Mitarbeiter führen und fördern

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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 23.11.2023 / 14.10.2024
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Vision, Mission und Leitbild

Vision:

  • Definition: Langfristiges Ziel des Unternehmens.
  • Bedeutung:
    • Richtungsgeber
    • Motivation
    • Klarheit
  • Umsetzung:
    • Kommunikation
    • Zielsetzung
    • Mitarbeiter einbinden

Mission:

  • Definition: Zweck und grundlegende Aufgaben des Unternehmens.
  • Bedeutung:
    • Identität
    • Fokus
    • Wertschöpfung
  • Umsetzung:
    • Alltagsarbeit
    • Entscheidungen
    • Kultur

Leitbild:

  • Definition: Schriftliche Erklärung der Vision und Mission.
  • Bedeutung:
    • Konsistenz
    • Orientierung
    • Vertrauen
  • Umsetzung:
    • Verhaltensstandards
    • Schulungen
    • Vorbildfunktion

Führungsleitbild – Grundlage für eine transparente und gelebte Führungskultur

Führungsleitbild:

  • Definition: Ein Führungsleitbild beschreibt die Grundsätze und Werte, nach denen Führungskräfte handeln sollen. Es dient als Leitlinie für transparentes und konsistentes Führungsverhalten.
  • Bedeutung:
    • Transparenz: Schafft Klarheit über die Erwartungen an Führungskräfte.
    • Konsistenz: Sicherstellt, dass alle Führungskräfte nach den gleichen Prinzipien handeln.
    • Vertrauen: Fördert das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Führung.

Einflussmöglichkeiten und Verantwortlichkeiten:

  • Gestaltung der Unternehmenskultur:
    • Vorbildfunktion: Führungskräfte leben die Unternehmenswerte vor und beeinflussen dadurch das Verhalten der Mitarbeitenden.
    • Kommunikation: Klare und offene Kommunikation der Unternehmenswerte und -ziele.
    • Motivation: Förderung und Anerkennung der Mitarbeitenden zur Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre.
  • Pflege der Unternehmenskultur:
    • Feedback-Kultur: Regelmäßiges und konstruktives Feedback geben und annehmen.
    • Mitarbeiterentwicklung: Investition in die Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeitenden.
    • Ethik und Werte: Sicherstellung, dass ethische Richtlinien eingehalten werden und in der täglichen Arbeit verankert sind.

Umsetzung im Tätigkeitsbereich:

  • Verhaltensstandards: Führungskräfte setzen die definierten Leitgedanken konsequent um und dienen als Vorbilder.
  • Schulungen: Regelmäßige Schulungen und Workshops zur Vermittlung und Festigung der Führungsprinzipien.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Ständige Reflexion und Anpassung des eigenen Führungsverhaltens basierend auf Feedback und neuen Erkenntnissen.

Führungstechniken MbO (Management by Objectives)

Führungstechniken MbD (Management by Delegation)

Führungstechniken (Management by Objectives, Management by Delegation, Management by Exception)

 

Management by Objectives (MbO):

  • Definition: Gemeinsame Zielsetzung und Überprüfung.
  • Bedeutung:
    • Motivation
    • Klarheit
    • Verantwortung
  • Umsetzung:
    • Zielvereinbarungen
    • Feedback
    • Anpassung

2. Management by Delegation (MbD):

  • Definition: Delegation von Aufgaben und Verantwortungen.
  • Bedeutung:
    • Effizienz
    • Entwicklung
    • Vertrauen
  • Umsetzung:
    • Klare Aufgabenverteilung
    • Vertrauen
    • Kontrolle

3. Management by Exception (MbE):

  • Definition: Eingreifen nur bei Abweichungen von Standards.
  • Bedeutung:
    • Autonomie
    • Effizienz
    • Fokus
  • Umsetzung:
    • Standards festlegen
    • Monitoring
    • Intervention

Kulturebenen-Modell (Ed Schein)

  • Artefakte und Symbole: Dies sind die sichtbaren Elemente einer Kultur, wie etwa die Architektur der Gebäude, Kleidungsvorschriften, Rituale, Geschichten und Mythen. Diese Ebene ist leicht zu beobachten, aber schwer zu interpretieren, da sie oft tiefere Bedeutungen und Werte widerspiegelt.

  • Werte und Normen: Diese Ebene umfasst die explizit formulierten Werte und Normen einer Organisation. Dazu gehören Unternehmensleitlinien, Verhaltenskodizes und Strategien. Diese Werte beeinflussen das Verhalten und die Entscheidungen der Mitglieder der Organisation.

  • Grundlegende Annahmen: Diese tiefste Ebene besteht aus den unbewussten, selbstverständlichen Überzeugungen und Annahmen, die die Wahrnehmung, das Denken und das Handeln der Organisationsmitglieder bestimmen. Diese Annahmen sind oft schwer zu erkennen und noch schwieriger zu ändern, da sie tief in der Kultur verwurzelt sind.

Situativer Führungsstil

Reifegradmodel nach Hersey und Blanchard

Zweidimensionaler Führungsstil

Managerial Grid nach Blake / Mouton

Aufgaben und Mitarbeiterorientiert

 

Was ist das Joharifenster

Es unterscheidet grundsätzlich aus meiner Sicht(Selbstwahrnemung) und aus der Sicht der anderen (Fremndwahrnemung)

Bekannt und Unbekannt

Quadrat A sollte so gross sein wie möglich

Persönliches Kompetenzportfolio

Präsentation

1. Einleitung

  • Folie 1: Titel, Ziel des Portfolios und Zielgruppe.

2. Kompetenzprofil

  • Folie 2-4: Technische, soziale und methodische Kompetenzen, jeweils mit Unterpunkten und Beispielen.
  • Diagramm zur Visualisierung der Kompetenzen.

3. Nachweise und Belege

  • Folie 5-6: Zertifikate, Projektergebnisse, Fallstudien mit kurzen Erläuterungen.
  • Grafiken und Tabellen zur Darstellung der Erfolge.

4. Schlussfolgerung

  • Folie 7: Zusammenfassung der Schlüsselkompetenzen.
  • Folie 8: Ausblick auf zukünftige Ziele und Weiterbildungen.

Teamrollen nach Belbin und die Bedeutung der Rollenzusammensetzung in Teams

Grundsätze und Grundprinzipien des Coachings

Grow Model 

Beispiel für die Anwendung des GROW-Modells

Kontext: Ein Mitarbeiter möchte seine Präsentationsfähigkeiten verbessern.

1. Goal (Ziel):

  • Coach: „Was möchten Sie in Bezug auf Ihre Präsentationsfähigkeiten erreichen?“
  • Mitarbeiter: „Ich möchte selbstbewusster vor großen Gruppen präsentieren und klarere Botschaften vermitteln.“

2. Reality (Realität):

  • Coach: „Wie schätzen Sie Ihre aktuellen Präsentationsfähigkeiten ein?“
  • Mitarbeiter: „Ich fühle mich oft nervös und unsicher. Ich bekomme auch das Feedback, dass meine Präsentationen manchmal unstrukturiert wirken.“

3. Options (Optionen):

  • Coach: „Welche Möglichkeiten sehen Sie, um Ihre Präsentationsfähigkeiten zu verbessern?“
  • Mitarbeiter: „Ich könnte an einem Präsentationstraining teilnehmen, mich besser vorbereiten und regelmäßiger üben. Außerdem könnte ich Kollegen um Feedback bitten.“

4. Will (Weg):

  • Coach: „Welche konkreten Schritte werden Sie als nächstes unternehmen?“
  • Mitarbeiter: „Ich werde mich für ein Präsentationstraining anmelden und jede Woche eine Präsentation vor Kollegen halten, um Feedback zu erhalten. Außerdem werde ich vor jeder Präsentation einen klaren Ablaufplan erstellen.“
  • Coach: „Bis wann möchten Sie diese Schritte umsetzen?“
  • Mitarbeiter: „Ich werde das Training bis nächsten Monat buchen und mit den wöchentlichen Übungssitzungen ab dieser Woche beginnen.“

Ein Konzept zu Konflikbearbeitung (Harvard Komzept)

 

HARVARD-Konzept - basiert auf der WIN-WIN haltung

Ist ein Model zu Sachbezogen Verhandlungsführung.

Problemlösung muss

  • Vernünftig
  • Dauerhaft
  • Effizient
  • Fair

4 Aspekte braucht es für das Konzept

  1. Menschen und Probleme voneinander trennen.
  2. Wichtig sind Interessen und nicht Positionen
  3. Alternative Wahlmöglichkeiten suchen
  4. Der Entscheid beruht auf objektiven Kriterien.

Das Harvard-Konzept - so wird Verhandeln zur Win-Win-Situation (youtube.com)

Konfliktgespräche mit Mitarbeitenden führen und konstruktive Lösungen entwickeln;

Ziel: Konstruktive Lösungen entwickeln

1. Vorbereitung:

  • Konfliktanalyse: Verstehen der Ursachen und Hintergründe des Konflikts.
  • Ziele setzen: Klare Ziele für das Gespräch definieren.
  • Umfeld schaffen: Ruhige und ungestörte Umgebung für das Gespräch wählen.

2. Gesprächsführung:

  • Aktives Zuhören:
    • Paraphrasieren und Verständnisfragen stellen.
    • Aufmerksamkeitsreaktionen (z.B. Nicken, Blickkontakt).
  • Ich-Botschaften:
    • Eigene Wahrnehmung und Gefühle ausdrücken (z.B. „Ich habe bemerkt...“).
    • Vermeidung von Schuldzuweisungen und Vorwürfen.

3. Konstruktive Lösungsfindung:

  • Gemeinsame Problemlösung: Mitarbeitende aktiv in die Lösungsfindung einbeziehen.
  • Optionen entwickeln: Verschiedene Lösungsmöglichkeiten sammeln und bewerten.
  • Verbindliche Vereinbarungen: Klare Absprachen treffen und Verantwortlichkeiten festlegen.

4. Nachbereitung:

  • Erfolgskontrolle: Überprüfung der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen.
  • Feedback: Regelmäßiges Feedbackgespräche zur Fortschrittsüberwachung.

Sanktionsmassnahmen im Zusammenhang mit Konflikten (z.B. Verwarnung, Kündigung)

Definition: Maßnahmen, die ergriffen werden, um Konflikte zu lösen und unerwünschtes Verhalten zu korrigieren.

Situationsbezogene Sanktionsmaßnahmen:

  • Verwarnung:
    • Wann: Bei erstmaligen oder geringfügigen Verstößen.
    • Ziel: Klare Kommunikation des unerwünschten Verhaltens und Aufforderung zur Verbesserung.
    • Umsetzung: Schriftlich oder mündlich mit konkreten Beispielen und Erwartungen.
  • Abmahnung:
    • Wann: Bei wiederholten Verstößen oder schwerwiegendem Fehlverhalten.
    • Ziel: Deutliche Warnung, dass das Verhalten inakzeptabel ist und bei weiteren Verstößen ernstere Konsequenzen folgen.
    • Umsetzung: Schriftlich mit detaillierter Beschreibung des Fehlverhaltens und der erwarteten Änderungen.
  • Versetzung:
    • Wann: Wenn das Verhalten in einem bestimmten Team oder Umfeld problematisch ist, aber der Mitarbeiter potenziell in einer anderen Position erfolgreich sein könnte.
    • Ziel: Vermeidung weiterer Konflikte und Nutzung der Stärken des Mitarbeiters in einem anderen Bereich.
    • Umsetzung: Interne Versetzung mit entsprechender Einarbeitung und Unterstützung.
  • Kündigung:
    • Wann: Bei schwerwiegenden oder wiederholten Verstößen, wenn keine Verbesserung in Sicht ist.
    • Ziel: Schutz des Unternehmens und der Mitarbeitenden vor schädlichem Verhalten.
    • Umsetzung: Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben und klare Kommunikation der Gründe.

Durchsetzung der Maßnahmen:

  • Klarheit und Transparenz: Klare Kommunikation der Gründe und Erwartungen.
  • Dokumentation: Sorgfältige Aufzeichnung aller Gespräche und Maßnahmen.
  • Fairness: Gleiche Behandlung aller Mitarbeitenden und Berücksichtigung der individuellen Umstände.
  • Unterstützung: Angebote zur Verbesserung, wie Schulungen oder Coaching.

Phasen in Veränderungsprozessen

1. Ist-Zustand:

  • Definition: Aktueller Zustand vor Beginn des Veränderungsprozesses.
  • Bedeutung: Ausgangspunkt für alle weiteren Schritte.

2. Schock:

  • Definition: Erste Reaktion auf die Ankündigung der Veränderung.
  • Bedeutung: Emotionale und psychologische Reaktion, die Unsicherheit und Angst verursachen kann.

3. Abwehr:

  • Definition: Widerstand gegen die Veränderung.
  • Bedeutung: Versuch, den Status quo zu bewahren und Veränderung zu vermeiden.

4. Einsicht:

  • Definition: Erkennen der Notwendigkeit und Unvermeidlichkeit der Veränderung.
  • Bedeutung: Beginn des mentalen und emotionalen Akzeptanzprozesses.

5. Akzeptanz:

  • Definition: Aktive Bereitschaft, die Veränderung anzunehmen.
  • Bedeutung: Positive Einstellung zur Veränderung und Bereitschaft zur Mitwirkung.

6. Probieren:

  • Definition: Erste praktische Umsetzung und Ausprobieren neuer Verhaltensweisen und Prozesse.
  • Bedeutung: Testen und Anpassen der neuen Ansätze in der Praxis.

7. Erkenntnis:

  • Definition: Feststellung, dass die neuen Verhaltensweisen und Prozesse funktionieren.
  • Bedeutung: Positive Erfahrungen stärken das Vertrauen in die Veränderung.

8. Integration:

  • Definition: Vollständige Integration der neuen Verhaltensweisen und Prozesse in den Arbeitsalltag.
  • Bedeutung: Stabilisierung der Veränderung und Verinnerlichung der neuen Normen.

9. Soll-Zustand:

  • Definition: Erreichter Zielzustand nach erfolgreicher Implementierung der Veränderung.
  • Bedeutung: Neuer, stabiler Zustand, der die gewünschten Verbesserungen umfasst.

Erfolgsfaktoren und Risiken von Veränderungsprozessen

Erfolgsfaktoren und Risiken von Veränderungsprozessen

Erfolgsfaktoren

  1. Klare Vision und Ziele: Definieren Sie eine klare Vision und spezifische, messbare Ziele.
  2. Engagement der Führungskräfte: Führungskräfte müssen den Prozess aktiv unterstützen.
  3. Effektive Kommunikation: Offene und transparente Kommunikation ist entscheidend.
  4. Einbeziehung der Mitarbeiter: Binden Sie Mitarbeiter frühzeitig ein und holen Sie Feedback ein.
  5. Schulungen und Unterstützung: Bieten Sie Schulungen und Ressourcen zur Unterstützung an.
  6. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Überwachen Sie den Fortschritt und passen Sie den Plan bei Bedarf an.

Risiken

  1. Widerstand der Mitarbeiter: Kann durch Angst und Unsicherheit entstehen.
    • Gegenmaßnahme: Offene Kommunikation und Einbindung der Mitarbeiter.
  2. Mangelnde Unterstützung der Führungskräfte: Beeinträchtigt Umsetzung und Akzeptanz.
    • Gegenmaßnahme: Schulungen und Coaching für Führungskräfte.
  3. Unklare Ziele und mangelnde Planung: Führt zu ineffizientem und chaotischem Verlauf.
    • Gegenmaßnahme: Detaillierte Planung und Zielsetzung.
  4. Kommunikationsdefizite: Führt zu Missverständnissen und Unzufriedenheit.
    • Gegenmaßnahme: Kommunikationsstrategie mit regelmäßigen Updates.
  5. Mangelnde Ressourcen: Verzögert oder scheitert den Prozess.
    • Gegenmaßnahme: Sicherstellung ausreichender Ressourcen und Budgetplanung.
  6. Unzureichende Schulungen: Schwierigkeiten bei der Anpassung an neue Prozesse.
    • Gegenmaßnahme: Umfangreiche Schulungsprogramme und kontinuierliche Unterstützung.