Markt und Konsum - Lernziele Nr. 2 ABU

freie Marktwirtschaft

soziale Marktwirtschaft 

Planwirtschaft

Die freie Marktwirtschaft basiert auf dem Liberalismus. Der Markt wird von Angebot und Nachfrage reguliert und es existieren keine staatlichen Eingriffe. Bei einer freien Marktwirtschaft haben die Marktteilnehmer das Recht, sich frei entfalten zu können.

Die freie Marktwirtschaft findest du z. B. in Ländern wie Singapur, Neuseeland, Australien, der Schweiz oder Irland.

Bei der sozialen Marktwirtschaft greift der Staat in das Wirtschaftsgeschehen ein, damit soziale Nachteile ausgeglichen werden können.

Vorteile der sozialen Marktwirtschaft:

politische Stabilität - hohe Ausbildungsqualität - hohe Kaufkraft - hoher Lebensstandart

Bei der Sozialen Marktwirtschaft handelt es sich um ein modernes Wirtschaftssystem, das wie die freie Marktwirtschaft vom Wettbewerb lebt.  Dabei steht „sozial“ für die Ziele der gesicherten Freiheit, der sozialen Sicherheit und der sozialen Gerechtigkeit. Ludwig Erhard, der Umsetzer der Sozialen Marktwirtschaft, fasste diese unter dem Überziel „Wohlstand für alle“ zusammen. 

Rechtssicherheit herstellen und garantieren (regelt Eigentums- und Vertragsrechte)

Infrastruktur berreitstellen (ausgebautes Strassen-/Schienennetz/Elektrizität/Internet/Gesundheitsversorgung)

gute Bildung (gut ausgebildete Arbeitskräfte/in der Schweiz gilt die Bildung als wichtigster Rohstoff des Landes

Alleinige Kontrolle des Staates

Die Planwirtschaft ist eine staatliche, zentralgelenkte Volkswirtschaft. Der Staat ist zuständig, so in die wirtschaft einzugreifen, dass der der Güterknappheit entgegengewirkt werde  kann.

Vorteile:

Fast keine Arbeitslosigkeit

Gleichbehandlung

keine Klassenkonfilkte

Ressourcen werden gerecht verteilt

Nachteile:

Bürokratie, Korruption, Vetterliwirtschaft

mangelnde Leistungsanreize

Liberalismus = Freiheit

Freiheit und damit die freie Entfaltung des einzelnen Menschen steht im Mittelpunkt

Der Liberalismus ist eine der wichtigsten politischen Grundrichtungen der heutigen Zeit. In der liberalen Weltanschauung wird die Freiheit des einzelnen Menschen in den Vordergrund gestellt und gleichzeitig jede Art von politischem, sozialem oder staatlichem Zwang abgelehnt.

Liebralismus - Sozialsismus - Konservatismus

Soziale Wohlfahrt (Altersversicherung, Invalidenversicherung, Prämienverbilligung, Migration)

Verkehr (davon 60 % Schienenverkehr und öffentlicher Verkehr, Rest Strassenverkehr)

Mehrwertsteuer

Direkte Bundessteuer

Der Steuersatz bestimmt die Höhe der Steuern. Wenn der Steuersatz fest ist, spricht von von proportialen Steuern, bei einem veränderlichen Stuersatz von progressiven Steuern.

Der Steuersatz ist in jeder Gemeinde anders.

Bei progressiven Stuern verändert sich der Steuersatz je nach Berechnungsgrundlage. ZBsp. werden direkte Steuern auf Vermögen und Einkommen progressiv besteuert. Das ist die sogenannte Steuerprogression.

Die Steuerprogression führt zu einer Umverteilung zwischen Reich und Arm und damit zu sozialem Ausgleich

Die Steuersätze werden je nach Höhe des Einkommens abgestuft. Personen mit hohem Einkommen bezahlen mehr, als Personen mit einem tiefen Einkommen. Das gilt auch für das Vermögen.

Eine Lenkungsabgabe in der Schweiz ist eine Steuer oder Abgabe, die dazu dient, unerwünschtes Verhalten wie Umweltverschmutzung oder Tabakkonsum zu reduzieren, indem sie den Preis für solche Aktivitäten erhöht. Sie soll die Bürger dazu anregen, umweltfreundlichere oder gesündere Entscheidungen zu treffen. Ein Beispiel ist die CO2-Abgabe, um den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu verringern.

Direkte Steuern in der Schweiz sind Einkommenssteuer, Gewinnsteuer und Vermögenssteuer, die von Einzelpersonen und Unternehmen auf ihr Einkommen und Vermögen in verschiedenen Kantonen erhoben werden. Die genauen Steuersätze und Regelungen variieren von Kanton zu Kanton.

Indirekte Steuern in der Schweiz sind Steuern, die beim Kauf und Konsum von Waren und Dienstleistungen erhoben werden. Die wichtigste indirekte Steuer ist die Mehrwertsteuer (MwSt) mit einem Satz von in der Regel 7,7%. Es gibt auch Steuern auf Tabak, Alkohol, Treibstoff und Zollgebühren auf importierte Waren. Diese Steuern tragen zur Finanzierung öffentlicher Ausgaben und Infrastrukturprojekte bei.

Bsp. Indirekte Steuern:

Bund: Mehrwertsteuer / Tabaksteuer / Alkoholsteuer /  Mineralölsteuer  / Zölle

Kanton: Motorfahrzeugsteuer / Hundesteuer

Lohnabrechnungen
Bankauszüge
Mietverträge
Hypothekenbelege
Versicherungsprämien
Quellensteuernachweise
Belege für Altersvorsorgebeiträge
medizinische Rechnungen
Spendenquittungen
Belege für berufliche Ausgaben.

Die genauen Anforderungen können je nach Kanton variieren. Sammeln Sie alle relevanten Belege, um Ihre Steuererklärung korrekt auszufüllen.

Um Steuerrückstände zu vermeiden:

1.  Einkommen und Ausgaben im Blick behalten
2. Steuerfristen einhalten und frühzeitig Hilfe suchen
3. Wenn nötig Ratenzahlungen,
4. Planen Sie Ihre Finanzen, um Steuerzahlungen zu berücksichtigen.
5. alle legalen Steuervorteile nutzen
6. Holen Sie sich bei Unsicherheiten professionelle Hilfe.

Für Privatpersonen wie auch für Einzelfirmen gilt im Normalfall der 31. März als Stichtag für das Einreichen der Steuererklärung.

Grundsätzlich ist die Steuererklärung bis zum 15. März abzugeben.

Hier sind drei konjunkturdämpfende politische Maßnahmen, die von Regierungen ergriffen werden können:

1. Reduzierung der Staatsausgaben: Die Regierung kann die öffentlichen Ausgaben kürzen, insbesondere in Bereichen wie Infrastrukturprojekten, Bildung oder Gesundheitswesen. Dies verringert die Gesamtnachfrage in der Wirtschaft und dämpft das Wirtschaftswachstum.

2. Steuererhöhungen: Die Erhöhung von Steuern, insbesondere auf Einkommen oder Konsum, kann die verfügbaren Einkommen der Bürger reduzieren. Dies führt zu geringerem Konsum und Investitionen, was das Wirtschaftswachstum verlangsamt.

3. Verschärfung der Geldpolitik: Die Zentralbank kann die Geldpolitik straffen, indem sie die Zinssätze erhöht oder die Geldmenge reduziert. Dies verteuert Kredite und führt zu geringerer Kreditvergabe und Investitionen in der Wirtschaft.

Diese Maßnahmen werden in Zeiten der Hochkonjunktur oder bei Anzeichen von übermäßigem Wachstum ergriffen, um die Inflation zu kontrollieren und die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten. Sie können jedoch auch Auswirkungen auf Beschäftigung und Einkommen haben und sind daher politisch oft umstritten.

Vorteile der sozialen Marktwirtschaft gegenüber der freien Marktwirtschaft sind:

1. Soziale Gerechtigkeit und Einkommensausgleich.
2. Soziale Absicherung und Sicherheitsnetze.
3. Investitionen in Bildung und Gesundheitsversorgung.
4. Stabilität und Krisenbewältigung.
5. Stärkere Arbeitnehmerrechte und Schutz.
6. Umweltschutz.
7. Bessere Verteilung des Wohlstands.

Die Wahl zwischen beiden Systemen hängt von den Zielen einer Gesellschaft ab. Einige Länder kombinieren Elemente beider Ansätze.

In der Schweiz bietet die soziale Marktwirtschaft Vorteile wie soziale Sicherheit, Investitionen in Bildung und Gesundheitsversorgung, starke Arbeitnehmerrechte, wirtschaftliche Stabilität, Umweltschutz und eine relativ gleichmäßige Einkommensverteilung. Dieses Modell kombiniert soziale und marktwirtschaftliche Elemente, um die Bedürfnisse der Bürger zu erfüllen und gleichzeitig wirtschaftliche Effizienz zu fördern.

Ineffizienz
mangelnde Anreize für Innovationen (neue Ideen)
begrenzte Auswahl
hohe Bürokratie
fehlende Flexibilität
geringer Wettbewerb
Ressourcenverschwendung
Einschränkung individueller Freiheit.

Diese Nachteile können zu wirtschaftlichen Problemen und einer geringeren Lebensqualität führen.

Soziale Gleichheit
Armutsminderung
stabile Versorgung
Lenkung der Wirtschaft,
Vermeidung von Monopolen und Schutz vor Marktschwankungen

1. Zentrale Planung durch die Regierung.
2. Staatseigentum an Produktionsmitteln.
3. Ziele wie soziale Gleichheit und Ressourcenlenkung.
4. Zentralisierte Ressourcenallokation.
5. Geringe wirtschaftliche Freiheit.
6. Begrenzter Markt und Wettbewerb.
7. Befehlswirtschaftliche Planung.
8. Begrenzte Konsumgütervielfalt.

Die Wirtschaft der Schweiz kann als eine soziale Marktwirtschaft beschrieben werden.

Die soziale Marktwirtschaft hat Vorteile wie soziale Sicherheit, Investitionen in Bildung und Gesundheitsversorgung, starke Arbeitnehmerrechte, wirtschaftliche Stabilität, Umweltschutz und eine relativ gleichmäßige Einkommensverteilung. Dieses Modell kombiniert soziale und marktwirtschaftliche Elemente, um die Bedürfnisse der Bürger zu erfüllen und gleichzeitig wirtschaftliche Effizienz zu fördern.

Die schweizerische Wirtschaft zeichnet sich durch Stabilität, eine hohe Lebensqualität und eine offene Handelspolitik aus. Sie kombiniert die Prinzipien der Marktwirtschaft mit einem starken sozialen Sicherheitsnetz und einem Fokus auf Bildung und Innovation.

Direkte Steuer: Werden auf Einkommen und Vermögen erhoben.Die wichtigsten direkten Steuern werden aufgrund der Steuererklärung erhoben. zB Einkommensteuer

Indirekte Steuer: werden unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der durch diese Steuern belasteten Personen erhoben. zB Mehrwertsteuren

Unter Steuerprogression versteht man das Ansteigen des Steuersatzes in Abhängigkeit vom zu versteuernden Einkommen oder Vermögen.

1. Soziale Gerechtigkeit: Sie reduziert Einkommensungleichheit, indem Personen mit höheren Einkommen einen höheren Steuersatz zahlen.
2. Soziale Sicherheit: Die zusätzlichen Einnahmen finanzieren soziale Programme wie Gesundheitsversorgung und Bildung.
3. Umverteilung: Einkommen werden von Wohlhabenderen genommen und ärmeren Schichten zugewiesen.
4. Fiskalische Nachhaltigkeit: Sie erhöht die Regierungseinnahmen, um öffentliche Ausgaben zu decken.
5. Wirtschaftliche Stabilität: Reduziert Ungleichheit und fördert wirtschaftliche Stabilität und Wachstum.