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Set of flashcards Details

Flashcards 35
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 27.07.2023 / 12.02.2025
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Zeitliche Auflösung bei EEG, MEG vs Bildgebung:

EEG/MEG gut, Bildgebung schlecht

Räumliche Auflösung EEG/MEG vs Bildgebung

EEG schlecht, Bildgebung genau

Messung EEG/MEG vs Bildgebung:

EEG relativ direkt, Bildgebung indirekt (über Blutfluss)

Was ist ein intrakranielles EEG?

Elektrocorticographie, direkte Ableitung auf Cortexoberfläche, bei neurochirurgischen Eingriffen, stärkeres Signal

10-20-System, anatomische Orientierung:

Nasion zu Inion und zwischen Präaurikularpunkten, Unterteilung Distanz in 10% und 20% Schritten

Messapparatur EEG: Ableitung (Elektrische Spannung nur zwischen zwei Punkten)

Welche Wahlmöglichkeiten für den Referenzpunkt gibt es?

Monopolar (inaktiv, Ohrläppchen, Nasenspitze), bipolar (aktiv, Cz, genau in der Mitte vom Kopf), Offline-Umrechnungen

Wofür ist eine aktive Referenz sensitiv?

Unterschiede zwischen Elektroden und lokale Fluktuationen

Welche Offline-Umrechnungen als Referenz gibt es?

gemittelte Mastoidreferenz und Average Reference

Funktionsweise und Nachteil einer Average Reference:

Simulation einer inaktiven Elektrode bei hoher Anzahl von Elektroden und ausreichender Oberflächenabdeckung, Nachteil: Artefakte

Verstärkungsfaktor der Signale beim EEG:

10^4-10^6

Abschirmungsmöglichkeiten beim EEG:

Elektrisch geschirmte Kabinen, Filterung elektrischer Leitungen, akustische Schirmung

Was besagt das Nyquist-Theorem?

Anzahl der Messwerte/s mind 2x so hoch wie höchste Frequenz, sonst vorgetäuschte langsame Frequenz

Nicht-physiologische Artefakte beim EEG:

Netzbrumm, Limitierungen des Aufzeichnungsbereichs, Lockerung der Elektroden

Physiologische Artefakte beim EEG:

Hautpotentiale, kardiovaskuläre Artefakte

Muskuläre Artefakte beim EEG:

Muskel- und Augenbewegungen

Maßnahmen gegen 50Hz Rauschen:

Geschirmte Kabine, gefilterte Netzversorgung, Erdung des Probanden, 50Hz Notch filter

Maßnahmen zur Ausmittlung von Muskelbewegungen:

EMG-Messung und anschließende Kontaminationskorrektur, statistische Kontrolle

Maßnahmen um Augenbewegungen auszumitteln:

EOG-Koregistrierung, Ausschluss kontaminierter Trials

Typen der EEG-Aktivität

Spontan und evoziert

Spontanaktivität (zB Ruhe-EEG):

Frequenzen 0,5-50Hz, Amplituden 1-200mV

Evozierte Aktivität:

sensorische, motorische endogene EKP, langsame Potentialverschiebungen, immer überlagert von Spontanaktivität

EEG-Auswertung: Zeitdomäne vs Frequenzdomäne

Frequenz: Spontan-EEG, Zeit: EKP

Spontan-EEG, Frequenzbänder:

Gamma 31-60, Beta 14-30, Alpha 8-13, Theta 4-7, Delta 0,5-3

Rhythmen und ihre Zustände

alpha Augen zu, beta Augen auf, thea dösend/konzentriert, delta Tiefschlaf/Koma, Gamma Binding

Sponan-EEG: Nutzung/Interpretation in Psychologie/Neurowissenschaften

Zerebrale Aktivierung, Aufmerksamkeit, Bewusstsein&Veränderungen, Schlafstadien

Sponan-EEG: Nutzung/Interpretation in Neurologie:

Funktionsveränderungen (Verletzungen, Vergiftungen, Demenz, Durchblutungsstörungen), Epilepsie (Grand-Mal vs Petit-Mal)

EKP:

zusätzl. zur Spontanaktivität, sensorisch/motorisch/endogen/vorbereitend

Fourier-Analyse:

Überführung von Zeit- in Frequenzdomäne (1/t)

Power-Spektrum:

quadrierte Amplitude der Frequenzen

Wie werden EKPs sichtbar gemacht?

Mitteln durch viele Versuche führt dazu, dass Spontan-EEG gegen Null strebt + das EKP summiert sich auf

Wofür werden Messungen von EKPs in Psychologie eingesetzt?

Sensorische Verarbeitung, Kognitions- und Emotionsforschung, exekutive Funktionen, Bottom-Up-Aufmerksamkeit

Wofür werden EKP-Messungen in der Neurologie eingesetzt?

Diagnostik, Reizweiterleitungsprozesse

Warum können Aktionspotentiale nicht für die im EEG gemessenen Spannungsschwankungen verantwortlich sein?

Aktionspotentiale sind schon nach kurzer Entfernung vom Axon nicht mehr nachweisbar

Welche physiologischen Prozesse liegen negativen (positiven) Potentialschwankungen im EEG tatsächlich zugrunde?

Positiv: IPSP an Kortex, tiefergelegenes EPSP, negativ: EPSP an Kortex, tiefergelegenes IPSP

Unterschied EEG und MEG

elektrisch (Gyri, niedrig räumlich, günstig aber ungenau) vs magnetisch (Sulci, hoch räumlich, teuer, wenig mobil)