TTG 1

PHBern HS2023 Modul TTG1

PHBern HS2023 Modul TTG1


Set of flashcards Details

Flashcards 21
Language Deutsch
Category Educational Science
Level Primary School
Created / Updated 02.01.2024 / 07.01.2024
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Was bedeuten die Begriffe Design & Technik für den Unterricht TTG?

Im Fach TTG geht es um das Spannungsfeld zwischen technischer und ästhetischer Bildung. Dies führt zu den Begriffen Deisgn und Technik welche sich im TTG in einem engen Zusammenhang befinden. Design beleuchtet die Qualität des Prozesses und die gestalterische Auseinandersetzung mir Formen und Funktionen. Technik bezeichnet alle menschlichen Aktivitäten welche sich mit der Herstellung,Bewertung, Gebrauch von technischen und textilen Produkten befassen. Dabei ist bei diesem Designverständnis wichtig, dass man sich nicht nur auf die athetische Ebene bezieht. Man setzt sich mit alltäglichen Gegenständen des Alltags, welche auch spezifische Funktionen erfüllen --> es geht um angewandte Nutzung.

Was sind Bezugsdisziplinen?

Bezugsdisziplinen geben uns inhaltliche Strukturen und Orientierung und helfen gewisse Lernprozesse zu initiieren. Alle Schulfächer entspringen einer akademischen Disziplin. Im TTG sind mehrere Bezugsdisziplinen relevant: z.B. Für den Themenbereich Mode/Bekleidung das Modedesign oder im Bezug auf die kulturellen und historischen Kontexte der Inhalte die Kunstgeschichte, Textilgeschichte, Designgeschichte

Ästhetische Bildung im TTG

Wie auch im BG, zielt der Unterricht TTG auf eine ästhetische Bildung ab, beschränkt sich aber auf die Bezüge zu Design und Technik.
Ziel ist es eine Grundlage für eine Ästhetische Literalität zu geben welche sie befähigt sich in unserer gestalteten Welt einzubringen.
Durch das eigene Hervorbringen werden Fähigkeiten angeeignet, welche zur Teilnahme am Entstehungsprozess führen. (Homberger 2007)

Der TTG-Unterricht soll zum ästhetischen Erleben anregen. Dazu braucht es das genaue Beobachten und ins Stauenen geraten. Wahrnehmen steht dabei im Zentrum meines Bewusstseins.

Technische Bildung im TTG

Böhme 2000 geht davon aus, dass in der Kultur alles technisch verfasst ist. Der Begriff Technik beinhaltet also alle von Menschen hergestellte Objekte (Artefakte) die zu einem bestimmten zweck hergestellt wurden. Es geht also zum einen um Gegenstände, aber auch um Handlung mit diesen Gegenständen und ihre Bedeutung. Geht dem begriff nach und der Übersetzung aus dem griechischen auch davon aus, dass Material grundsätzlich unförmig ist und erst durch technische und künstlerische Bearbeitung eine Form annehmen kann.

Technische Bildung befähigt den bewussten Umgang mit der technisch geprägten Welt und regt zum eigenen Produzieren von Artefakten. 

Bildung im Bereich Design

Es geht im Vergleich zu professinellen DesignerInnen nicht darum, engültige Lösungen zu geben und steht nicht im Bezug zu wirtschaftlichen Prozessen. Ähnlich: Lücke zwischen Imagination und Proukt schliessen, in dem mit Materialien und Verfahren experimentiert wird, Beschäftigung mit Fragen der menschlichen Grundbedürfnisse und die Suche nach funktionalen Lösungen sowie gestalterische Realisierung in Form von Prototypen JEDOCH nicht im professionellen Sinne.

Geht darum Design mit Lebenswelt-Bezug & SuS Chance geben, eigene Lebenswelt zu gestalten und ihnen diese Möglichkeit der Gestaltung auch bewusst machen

Was ist Kreativität?

Kreativität bezeichnet die Fähigkeit, etwas Neuses zu erschaffen (auch Schöpferkraft). Es bezeichnet eine Kompetenz die erlernbar ist und sich entwickeln lässt. Kommt aus dem lateinischen creare = erschaffen, erzeugen, Hevorbringen von Neuem

Sie setzt sich aus einer Vielzahl persönlichen Eigenschaften aus. Kreativität besteht in einer Neukombination von Informationen, d.h. kreative Neuerung nur möglich, wenn Wissen & Können bereits vorhanden. Anwendung neuer erworbener Fähigkeiten auf ein neues Produkt = kreativer Prozess

Nach Manfred Wagner 2003 können hinblicklich der Kreativität 7 EInflussfaktoren benannt werden.

7 Einflussfaktoren von Kreativität?

Fluktualität, Flexibilität, Originalität, Sensibilität, Komplexitätspräferenz, Elaborationsfähigkeit, Ambiguitätstoleranz

Fluktualität

Einfalls- und Denkflüssigkeit, Anzahl Ideen die bei Aufgabe hervorgebracht werden, wie viele Lösungen und Material wird ausprobiert?

Flexibilität

Qualität der Ideen, welche die Unterschiedlichkeit der Ideen definiert

Originalität

Wie unkonventionell sind die Ideen? Etwas, was unter einer Gruppe sonst nicht vorkommt

Sensibilität

Gespür für eine Aufgabe und Objekten, werden Imagination und Fantasie sichtbar?

Komplexitätspräferenz

Wie vielschichtig ist eine Lösung? Gibt es inhaltliche und formale Zusammenhänge inenrhalb einer Aufgabe?

Elaborationsfähigkeit

Wie detailliert und sorgfältig ist eine Aufgabe ausgearbeitet worden? 

Ambiguitätstoleranz

Wie gut wurden doppeldeutige, schwierig einzuordnende Situationen im Prozess ausgehalten? Wie wird mit abweichenden Meinungen umgegangen? Wie stark sind Neugier und Interesse? Gibt es überraschendes, Humorvolles in der Arbeit? 

Was gehört alles zu einer Produktanalyse?

  1. Objektbeschreibung: Beschreibung des Objekts konzis und kurz
  2. Praktische Funktion: Welche Bedürfnisse werden durch das Objekt befriedigt? Was ist der nutzen?
  3. Ästhetische Funktion: Wie ist das Objekt sinnlich Erfahrbar?
  4. Symbolische Funktion: Welche gesellschaftlichen Aspekte sind erfahrbar? Verweist es auf spezifische Zeit oder Gurppenzueghörigkeit?
  5. Anzeichenfunktion: Schliesst das Objekt selbst auf Nutzen und Art und Weise der Handhabung?
  6. Handlungsfeld: In welchem Handlungsfeld menschlicher Techniknutzung lässt es sich einordnen?
  7. Material/Verarbeitung: Welche Materialien wurden verwendet und wie Vearbeitung?
  8. konstruktiver Aufbau: Wie ist das Objekt aufgebaut?
  9. Produkethik: Welche ethischen und moralischen Fragen bezüglich Ressourcenverbrauch bei Herstellung oder Arbeitsbedingungen ergeben sich?
  10. Unterhalt/Recycling/Entsorgung: Lässt es sich einfach in Stand halten? Kann man es Recyclen? Wie ist die Entsorgung?

Entdeckende Methoden

Es geht um das befragen, unteruschen, entdecken, sammeln, ausprobierne und experimentieren -

Ziel: sich Gestalterischen und technologischen sowie materiellen Aspekten zuwenden

 

Intuitive Methoden, Experiment, Produktanalyse

Nachvollziehende Methoden

Es geht um angeleitetes Lernen, vormachen, nachmachen, step-by-step 

Ziel: Anstossen und Aktivieren bspw. bei Instruktion, Einführung Maschinen und Verfahren

 

Lehrgang, Lehrprogramm, Erkundung

Intiutive Methoden

Orientierung an spezifischen merkmalen von Material und Objekten z.B. Sammeln und Ordnen, Spielen mit Materialie

Experiment

Gestalterisches Experiment: Erkundung von Form/Farbe/Material/Oberfläche

Verschiedene Varianten, mind. 1 Kompenente bleibt gleich

 

Technisches Experiment: Erkundung von Funktion & Konstruktion

Verschiedene Varianten, mind. 1 Kompenente bleibt gleich

Analyse

dient zur Erarbeitung von Hintergrundwissen zu gewissen Themen und soll Lernprozesse initiieren --> Produkt oder Materialanalyse (Materialien untersuchen z.B. Textilien nach Farbe, Bindung, Funktion untersuchen)

Lehrgang

Erklären, Vorzeigen und Nachmachen