Was sie nun wissen sollten…


Set of flashcards Details

Flashcards 167
Students 13
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 10.02.2024 / 17.02.2025
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Definition Diskriminierung:

Jedes positive or negative Verhalten, dass auf eine soziale Gruppe oder ihre Mitglieder gerichtet ist

Definition Illusorische Korrelation:

Eine übertriebene Wahrnemung der Korrelation zweier Variablen. In intergroup relations ist es die Wahrnehmung, dass ein Verhalten mehr von einer minority group gezeigt wird als von einer majority group, obwohl das Verhalten proportional gesehen gleich oft gezeigt wird.

Definition Benevolenter Sexismus:

Spezifisches, positives Stereotyp ggü. Frauen: Reinheit, Moralität, Zerbrechlichkeit, Schutzbedürftigkeit

Definition Stereotype threat:

Angst davor aufgrund eines Stereotyps verurteilt zu werden und diesen negativ zu erfüllen. Das führt zu schlechterer Performance in Tasks.

Definition Kontakthypothese:

Intergruppenkontakt wird Vorurteile abbauen, wenn er das Potenzial zum Anknüpfen von Bekanntschaften birgt, unter Bedingungen gleichen Status' abläuft, Kooperation suf ein gemeinsames Ziel beinhaltet und in einem unterstützenden normativen Klima stattfindet.

Definition Subtyping:

Kontakt führt nicht zu Veränderung: A subset of disconforming group members is excluded.

Was beinhaltet die Social Cognition Perspektive:

- Stereotype sind "ganz normale Schemata"

- Dienen als Urteilsheuristiken, insbesondere bei geringer Motivation und Fähigkeit

- Schemata stammen aus persönlicher oder simulierter Erfahrung oder aus Kommunikation

- Ungenauigkeit resultiert aus verzerrter Erfahrung, verzerrter Kommunikation oder verzerrter Informationintegration

Was beinhaltet die Motivated Reasoning Perspektive:

- Stereotype und Vorurteile sind Ausdruck offener oder versteckter Motive

- Dienen als zur Rechtfertigung von Diskriminierung oder Selbstwertstützung

- Ungenauigkeit resultiert aus der Funktion der Stereotypisierung und Bewertung

Welche Korrelate hat benevolenter Sexismus?

Mehr (Akzeptanz von) Geschlechterungleichheit, mehr feindseliger Sexismus, mehr Schuldzuweisung sn Vergewaltigungsopfer

Aus welchen Gründen Können Stereotype ungenau sein?

- Illusorische Korrelation

- Überproportionaler Einfluss seltener/extremer Kategoriemitglieder

- Aus zugewiesenen Rollen werden Persönlichkeitseigenschaften

- Selbsterfüllende Prophezeiungen

Wie kann man illusorische Korrelation im Experiment nachweisen?

Vpn lesen Verhaltensbeschreibungen von zwei Gruppen

UV: absolute Häufigkeit positiver und negativer Verhaltensweisen --> Verhältnis konstant

AV: Einschätzung der Gruppen

Ergebnis: Negativere Urteile bei Gruppe mit weniger Verhaltensweisen

Inwiefern sind Illusorische Korrelationen für Minderheiten besonders wichtig?

Kann zur Entstehung falscher Stereotype insbesondere ggü. Minderheiten beitragen

Welche Erklärungen gibt es für illusorische Korrelationen?

- Salienz seltener, wichtiger Ereignisse (kleine Gruppe + seltene Eigenschaft)

- Verfügbarkeit der häufigsten Ereignisse (große Gruppe + häufige Eigenschaft)

- Es werden eher Differenzen als Verhältnisse erinnert

- Häufigkeitserinneringen unterliegen Regression zur Mitte, dies umso stärker, je seltener dad Ereignis is

Welche Personeneigenschaften sind mit Stereotypen in Zusammenhang gebracht worden?

Big Five: Agreeableness und Openness korrelieren negativ mit Vorurteilen

Kognitionsbedürfnid hemmt Stereotypisierung

Autoritäre Persönlichkeit

Soziale Dominanzorientierung

Zusammenhang zwischen Selbstwert und Stereotypisierung

Ausgangsthese: Niedriger Selbstwert -> Tendenz Fremdgruppen abzuwerten und Eigengruppe aufzuwerten 

Vermutete Funktion: Stabilisierung/Erhöhung des Selbstwertes

Beobachtung:

- Eigengruppenbevorzugung steigert Selbstwert

- Geringer Selbstwert führt nicht konsistent zu stärkerer Eigengruppenbevorzugung

Können Stereotype automatisch altiviert werden?

Ja, z.B. durch:

- kategorieassoziierte Wörter

- Bilder von Gruppenmitgliedern

- Nennung der Kategorie in Gesprächen

- Ausführung stereotypassoziierter Verhaltensweisen

Moderatoren der Stereotypanwendung

Vorurteilslevel, Motivation, Kognitive Kapazität, Bewusstsein des Einflusses, Stimmung, Macht

Vermutete Mediatoren/Modatoren des Stereotype Threat

- Verringertes Arbeitsgedächtnis

- Negative Gedanken

- Erregung

- Induktion von Genauigkeitsfokus

Wie wirkt Kontakt auf Vorurteile?

Nur positiv erlebter Kontakt verringert Vorurteile

Bedingungen und Folgen des Subtypings:

Bedingungen: Extreme/ Atypische Abweichungen, Klar erkennbare Eigenschaft der Abweichung, hohe Ressourcen 

Folgen: Reduzierte Variabilität, extremere Stereotype

-> Stereotyp-Erhaltung

Definition Selbstkonzept:

Alle Überzeugungen die Menschen über sich selbst haben.

Definition Selbstkomplexität:

Die Anzahl an Aspekten die man nutzt um das eigene Wissen über das Selbst kognitiv zu ordnen und wie sehr diese Aspekte miteinander verwandt sind.

Determinanten des Selbst:

Selbstwahrnehmung, Soziale Vergleiche, Feedback

Theorie der sozialen Vergleiche:

- Personen streben nach akkurater Selbsteinschätzung (self-evaluattion motive)

- Bevorzugung objektiver Standards --> soziale Vergleiche wenn keine obj. Standards da sind

- Bevorzugung möglichst ähnlicher Vergleichspersonen

- Assimilation als mögliches Ergebnis der Vergleiche

 

Selective Accessibility Model:

 

- Vorhersage der Wirkrichtung ( Assimilation vs. Kontrast)

- Erklärung der Wirkung

Erklärung Selbstwertdienliche Verzerrungen:

Umfassende Tendenz eigenen Selbstwert zu erhöhen, dazu zählen:

- Selektive Attribution/ Erinnerung/ Vergleiche

- "Above-Average-Effect"

- "BIRGING"

Erklärung Above-Average Effekt:

Die Mehrzahl schätzt sich selbst überdurchschnittlich gut ein

Definition BIRGing:

Basking in reflected glory (z.B. Fußballmannschaft deren Fan man ist gewinnt Meisterschaft)

Definition Danning-Kruger Effekt:

Personen die weniger begabt sind, tendieren dazu, ihre Fähigkeiten mehr zu überschätzen als Personen die begabter sind.

Welches Motiv unterstellt Festingers Theorie der sozialen Vergleiche?

Self-Evaluation motive

Wie erklärt das Selective Accessibility Model das Auftreten von Kontrast und Assimiliation bei soz. Vergleichen?

Denkrichtung beim Vergleich bestimmt Wirkung des Vergleichs.

Wann führen soziale Vergleiche zu einer Selbstwertsteigerung, wann zu einer Verringerung?

Steigerung: Abwärtsvergleiche

Verringerung: Aufwärtsgleiche

 

(Probably es steht nichts dazu in den Folien. Mal wieder)

Mit wem vergleichen sich Menschen spontan laut Metaanalyse?

Vor allem Aufwärtsvergleiche.

Welche Effekte haben Vergleiche laut Metaanalyse?

Insgesamt Kontrast

 

Assimilation eher bei Ähnlichkeitsfokus.

Wie akkurat sind Selbsteinschätzungen? Wovon hängt die Akkuratheit ab?

Generell schwacher Zusammenhang zw. Selbstbeurteilung und externen Kriterien

 

Zusammenhang stärker bei

spezifischen Einschätzungen, objektiven Tests, großer Vertrautheit/ Komplexität

Woran kann man erkennen, dass selbstwertdienliche Verzwrrungen wirklich zum Zwecke der Selbstwerterhöhung eintreten?

Verstärkt bei Selbstbedrohung, dies spricht dafür, dass es wirklich um Selbstwerterhöhung geht.

Definition Fluctuating Asymmetry:

In der Population unsystematische Abweichung von ansonsten bilateral symmetrischen Merkmalen.

Definition Avarageness:

Durschnittlichkeiz bzw. Übereinstimmung mit typischem Gesicht der Population

Definition WHR, SHR, BMI:

WHR: Waist-to-Hip ratio

SHR: Shoulder-to-Hip ratio

BMI: Body Mass Index

Definition Kompromisshypothese/ Strategic Pluralism:

Ältere Erklärung für globale Präferenz für weiblichichere Gesichter durch Frauen.

Hohes Testosteron erzezgt Dilemma: 

genetischer Fitnessvorteil <-> Unzuverlässigkeit, geringere Bindung

Kompromiss: Wechselende Strategie je nach Partnerziel

Niedriges T -> Langzeitversorgung

Hohes T -> Fortpflanzung