessel- oder Sockelleiste abgedeckt.
  • Sie bilden aber zugleich einen optischen Abschluss der Wand nach unten und schützen außerdem die Wandfläche beim Reinigen des Fußbodens.

W001: Nennen und erklären Sie die Hauptfunktion des Waldes!

  • Nutzfunktion:
    • Holz als Rohstoff (Schnittholz, Zellulose)
  • Schutzfunktion:
    • Lawinenschutz
    • Bodenerosion usw.
  • Wohlfahrtsfunktion:
    • Sauberes Wasser und Luft
  • Erholungsfunktion:
    • Freizeit

W002: Welche Aufgaben erfüllen Wurzeln, Stamm und Krone?

  • Wurzeln:
    • Sind für den erforderlichen Halt in der Erde zuständig
    • Nehmen in Wasser gelöste Nährsalze aus dem Boden auf
  • Stamm:
    • Trägt die Krone
    • In Wasser gelöste Nährsalze werden zu den Blättern transportiert
    • Umgewandelte Nährstoffe werden zurück in alle Baumteile transportiert
  • Krone:
    • Besteht aus den Ästen und Zweigen mit den Blättern bzw. Nadeln
    • Umwandlung der Nährsalze in Nährstoffe
    • Photosynthese: 6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6

W003: Wie und wo erfolgt das Dickenwachstum des Baumes?

  • Das Dickenwachstum vollzieht sich am Stammumfang
  • Durch die Zellteilung im Kambium entstehen die jährlichen Zuwachszonen (Jahresringe)

W004: Erklären Sie den Unterschied zwischen Früh- und Spätholz!

  • Frühholz:
    • Im Frühjahr entsteht Wasserleitungsgewebe, dass dünnwandiger, heller und weicher ist
  • Spätholz:
    • Im Sommer und Herbst entsteht Festigungsgewebe, dass dickwandiger, dunkler und härter ist.
  • Beide zusammen ergeben einen Jahresring, gegen Ende des Jahres verringert sich das Dickenwachstum.

W005: Was ist die Gehlinie bei der Treppe?

  • Die Gehlinie (Treppenlauflinie, Lauflinie) ist die Konstruktionslinie für den Verlauf einer Treppe.
  • Die Lauflinie wird in Bauzeichnungen von unten nach oben führend dargestellt, beginnend mit einem Kreis über der Vorderkante des Treppenantrittes, und endend mit einem Pfeil an der Vorderkante des Austrittes bzw. des nächsten Podestes.
  • sie ist die gedachte Linie, welcher ein Mensch folgt, wenn er die Treppe benutzt 

W006: Wie verlaufen die Markstrahlen und welche Aufgaben haben sie zu erfüllen?

  • Sie verlaufen in Richtung Kern (radial)
  • Sie Transportieren unbenötigte Nährstoffe in das Stamminere, wo sie gespeichert werden

W007: Wo und in welcher Form kommt Harz in Holz vor?

  • Harzkanäle sind lang gestreckte Hohlräume im Bereich der Speicherzellen.
  • Harz kommt hauptsächlich in Nadelhölzern vor:
    • Im Splint als flüssiger Balsam
    • Im Kernholz als eingedickte Masse

W008: Nenne drei witterungsbeständige Holzarten?

  • Eibe
  • Lärche
  • Eiche
  • Robinie

W009: Nennen Sie den mikroskopischen Aufbau des Holzes am Baumquerschnitt (von innen nach außen)!

  • Markröhre
  • Holz:
    • Kernholz und Splintholz
    • Jahresringe (Früh- und Spätholz)
    • Markstrahlen
  • Kambium (Wachstumsschicht)
  • Bast
  • Rinde, Borke

W010: Bei welchen Holzarten muss unbedingt der Splint entfernt werden?

  • Bei Eiche, Lärche, Akazie ist der Splint unbrauchbar
  • Das Splintholz ist der leitende Teil des Stammes (Nährsalze von den Wurzeln zu den Blättern).
  • Dadurch ist es anfällig für einen Befall durch Pilze und Insekten
  • Splintholz ist heller und farblich meist deutlich vom älteren, weiter innen liegenden Kernholz zu unterscheiden.

W011: Welcher Unterschied besteht zwischen Kern- und Splintholz?

  • Kernholz:
    • Ist der ältere abgestorbene Teil des Holzes, der nicht mehr zur Wasserleitung dient, ist häufig durch die Einlagerung von Nährstoffen dunkler gefärbt und härter als Splintholz
      • Nicht mehr saftführend
      • Dunkel
      • Trocken
      • Hart
  • Splintholz:
    • Dient der Wasserleitung, von den Wurzeln in die Krone, ist heller und weicher als das weiter innen liegende Kernholz
      • Saftführend
      • Hell
      • Weich
      • Wenig dauerhaft

W012: Die Hölzer werden nach der Verkernung in 4 Hauptgruppen eingeteilt. Nennen Sie die Einteilung und einige Holzarten!

  • Kernholzbäume:
    • Kiefer
    • Lärche
    • Eiche
    • Nuss
    • Kirsch
  • Splintholzbäume:
    • (Berg- und Spitz-) Ahorn
    • Birke
    • Erle
    • Hainbuche (Weißbuche)
  • Reifholzbäume:
    • Fichte
    • Tanne
    • Birnbaum
    • Buche (Rotbuche)
    • Feldahorn
    • Linde
  • Kernreifholzbäume:
    • Ulme (Rüster)
    • Eberesche

W014: Was ist der Unterschied zwischen Kernbrett und Seitenbrett?

Kernbrett:

  • Kernbretter und Kernpfosten haben stehende Jahresringe. 
  • in der Mitte das Mark(Markröhre)
  • oft in der Mitte geschlossener Jahresring, daduch meist in der Mitte gerissen und in der mitte gebogen
  • Deshalb entsteht auch der Knick,
  • rechts und linbns des Kernes ist das Brett grade 

Seitenbrett:

  • die Durchgehenden Jahresringe bewirken ein Verkrümmen
  • es verzieht sich, zt. Windschief
  • Sitenbretter haben flader und sind optisch nicht so ansprechend 

W015: Wie wird das Schnittholz je nach Einschnitt und Verwendungsart im Handel eingeteilt?

W016: Welche Holzsortimente verwendet der Tischler

W020: Was versteht man unter dem Begriff „Arbeiten des Holzes“?

  • Das Holz kann durch Feuchtigkeitsaufnahme oder Feuchtigkeitsabgabe seinen Feuchtigkeitsgehalt und damit gleichzeitig seinen Dimensionen verändern.
  • Diesen Vorgang nennt man Quellen und Schwinden des Holzes.
  • Holzfeuchte – Schwindmaße – Auswirkungen des Schwindens – Maßnahmen gegen das Arbeiten des Holzes
  • Ein schwinden findet erst unter 30% Holzfeuche(Fasersättigungspunkt) statt

W021: Wovon ist eine gute Verleimung abhängig?

  • Leimauftrag
  • Haltbarkeit des Leimes (abgelaufen, zu warm oder zu kalt gelagert, …)
  • Oberflächenbeschaffenheit
  • Außentemperatur
  • Feuchtigkeit des Holzes
  • Pressdruck

W022: Nennen Sie die Möglichkeiten der Holzfeuchtebestimmung und erklären Sie den jeweiligen Vorgang!

  • Darrprobe:
    • Holzprobe wird im Darrschrank absolut getrocknet
    • eine Gewichtsveränderung wird gemessen
  • Elekrische Meßgeräte:
    • Elektrischer Widerstand wird gemessen

W023: Was verstehen Sie unter Holzfeuchtigkeit?

  • Gewicht der gesamten Wassermenge im Holz, bezogen auf das absolut trockene Holzgewicht (Darrmasse).
  • Die Holzfeuchte ist einer der wichtigsten Begriffe in der Holztechnik und in der Holzwirtschaft.
  • Fast alle Holzeigenschaften hängen gesetzmäßig von der Holzfeuchte ab

W024: Wo kann sich im frisch geschlägerten Holz überall Wasser befinden? Wie wird dieses Wasser bezeichnet?

  • Freies Wasser in den Zellhohlräumen und gebundenes Wasser in den Zellwänden
  • Zuerst verdunstet das Wasser aus den Zellhohlräumen. Wenn beim Holz nur mehr die Fasern (Zellwände) mit Wasser gefüllt sind, spricht man von Fasersättigungspunkt

W025: Wie hoch liegt der durchschnittliche Fasersättigungsbereich und was bewirkt dieser?

  • Der Fasersättigungspunkt liegt im Durchschnitt bei 30% Holzfeuchte.
  • Ab diesem Bereich schwindet das Holz fortlaufend bis zur Erreichung der Gleichgewichtsfeuchte an dem jeweiligen Trocknungsort

W026: Was geschieht, wenn der Fasersättigungsbereich über- bzw. unterschritten wird?

  • Keine Größenveränderung über 30% HF
  • Erst unterhalb des Fasersättigungsbereich arbeitet das Holz
  • D.h. es schwindet oder quillt

W027: Welche durchschnittliche Holzfeuchte soll das Holz für Innen- bzw. Bautischlerarbeiten haben und begründen Sie das?

  • Bautischlerarbeiten:                     12 – 14 %
  • Ofenbeheizte Räume:                 9 – 11 %
  • Zentralbeheizte Räume:              7 – 9 %
  • Heizungsverkleidungen:              5 – 7 %

W028: Erklären Sie die Begriffe Schwinden und Quellen des Holzes und wie viel Prozent betragen sie!

  • Schwinden:
    • Kleiner werden des Holzes beim Trocknen
  • Quellen:
    • Größer werden des Holzes durch Feuchtigkeitsaufnahme
  • Längs (Axial):                                                      0,1 – 0,3%
  • Richtung Markstrahlen (Radial):                         3 – 5 %
  • Richtung Jahresringe (Tangential)                      6 – 10 %

W029: Skizzieren Sie die Auswirkungen des Schwindens anhand eines Kern- bzw. Seiten-Brettes!

W030: Welche Maßnahmen kann der Tischler gegen das Arbeiten des Holzes einsetzen:

  1. Bei der Holzauswahl
  2. Beim Verleimen
  3. Durch die Konstruktion

  1. Bei der Holzauswahl:
    1. Wintergeschlagenes Holz statt sommergeschlagenes
    2. Kernbretter mit stehenden Jahresringen
    3. Feinjähriges Holz statt grobjährigem
    4. Trockenes Holz
    5. Widerstandsfähiges Holz für Außen
  2. Beim Verleimen:
    1. Gleiche Holzart
    2. Gleiche Holzfeuchte
    3. Kern herausschneiden
    4. Seitenbretter auftrennen und stürzen
    5. Kern an Kern und Splint an Splint
    6. Linke und rechte Seite abwechselnd
  3. Durch die Konstruktion:
    1. Rechte Seite außen (wird rund), deshalb möglichst als Schöne Seite verwenden
    2. Rahmen mit Füllung für großen Flächen
    3. Gratleisten für große Brettflächen

W031: Was sind die technischen Eigenschaften des Holzes?

  • Alle Eigenschaften, die für die Be- und Verarbeitung in technischer, mechanischer und chemischer Art von Bedeutung sind.
    • Rohdichte
    • Härte
    • Elastizität
    • Plastizität
    • Festigkeit
    • Dauerhaftigkeit
    • Holzleitfähigkeit