Lernkartei Diagnostik (Seite 2 von 4)

Karten	123
Lernende	36
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	18.06.2023 / 12.06.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20230618_diagnostik
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Minderungskorrektur

Die Minderungskorrektur ist wegen der Unreliabilitäten der Testwerte nötig

Der doppelt minderungskorrigierte Validitätsindex ist die theoretische Validität, wenn sowohl Test als auch Kriterium perfekt reliabel wären

Die Einfache Minderungskorrektur ist dann möglich, wenn beide Variablen fehlerfrei gemessen wurden.

Das Ausmaß der Minderung ist unabhängig von der Unreliabilität der Variablen.

Kriteriumsbezogene Validität: Klassen von Kriterien

Bei echten Kriterien liegt eine hohe Übereinstimmung zwischen Konstrukt und Kriterium und ein hoher Status des Kriteriums vor.

Target-Kriterien haben weder hohen Status noch hohe Übereinstimmung

Bei echten Kriterien ist das Ziel die Maximierung der Trefferquote.

Quasi-Kriterien haben einen hohen Status, aber keine theoretische Übereinstimmung.

Beispiel für ein Quasi-Kriterium wäre die Validierung von einem neuen Test an einem alten Test.

Kriteriumsvalidität: Klassen von Kriterien II

Aktuelle Kriterien werden auch Eigentliche Kriterien genannt.

Ultimative Kriterien sind meist komplexe Konstrukte und erst mit Sicherheit spät im Leben bestimmbar.

Bei der Kriteriumskontamination ist das aktuelle Kriterium eigenständig.

Bei der Kriteriumsrelevanz gibt es eine wechselseitige Überlappung (Kommunalität) zwischen aktuellem und ultimativem Kriterium.

Bei der Kriteriumsdefizienz ist das ultimative Kriterium eigenständig

Zu Leistungstests zählen...

Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests

Intelligenztests

Schultests

Entwicklungstests

Einstellungstests

Zu Leistungstests zählen...

kognitive/ spezielle Fähigkeitstests

Berufseignungstests

Klinik

Interessenstests

Persönlichkeitstests

Intelligenztests

Der Wechsler-Test besteht aus einem Verbal- und einem Handlungsteil.

Im IST gibt es Bereiche, die die fluide, und solche, die die kristalline Intelligenz messen.

Den WIT-2 gibt es in einer Version für Kinder und Erwachsene.

Der BIS erfasst einen Faktor für allgemeine Intelligenz

Der Wechsler-Test ist eines der wenigen theoretisch fundierten

Intelligenztests II

Das Material des CFT soll sprachfrei und kulturunabhängig sein.

Der HAWI Test ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren in Deutschland.

Der WIT-2 und IST basieren u.a. auf der Theorie von Thurstone.

Der BIS ist eines der wenigen theoretisch fundierten Verfahren

Der IST erfasst einen Faktor für allgemeine Intelligenz.

Aufmerksamkeits- & Konzentrationstests

d2 und FAIR sind Aufmerksamkeitstests

Indikatoren für Leistung in Aufmerksamkeitstests sind: Anzahl richtiger Antworten, Auslassungsfehler und Verwechslungsfehler.

Beim FWIT kommen schulnahe Aufgaben vor.

Im Vergleich zu Intelligenztests haben Aufmerksamkeitstests eher schwereres Testmaterial.

Bilden Leistung in Form von Geschwindigkeit und Fehlern ab.

Schultests

Es können 25-50% der Schulleistung durch Intelligenz vorhergesagt werden.

Schulleistungen sind monokausal bedingt.

Intelligenz und Schulleistung sind für Diagnostik von Lernbehinderung hinreichend, aber nicht notwendig.

Einschulungstests haben eine höhere prädiktive Validität für Schulerfolg als Intelligenztests.

Für die Diagnostik von Hochbegabung wird der BIS HB verwendet.

Berufseignungsdiagnostik

Intelligenz ist ein valider Prädiktor für Berufsleistung, besonders bei komplexen und anspruchsvollen beruflichen Aufgaben

Assessment-Center und Interessenstests haben eine vergleichsweise höhere Validität als Intelligenztests, Arbeitsproben und strukturierte Interviews.

Bewerbungsunterlagen zählen zu den am häufigsten, strukturierte Interviews zu den am seltensten eingesetzten Berufseignungsverfahren.

Bereichsspezifisches Fachwissen hat die gleichen Zusammenhänge zu Berufsleistung wie allgemeine Intelligenz

Bei eng umgrenzten Berufsanforderungen leisten spezifische Tests bessere Erfolgsvorhersagen, bei breiten die allgemeinen Tests.

Leistungstests im klinischen Bereich

Für die Intelligenzminderung gilt ein Kriterium von IQ <70 seit der Kindheit.

Für die Diagnostik von Demenz wird häufig ein Maß für prämorbide Intelligenz benötigt.

Zur Demenzdiagnostik werden Subtestunterschiede beim Wechsler-Test, der Abbau-Index von Wechsler und ein Vergleich der kristallinen und der fluiden Intelligenz verwendet

Der IQ ist als Diagnosekriterium für eine Intelligenzminderung ausreichend.

Tesdurchführung nicht wie sonst standartisiert, sondern so gestaltet, dass Patienten möglichst gute Leistung erbringen können

Wenn man fluide Intelligenz messen möchte nimmt man...

CFT

d2

Raven-Matrizentest

MWT-A

HAWI-VA

Was sind keine Konzentrations-/ Aufmerksamkeitstests?

MWT-A

d2

HAWIE

STAI

TPK

Was sind keine Konzentrations-/ Aufmerksamkeitstests?

APS

INKA

AID

CFT

FAIR

Arten von Persönlichkeitsfragebögen:

Persönlichkeits-Strukturtests

Motivations-, Berufseignungs- und Interessentests

Emotionsskalen

Klinische Symptomfragebögen

Zu Persönlichkeitstests zählen...

LMI

BDI

SCL-90

PAI30

MMPI

Zu Persönlichkeitstests zählen...

MWT

STAI

KFT

DIT

GES

Leistungs- vs. Persönlichkeitstests

Bei Persönlichkeitstests wird instruiert, dass der Proband ehrlich sein soll.

Bei Leistungstests sind die Aufgaben eindeutig.

Bei Persönlichkeitstests sind die Antwortmöglichkeiten richtig oder falsch im logischen Sinn.

Bei Leistungstests kennt der Proband die Einstellung des Untersuchungsleiters bzw. er weiß, was von ihm erwartet wird.

Persönlichkeitstests liefern objektive Stimmigkeit.

Fragebögen

Sind ökonomischer als Verhaltensbeobachtungen über einen langen Zeitraum hinweg.

Sind der einzige Zugang um Qualia zu erfassen

Haben eine geringere Objektivität in Durchführung, Auswertung und Interpretation als Verhaltensbeobachtungen.

Die Beantwortung von Persönlichkeitsfragebögen erfordert ein Mindestmaß von Intelligenz

Sind eine von vielen möglichen oberflächenvaliden Zugängen zur Erfassung von inneren Zuständen und Kognitionen.

Persönlichkeitstests I

Der Neo-FFI hat eine höhere Reliabilität und Validität als die meisten anderen Persönlichkeitstests.

STAXI steht für „State Trait Aggression Expression“.

Der NEO-FFI beruht auf der Faktorenanalyse

EXPLORIX ist ein Berufswahltest

Das Freiburger Persönlichkeitsinventar besitzt 12 Skalen.

Persönlichkeitstests II

Der 16 PF-R misst 16 verschiedene Persönlichkeitsfaktoren

Beim LRI sind positiver und negativer Affekt Persönlichkeitsdimensionen.

Die Theorie hinter dem 16 PF-R ist der Lexikalische Ansatz nach Catell.

BDI steht für "Beck Depression Inventory"

Der SCL-90 gehört zu den klinischen Symptomfragebögen.

Persönlichkeitstests III

Die Reliabilität bei Persönlichkeitstests ist geringer als bei Leistungstests: .60-.80

Die Merkmalskonstanz (Stabilität) von Persönlichkeitsvariablen ist oft niedriger als bei Leistungsvariablen

Die Konstruktvalidität lässt sich ideal durch Selbst-und Fremdeinschätzung berechnen.

Antwortstile sind die Tendenz, Items stets wahrheitsgemäß zu beantworten.

Die Barriere von Validitätskoeffizienten liegt bei rtc = .30

Verfälschung I

Die Marlowe-Crown-Skala ist eine Kontrollskala zur sozialen Erwünschtheit.

Forced-Choice ist ein gutes Mittel um das Ausmaß von Selbstdarstellungstendenzen zu verringern.

Soziale Erwünschtheit korreliert nicht mit Berufserfolg.

Der Ja-Sage-Tendenz (= Akquieszenz) kann durch invertierte Items vorgebeugt werden.

Hohe Werte auf Kontrollskalen sind immer Warnhinweise für Verfälschungen.

Verfälschung II

Der Verfälschungseffekt der sozialen Erwünschtheit kann bei Berufsegnungstests ignoriert werden.

Begrenzung der Bearbeitungszeit verhindert Verfälschung.

Skalen der sozialen Erwünschtheit korrelieren positiv mit karriereförderlichen Persönlichkeitsmerkmalen wie emotionale Stabilität und Gewissenhaftigkeit.

Umgang mit Verfälschbarkeit in der Diagnostik: Verhindern, Kontrollieren, Ignorieren

IRT: Rasch Modell

Beim dichotomen Rasch-Modell kann man durch Item-und Personenparameter vorhersagen, ob eine Person ein Item löst oder nicht.

Anhand der ICC kann man die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Antwort ablesen.

Personen-und Itemparameter lassen sich gemeinsam auf einer zweidimensionalen Skala aufzeichnen.

Wenn der Itemparameter kleiner als der Personenparameter ist, dann ist die Wkt., dass Person v ein Item i löst größer 50% (P>50).

Guttman Skala gehört zu den deterministischen Modellen.

IRT: Personen- u. Itemparameter

Die Schwierigkeit eines Items ist in der IRT abhängig von der Stichprobe.

Die Schwierigkeit eines Items ist in der KTT abhängig von der Stichprobe.

Wenn Item- und Personenparameter gleich sind, beträgt die Lösungswkt. exakt 50%

Die höchste Trennschärfe liegt vor, wenn Item- und Personenparameter gleich sind.

Schwierigkeit in der IRT ist der relative Anteil der Probanden, die im Sinne einer höheren Merkmalsausprägung antworteten.

Latente und manifeste Variablen

Intelligenz und Schulnoten sind latente Variablen

Wenn Items nach Herausrechnen der latenten Variablen noch korrelieren, dann spielt noch eine andere latente Variable eine Rolle.

Rasch-Homogenität ist gegeben, wenn Items die gleiche latente Variable messen.

Bei konstant gehaltener Merkmalsausprägung hängt die Wkt. ein Item zu lösen mit der Wkt. zusaamen, ein anderes Item zu lösen.

Wenn lokale stochastische Unabhängigkeit der Items vorliegt bildet die Anzahl der gelösten Items eine erschöpfende Statistik.

Homogenität in der IRT I

Die Items sind nicht stochastisch unabhängig.

Die Items bilden die latente Variable vollständig ab.

Die Items sind nicht homogen.

Die Items sind homogen.

Homogenität in der IRT II

Die Items sind lokal stochastisch unabhängig

Die Items sind nicht lokal stochastisch unabhängig.

Die Items sind nicht homogen.

Die items sind homogen.

Die lokale Verbundwahrscheinlichkeiten folgen dem Multiplikationstheorem für unabhängige Ereignisse.

IRT: Parameterschätzung

Die Parameterschätzung erfolgt letztendlich durch Ausprobieren (= Optimieren), welche Parameter am besten zum Modell passen.

Die Parameterschätzung erfolgt durch die Optimierung der Likelihood-Funktion.

Um den Personenparameter zu schätzen, muss man den Itemparameter kennen.

Liegt Rasch-Homogenität vor, dann sind Zeilensummenscores (Summe gelöster Items pro Person) eine suffiziente Statistik für den Personenparameter

Liegt Rasch-Homogenität vor, dann sind Spaltensummenscores (Summe wie oft jeweiliges Item gelöst wurde) eine erschöpfende Statistik der Itemparameter.

Rasch Modell u. KTT

Das Rasch Modell besitzt die Eigenschaft der Separierbarkeit, die Stichprobenunabhängigkeit impliziert.

In der KTT werden Personenparameter in direkter Relation zur Schwierigkeit geschätzt.

Beim Rasch-Modell ist auch eine Umformung möglich, die Randsummen und nur Itemparameter enthält, die sogenannte marginale Likelihood.

Beim Rasch-Modell ist auch eine Umformung möglich, die Randsummen und nur Itemparameter enthält, die sogenannte eingeschränkte Likelihood.

Likelihood-Funktion

Die Wahrscheinlichkeit, dass die gegebene Datenmatrix zur Modellstruktur passt

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person ein Item löst.

Schätzfunktion für das Ordinale Raschmodell.

Schätzfunktion für das Klassische Raschmodell.

Likelihood-Funktion Berechnung

Person 1 hat eine Fähigkeit von ξ=1.1 und erreicht in der Likelihoodfunktion einen Wert von 0,35; Person 2 mit ξ=3.1 einen Wert von 0,21.

Fähigkeitsparameter 1.1 passt besser zur Modellstruktur.

ξ =3.1 passt besser zur Modellstruktur.

Die Wahrscheinlichkeit ein Item zu lösen beträgt bei Fähigkeit 1.1 35%.

Die Wahrscheinlichkeit ein Item zu lösen beträgt bei 3.1 21%.

Adaptives Testen

Adaptives Testen bedeutet, dass der Schwierigkeitsunterschied zweier Items unabhängig von der Stichprobe ist

Idee hinter der Adaptiven Testen ist, dass Probanden nur Testitems ihres Fähigkeitsniveaus bearbeiten, da unter diesen Bedingungen die Itemschwierigkeit dem Personenparameter am ähnlichsten ist.

Adaptives Testen ermöglicht kürzere Tests.

Man benötigt für das adaptive Testen Rasch-Homogenität.

Beispiele hierfür sind AID2 und FAKT

Rasch Modell Eigenschaften

Itemhomogenität ist vorazssetzung für die bestehende Separierbarkeit von xi und sigma.

lokale stochastische Unabhängigkeit ist die Voraussetzung für SP-Unabhängigkeit, aus welcher Objektivität folgt

Personenparameter ist abhängig von den vorgegebenen Items.

sigma und xi sind in KTT auch separiert.

Intervallskalierung

Deterministische Theorie

Wird auch Skalogramm-Modell genannt.

Wird auch Guttman-Modell genannt.

Hat eine Rechteckfunktion.

Hat eine logistische Ogivenfunktion.

Homogen sind Items genau dann, wenn eine Person, die alle leichten Items löst, auch die schwereren lösen kann.

Mehrparametermodell I

Beta = Diskriminationsparameter/ Trennschärfe

Theta = Fähigkeit

Gamma = Rateparameter

Sigma = Schwierigkeit

Parameter verändern zwar Funktion, aber es liegt immer noch spezifische Objektivität vor.

Mehrparametermodell II

Der Diskriminationsparameter Beta verändert die Steilheit der itemcharaktersistischen Kurve.

Der Rateparameter Gamma verändert die Steilheit der itemcharaktersistischen Kurve.

Der Trennschärfeparameter legt die untere Asymptote fest.

Der Itemparameter legt die Lage fest.

Der Rateparameter Gamma verändert die Lösungswkt. für extrem niedrige Fähigkeitsausprägungen.

Mehrparametermodell III

Es handelt sich um die Formel für ein 1-Parametermodell (Parameter: Theta und Sigma)

Es handelt sich um die Formel für ein 2-Parametermodell (Parameter: Theta, Sigma und Betta)

Es handelt sich um die Formel für ein 3-Parametermodell (Parameter: Theta, Sigma, Betta und Gamma)

Es handelt sich um die Formel für ein Modell von Birnbaum.

Rasch Modell I

Beim dichotomen Rasch Modell handelt es sich stets um zwei Kategorien.

Mittels des ordinalen Rasch Modells lässt sich die Wahrscheinlichkeit bestimmen, mit der eine Person ine iner bestimmten Kategorie landet.

Das ordinale Rasch-Modell ist im Gegensatz zum klassischen Rasch-Modell deterministisch.

Im ordinalen Rasch Modell ist Schwellenwkt. = Lösungswkt.

Diagnostik

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