WIGL - Kurzform
für die WIGL-Prüfung aber in Kurzform.Originaltexte sind als Bild integriert.
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Kartei Details
Karten | 91 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.09.2023 / 30.09.2023 |
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6-2. Von Wachstum sprechen wir, wenn die Kapazität, andererseits aber auch die Auslastung einer Wirtschaft steigt. Wachstumspolitik zielt auf die mögliche Produktion einer Wirtschaft, Konjunkturpolitik auf die aktuelle Auslastung.
B) (5 P) Den vier Faktoren sind vier Arten von Einkommen zuzuordnen. Nennen Sie diese Einkommen und ordnen Sie die Einkommen den drei Produktionsfaktoren und dem unternehmerischen Handeln zu.
6-2. Von Wachstum sprechen wir, wenn die Kapazität, andererseits aber auch die Auslastung einer Wirtschaft steigt. Wachstumspolitik zielt auf die mögliche Produktion einer Wirtschaft, Konjunkturpolitik auf die aktuelle Auslastung.
C) (10 P) Was haben die vier Einkommen mit dem Bruttoinlandsprodukt einer Volkswirtschaft zu tun?
6-2. Von Wachstum sprechen wir, wenn die Kapazität, andererseits aber auch die Auslastung einer Wirtschaft steigt. Wachstumspolitik zielt auf die mögliche Produktion einer Wirtschaft, Konjunkturpolitik auf die aktuelle Auslastung.
D) (5 P) Beschreiben Sie auch konjunkturpolitische Maßnahmen, die auf die vier Faktoren gerichtet sind.
Nachfragesteigerung, durch:
- Boden:
- Mietzuschüsse
- Preisgarantien für Weizen/Kartoffeln, usw.
- Arbeit
- Lohnzuschüsse (Corona-Zuschuss)
- staatliche Beschäftigung
- Arbeitsbeschaffung
- Kapital
- staatliche Investitionen
- Erleichterung von Abschreibungen (degressive Abschreibung während Corona)
- TOW
- Führungstrainings
- Förderung von Schulungen, Risikotraining
- Motivationsarbeit: Unternehmen richtig führen
TOW = Technisch organisatorisches Wissen = Unternehmertum
7-1. Umweltpolitische Maßnahmen können u.a. in zwei Kategorien unterteilt werden, in marktkonforme und marktkonträre Eingriffe.
A) (10 P) Erläutern Sie den Unterschied zwischen den marktkonformen und den marktkonträren Eingriffen.
- Marktkonforme Massnahmen
- Allokation, Distribution und Koordination laufen weiter über Markt
- Preisbildung wird Markt überlassen
- Bsp: Ökosteuer, Öko-Abgaben
- Ziel: Nachfragerückgang nach schädlichen Produkten
- Ziel: Nachfragesteigerung nach unschädlichen Produkten
- Marktkonträre Massnahmen
- setzen Marktmechanismen teilweise oder ganz ausser Kraft
- Verbote, Grenzwerte, Bestrafungen
- Bsp: Drogen, best. Waffen, Explosivstoffe, etc.
- Ziel: schädliche Produktion verhindern - Angebotsrückgang
- ZIel: Strukturwandel und Angebotssteigerung unschädlicher Produkte
7-1. Umweltpolitische Maßnahmen können u.a. in zwei Kategorien unterteilt werden, in marktkonforme und marktkonträre Eingriffe.
B) (10 P) Zur Begründung umweltpolitischer Einflußnahmen können wir mindestens sechs Prinzipien unterscheiden. Dazu gehört das Verursacherprinzip. Man möchte die Verursacher für die Beseitigung der Schäden heranziehen. Es gehören auch dazu das Vorsorgeprinzip und das Kooperationsprinzip. Was ist mit diesen beiden Prinzipien angesprochen? Nennen und erläutern Sie auch kurz zwei weitere Prinzipien.
Prinzipien: Was können Staaten tun, um umweltverträgliches Wirtschaften zu fördern?
- Umweltbewusstsein erschaffen
- Bevölkerung darauf aufmerksam machen, dass Umweltschutz nötig ist
- Problem: Leugner -.-
- Verursacherprinzip durchsetzen
- Verursacher müssen Kosten zur Beseitigung tragen
- Problem: Verursacher sind oft nicht definierbar
- Gemeinlastprinzip
- Gemeinschaft muss einspringen, wenn Gefahr droht
- Verursacher ist ggf. nicht in der Lage Gefahr zu bannen / Kosten zu tragen
- Problem: Wenn Gemeinschaft Last trägt, wo bleibt der Anreiz für umweltschonendes Handeln?
- Vorsorgeprinzip
- vorausschauendes und vorbeugendes agieren
- Nutzen entsteht erst später (nicht sichtbar für gegenwärtige Generation)
- Kooperationsprinzip
- Zusammenarbeit aller Beteiligter
- Problem: Kooperationsbereitschaft fehlt
- Staatliche Instrumente
- oft ein Gemeingut - Staat muss eingreifen
7-1. Umweltpolitische Maßnahmen können u.a. in zwei Kategorien unterteilt werden, in marktkonforme und marktkonträre Eingriffe.
C) (5 P) Umweltschutzpolitik zielt – volkswirtschaftlich gesehen - auf den Erhalt des Faktors Boden. Erläutern Sie die volkswirtschaftliche Bedeutung des Faktors Boden.
Drei Faktoren sind wichtig:
- Anbaufaktor
- Produkte werden angebaut (Tierzucht und Nahrungsmittelerzeugung)
- Abbaufaktor
- Boden/Natur wird abgebaut und verbraucht (Holz, Gas, Erze)
- Verbraucht wird aber auch: Klima, Artenvielfalt, Luft, Wasser, Bodenqualität,...
- Standortfaktor
- dient auch als Fläche (für Gebäude und Produktionsanlagen)
Einkommen aus Faktor Boden (Miete/Pacht) für viele Menschen relevant.
8-1. Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht.
A) (5 P) Was bedeutet dabei „real“ und was bedeutet „monetär“?
8-1. Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht. (A: Was bedeutet dabei „real“ und was bedeutet „monetär“?)
B) (5 P) Diskutieren Sie hierzu den Unterschied zwischen Einkommen und Geld und den Unterschied zwischen Reallohn und Nominallohn.
- Einkommen
- Geld pro Zeit
- einmalig verwendbar (Stromgrösse)
- Gegenleistung für Bereitstellung von Boden, Arbeit, Kapital oder TOW
- Geld
- Hilfsmittel, um Einkommen zu transportieren
- beliebig oft benutzbar
- Geldmenge ist zu einem Zeitpunkt t in Gesellschaft vorhanden
- Reallohn
- Güter / Dienstleistungen, die Personen für Lohn kaufen können
- Güter, zur Befriedigung der Bedürfnisse (wie Nahrungsmittel)
- Nominallohn
- Nennwert der Lohnzahlung
- Zahl auf dem Kontoauszug/Scheinen/Münen
- Nennwert des Geldes für Arbeit
8-1. Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht.
C) (5 P) Wie kann es sein, dass manchmal der Lohn gleichzeitig steigt und sinkt?
8-1. Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht.
D) (5 P) Wie kommt es, dass Menschen Vertrauen in Geld entwickeln und weshalb tun sie es oft nicht?
- Warentheorie
- Vertrauen ist da, wennandere Güter/Dienstleistungen erworben werden können
- Reale Theorie
- Bedürfnis nach Liquidität
- Geld erfüllt das Bedürfnis durch seine Tauschmittelfunktion
- Güter können mit Geld eingetauscht werden
- einige Güter lassen sich nicht so gut einlagern, wie Geld = Liquidität
- Staatstheorie
- Geld wird vom Staat herausgegeben
- Vertrauen ins Geld, durch Vertrauen in den Staat
- psychologische Werttheorie
- Geld hat Symbolwert (Money matters)
- Statussymbol: Suche nach Wertanerkennung, soziale Akzeptanz, Macht, etc
8-1. Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht.
E) (5 P) Geld erfüllt einige Funktionen, die ohne Vertrauen nicht möglich wären. Beschreiben Sie die Funktionen von Geld, mit und ohne Staat.
generell (auch ohne Staat):
- Tauschmittel
- Geld als Tauschmittel für Güter/Dienstleistungen
- Recheneinheit
- Zählen, messen, bewerten ist mit Geld möglich
- Wertübertragung
- Erleichterung von Wertübertragungen und Schenkungen
- Wertaufbewahrung
- Geld kann aufbewahrt und später "konsumiert" werden (Liquidität)
mit Staat:
- Zahlungsmittelfunktion
- Wertgarantien vom Staat (Kredittilgung)
- Steuerungsinstrument
- von der ZB: als Konjunktursteuerungsinstrument (Leitzins, Änderung Geldmenge, etc.)
8-2. Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung. Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.
A) (5 P) Welche Argumente sprechen für eine abhängig konstruierte Zentralbank?
8-2. Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung. Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.
B) (5 P) Welche Argumente sprechen für eine unabhängig konstruierte Zentralbank?
8-2. Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung. Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.
C) (5 P) Nach welchem Modell wurde die Europäische Zentralbank (EZB) konstruiert? Begründen Sie diese Entscheidung.
8-2. Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung. Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.
D) (5 P) Wie viel Geld kann und darf eine unabhängige Zentralbank in Umlauf bringen?
KÖNNEN:
- theoretisch unendlich viel Geld (der eigenen Währung)
- FIAT-Geld (Es werde aus dem Nichts)
DÜRFEN:
- durch Mandat eingeschränkt
- ZB sind unterschiedlich nach Rechten/Pflichten
- EZB = nur Preisstabilität
- ZB aus USA = FED = Unterstützung der Wirtschaftspolitik der Regierung
- zu wenig Geld = Deflation
- zu viel Geld = Inflation
8-2. Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung. Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.
E) (5 P) Welche zwei Kernaufgaben hat eine unabhängige Zentralbank?
8-3. Die Fischer´sche Verkehrsgleichung stellt einen Zusammenhang zwischen der Gütersphäre (p*Y) und der Geldsphäre (M*v) her. Darin sind M=Geldmenge, v=Umlaufgeschwindigkeit, Y= BIP, p=Preisniveau.
A) (10 P) Erklären Sie mit dieser Formel die Phänomene Inflation und Deflation.
8-3. Die Fischer´sche Verkehrsgleichung stellt einen Zusammenhang zwischen der Gütersphäre (p*Y) und der Geldsphäre (M*v) her. Darin sind M=Geldmenge, v=Umlaufgeschwindigkeit, Y= BIP, p=Preisniveau.
B) (10 P) Weshalb kann die Zentralbank nicht einfach durch Reduktion der Geldmenge die Inflation bekämpfen?
- Problem bei Senkung der Geldmenge = Reaktion der Preise
- nach unten sind die Preise starr (nach oben sehr flexibel)
- weil vom Preis Löhne, Mieten, Zinsen... bezahlt werden müssen
- sinkende Geldmenge führt eher zu Reduktion der Produktion statt zur Senkung der Inflation.
- was stattdessen hilft: Steigerung des Leitzins, Erhöhung der Mindesreserve, Zinssteigerung in steigende Konjunktur hinein, etc.
8-3. Die Fischer´sche Verkehrsgleichung stellt einen Zusammenhang zwischen der Gütersphäre (p*Y) und der Geldsphäre (M*v) her. Darin sind M=Geldmenge, v=Umlaufgeschwindigkeit, Y= BIP, p=Preisniveau.
C) (5 P) Bis vor dem Eintreten der Inflation im Frühjahr 2022 entschieden sich die Zentralbanken FED und EZB und weitere Zentralbanken für expansive Geldpolitik. Wie wirkt diese Maßnahme? Welche Absicht steht hinter dieser Politik?
8-4. In den vier typischen Ordnungssystemen hat Geld unterschiedliche Funktionen.
A) (10 P) Beschreiben Sie die Funktionen von Geld in einer reinen Zentralverwaltungswirtschaft und im Sozialismus.
- in Zentralverwaltungswirtschaft (Kommunismus)
- es gibt kein Geld
- es gibt keine Märkte
- keine Tauschprozesse
- nur zentrale Planung und Zuteilung
- KEIN GELD BENÖTIGT
- in Sozialismus
- privates Eigentum ist zugelassen (vor allem im Konsum)
- nicht alle Warenversorgung läuft über Planwirtschaft
- teils Wahlfreiheit
- GELD WIRD BENÖTIGT
- als Recheneinheit (um Produktion auf Bürger zu verteilen)
- Preise werden nicht über Markt ermittelt
8-4. In den vier typischen Ordnungssystemen hat Geld unterschiedliche Funktionen.
D) (5 P) Beschreiben Sie, wie in einer gelenkten Marktwirtschaft eine Zentralbank mit Hilfe von Geld Einfluss auf die Konjunktur nehmen kann.
9-1. Die Produktion von Gütern setzt voraus, dass Arbeit, Boden und Kapital kombiniert werden. Unternehmer oder Unternehmerinnen sind die Akteure, die diese Faktoren einsetzen und Produkte erstellen. Unternehmen behalten aufgrund der Organisationsleistung den Gewinn: G = U - K (Gewinn ist Umsatz minus Kosten).
A) (10 P) Beschreiben Sie die Größe K genauer. Welche Kosten sind damit angesprochen? Wofür müssen die Geldbeträge, die als Kosten bezeichnet werden, aufgebracht werden?
- Löhne
- Faktor Arbeit
- Zinsen
- Faktor Kapital
- Pacht / Miete
- Faktor Boden
TOW bekommt die Gewinne, gehört aber nicht zu Produktionsfaktoren.
TOW, das technisch-organisatorische Wissen ist die Fähigkeit und Leistung der Unternehmer oder Unternehmerinnen, die Produktionsfaktoren zur Wertschöpfung zu verknüpfen. Die Gewinne sind das Unternehmenseinkommen.
9-1. Die Produktion von Gütern setzt voraus, dass Arbeit, Boden und Kapital kombiniert werden. Unternehmer oder Unternehmerinnen sind die Akteure, die diese Faktoren einsetzen und Produkte erstellen. Unternehmen behalten aufgrund der Organisationsleistung den Gewinn: G = U - K (Gewinn ist Umsatz minus Kosten). (A: Beschreiben Sie die Größe K genauer. Welche Kosten sind damit angesprochen? Wofür müssen die Geldbeträge, die als Kosten bezeichnet werden, aufgebracht werden?)
B) (5 P) Welche Art der Verteilung steckt hinter dieser Aufteilung der Kosten?
Es handelt sich um eine funktionelle Verteilung.
- gesamte BIP wird auf die Komponenten der Produktion verteilt
- Nach Löhne, Zinsen, Pacht/Miete bleibt nur Unternehmerlohn (Gewinn)
- Gewinn kann als Dividende oder Gewinnausschüttung raus gehen
- Residualgrösse (Restgrösse einer Rechnung)
- Gewinn ist ein Rest von Y
9-1. Die Produktion von Gütern setzt voraus, dass Arbeit, Boden und Kapital kombiniert werden. Unternehmer oder Unternehmerinnen sind die Akteure, die diese Faktoren einsetzen und Produkte erstellen. Unternehmen behalten aufgrund der Organisationsleistung den Gewinn: G = U - K (Gewinn ist Umsatz minus Kosten). (A: Beschreiben Sie die Größe K genauer. Welche Kosten sind damit angesprochen? Wofür müssen die Geldbeträge, die als Kosten bezeichnet werden, aufgebracht werden? B: Welche Art der Verteilung steckt hinter dieser Aufteilung der Kosten?)
C) (5 P) An diesen Kosten, die unter anderer Perspektive auch als Einkommen verstanden werden können, setzt die Umverteilung des Staates an. Beschreiben Sie den Umverteilungsprozess von der Primärverteilung zur Sekundärverteilung dieser Einkommen.
- Primärverteilung entsteht durch den Markt
- Sekundärverteilung entsteht durch den Staat
- Einnahmen über Steuern (Primäreinkommen schmälert sich)
- Ausschüttung nach Gerechtigkeitsprinzip an Bevölkerung (Sozialeinkommen)
Primärverteilung: Bruttolohn, Bruttogewinn, Zins, Pacht / Miete
Sekundärverteilung: Nettolohn, Nettogewinn, Nettobesitzeinkommen + Sozialeinkommen
9-2. Vier Arten von Einkommen fließen in die Primärverteilung ein: Einkommen aus dem Besitz von Boden und von Kapital (Bruttobesitzeinkommen), Einkommen durch Arbeit (Bruttolohn), Einkommen für Unternehmertätigkeit (Bruttogewinn).
A) (10 P) Zeichnen Sie eine Tabelle, in der diese Primärverteilung nach Personen und Quellen erkennbar wird.
9-2. Vier Arten von Einkommen fließen in die Primärverteilung ein: Einkommen aus dem Besitz von Boden und von Kapital (Bruttobesitzeinkommen), Einkommen durch Arbeit (Bruttolohn), Einkommen für Unternehmertätigkeit (Bruttogewinn).
B) (5 P) Interpretieren Sie die Gesamtsumme über alle Personen und alle Einkommensarten.
9-2. Vier Arten von Einkommen fließen in die Primärverteilung ein: Einkommen aus dem Besitz von Boden und von Kapital (Bruttobesitzeinkommen), Einkommen durch Arbeit (Bruttolohn), Einkommen für Unternehmertätigkeit (Bruttogewinn).
C) (10 P) Zeigen Sie mit Hilfe einer geeigneten Grafik, wie der Staat aus der Primärverteilung nach Einkommensarten eine Sekundärverteilung erzeugt.
Alle Faktoren, die die Art und Weise der Besteuerung und Umverteilung durch den Staat beeinflussen, bestimmen die Sekündärverteilung des Einkommens.
- umverteilende Wirkung auf Einnahmeseite:
- direkte Steuern, weil Ansatz direkt an Primäreinkommen
- Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Lohnsteuer, Gewinnbesteuerung, Kapitalertragssteuern
- Sozialversicherungsabgaben -> Umverteilung auf Bedürftige
- indirekte Steuern, setzen am Umsatz an
- Ust, Verbrauchs- und Verkehrssteuern
- Ausschüttung durch Staat nach untersch. Prinzipien (Gerechtigkeit)
- direkte Steuern, weil Ansatz direkt an Primäreinkommen
Gerechtigkeitsvorstellungen auf der Einnahmeseite
- durch Steuerprogression
Gerechtigkeitsvorstellungen auf der Ausgabenseite
- durch Transferzahlungen
9-3. Stellen Sie sich vor, die Schiffbrüchigen eines Schiffsunglücks, die sich auf eine einsame Insel retten konnten, sollen die Nahrungsmittel und andere Gegenstände, die sie zum Überleben haben, untereinander verteilen.
A) (10 P) Beschreiben Sie die Möglichkeiten, nach dem Prinzip „Tausch“ oder nach dem Prinzip „Plan“ zu verteilen.
Gewalt ausgenommen!
- Verteilung nach Plan
- alle sammeln und bringen die Güter an einen Treffpunkt
- Verteilung geschieht nach Prinzip
- Bsp: jeder das Gleiche, jeder nach Bedürfnis, nach Leistung, etc.
- Voraussetzung: alle müssen sich an Plan halten
- Verteilung nach Tausch
- alle sammeln und bringen die Güter an einen Treffpunkt
- jeder behält Eigentum
- Tausch untereinander
- Voraussetzung: Eigentum ist gesichert
- Tauschen kann, wer Güter hat
- kein gemeinsamer Plan - nur individuelle Tauschpläne und Verhandlungsprozesse
9-3. Stellen Sie sich vor, die Schiffbrüchigen eines Schiffsunglücks, die sich auf eine einsame Insel retten konnten, sollen die Nahrungsmittel und andere Gegenstände, die sie zum Überleben haben, untereinander verteilen.
B) (10 P) Erläutern Sie, weshalb der Tauschvorgang immer zu Einkommensdifferenzen führt, das Planprinzip immer zur Unterdrückung individueller Freiheit?
- Folgen zentraler Planung
- führt zur Unterdrückung des Individuums
- kein Eigentum möglich
- jeder muss sich Plan unterordnen
- Unterdrückung individueller Entscheidungen und Enteignung
- Sanktionen bei Nichteinhaltung
- Folgen von Tauschprozess
- Ausstattung materieller Güter sehr individuell
- jeder hat andere Voraussetzungen und Qualitäten
- manche bekommen nichts
- kein gemeinsamer Plan
- Freiheit zur Entscheidung und Eigentum
- Freiheit führt zu arm und reich
9-3. Stellen Sie sich vor, die Schiffbrüchigen eines Schiffsunglücks, die sich auf eine einsame Insel retten konnten, sollen die Nahrungsmittel und andere Gegenstände, die sie zum Überleben haben, untereinander verteilen.
C) (5 P) Beschreiben Sie entwickelte Volkswirtschaften, die nach dem einen oder nach dem anderen Prinzip aufgebaut sind.
- Tauschwirtschaft: England 1820
- Eigentum bleibt erhalten
- Produktion und Konsum nach individueller Vorstellung
- Entwicklung freien Unternehmertums, Märkte und Marktprozesse
- Planwirtschaft: Russland 1936
- alle ordnen sich Gesamtplan unter
- Betriebe sind volkseigen
- Konsum und Produktion wird von Planbehörde kontrolliert
- keine individuellen Entscheidungen --> stören Plan
- kein persönliches Eigentum an Konsum- oder Produktionsmitteln
- Gleichverteilung
9-4. Bei der Verteilung von Einkommen spielt der Begriff „Gerechtigkeit“ eine besondere Rolle. Dabei werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit umgesetzt.
A) (5 P) Wählen Sie drei gesellschaftliche Bereiche aus und beschreiben Sie, welche Gerechtigkeitsvorstellung darin jeweils die Hauptrolle spielt.
Bereiche können individuell gewählt werden.
9-4. Bei der Verteilung von Einkommen spielt der Begriff „Gerechtigkeit“ eine besondere Rolle. Dabei werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit umgesetzt.
B) (5 P) Nennen Sie mindestens drei mögliche weitere Vorstellungen von Gerechtigkeit bei der Ausschüttung von Einkommen.
- Gleichausstattung
- gleiches Einkommen, Wohnung, Kleidung für alle
- Bsp: Kindergeld
- Chancengleichheit
- alle unterliegen dem gleichen Recht und Gesetz
- gleichbehandlung - Rechtsgleichheit
- Mühe und Anstrengung
- Einkommen, trotz erfolglosem Handeln
- Bsp: Ärzte bei mislungener OP
- Existenzminimum
- Hilfsgelder, wenn Existenzminimum nicht selber gesichert werden kann
- uvm
9-4. Bei der Verteilung von Einkommen spielt der Begriff „Gerechtigkeit“ eine besondere Rolle. Dabei werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit umgesetzt.
C) (5 P) Zwei Vorstellungen von Gerechtigkeit lassen sich nicht verbinden: „Chancengleichheit“ einerseits und „materiell gleiche Ausstattung“ andererseits. Weshalb geht das nicht?
- Chancengleichheit
- gleiche Rechte und Startbedingungen für alle
- Menschen nehmen Chancen aber individuell wahr
- erzielen unterschiedliche Ergebnisse
- erzeugt Armut und Reichtum
- gleicher materieller Ausstattung
- gleiche materielle Ausstattung (Einkommen, Lebensverhältnisse, Wohnraum, etc.)
- damit muss einigen Eigentum weggenommen werden und anderen Eigentum gegeben werden
- gleichzeitige Anwendung beider Prinzipien ist unmöglich
- Chancengleichheit führt zu materieller Ungleichheit
- materielle Gleichheit führt zu Ungleichbehandlung
- jeder Bereich muss eigens definiert werden (mehr das eine oder das andere)
- meisten Gesellschaften haben Mischsysteme davon: gelenkte Marktwirtschaften
9-4. Bei der Verteilung von Einkommen spielt der Begriff „Gerechtigkeit“ eine besondere Rolle. Dabei werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit umgesetzt.
D) (10 P) Durch Umverteilung soll aus einer „ungerechten“ Primärverteilung eine „gerechtere“ Sekundärverteilung erzeugt werden. Zeigen Sie mit Hilfe einer Grafik, wie der Staat aus der funktionalen Primärverteilung eine Sekundärverteilung erzeugt. Zeichnen Sie alle Einkommensanteile vor und nach der Umverteilung.
10-2. Für Deutschland ist der Außenhandel von besonderer Bedeutung.
A) (10 P) Erläutern Sie die Gründe für die hohe Abhängigkeit Deutschlands vom Außenhandel.
- Rohstoffabhängigkeit
- Deutschland ist rohstoffarm und braucht deswegen den Import
- Exportorientiert
- hohe Anteile des BIP in DE geht in den Export
- Lebensstandard und Beschäftigung
- sind in DE stark vom Aussenhandel bestimmt
- bedeutendster Teil der Aussenwirtschaftsbeziehungen sind Import und Export von Handelswaren
10-2. Für Deutschland ist der Außenhandel von besonderer Bedeutung.
B) (5 P) Auf welche Produkte hat sich Deutschland im Laufe der internationalen Arbeitsteilung spezialisiert? Und welche Produkte sind aus der deutschen Produktion weitgehend verschwunden?
10-2. Für Deutschland ist der Außenhandel von besonderer Bedeutung.
C) (10 P) Nennen Sie mindestens 5 Argumente (Nachteile, Risiken oder Kosten), die gegen internationalen Handel sprechen.
- Abhängigkeiten
- wirtschaftlich und politisch abhängig (Konjunkturabhängig)
- importierte Inflation
- internationale Verflechtungen der Kapital- und Geldflüsse
- Know-How-Verluste
- Spezialisierung verhindert Wachstum
- Know-How fliesst ab (in andere Länder)
- Seuchen/Krankheiten
- Kriminalität
- Transportkosten
- Spaltung
- wenig wettbewerbsfähige Länder bleiben zurück
- Kulturunterschiede
- Spannungen steigen tendenziell
- Gleichlauf der globalen Geld- und Kapitalmärkte
- Finanzkrisen betreffen gleich alle
10-3. In eine Zahlungsbilanz fließen die grenzüberschreitenden Zahlungsströme eines Landes ein. Dort werden alle Zuflüsse und Abflüsse erfasst. Der Saldo gleicht die Zahlungsbilanz formal immer aus. Der Saldo kann positiv sein oder negativ. Die Leistungsbilanz ist ein Teil der Zahlungsbilanz und erfasst Güterströme, die die Leistung eines Landes, d.h. das BIP betreffen.
A) (5 P) Welche Ursachen können zu unausgeglichenen Leistungsbilanzen führen?