MFL | Marketingkonzept, Marktanalyse und Marktleistung

Marketingkonzept, Marktanalyse und Marktleistung für Marketing- und Verkaufsverantwortliche

Marketingkonzept, Marktanalyse und Marktleistung für Marketing- und Verkaufsverantwortliche


Kartei Details

Karten 399
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 13.05.2024 / 02.03.2025
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Was versteht man umgangssprachlich unter Marketing?

 

Umgangssprachlich bezeichnet Marketing alle Tätigkeiten und Anstrengungen eines Unternehmens, um ein Bedürfnis des Marktes herauszufinden, in ein entsprechendes Produkt oder eine entsprechende Dienstleistung umzuwandeln und diese anschließend auf dem Markt den Kunden mit Gewinn zu verkaufen.

Marketing als unternehmerische Aktivität sollte als Gesamtheit harmonieren. Dafür brauchen wir ein Marketingkonzept. Ein «Konzept» zeichnet sich generell durch welche drei Merkmale aus? Sie können diese auch in beispiele benennen.

• Jedem Konzept liegt eine bestimmte Absicht, Zielsetzung oder Problemstellung zugrunde.

• Jedes Konzept beruht auf Voraussetzungen oder Grundannahmen, die als gegeben angenommen werden.

• Das Konzept enthält das Ordnungsmuster für die Gestaltung eines zusammenhängenden Ganzen.

Beispiel: Wir zeigen die drei Merkmale anhand des Carsharing-Unternehmens Mobility auf:

• Absicht / Zielsetzung / Problemstellung: Mobility setzt sich zum Ziel, dass die gesamte Fahrzeug-flotte bis 2035 klimaneutral betrieben wird.

• Voraussetzungen / Grundannahmen: Mobility richtet sich auf den Personentransport mit Autos aus. Die Kunden benutzen Mobility nicht exklusiv, sondern in Kombination mit anderen Verkehrsträgern. Das Unternehmen arbeitet wirtschaftlich.

• Ordnungsmuster: Mobility erstellt sein Marketingkonzept mit den 

Du weisst wie Unterschiedlich Marketingkonzepte im gegensatz zu einander sein können.

Marketingkonzepte können sich in Bezug auf Umfang / Ebene, Anlass, Empfänger, Zweck und Ersteller erheblich unterscheiden. Ein Marketingkonzept kann sich auf ein gesamtes Unternehmen, auf ein strategisches Geschäftsfeld oder auf eine bestimmte Marktleistung beziehen. Marketingkonzepte können neue oder bereits bestehende Leistungen zum Gegen-stand haben, sie können in ausserordentlichen Situationen oder auch regelmässig erstellt werden. Empfänger des Konzepts können interne, aber auch externe Stellen sein.

 

Wenn wir ein Marketingkonzept erarbeiten, müssen wir festlegen, auf welcher Ebene des Unternehmens das Konzept anzusiedeln ist. Bei einem kleinen Unternehmen, das sich mit einer einzigen Marktleistung im Markt bewegt, mag diese Unterscheidung überflüssig sein, da das Marketingkonzept für ein Produkt mit dem Marketingkonzept für das Gesamtunter-nehmen gleichzusetzen ist.

Bei grossen Unternehmen lassen sich in der Regel drei Ebenen unterscheiden. Welche?

• Marketingkonzept für den Konzern oder das Gesamtunternehmen: Das Marketing-konzept umfasst alle Märkte, in denen das Unternehmen tätig ist, und alle Markt-leistungen, die es anbietet.

• Marketingkonzept für eine strategische Geschäftseinheit (SGE): Das Marketingkonzept bezieht sich auf einen Markt, einen Teilmarkt oder ein Marktsegment, in dem das Unter-nehmen häufig mehrere Produkte und Dienstleistungen anbietet.

• Marketingkonzept für ein Produkt oder eine Dienstleistung: Hier bezieht sich das Marke-tingkonzept auf eine einzelne Marktleistung. Diese Strategie ist am stärksten fokussiert, hat aber den Nachteil, dass sie unter Umständen mit anderen Produktstrategien koordi-niert werden muss, wenn das Unternehmen verschiedene Produkte anbietet

Welche der drei Marketingkonzepte nutzen wir am meisten?

Im Vordergrund unserer Betrachtung steht das Marketingkonzept für eine strategische Geschäftseinheit (SGE), weil dies in der Praxis die sinnvollste Ebene ist. Ein Marketingkon-zept für ein Unternehmen mit mehreren strategischen Geschäftseinheiten wird sehr komplex. Ein Marketingkonzept auf der Ebene der Marktleistung (Produkt- oder Dienstleistung) ist auf der anderen Seite zu isoliert. 

Wir kennen das Marketingkonzept in 6 Schritten.

Erläutern Sie jeden Schritt nach der Reihe.

- Analyse

- Ziel

- Strategie

- Instrumente

- Budget und Realisation

- Kontrolle

Welche Frage stellt sich unter der Zielen?

• Wohin wollen wir? 

Welche Frage stellt sich unter der Strategie?

• Wie erreichen wir die Ziele? 

Welche Frage stellt sich unter der Instrumente (Marketingmix) ?

• Welche Massnahmen sind nötig? 

Welche Frage stellt sich unter dem Budget und Realisation ?

• Welche Ressourcen (Geld, Zeit, Personal) brauchen wir dafür? 

Welche Frage stellt sich unter dem Kontrolle?

• Wie kontrollieren wir den Erfolg? 

Unter der Analyse stellt sich die Frage "Wo stehen wir"? 

Mit welchen mitteln stellen wir dies fest?

• Stärken und Schwächen eruieren.

• Chancen und Risiken erkennen und abwägen. 

Unter dem Ziel stellt sich die Frage "Wohin wollen wir"? 

Woher leiten wir diese ab?

• Ziele für die Aufgabenstellung und basierend auf der Analyse definieren. 

Wird eine Strategie festgelegt um die Ziele zu erreichen?

Ja, wir legen Strategien fest, mit denen die Ziele erreicht werden können

Welche Schritte sind erforderlich, um die Ziele durchzuführen?

 

Um die Ziele zu erreichen, müssen konkrete Maßnahmen geplant werden, die auf die definierten Ziele abzielen. Das beinhaltet die Ableitung geeigneter Instrumente aus dem Marketingmix, auch als Taktik bekannt, sowie die Festlegung der erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung.

Wie können wir die benötigten Ressourcen (Geld, Zeit, Personal) bestimmen und ein Budget für die ausgewählten Instrumente festlegen?

 

Um das Budget festzulegen, müssen wir die benötigten Ressourcen wie Geld, Zeit und Personal analysieren und berücksichtigen. Anhand dieser Analyse können wir dann entscheiden, wie viel Geld für die verschiedenen Marketinginstrumente zur Verfügung stehen sollte. Zudem müssen klare Entscheidungen getroffen werden, wer welche Aufgaben ausführt und wann sie durchgeführt werden sollen, um die Realisierung effizient zu gestalten.

Wie können wir den Erfolg unserer Marketingaktivitäten kontrollieren und welche Instrumente können wir dafür definieren?

 

Um den Erfolg unserer Marketingaktivitäten zu kontrollieren, müssen wir geeignete Kontrollinstrumente definieren. Das könnte beispielsweise die regelmäßige Überprüfung von Verkaufszahlen, Marktanteilen, Kundenzufriedenheitsumfragen oder Website-Analysen umfassen. Durch die Festlegung und Nutzung dieser Kontrollinstrumente können wir den Fortschritt unserer Marketingstrategie verfolgen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen, um unsere Ziele zu erreichen.

Beurteilung eines Marketingkonzepts:

Für die Beurteilung eines Konzepts sind welche drei Dinge entscheidend?

Erstens müssen alle Elemente von der Analyse bis zur Kontrolle behandelt werden, sonst ist das Konzept unvollständig. Das wäre z. B. der Fall, wenn nach der Analyse direkt Massnahmen entschieden würden, ohne die Zielsetzung und die Strategie vorher festzu-legen.

Zweitens müssen die Elemente des Konzepts zusammenpassen. Wenn also z. B. bei der Analyse festgestellt wird, dass das Hauptproblem eine mangelnde Differenzierung ist, dann müssen die Strategie und der Marketingmix darauf abzielen, sich über das Produkt oder die Dienstleistung von der Konkurrenz zu differenzieren. Wenn hingegen die Strate-gie darin besteht, in den chinesischen Markt einzutreten, müssen die dafür nötigen perso-nellen, juristischen und finanziellen Mittel im Budget bereitgestellt werden.

Drittens muss das Marketingkonzept den Vorgaben der Geschäftsleitung entsprechen sowie in Abstimmung mit anderen Abteilungen erstellt werden, sonst harmoniert es nicht mit der Gesamtstrategie des Unternehmens. In der Praxis 

Wie Sie mit dem Marketingkonzept arbeiten Ein Konzept um des Konzepts willen? Nein! Ein Konzept ist zentral für die zielgerichtete Bearbeitung eines Markts und stellt die Basis dar für sämtliche Marketingmassnahmen. Grund genug, dass Sie als Marketingfachperson Ihr Handeln immer auf ein gut durchdachtes Konzept abstützen. Trotzdem finden Sie in der Praxis immer wieder «konzeptlose Situationen» vor.

Wie also erkennen Sie die Notwendigkeit eines Konzepts? 

Ob man eines braucht könnte man z.B. aus folgenden Fragen ableiten.

Wenn Sie eine oder mehrere der unten stehenden Fragen mit Ja beantworten, sollten Sie ein Marketingkonzept für Ihr Unternehmen erstellen.

- Sie wissen nicht, wie Ihr Unternehmen oder ein Teil davon im Vergleich zum Wettbewerb steht und welche Chancen und Gefahren genutzt resp. abgeschwächt werden sollten.

- Chancen und Trends Ihrer Branche bleiben ungenutzt. Gefahren treffen Sie grösstenteils unvorbereitet.

- Sie sind sich unsicher, welche Bedürfnisse potenzielle und bestehende Kunden wirklich haben.

- Die Abteilungen Ihres Unternehmens arbeiten unkoordiniert. Eine klare Ziel-orientierung fehlt.

- Sie ändern häufig die strategische Ausrichtung und planen Aktivitäten grösstenteils ad hoc.

- Ihr Unternehmen soll in den kommenden Jahren wachsen.

- Sie möchten messbare Ziele als Führungsinstrument und Motivation für Ihre Mitarbeitenden nutzen.

- Ihr Unternehmen verfügt über keine oder eine ungenaue Budgetplanung.

- Der Erfolg von Massnahmen wird nicht systematisch überprüft. Korrekturen werden nur selten eingeleitet. 

Was ist der Ausgangspunkt jeder Marketingaktivität?

 

Ausgangspunkt jeder Marketingaktivität ist es, das Bedürfnis der Kunden zu erkennen. Wenn ein Unternehmen das Bedürfnis der Kunden erkennt, dann kann es dieses mit geeigneten Produkten und Dienstleistungen bedienen und, wenn es Kosten und Erträge im Griff hat, einen Gewinn erzielen. 

 

Antwort von ChatGpt: Der Ausgangspunkt jeder Marketingaktivität ist das Erkennen der Bedürfnisse der Kunden. Wenn ein Unternehmen die Bedürfnisse seiner Kunden erkennt, kann es diese mit geeigneten Produkten und Dienstleistungen bedienen und, bei effektivem Kostenmanagement, einen Gewinn erzielen.

Warum ist eine konsequente Kundenorientierung im Marketingprozess unerlässlich?

 

Eine konsequente Kundenorientierung ist unerlässlich, um Bedürfnisse des Markts zu erkennen, diese Bedürfnisse mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu bedienen, diese auf den Markt zu bringen, bekannt zu machen und zu verkaufen

 

Antwort von chat GPT: Eine konsequente Kundenorientierung ist unerlässlich, um die Bedürfnisse des Marktes zu erkennen, diese Bedürfnisse mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu bedienen, diese auf den Markt zu bringen, bekannt zu machen und zu verkaufen.

Wie definieren wir Marketing in Anbetracht dieser Tätigkeiten und Anstrengungen?

 

Dementsprechend definieren wir Marketing als: alle Tätigkeiten und Anstrengungen eines Unternehmens, um ein Bedürfnis des Markts zu erkennen, in ein entsprechendes Produkt oder eine entsprechende Dienstleistung umzuwandeln und diese anschliessend auf dem Markt den Kunden mit Gewinn zu verkaufen. 

 

Antwort von chat GPT: Marketing wird dementsprechend definiert als alle Tätigkeiten und Anstrengungen eines Unternehmens, um ein Bedürfnis des Markts zu erkennen, in ein entsprechendes Produkt oder eine entsprechende Dienstleistung umzuwandeln und diese anschließend auf dem Markt den Kunden mit Gewinn zu verkaufen.

Das Marketingkonzept ist der übergeordnete Rahmen für die Tätigkeiten im Marketing. Das Marketingkonzept stellt sicher, dass die einzelnen Elemente des Marketings zusammen-passen. Es schafft Ordnung und einen Orientierungsrahmen in der Marketingpraxis. In den meisten Fällen wird ein Marketingkonzept auf der Stufe einer strategischen Geschäftseinheit (SGE) formuliert.

Es umfasst in der Regel folgende 6 Schritte. Welche?

• Die Analyse

• Die Zielsetzung

• Die Strategien

• Die Instrumente (Marketingmix)

• Das Budget und die Realisation

• Die Kontrolle 

Kann ein Unternehmen ohne Marketingkonzept erfolgreich sein? 

Ja. Es ist gut möglich, dass ein Unternehmen kein ausformuliertes Marketingkonzept besitzt und sehr erfolgreich ist. Wir können aber davon ausgehen, dass diese Unternehmen von Per-sonen geführt werden, die – ohne es vielleicht zu wissen und ohne es anderen zu kommuni-zieren – sehr wohl konzeptionell vorgehen. Es ist aber auch sehr gut möglich, dass ein Unter-nehmen mit einem Marketingkonzept keinen Erfolg erzielt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Erstellung eines Marketingkonzepts hilft, die wichtigen und richtigen Entschei-dungen herbeizuführen, und ein systematisches Vorgehen unterstützt. 

Nennen Sie die wichtigsten Schritte und die dazugehörigen Fragestellungen eines Marketingkonzepts. 

1. Analyse: Wo stehen wir? Welche Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen bestehen in und für unser Unternehmen?

2. Ziele: Wohin wollen wir? Welche Zielsetzungen verfolgen wir im Marketing?

3. Strategien: Wie erreichen wir die Ziele? Welche grundlegenden Vorgehensweisen wollen wir definieren?

4. Instrumente: Welche Massnahmen sind nötig?

5. Budget und Realisation: Welche Ressourcen brauchen wir dafür?

6. Kontrolle: Wie kontrollieren wir den Erfolg? Haben wir die Ziele tatsächlich erreicht? 

Welche Marketingdefinitionen sind allgemeingültig und nachvollziehbar?

A] Marketing ist darauf gerichtet, Bedürfnisse und Wünsche durch Austauschprozesse zu befriedigen.

B] Marketing ist marktgerichtete und marktgerechte Unternehmensführung, wobei markt-gerichtet bedeutet, dass es um einen ständigen Anpassungsprozess zwischen Unternehmen und Umwelt geht, und marktgerecht, dass optimale Leistungen zu optimalen Preisen ange-boten werden.

C] Marketing heisst, mit Werbung den Brand optimal zu positionieren.

D] Marketing ist Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potenziellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten mit dem Zweck einer dauerhaften Befriedigung der Kundenbedürfnisse einerseits, der Erfüllung der Unternehmensziele andererseits

Die Definitionen A], B] und D] sind allgemeingültig und nachvollziehbar. Die Definition C] ist nicht allgemeingültig, so gibt es viele Unternehmen, die keine Werbung machen wollen oder machen dürfen. 

Wir haben festgestellt, dass es je nach Ebene im Unternehmen verschiedene Konzepte gibt.

Ein neues Produkt wird eingeführt. Dafür erstellen Sie als Produktmanagerin ein Marketing-konzept. Um welche Art von Konzept handelt es sich? 

Es handelt sich um ein Konzept auf der Ebene Marktleistung. 

Ist es wichtig, dass man in der Praxis ein Marketingkonzept Schritt für Schritt aufbaut, d. h., dass man erst Ziele formulieren kann, wenn die Analyse abgeschlossen ist, und dass man die Strategien erst festlegen kann, wenn man alle Ziele formuliert hat, usw.? 

Nein. Die Erarbeitung eines Marketingkonzepts ist ein iterativer Prozess, d.h., die Phasen werden laufend immer wieder durchgespielt. Jeden Tag treffen neue Informationen ein, die die Analyse beeinflussen oder die Ziele ändern usw. In einer Prüfungssituation ist es jedoch häufig so, dass das Marketingkonzept aus didaktischen Gründen linear aufgebaut wird. 

Der Begriff «Marketing» leitet sich aus dem Begriff «Markt» ab. Bei einem Marketingkonzept für ein Medikament zielen wir auf den Medikamentenmarkt, ein Reinigungsinstitut bearbeitet den Reinigungsmarkt usw. Leider ist es in der Praxis aber nicht immer so einfach zu defi-nieren, was der Markt ist und welche Konkurrenten im selben Markt sind.  

Sie kennen dies bezüglich ein Beispiel.

l • Wie heisst der gefährlichste Konkurrent des «Tages-Anzeigers»?

• Wie heisst der gefährlichste Konkurrent von Swisscom?

• Wie heisst der gefährlichste Konkurrent des Skigebiets «Adelboden-Lenk»?

Die üblichen Antworten lauten hier: «Neue Zürcher Zeitung» oder «20 Minuten», Sunrise und Grindel-wald. Die überraschenden Antworten aber wären Google, Netflix und Gran Canaria. Warum? Der «Tages-Anzeiger» und die NZZ sind beides Zeitungen, Swisscom und Netflix sind beides Anbieter von Filmen und Serien und Adelboden-Lenk und Grindelwald sind beides Skigebiete. Aber Google bietet Inserenten eine Alternative zu Zeitungsinseraten, Netflix bietet TV-Unterhaltung, die lineares Fernse-hen mit der Swisscom-Box ersetzt, Internet und Gran Canaria bieten Ferien im Winter zu Last-minute-Preisen. Anstatt darauf zu schauen, ob die Konkurrenten das Gleiche machen, schauen wir uns an, ob die Konkurrenten das gleiche Kundenbedürfnis befriedigen

Bevor Sie also mit der Erstellung eines Marketingkonzepts beginnen, müssen Sie sich einen Überblick verschaffen über den Markt oder die Märkte, in denen Sie bzw. Ihr Unternehmen agiert. Ohne ein umfassendes Marktverständnis können keine relevanten Analysen durch-geführt, keine Marketingstrategien, -ziele oder gar -massnahmen formuliert werden. 

Stimmt diese Aussage?

Ja

Marktdefinition und Marktabgrenzung

Die Marktdefinition ist ein wichtiges Fundament für ein stimmiges Marketingkonzept. Marke-tingfachleute müssen deshalb mit den relevanten Begriffen vertraut sein. In der Praxis ist nicht immer einfach zu definieren, was der Markt ist und welche Konkurrenten im selben Markt sind.

Bei der Marktdefinition und -abgrenzung müssen wir uns nicht an den traditionellen Branchen orientieren, sondern herausfinden, was aus Sicht ... von wem... ein Markt ist?

der Kunden

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Grobmarktwahl.

Was verstehen wir unter diesem Begriff? Sie können es in einem Beispiel erklären.

Beschreibung: Die Marktwahl unterteilt den Markt in strategische Geschäftsfelder (SGF). Das Unternehmen muss sich entscheiden, in welchen SGF es Produkte und Dienstleistungen anbieten will. 

Beispiele Banken unterteilen den Markt traditionell in die SGF-Retailkundschaft (Privatpersonen mit kleinen Vermögen), Private-Banking-(Privatpersonen mit grossen Vermögen) und Firmenkunden. 

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Segmentierung.

Was verstehen wir unter diesem Begriff? Sie können es in einem Beispiel erklären.

Beschreibung: Die Segmentierung unterteilt ein SGF in Segmente und Teilmärkte. In der Regel wird das Unternehmen verschiedene Segmente unterschiedlich bearbeiten.

Beispiel: Innerhalb der Retailkundschaft können die Banken weiter unterteilen in ein innovatives Segment, das elektronische Zahlungsmöglich-keiten nutzt, und ein konservatives Segment, das den Schalter benützt. 

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Teilmarkt.

Was verstehen wir unter diesem Begriff? Sie können es in einem Beispiel erklären.

Beschreibung: Wenn ein SGF nach der Art des Angebots unterteilt wird, spricht man von einem Teilmarkt. (Lernhilfe: Angebot TeilmArkt) 

Beispiel: Der Automarkt kann in die Teilmärkte Sportwagen, Limousinen, Offroader und Vans unterteilt werden. Der private Immobilienmarkt wird in Woh-nungen, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser unterteilt. 

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Marktsegmente.

Was verstehen wir unter diesem Begriff? Sie können es in einem Beispiel erklären.

Beschreibung: Wenn ein SGF nach der Art der Nachfrager (Kunden) unterteilt wird, spricht man von einem Segment. (Lernhilfe: Nachfrage SegmeNt) 

Beispiel: Eine Feriendestination unterscheidet zwi-schen Kongress- und Seminarteilnehmenden, Familien mit Kindern, Senioren und jungen Erwachsenen. 

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Strategisches Geschäftsfeld (SGF) .

Was verstehen wir unter diesem Begriff? 

Beschreibung: Ein SGF ist ein «Markt im Markt». Es unter-scheidet sich von anderen SGF im selben Markt durch unterschiedliche Kunden, unterschied-liche Konkurrenten, unterschiedliche Angebote und unterschiedliche Marken. Im Gegensatz zu den strategischen Geschäfts-einheiten (SGE) sind die strategischen Geschäftsfelder von aussen gegeben, d. h., sie werden nicht vom Unternehmen definiert. 

Unter den Begriffe der Marktdefinition kennen wir Strategische Geschäftseinheit (SGE).

Was verstehen wir unter diesem Begriff? Sie können es in einem Beispiel erklären.

Beschreibung: Eine strategische Geschäftseinheit (SGE) ist eine organisatorische Einheit im Unternehmen, die bestimmte strategische Geschäftsfelder bearbeitet. SGE werden also vom Unternehmen her, von innen definiert. 

Beispiel: Innerhalb eines Versicherungsunternehmens ist eine SGE zuständig für Reisezusatz-versicherungen. 

Marktdefinition und Marktabgrenzung:

Schematisch ergibt sich ein dreistufiges Vorgehen. In der Praxis werden auch andere Vor-gehensweisen und Abgrenzungskriterien eingesetzt. 

Was muss im ersten Schritt getan werden?

 

Im ersten Schritt muss der Markt definiert (z. B. Markt 2) und von den anderen Märkten (Markt 1 und 3) abgegrenzt werden.

Marktdefinition und Marktabgrenzung:

Schematisch ergibt sich ein dreistufiges Vorgehen. In der Praxis werden auch andere Vor-gehensweisen und Abgrenzungskriterien eingesetzt. In einem ersten Schritt muss der Markt definiert werden (z. B. Markt 2) und von den anderen Märkten (Markt 1 und 3) abgegrenzt werden. 

Was passiert im nächsten Schritt nach der Marktabgrenzung?

 

Im nächsten Schritt wird der Markt 2 weiter in strategische Geschäftsfelder (SGF) unterteilt, die anschließend in Marktsegmente und Teilmärkte gegliedert werden können.

Schematisch ergibt sich ein dreistufiges Vorgehen. In der Praxis werden auch andere Vor-gehensweisen und Abgrenzungskriterien eingesetzt. In einem ersten Schritt muss der Markt definiert werden (z. B. Markt 2) und von den anderen Märkten (Markt 1 und 3) abgegrenzt werden. In einem nächsten Schritt wird dieser Markt 2 weiter in strategische Geschäftsfelder (SGF) unterteilt, die anschliessend in Marktsegmente und Teilmärkte gegliedert werden können.

Was muss das Unternehmen nach der Aufteilung des Markts in strategische Geschäftsfelder tun?

 

Nach der Aufteilung des Markts in strategische Geschäftsfelder muss sich das Unternehmen entscheiden, in welchen Geschäftsfeldern es tätig sein wird.