BPMN


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Flashcards 14
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 14.09.2023 / 17.09.2023
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Wie lautet die Grunddefinition eines Prozesses?

Ein Prozess ist das abgestimmte und zielgerichtete Handeln als Reaktion auf ein Ereignis zB Kundenbestellung.

Welche Aspekte beinhaltet das BPM?

BPM = Business Process Management

Analyse, Design, Optimierung, Implementierung, Steuerung, Überwachung und Weiterentwicklung der Management-, Kern- und Supportprozesse. In technischer Hinsicht schließt es auch die IT-Unterstützung dieser Teilaufgaben durch Werkzeuge oder umfassendere Business- Process-Management-Systeme ein.

Nennen und beschreiben Sie die drei Abschnitte einer Geschäftsprozessbeschreibung

Prozessstrategie: macht Aussagen zu Zweck, Auslöser, Inputs, Ende und Outputs des Vorgangs. Auslöser ist ein Ereignis, das die Leistungserbringung auf Basis der Erwartungen des Initiators in Gang setzt, als eine Prozessinstanz erzeugt. Mit diesem Anstoss geht einher, dass der Initiator Informationen oder Gegenstände bereitstellt, welche entsprechend der Erwartungen bearbeitet werden sollen. Diese Inputs gilt es in die erwarteten Ergebnisse zu transformieren und diese dem definierten Empfänger zur Verfügung zu stellen, somit schafft der Geschäftsprozess einen Wert, für den ein Kunde bezahlt.

Prozesslogik: Diese innere Perspektive beschreibt die involvierten Handelnden und deren abgestimmtes Zusammenwirken. Die Akteure führen Aktivitäten in einer sachlogisch und zeitlich sinnvollen Reihenfolge aus. Die Ergebnisse ihrer Aktionen übergeben sie zur Weiterverarbeitung an andere Handelnde bzw. am Ende an den vorgesehenen Empfänger.

Prozessrealisierung: hier geht es um die Bereitstellung der Ressourcen für die Abarbeitung von Prozessinstanzen. Dies können Menschen, Maschinen und Softwaresysteme sein, welche als konkrete Realisierungen der involvierten Handelnden die diesen zugeordneten Aktivitäten übernehmen. Im Zeitalter der Digitalisierung synchronisieren Softwaresysteme die Aktionen der Handelnden durch Steuerung der zeitlichen und sachlogisch notwendigen Reihenfolge der Teilschritte gemäß Prozessmodell. Für die Erledigung ihrer einzelnen Aufgaben setzen die Handelnden ggf. Hilfsmittel wie Informationen, Anwendungsprogramme oder Werkzeuge ein.

Erläutern Sie den Begriff Flowcharts

Flowcharts/Flussdiagramme/Programmplanabläufe ermöglichen es, einfache, sequentielle Prozesse abzubilden. Ein sequentieller Prozess zeichnet sich dadurch aus, dass zu keinem Zeitpunkt mehr als eine Aktivität gleichzeitig durchgeführt wird - parallele Abläufe können als nicht abgebildet werden. Auch Daten oder Verantwortlichkeiten sind nicht im Sprachumfang vorgesehen.

Wofür steht die Abkürzung BPMN? Wer entwickelte diese? Von wem wurde sie veröffentlicht?

Was war das Ziel der Entwicklung von BPMN?

Business Process Modelling (and) Notation

IBM

BPMI = Business Process Management Initiative

Ziel war es, der Vielzahl an Prozessmodellierungssprachen, die im akademischen und industriellen Bereich eingesetzt wurden, einen universell verwendbaren Standard entgegen zu setzen.

Was sind BPD?

Prozessdiagramme, die mittels BPMN erstellt wurden. Das BPD orientiert sich in seinen Kernelementen an Aktivitätsdiagrammen, die um Elemente ergänzt sind, die die potentiell komplexe Ablaufsteuerung in Geschäftsprozessen abbildbar machen.

was passiert in einem Prozess?

Bestimmte Dinge (Aufgaben) müssen getan werden, möglicherweise aber nur unter bestimmten Bedingungen (Gateways), und es können Dinge passieren (Ereignisse).

Diese drei Flussobjekte werden über Sequenzflüsse miteinander verbunden, jedoch nur innerhalb eines Pools bzw. einer Lane. 

was sind Pools bzw. Lanes?

Pools und Lanes sind Konstrukte um Verantwortlichkeiten in verteilten Geschäftsprozessen darzustellen. Falls eine Verbindung über die Grenzen erfolgt, wird dies mittels Nachrichtenflüssen modelliert. Eine Lane ist immer Teil eines Pools, ein Pool kann mehrere Lanes beinhalten

Welche beiden Elemente finden sich immer in einer BPD?

Start- und Endereignis

Erläutern Sie das exklusive (oder XOR) Gateway

benötigt zu jedem ausgehenden Kontrollfluss eine Bedingung, die sich lt. Standard immer auf das Ergebnis einer unmittelbar vorangehenden Aufgabe beziehen muss.

Erläutern Sie das parallele (oder AND-) Gateway

verfolgt alle ausgehenden Kontrollflüsse unabhängig voneinander und parallel weiter. Die verzweigten Kontrollflüsse können separat mit Enereignissen beendet werden oder wieder explizit mit einem weiteren parallelen Gateway zusammengeführt werden.Der Kontrollfluss setzt nach dieser Zusammenführung erst fort, wenn alle eingehenden Kontrollflüsse abgeschlossen sind.

Erläutern sie das inklusive (oder OR) Gateway

kann einen oder mehrere Pfade weiterverfolgen, wobei zur Pfadauswahl jeweils eine Bedingung angeführt werden muss. Diese Bedingung muss zum Zeitpunkt der Entscheidung bereits prüfubar sein, doe notwendigen Daten müssen also in einer vorangegangenen Aufgabe erzeugt worden sein.

erläutern Sie das ereignisbasierte Gateway

Dieses benötigt in jedem ausgehenden Zweig unmittelbar nach dem Gateway ein Ereignis. Es wird dann nur jener Zweig aktiviert, dessen Ereignis zuerst eintritt.

Zählen Sie die grundlegenden Notationselemente in BPMN auf

Startereignis

Endereignis

Zwischenereignis und ereignisbasiertes Gateway

Kommunikation

Aktivitäten

Ereignisse (Start, Ende, Zwischen)

Link Event

Signal

Terminate Event

Error Event