Kogni 1

Kogni 1 Psychologie Würzburg

Kogni 1 Psychologie Würzburg


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Cartes-fiches 272
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 29.02.2024 / 18.05.2025
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https://card2brain.ch/box/20240229_kogni_1
Intégrer
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dynamische retale Tiefenkriterien (sowohl mono- als auch binokular)

Bewegungsparallaxe

fortschreitendes Zu- und Aufdecken

Disparität - binokulares retinales Tiefenkriterium

Winkel zwischen den Netzhautpunkten in den beiden Augen

-> Rückschlüsse über Entfernung der Objekte relativ zum aktuellen Fixationspukt 

korrrespondierende Netzhautpunkte 

Punkte, die an gleichen Orten der Natzhäute liegen

-> das fixitierte Objekt und alle Objekte, die auf dem Horopter liegen

senden Signal an gleichen Ort im Gehirn

Horopter 

"Ring" in der Umwelt, auf dem korrespondierende Netzhautpunkte liegen

-> jeweilige Fixationspunkt ist immer auf dem Horopter

ungekreuzte Querdisparitation

Objekte hinter dem Horopter -> innere Teil der Netzhäute

Objekt erscheint im linken Auge links & im rechten Auge rechts

gekreuzte Querdisparation

Objekte vor dem Horopter -> äußere Randbereiche der Netzhäute

Objekt erscheint im linken Auge rechts & im rechten Auge links

Tiefeninformation bei 0 - 2 m

Akkomodation & Konvergenz

Bewegung / Zu- und Aufdeckung

Querdisparation

Verdeckung

relative Größe

2 - 20 m

Bewegung / Zu- und Aufdeckung

Querdisparation

Verdeckung

relative Größe

relative Höhe im Gesichtsfeld

> 20 m 

Verdeckung

relative Höhe

relative Höhe im Gesichtsfeld

atmosphärische Perspektive

Größenkonstanz

trotz unterschiedlicher Netzhautbild sehen wir Objekt bei unterschiedlicher Entferung in konstanter Größe

Verrechung von Sehwinkel und Entfernung 

Tiefenkriterien müssen vorhanden sein 

wahrgenommene Größe ist abhängig von:

Größe des retinalen Abstandes

wahrgenommene Distanz

Größe vertrauter Objekte

Beziehung zu Texturinformation

Verschsanordung von Holway & Boring (1941)

Experiment zur Größeneinschätzung

-> je weniger Tiefeninformationen, desto schlechtere Einschätzung der tatsächlichen Größe -> desto meht hängt Einschätzung vom Sehwinkel ab

Emmert'sche Gesetz

je weiter ein Nachbild entfernt ist, desto größer wirkt es

wahrgenommene Größe ist proportional zum Produkt aus Sehwinkel und Abstand der Oberfläche, auf der das Nachbild betrachtet wird

-> G = k * S * A

Müller-Lyer-Täuschung

Linien auf Retina glecih groß, werden jedoch als knaten und Ecken gesehen -> scheinen unterschiedlich weit entfernt 

-> Interpretation des visuellen System: fernes Objekt mit glecuh großem Retinabild "muss" größer sein

Ponzo-Täuschung

konvergierende Linien werden als Hinweis auf räumliche Tiefe interpretiert

-> untere Linie erscheint kürzer als obere

Mond-Täuschung

Mond am Horizont: vielfältige Tiefeninformationen -> erscheint weiter weg -> scheint größer

im Zenit: strukturlos -> keine Tiefeninformationen -> als kleiner wahrgenommen

Bewegungs-Detektor

besteht aus: Rezeptoren, Verzögerung, Multiplikation

ist selektiv für: Bewegungen in eine Richtung & Bewegungen, deren Geschwindigkeit der Dauer der zeitlichen Verzögerung entspricht

Reichardt-Detektor (1961)

zwei verknüpfte Detektoren bilden einen Schaltkreis -> kann Bewegungsrichtungen erkennen

-> Ermittlung von Bewegung über Integration von unterschiedlich verzögerten Signalen

Bewegungs-Nacheffekte

Scheinbewegung, die einer länger andauernden, intensiven Beobachtung einer Bewegung folgt, wenn im Anschluss Objekte betrachtet werden, die eigentlich statisch sind

-> mögliche Erklärung: Ermüdung von Bewegungsdetektoren

Trennung von Eigen- und Fremdbewegung durch:

retinale Informationen

propriozeptive Rückmeldung aus Augenmuskeln

efferente Kommandos an Augenmuskeln

Ökologischer Ansatz - Trennung durch retinale Informationen (Gibson, 1966)

Information steckt im Reiz selbst -> erkennbar im retinalen Bild

bewegt sich alles -> Eigenbewegung

bewegt sich nur ein Objekt -> Objektbewegung

Inflow-Modell - Trennung durch propriozeptive Rückmeldung aus Augenmuskeln

Verrechnung von retinaler Bewegung mit propriozeptiven Informationen über Augenstellung

-> Falsch -> Übereinstimmung mit Propriozeption spielt keine Rolle

Outflow-Modell (Reafferenzenprinzip) - Trennung durch efferente Kommandos an Augenmuskeln

Verrechnung von retinaler Bewegung mit motorischen Signalen, die die Augenmuskulatur steuern

Reafferenzprinzip - Holst & Mittelstädt (1954)

Bewegung wird wahrgenommen, wenn Efferenzkopie und afferentes Signal von der Retina eine Differenz aufweisen

Wahrnehmung menschlicher Körperbewegungen

dafür sind Menschen besonders sensibel

Bewegungswahrnehmung durch Integraion von Vorwissen und visuellem Eindruck

innerliche Simulierung der Bewegung

am besten bei eigener Körperbewegung (z.B. Handschrift)

Grundüberzeugung der Gestaltpsychologie nach Wertheimer und Koffka

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

-> Zusammenschluss von Elementen kann Wahrnehmungseindruck erzeugen, der durch Einzelelemente allein nicht erklärt werden kann

Gestaltprinzipien

Gesetzesmäßigkeiten, nach denen Elemente zu Gestalten gruppiert werden: 

der guten Gestalt

der Ähnlichkeit

der gestaltgerechten Linienfortsetzung

der Nähe

des gemeinsamen Schicksals

der Vertrautheit

Prinzip der "guten Gestalt" (Prinzip der Einfachheit)

jedes Reizmuster wird so gesehen, dasss die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist

Prinzip der Ähnlichkeit

ähnliche Elemente werden als zusammengehörig wahrgenommen

Prinzip der gestaltgerechten Linienfortsetzung (Prinzip des guten Verlaufs)

Punkte, die als gerade oder sanfte Linie gesehen werden, wenn man sie verbindet, werden als zusammengehörig wahrgenommen

Prinzip der Nähe

Elemente, die nah beieinander stehen, nimmt man als zusammengehörig wahr

Prinzip des gemeinsamen Schicksals 

gemeinsam bewegte Objekte werden als zusammengehörig wahrgenommen

Prinzip der Vertrautheit

Objekte, die zusammen etwas bedeuten oder vertraut sind, werden als zusammengehörig interpretiert

Kritik an der Gestaltpsychologie

viele Gesetze können nur an artifiziellen Reizvorlagen beobachtet werden

beschreibt, aber erklärt nicht

Begriffe sind teilweise nicht gut definiert

Versuch der Qunantifizierung von Einfachheit - Hochberg & McAlister (1953)

2 Abbildungen -> wie häufig wird als Würfel oder flächiges Muster gesehen

-> Variante, bei der weniger Linien, Winkel und Schnittpunkte unterschieden werden müssen, wird eher als Würfel interpretiert

Figur-Grund-Trennung

man separiert Abbildung nach Figur und Grund, z.T. kann man tauschen 

z.B. Rubin'sche Kelch

eher als Figur (Vordergrund) wird betrachtet:

symmetrische Flächen

unten liegende Flächen

kleinere Flächen

vertraute Flächen

konvexe Flächen

Objekterkennung

korrekte Zuordnung von Reizmustern und Gedächtniseintrag 

-> Objekt sehen - mit LZG Konatkt aufnehmen - wenn bereits bekannt, Label/Name zuordnen

Probleme bei Objekterkennung

Wahrnehmung ist mehrdeutig (inverse Projektion)

Objektkonstanz trotz veränderlichem Blickwinkel

Unterscheidung ähnlicher Objekte

Schablonenvergleich

Objekterkennung, wenn im Gedöchtnis gleiches Abbild 

-> unbrauchbar, sobald Stimulus gedreht oder gespiegelt