MFL | Marktforschung
Marktforschung für Marketing- und Verkaufsverantwortliche
Marktforschung für Marketing- und Verkaufsverantwortliche
Fichier Détails
Cartes-fiches | 418 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 22.05.2024 / 26.01.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20240522_mfl_%7C_marktforschung
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Erläutern Sie Random- und Quota-Verfahren im Vergleich im Bezug auf die Voraussetzung.
Random: Adressstamm der Grundgesamtheit muss vollständig vorhanden und aktuell sein.
Quota: Struktur der Grundgesamtheit bezüglich relevanter Merkmale muss bekannt sein.
Erläutern Sie Random- und Quota-Verfahren im Vergleich im Bezug auf den "Zeitlicher Aufwand für Durchführung der Erhebung".
Random: Länger als bei der Quota-Auswahl, da Personen, die nicht erreichbar sind, mehrmals kontaktiert werden müssen
Quota: Kürzer als bei der Random-Auswahl, da Personen, die nicht an der Befra-gung teilnehmen wollen oder kön-nen, durch andere mit identischen Ausprägungen der Quotenmerkmale ersetzt werden
Erläutern Sie Random- und Quota-Verfahren im Vergleich im Bezug auf den "Möglichkeit, die Stichproben-Struktur während der Befra-gung zu überprüfen und ggf. korrigierend einzugreifen ".
Random: Keine Korrekturmöglichkeiten, da Zieladressen vorgegeben sind
Quota: Möglich, da Soll-Struktur vor-gegeben und mit der Ist-Struktur verglichen werden kann
Was ist ein Unterschied zwischen Quota-Auswahl und Random-Verfahren bezüglich der Teilnehmer?
Im Gegensatz zu den Random-Verfahren können bei einer Quota-Auswahl Personen, die an der Befragung nicht teilnehmen wollen oder können, ersetzt werden.
Wie wird sichergestellt, dass Personen, die bei einer Quota-Auswahl nicht teilnehmen können, ersetzt werden?
Eine andere Person oder Firma mit den entsprechenden Quotenmerkmals-Ausprägungen wird befragt, um sicherzustellen, dass Personen, die nicht teilnehmen können, ersetzt werden.
Warum wird das Ersetzen von Personen bei einer Quota-Auswahl als ein wichtiger Vorteil gegenüber dem Random-Verfahren angesehen?
Das Ersetzen von Personen bei einer Quota-Auswahl wird als ein wichtiger Vorteil gegenüber dem Random-Verfahren angesehen, weil es ermöglicht, dass Personen, die nicht teilnehmen können, durch andere mit ähnlichen Merkmalen ersetzt werden können
Warum wird in der Praxis oft das Quota-Verfahren genutzt?
In der Praxis wird oft das Quota-Verfahren genutzt, weil häufig keine vollständigen Listen der Grundgesamtheit vorhanden sind und weil das Ersetzen von Personen bei einer Quota-Auswahl ein wichtiger Vorteil ist.
Die Quota-Auswahl hat sich in der Praxis bestens etabliert, weil ...
das Quota-Verfahren im Ver-gleich zu einer Durchführung mit einer Zufallsstichprobe deutlich unkomplizierter ist.
Was muss eine Stichprobe unabhängig vom Auswahlverfahren sein?
Eine Stichprobe muss – unabhängig vom Auswahlverfahren – möglichst repräsentativ sein.
Was muss bekannt sein, um eine Quota-Stichprobe zu ziehen?
Für die Ziehung einer Quota-Stichprobe müssen die relevanten Quotenmerkmale bekannt sein (was nicht immer der Fall ist).
Was muss bei den Quotenmerkmalen einer Quota-Stichprobe sichergestellt werden?
Die Anteile der Ausprägungen der Quotenmerkmale (z.B. beim Merkmal «Geschlecht» die Prozentanteile Frauen und Männer) müssen den entsprechenden Anteilen in der Grundgesamtheit entsprechen, um eine identische Struktur zu gewährleisten.
Oftmals werden verschiedene Quotenmerkmale «interlockt» als Quoten hinterlegt.
Was verstehen wir darunter?
Damit ist gemeint, dass die Ausprägungen der entsprechenden Merkmale gleichzeitig erfüllt sein müssen. Beispielsweise könnte man die Bedingung haben, dass 50% der Stichprobe aus Frauen bestehen sollten und 50% müssen Personen aus der eigenen Kundschaft sein. Bei «interlockt» wären alle Anteile 25% (weibliche Kundinnen / weibliche Nichtkundinnen / männ-liche Kunden / männliche Nichtkunden), bei nicht «interlockten» Studien wäre es möglich, dass alle Frauen gleichzeitig Kundinnen sind und alle Männer Nichtkunden. In dieser Situation ist die Aussagekraft reduziert, da es z. B. keine männlichen Kunden in der Stichprobe gibt.
In der Praxis gelangen meist zwei bis drei Quotenmerkmale zum Einsatz. Je mehr passende Quotenmerkmale, desto gesicherter ist die Repräsentativität. Je mehr Quotenmerkmale «in-terlockt» sein müssen, desto komplexer die Studie. Je weniger Quotenmerkmale, desto ein-facher die Realisation.
Du weisst was unter obenstehendem verstanden wird. Du verstehst warum.
Nicht verstanden.
Was verstehen wir unter "Gewichtung"?
Mit einer Gewichtung wird in der Auswertung die relative Bedeutung einer befragten Personengruppe mithilfe eines Korrekturfaktors angepasst.
Gewichtungen dienen dazu, die Ergebnisse zu korrigieren, falls die Struktur in der Stichprobe nicht mit derjenigen der Grundgesamtheit übereinstimmt.
Wozu dienen Gewichtungen, wenn die Struktur in der Stichprobe nicht mit derjenigen der Grundgesamtheit übereinstimmt?
Manchmal werden in diesem Fall die Teil-Stichproben bzw. die einzelnen Zellen vor der Auswertung derart gewichtet, dass strukturelle Übereinstimmung mit der Grundgesamtheit entsteht.
Was wird manchmal mit den Teil-Stichproben bzw. den einzelnen Zellen gemacht, damit strukturelle Übereinstimmung mit der Grundgesamtheit entsteht?
Die Gewichtung einer Stichprobe ist jedoch ein beträchtlicher methodischer Eingriff und muss in jedem Fall begründet, dokumentiert und nachvollziehbar sein.
Was muss in jedem Fall mit der Gewichtung einer Stichprobe geschehen, da sie ein beträchtlicher methodischer Eingriff ist?
Andernfalls ergeben die Resultate keinen Sinn mehr.
Was passiert, wenn die Gewichtung einer Stichprobe nicht begründet, dokumentiert und nachvollziehbar ist?
Als Kontrolle dienen deshalb u. a. die Gewichtungsfaktoren, diese sollten nicht zu hoch (oder zu tief) ausfallen.
Wozu dienen die Gewichtungsfaktoren, und wie sollten diese idealerweise ausfallen?
Welche Herausforderungen und Risiken sind mit Erhebungen verbunden, die mit selbstrekrutierten Personen durchgeführt werden, und warum können die Ergebnisse solcher Studien keine belastbaren und repräsentativen Aussagen zur Grundgesamtheit liefern?
Erhebungen mit selbstrekrutierten Personen müssen mit grosser Vorsicht analysiert werden, da grössere und systematische Verzerrungen in den Ergebnissen enthalten sein können. In diesem Fall können keine belastbaren und repräsentativen Aussagen zur Grundgesamtheit gemacht werden.
Inwiefern können komplexe Gewichtungen verwendet werden, um die Stichprobenstruktur an die Grundgesamtheit anzupassen, und warum sollten Forscher trotzdem vorsichtig sein, wenn sie Gewichtungen verwenden, insbesondere wenn die Stichprobe stark verzerrt ist?
Man kann mit komplexen Gewichtungen die Stichproben-Struktur der Grundgesamtheit angleichen. Das ist aber nur für Merkmale möglich, deren Verteilung man in der Grundge-samtheit kennt. Daher sollte man mit Gewichten zurückhaltend sein. Eine komplett verzerrte Stichprobe lässt sich nicht einfach «repräsentativ» gewichten.
SlowButSteady
Die Firma SlowButSteady will ein neues Produkt «Rollator» auf den Schweizer Markt bringen. Die Zielgruppe sind Personen ab 70 Jahren, die in näherer Zukunft einen Rollator benötigen könnten. Dafür will die Firma die Bedürfnisse der Zielgruppe mit einer Marktforschungsstudie herausfinden.
Du kannst grob beschreiben wie das funktioniert.
S55 - 56
Stichprobenfehler und signifikante Unterschiede
Bei der Interpretation von Studien, die auf Stichproben basieren, gilt es, immer den Stichprobenfehler zu berücksichtigen. Warum?
Nur so kann beurteilt werden, ob ein Unterschied, z. B. zwischen der Beurteilung zweier Werbesujets oder den Werten einer Zeitreihe, signifikant, d. h. statistisch gesichert oder zufällig ist.
Marktforschung liefert wichtige Informationen zum Marktgeschehen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, einschließlich der Akteure im Markt, des Marktumfelds, der Produkte und Dienstleistungen sowie der Kommunikation.
Marktforschung umfasst die Akteure im Markt wie die Kundschaft, das eigene Unternehmen und die Konkurrenz.
Das Marktumfeld umfasst alle äußeren Faktoren, die den Markt beeinflussen können, wie zum Beispiel politische, wirtschaftliche und soziale Gegebenheiten.
Produkte und Dienstleistungen umfassen alles, was Unternehmen ihren Kunden anbieten, wobei Marktforschung hilft, ihre Bedürfnisse und Anforderungen zu verstehen und passende Angebote zu entwickeln.
Kommunikation spielt eine wichtige Rolle in der Marktforschung, indem sie hilft, das Verhalten der Kunden zu verstehen und wie diese auf Marketingmaßnahmen reagieren.
Marktforschung ist das systematische Sammeln, Erheben, Aufbereiten, Analysieren und Nutzen von Informationen, um Wissenslücken zu schließen. Sie verwendet spezifische Methoden aus der empirischen Sozialforschung.
Marktforschung wird genutzt, um fundierte Entscheidungen zu treffen und hilft, Kundenverhalten, Bedürfnisse, Erfolgsfaktoren und Zahlungsbereitschaft zu verstehen.
Marktforschung nutzt spezifische Methoden aus der empirischen Sozialforschung, um Daten systematisch zu sammeln und zu analysieren.
Marktforschung wird im Betrieb genutzt, um die Einstellung und das Verhalten der Kundschaft zu verstehen, Bedürfnisse zu erkennen und die Erfolgsfaktoren und Treiber des Kundenverhaltens zu identifizieren.
Beispiele für Marktforschung im Betrieb sind AB-Testing von Kampagnen-Sujets, Werbeslogans oder Marktpotenzial quantifizieren, Varianten von Produktmerkmalen testen und Konsumverhalten beobachten.
Eine Ad-hoc-Studie ist eine einmalige, maßgeschneiderte Erhebung von Daten für eine spezifische betriebliche Fragestellung.
Eine Tracking-Studie ist eine wiederholte und systematische Erhebung von Daten über einen längeren Zeitraum, um Veränderungen zu messen, zum Beispiel die Entwicklung der Kundenzufriedenheit.
Internationale Marktforschungsstudien stellen Herausforderungen wie länderspezifische Antworttendenzen, passende Übersetzungen und das Finden vertrauenswürdiger Institute in den jeweiligen Ländern.
Marktforschung hilft dabei, Wissenslücken zu füllen, z.B. bei der Einführung eines neuen Produkts, indem eine Ad-hoc-Studie genutzt wird, um die Kundenzufriedenheit zu messen.
Die drei Gütekriterien für Marktforschungsergebnisse sind Objektivität (Unabhängigkeit der Ergebnisse), Zuverlässigkeit (Wiederholbarkeit unter gleichen Bedingungen) und Gültigkeit (Erfassung des Messgegenstandes).