Sedation

Lernziele: Sie benennen und erklären, welche Materialien zu einer Sedation gebraucht werden.Sie erklären die Schwerpunkte der Überwachung beim sedierten Patienten.Sie benennen Wirkung, Nebenwirkung, Dosierung der Sedativa als Narkotikum für Erwachsenen.Sie benennen die Antidota der Sedativa

Lernziele: Sie benennen und erklären, welche Materialien zu einer Sedation gebraucht werden.Sie erklären die Schwerpunkte der Überwachung beim sedierten Patienten.Sie benennen Wirkung, Nebenwirkung, Dosierung der Sedativa als Narkotikum für Erwachsenen.Sie benennen die Antidota der Sedativa

Marinella Cicculli

Marinella Cicculli

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Flashcards 16
Language Deutsch
Category Care
Level Secondary School
Created / Updated 22.09.2023 / 19.11.2023
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https://card2brain.ch/box/20230922_sedation
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Unterscheidung Sedierung und Anästhesie.

Sedierung: Bewusstsein ist adäquat, Schutzreflexe vorhanden, Spontanatmung adäquat bis leicht vermindert, Kardiovaskuläre Funktion erhalten.

Anästhesie: Bewusstsein vermindert bis keins, Atemwege vermindert bis keine Reflexe, Keine Spontanatmung und verminderte Kardiovaskuläre Funktionen

Indikation für Sedierung

  • Unruhe Delir
  • Angst
  • Schmerzzustände (in Verbindung mit Anöagesie)
  • Akute Neurologische Erkrankungen (Psychosen)
    Vergiftungen
  • Alkoholentzug
  • Für Diagnostik (Kolo, Gastro)
    Wundversorgung bie Kindern
  • Bestandteil der Anästhesie (Trauma, Schockversorgung)

Voraussetzungen für die Durchführung

  • Pat. nüchtern (Aspirationsgefahr)
  • Einweilligung der Patienten
    Klinik des Patienten
  • Monitoring
  • vollständiger Arbeitsplatz
  • Notfallbereitschaft
  • Sauerstoffgabe 2-4lt
  • venöser Zugang
  • bettgitter

Durchführung Sedation

  1. Venöser Zugang
  2. EKG
  3. Blutdruckmessung
  4. Pulsoxymeter
  5. Kapnographie
  6. Vollständig Arbeitsplatz mit Monitoring, Atemwegsequipment, Beatmungsmöglichkeit

Komplikationen der Sedation

Verlegung des Atemweges

Atemdepression (Hypoventilation, Atemstillstand

Aspiration

Hypoxie, Hyperkapnie

Kardiovaskuläre Delompensation

Paradoxe Reaktion

Selten: Allergische Reaktion

Risikofaktoren Sedation

  • Verminderung der Schutzreflexe
  • Missbildung der Atemwege
  • Schwere Lungenerkrankungen
  • OSAS
  • Adipositas permagna

klinische Beurteilung von wachheit und Sedation: 

Ramsay Score:

  1. wach/    Angstlich agitiert unruhig
  2. wach/ kooperativ orientiert ruhig
  3. schläfrig/    Antwortet auf verbale Ansprache
  4. schlafend/    reagiert auf leichte Berührung der Augenlider bzw lauter Zuruf
     
  5. Schlafend/ Verlangsamte Reaktion auf leichte Berührung der augenlider und auf lautem Zuruf
  6. nicht erweckbar/ Keine Reaktion auf Berührung oder Zuruf

Kriterien für den sofortigen abbruck der Sedation

  • Verlegung der Atemwege, Apnoe
  • Erbrechen
  • Ramsy 5/6
  • hypoxie
  • hyperkapnie
  • Kreislaufinstabilität
  • Paradoxe Wirkung der Sedativa

Lachgas: 
Wirkung: 
Indikation: 
Gefahr: 

Mischungen mit Sauerstoff 50:50
Liegt bei Raumtemperatur flüssig in N20 Gasflaschen vor. Abatmung in innert wenigen Minuten
Wirkung: Analgesie, sedation bei erhaltenem Bewusstsein und Spontanatmung
Indikation: Wundversorgung besonders bei Kindern
Schmerzhafte Verbandwechsel
Zahnbehandlungen
Geburtshilfe
Gefahr: Hypoxie bei Mischung von Sauerstoff<30%

Nebenwirkungen/ Kontraindikation Lachgas

Nebenwirkungen: 

  • Dysphorie
  • Übelkeit
  • Negative Inotropie
  • Sympathikusstimulation
  • Geringe Atemdepression
  • Diffusion in luftgefüllte Hohlräume. (Mittelohr/Darm)
  • Zerstörung der Ozonschicht

    Kontraindikationen: 
  • ileus, Pneumothorax
  • Pneumoperioneum
  • Pneumoenzephalus
  • Luftembolie

Disoprivan (Propofol) ph7.0 in Sojyöl

Wirkung: 
Pharmakokinetik: 
indikation: 

Wirkung: Hemmung der Formation Reticularis, Cortex Neuroinhibitorische Wirkung
pharmakokinetik: proteinbindung zu 98% Lagert sich ein CAVE Adipositas
Metabolisierung hepatisch und extrahepatisch
Elimination inaktiver Metaboliten renal
indikation: Narkoseeinleitung/aufrechterhaltung
Kurznarkosen
für Allergiker geeignet
Antiemetikum

Disoprivan Nebenwirkungen

  • atemdepression bis Apnoe
  • CBF erniedrigt
  • CPP perfusionsdruck erniedrigt
  • Sauerstoffaufnahme erniedrigt
  • Antikonvulsiv
  • euphorisierend
  • neg inotrop hF RR Preload und Afterload senkend
  • injektionsschmerz
  • Kumulation 
  • Allergiepotenzial bei sojyallergiker

Disoprivan Kontraindikationen: 

Wirkungseintritt
Wirkdauer: 
dosierung: 

Kontraindikationen: Allergie auf Soja, Schwere hypovolämie, Schock, relativ:Schwere KHK  Herzinsuff, wegen Hypotonie
Wirkungseintritt: 30-60sekunden
Wirkdauer: 4-6minuten Schnelle Umverteilung, Kumulationsgefahr
Dosierung; Anästhesiedosis 1.5-2.5mg7kg/KG iv 
Sedierung repetitiv: 10-30mg weise iv (nach wirkung)

Benzodiazepine Dormikum /Midazolam
Wirkung: 
Pharmakokinetik: 
Wirkung: 
Indikationen: 
Nebenwirkung: 
Kontraindikationen: 

Wirkung: Bindung an spezifische GABA Rezeptoren und Hemmung verschiedener Hirnzentren
Pharmakokinetik: 70-90 Proteinbindung, Speicherung im körperfett, metabolisierung in der Leber, renale Ausscheidung
Wirkung: Anxiolyse, Amnesie, Sedierung, Antikonvulsiv, leichte Muskelrelaxion, Cave: Paradoxe Reaktionen
Indikationen: Sedierung, Schlafmittel, prämedikation, kombination mit Ketamin, Therapie der Epilepsie. Narkoseeinleitung bei Risikopatienten
Nebenwirkung: Atemdepression, Geringe kardiovaskuläre Wirkung, grosse therapeutische Brandbreite, Kumulation bei Leber und NI Zentrall vermittelte Erniedrigung des Muskeltonus Rachen-Hals- Muskulatur v.a bei OSAS und Pat mit chron obstruktiver Ventilationsstörungen 
Kontraindikationen: Alkoholintox, Akute Intox, Bekannte paradoxe Wirkung, Benzo unverträglichkeit, Schwere respiratorische Insuff, Sectio, 

Paradoxe reaktion Midazolam
Antagonist: 

  • Angstzustände
  • gesteigerte unruhe
  • Schlaflosigkeit
  • Alpträume
  • Euphorie
  • Logorrhoe
  • Halluzinationen
  • zunehmende Agressivität
  • vegetative symptome

    Antagonist: Anexate

Ketamin: acrylcychlohexylamin

Wirkung: dissoziative Anästhesie über die Hemmung des Kortex und des Thalamus, Stimulation des limbischen Systems (LSD Verwandt) 
Pharmakokinetik: Proteinbindung 12% Metabolisierung hepatisch, Emilination: renal
Indikation:
Monoanästhesie bei schmerzhaften Kurzeingriffen,
Verbrennungen,
Notfall und Rettungsmedizin,
Narkoseeinleitung bei Schock und Hypovolämie,
Analgesie; Verhinderung Chronifizierung und Hyperalgesie,
Zusatz zu Regionalanästhesien,
Prämedi
Nebenwirkung;
Sehr gute Analgesie, Wirkung am opiadrezeptor, Halluzination, dysphorie, Amnesie, Sympathikotonus erhöht
Schleimsekretion, introokulärer Druck
kontraindikationen: Hypertension, schwere KHK Aortenklappenstenose, Mitralstenose, SHT Vorsicht bei EPI, psych. Erkrankungen, Perforierte Augenverletzungen

Wirkungseintritt: iv 30Sek
Dauer: 4-10minuten
Dosierungen: 0.25-1mg/kg/KG i.m
1-2mg/kg/KG i.v