IPMA L D
IPMA L D
IPMA L D
Set of flashcards Details
Flashcards | 83 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 07.08.2023 / 08.04.2024 |
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https://card2brain.ch/box/20230807_ipma_l_d
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10.3 "Konflikte schaffen auch Zusammenhalt" – Was verstehen Sie unter dieser Aus-sage?
Wenn man gemeinsam für eine Sache kämpft, fördert das den Zusammenhalt in der Gruppe ungemein. Man zieht am selben Strang, Unterschiede in den Auffassungen ver-lieren an Bedeutung. Eventuell lernen die Konfliktparteien, eine Sache besser zu ver-stehen, wobei jeder hat das Recht auf eine eigene Sicht hat.
10.4 Was ist ein Lessons Learned Workshop?
11.1 Wie wird der Begriff "Verhandlung" nicht definiert?
11.2 Um welche Verhandlungssituationen sollte sich der Projektleiter selbst kümmern? Nennen Sie mindestens 2!
- Verhandlungen mit Mitarbeitern
- Verhandlungen mit dem Auftraggeber in Detailfragen
- Verhandlungen mit wichtigen Stakeholdern (mächtige Opponenten oder mächtige Pro-motoren)
Nicht notwendigerweise selbst verhandeln muss ein PL bei Preisverhandlungen
(z. B. an Einkauf delegieren).
1.1 Welches Grundprinzip liegt dem iterativ-inkrementellen Projektmanagement-Ansatz zugrunde? Nennen Sie zwei Besonderheiten im Vorgehen!
Der iterativ-inkrementelle Ansatz agiler Methoden basiert auf der Annahme, nach je-der Arbeitsphase ein potentiell nutzbares Produkt auszuliefern.
Statt alle Arbeitsschritte zu planen, wird eine Produktvision erstellt und ein priorisier-tes Backlog mit allen bekannten Komponenten erstellt. Dies kann jederzeit angepasst und umpriorisiert werden. Durch kurze Planungs- und Arbeitsphasen sowie ein kontinuierliches Neupriorisieren der zu erledigenden Aufgaben werden Ab-weichungen schneller erkannt und mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig korrigiert.
1.2 Was ist agiles Projektmanagement?
Ein Vorgehensmodell, das anstelle präziser Planung auf dynamische und flexible Pro-zessgestaltung, Arbeiten in kurzen Iterationszyklen sowie auf Koordination durch kurzzyklische und direkte Selbstabstimmung setzt.
Optional: Der Fokus liegt auf der Qualität des Outputs. Im Magischen Dreieck (Kosten, Termine, Leistung) sind Kosten und Termine fix.
1.3. Welche drei Projektarten unterscheidet die ICB? Erläutern Sie eine Projektart näher!
- Investitionsprojekte
- Organisationsprojekte
- Forschung- und Entwicklungsprojekte (F&E)
z.B. Investitionsprojekt: Bekanntes Ergebnis, meist klare Verträge, keine Veränderung der eigenen Organisation
1.4. Erläutern Sie das Wasserfallmodell!
Das Wasserfallmodell ist ein Standard-Vorgehensmodell in dem das Ende einer Phase an den Anfang der nachfolgenden Phase anschließt.
2.1 Stellen Sie zur gegebenen Fallstudie mindestens zwei operationalisierte Terminziele auf!
z.B.
- T1: Der Showroom ist bis zum 31.03.20xx eröffnet.
- T2: Der Materialbedarf für Grillkurs ist bis … festgelegt.
- T3: Das Konzept ist bis … erstellt und freigegeben.
2.2 Stellen Sie zur gegebenen Fallstudie mindestens zwei operationalisierte Leistungsziele auf!
z.B.
- L1: Die umsetzbare Routine zur Abwicklung des Grillkurses ist geprüft und dokumentiert.
- L2: Checklisten der Materialien, Vorrichtungen und Hilfsmittel sind erstellt.
- L3: Verteilungsplan an alle Außenstellen ist erstellt.
2.3 Stellen Sie zur gegebenen Fallstudie mindestens zwei operationalisierte Kostenziele auf!
z.B.
- K1: Das Gesamtbudget in Höhe von 25.000€ ist eingehalten.
- K2: Die Entwicklungskosten des Grillkurses im eigenen Hause sind mind. 10% geringer als das Angebot der Spezialfirma für Seminare "Haus und Garten" im Fachbereich Erwachse-nenbildung.
- K3: Der Abschluss der gesamten Werbemaßnahmen in den Medien überschreitet das Budget von 5.000€ nicht und wird von der Marketingabteilung bestritten.
2.4 Stellen Sie zur gegebenen Fallstudie ein operationalisiertes Nichtziel auf!
z.B.
- N1: Es werden Infos über am Markt konkurrierende Grillgeräte im Lehrgang ausgeteilt.
2.5 Was bedeutet der Begriff Zielhierarchie? Stellen Sie bitte anhand der Ihnen vorliegenden Fallstudie eine Zielhierarchie, bestehend aus 3 Ebenen auf!
Eine Zielhierarchie stellt eine grafische Gliederung in Form einer Baumstruktur als
Zerlegung des Gesamtziels in Unterziele dar. Sie ist durch die Formulierung von Gesamt-ziel-, Zwischen- und Unterzielen gekennzeichnet.
2.6 Welche Beziehungen zwischen Projektzielen kennen Sie?
Nennen Sie mindestens zwei und belegen Sie diese mit einem Beispiel bezogen auf die Fall-studie!
Die 5 Zielbeziehungen/ bzw. Zielverträglichkeiten:
- Antinomie
- Konkurrenz
- Neutralität
- Komplementarität
- Identität
Zwei Zielbeziehungen bezogen auf die Fallstudie:
Zielkonkurrenz zwischen
L1: Die umsetzbare Routine zur Abwicklung des Grillkurses ist geprüft und dokumentiert.
und
T1: Der Showroom ist bis zum 31.03.20xx eröffnet.
-> Begründung: Wenn die Routine zur Abwicklung des Grillkurses mehrere Male geprüft
werden muss (anstatt der geplanten 2 Mal), dann ist der Eröffnungstermin des
Showrooms am 31.03.20xx gefährdet.
Zielneutralität zwischen
L3: Verteilungsplan an alle Außenstellen ist erstellt.
und
K3: Der Abschluss der gesamten Werbemaßnahmen in den Medien überschreitet das Budget von 5.000€ nicht und wird von der Marketingabteilung bestritten.
-> Begründung: Der Verteilungsplan hat keinerlei Einfluss auf die Kosten der Werbemaß-nahmen.
3.1 Erstellen Sie eine Tabelle zum genannten Fallbeispiel mit mindestens drei Stakehol-dern!
3.2 Ergänzen Sie, bezugnehmend auf die Fallstudie, je Stakeholder eine Erwartung und eine Befürchtung!
3.3 Ergänzen Sie, bezugnehmend auf die Fallstudie, drei geeignete Maßnahmen zu de-ren Steuerung!
Spaltenbeschriftungen:
- Stakeholder
- Bekannte Interessen/Erwartung
- Bewertung +/-
- Vermutete Interessen/Befürchtung
- Bewertung +/-
- Machteinfluss
- Betroffenheit
- Konfliktpotential
Zu 3.3:
- S1: Auftraggeberin Frau M.: Strategie Partizipativ -> Maßnahme: Wöchentliche Jourfix
- S2: Teilnehmer: Strategie Diskursiv -> Maßnahme: Newsletter
- S3: Seminarleiter: Strategie Diskursiv -> Maßnahme: In den Verteiler der Statusbe-richte des Projektes mit aufnehmen
3.4 Worin unterscheiden sich Bündnisse und Netzwerke?
Bündnisse sind formell und basieren auf ausgehandelten Vereinbarungen. Sie werden in der Regel beendet, wenn sie keinen Nutzen mehr haben.
Netzwerke sind weniger formell und werden oft auch nach Projektende aufrechterhal-ten.
3.5 Wie kann grundsätzlich eine kooperative (partizipative oder diskursive) Einbindung von Auftraggeber, Benutzern, Partnern, Lieferanten oder anderen Stakeholdern in ein Projekt erfolgen?
Eine kooperative Einbindung startet grundsätzlich mit einer rechtzeitigen Information der relevanten Stakeholder, d. h. zu einem Zeitpunkt, zu dem für die vermuteten oder bekannten Interessen noch keine (irreversible) Festlegungen getroffen wurden. Durch Klärung von Interessen (Erwartungen / Befürchtungen) und deren Berücksichtigung kann eine Verbundenheit mit dem Projekt (Commitment)der jeweiligen Stakeholder-Gruppe erreicht werden. Zur Aufrechterhaltung des Commitments ist eine angemes-sene Einbindung während der Projektlaufzeit, vor allem bei Änderungen oder sich erge-benden Interessenskonflikten, vorzusehen.
4.3 Nennen Sie mindestens fünf Bestimmungsgrößen von Arbeitspaketen!
- Benennung, PSP-Code Nummer
- Verantwortlicher
- Anfangs- und Endtermin
- Alle unmittelbaren Vorläufer inkl. PSP-Code, Anordnungsbeziehungen, Zeitabständen
- Dauer in Arbeitstagen
- Budget
- Art und Menge der benötigten Ressourcen, Dokumente
- Kennzahlen
- Ergebnisse, Lieferobjekte
- Messung des Leistungsfortschritts
4.4 Wie wird im Projektmanagement die vom Auftraggeber festgelegte Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines (Projekt-)Auftrags bezeich-net?
5.3 Wozu dient ein Kanban Board? Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei einem Kan-ban Board.
1. Das Kanban Board dient der Visualisierung des Workflows
2. Vorgehensweise
2.1. Erstellung des Backlogs
2.2. Einteilung der Aufgaben in: zu erledigen/ in Arbeit/ erledigt.
2.3. Priorisierung der parallel laufenden Aufgaben
2.4. Durchführung der Aufgaben nach Priorität
6.1 Erstellen Sie eine Dokumentenmatrix und skizzieren Sie anhand des Projek-tabschlussberichtes eine Eintragung!
Die Dokumentenmatrix sollte wie folgt aussehen:
- Art (Was?): Projektabschlussbericht
- Ersteller (Wer?): Projektleiter
- Empfänger (Wem?): Auftraggeber, Lenkungsausschuss
- Form (Wie?): schriftlich
- Häufigkeit (Wie oft?): einmalig, zum Abschluss des Projekts
6.2 Manager der Stammorganisation haben am meisten Einfluss gegenüber einem Projektleiter in einer …
7.1 Welche Aufgabe gehört zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess?
7.2 Mit wem müssen Sie als Projektleiter Abnahmekriterien klären?
mit dem Auftraggeber
8.1 Welche Vor- und Nachteile haben Analogieschätzmethoden? Nennen Sie je-weils zwei!
Aus bereits abgeschlossenen, ähnlichen Projekten wird der Aufwand für das neue Projekt abgeleitet. Berücksichtigung der Unterschiede durch Unterschieds-kostenkalkulation. Geeignet für Top-Down-Schätzungen.
Vorteile:
- Geschätzter Aufwand wird aus tatsächlichen Kosten früherer Projekte abgelei-tet (besser als subjektive Daumenschätzungen)
- Geringer Zeitaufwand
Nachteile:
- Unsicherheit steigt, je größer der Unterschied zum Analogieprojekt ist
- Nicht einfach, geeignete Projekte zu finden und die Analogie nachzuweisen
8.2 Sie haben für Ihr Projekt ein Budget zugesagt bekommen und sollen eine erste Aussage zur Kostenschätzung vornehmen. Welche Methode bietet sich hier an?
Aufteilung des Budgets auf Teilaufgaben bzw. Phasen (Top-down)
8.3 Wie wird eine grafische Darstellung der anfallenden Projektkosten je Zeitein-heit t (je gleichbleibende Periode) bezeichnet?
9.1 Welches ist keine Ressourcenart?
9.2 Sach-, Personal- und Finanzmittel sind notwendige … in einem Projekt?
10.1 Wer nimmt an der Retrospektive am Ende eines Sprints bei Scrum-Projekten teil?
Das Entwicklerteam und der Scrum Master
10.2 Erläutern Sie die Probleme der Fortschrittsmessung im Projekt!
- Fehlende Mengenmaßstäbe
- Zeitverzögerte Feststellung der Zielerfüllung
- Fehlende Aussagekraft bei Plan-, Ist- und Restwerten im Vergleich mit Sollwerten
- Zeitverzögerte Ist-Kosten-Erfassung
10.3 Welche generellen Merkmale weisen Änderungen auf? Nennen Sie 3 Merkmale!
- Stellen bei technischen Änderungen Abweichungen von der Referenzkonfiguration dar
- Sind durch Anlass ausgelöst, z.B. Kundenwunsch, Fehler etc.
- Haben einen Zweck: Nutzen für Antragsteller (Change Request Einreicher) oder Si-cherstellung der Kompatibilität mit neuen Verordnungen.
11.1 Erstellen Sie eine Risikotabelle mit mindestens fünf Spalten zur Identifizierung und Be-wertung der Risiken sowie drei Zeilen für drei Risiken der Projektsituation bezogen auf das Fallbeispiel!
Spaltenbeschriftungen:
- Nr.
- Risiko
- Ursache
- Wirkung
- Art
- EW in %
- TW in €
- RW1 in €
11.2 Welches sind mögliche Nachteile, wenn Risiken an den Auftraggeber zurückgegeben wer-den?
- Verringerung der Chancen auf den Erhalt des Auftrags
- schlechteren Preis
- Streitpunkt bei teilweisem Eigenverschulden
11.3 Welche zwei prinzipiellen Arten von Risikomanagement werden im Projektmanagement angewendet?
Präventive und korrektive Maßnahmen
11.4 Beschreiben Sie zwei Risiko-Strategien bezogen auf das Fallbeispiel!
- Präventiv: Eine Ausschreibung veranstalten, um Anhaltspunkte für Produktgliederung und Aufwand zu erhalten
- Lebensmittellieferanten auf Bonität prüfen
- Ersatzgrillgeräte vorhalten
- Korrektiv: Ersatz-Grillexperten einsetzen
12.1 Zeichnen Sie eine Eisenhower-Matrix und füllen Sie deren Felder mit je einem ange-nommenen Beispiel aus der Fallstudie!
Wichtig - Nicht Wichtig
Dringlich - Nicht Dringlich
12.2 Was sagt die Maslow´sche Bedürfnispyramide aus? Beschreiben Sie sie!
Fünf Stufen (von unten nach oben)
1) Grundbedürfnisse (Physiologische Bedürfnisse): Schlafen, Essen, Trinken, Fortpflanzung, Entspannung, Ruhe
2) Bedürfnis nach Sicherheit – längerfristige Absicherung der Grundbedürfnisse: Wohnen, Arbeitsplatz u.a. Sicherheit, Stabilität, Angstfreiheit, Ordnung, Struktur, Gesetz, Grenzen, Systematik
3) Soziale Bedürfnisse (Bedürfnis nach Zugehörigkeit) - Wertschätzung, Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit, Zuwendung (Platz in Team finden lassen)
4) Ich-Bedürfnisse (Bedürfnis nach Achtung): Anerkennung, Geltung, Prestige, Leistung (MA Aufzeichnen, Leistung loben, Verantwortung übertragen)
5) Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: Bedürfnis nach Transzendenz, ästhetische Bedürf-nisse, kognitive Bedürfnisse (Neigung berücksichtigen, Passende Aufgaben finden/ wichtige Aufgaben anvertrauen), Selbstachtung
12.3 Warum kann tendenziell die Stufe drei der Maslow´schen Bedürfnispyramide nicht er-reicht werden, wenn Stufen eins und zwei nicht erfüllt sind?
Maslow unterscheidet Defizit- und Wachstumsbedürfnisse. Tendenziell müssen zunächst die Defizitbedürfnisse gestillt sein, damit die Wachstumsbedürfnisse als Motivatoren wirksam werden können.
Beispiel: Wenn Grundbedürfnisse wie wohnen, schlafen, sicherer Arbeitsplatz…nicht erfüllt sind, ist der Kopf nicht frei für darüberstehende Bedürfnisse, die zur Motivation herangezo-gen werden können.
13.1 Wenden Sie die "kreisförmige Interaktion" (wechselseitige Reaktion des Partners auf das Gegenüber) anhand eines Beispiels an!
"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück..." könnte man als Kurzantwort her-anziehen.
Ausführlich geht es darum, dass wenn ich einem Gegenüber kurz angebunden bin oder gar unhöflich, so brauche ich mich nicht wundern, wenn ich eine dementsprechende unhöfli-che Antwort bekomme. Natürlich kann es auch passieren, dass ich trotz höflichem Verhal-tens dennoch eine unhöfliche Reaktion erhalte, ausgelöst von mir durch zunächst unbe-kannte Rahmenbedingungen... (Sympathie versus unsympathisch)