ABU Staatskunde

Syga 2023 ABZ - ABU Staatskunde

Syga 2023 ABZ - ABU Staatskunde


Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 25.05.2023 / 21.08.2024
Weblink
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Handlungsfähigkeit

Fähigkeit, durch seine Handlungen Rechte und Pflichten zu begründen.

Voraussetzungen:

volljährig = mindestens 18 J.    und

urteilsfähig (nicht geistig behindert, keine psychische Störungen / man muss fähig sein, vernunftgemäss zu handeln / eigenen Willen haben und danach handeln können

 

Handlungsfähige Personen haben die Fähigkeit

- Rechtsgeschäfte zu tätigen

- rechtsgeschäftsähnliche Handlungen vorzunehmen

Mündigkeit

Eine mündige und unrteilsfähige Person besitzt die Fähigkeit, durch ihre eigenen Handlungen Rechte und Pflichten zu begründen (Art. 12 ZGB).

Sie kann selbst Verpflichtungen eingehen, ist aber auch für ihre Handlungen verantwortlich

Rechtsfähigkeit

Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu haben.

Hat man ab Geburt.

z.B. Ein Kind ist Eigentümer eines Velos / Nachkommen haben Erbrecht.

Urteilsfähigkeit

Urteilsfähig ist jemand, der in der Lage ist, vernunftgemäss zu handeln und die Handlungen vernunftgemäss zu beurteilen.

Bei Kindern: Wenn sie in der Lage sind, eine Situation selbst zu beurteilen, vernünftige Schlüsse ziehen und entsprechend handeln.

Erwachsene, die nicht unrteilsfähig sind, brauchen einen Beistand

ZGB

Schweizerisches Zivilgesetzbuch.

= Schweizerisches Privatrecht

Enthält Bestimmungen über Personenrecht, Familienrecht, Erbrecht und Sachenrecht

Bundesgesetz

- Vom Parlament erlassen oder

- vom Volk bei einem Referendum

Sind Gesetze, die unterhalb der Verfassung stehen. Sie konkretisieren die Verfassung.

Bundesverfassung

Ist die oberste Stufe des schweizerischen Rechtssystems. 

Alle anderen Gesetze sind ihr untergeordnet und dürfen der Verfassung nicht widersprechen.

politische Rechte

Umfassen alle Rechte von Staatsbürgern bei der Mitbestimmung der Politik:

aktives Wahlrecht (darf wählen) und passives Wahlrecht

(darf gewählt werden)

- Stimmrecht bei Abstimmungen

Initiativrecht (alle dürfen Initiative starten)

Referendumsrecht (alle dürfen Referendum gegen Erlass des Bundesrates oder Parlaments starten)

Referendum

Parlament kann Gesetze beschliessen.

Stimmberechtigte können fakultatives Referendum dagegen ergreifen. Innerhalb 100 Tagen 50'000 Unterschriften sammeln. Danach Volksabstimmung.

Wenn Parlament die Verfassung ändert, gibt es ein obligatorisches Referendum. Abstimmung darüber. Es braucht Ständemehr und Volksmehr.

Ständemehr

Stand = Kanton

Ständemehr = Mehrheit der Kantone

Eine Initiative wird nur angenommen, wenn ein Ständemehr zustande kommt, also wenn die Mehrheit der Kantone mit Ja stimmen.

Auch bei Verfassungsänderungen durch Parlament.

Stimmbeteiligung

Der in Prozent angebene Anteil von den Stimmberechtigten, die an der Abstimmung teilnehmen.

Volksinitiative

Politisches Instrument, das BürgerInnen ermöglicht, Verfassung zu ändern.

Innerhalb 18 Monaten müssen 100'000 Unterschriften von stimmberechtigten Personen gesammelt werden.

Muss zwingendes Völkerrecht einhalten.

Wird dann darüber abgestimmt. Es braucht ein Volksmehr und ein Ständemehr.

Volksmehr

Eine Vorlage ist angenommen, wenn mehr Ja als Nein-Stimmen eingehen = Volksmehr.

Bei Verfassungsänderung braucht es auch Ständemehr.

Bundesgericht

Beurteilt als oberste Instanz Beschwerden gegen Urteile der höchsten kantonalen Gericht.

Z.B. Bundesstrafgericht, Bundesverwaltungsgericht

Rechtstreitigkeiten zwischen BürgerInnen, zwischen Bürgern und Staat, zwischen Kantonen, zwischen Bund und Kantonen.

Bundesrat

Beurteilt als oberste Instanz Beschwerden gegen Urteile der höchsten kantonalen Gericht.

Z.B. Bundesstrafgericht, Bundesverwaltungsgericht

Rechtstreitigkeiten zwischen BürgerInnen, zwischen Bürgern und Staat, zwischen Kantonen, zwischen Bund und Kantonen.

Bundesrat

Regierungsbehörde der Schweiz, 

Exekutive = ausführendes Organ.

Höchste Regierung in der Schweiz

Gewaltenteilung

Bedeutet, dass eine Institution nicht verschiedene Gewaltenfunktion ausüben kann.

Die 3 Gewalten kontrollieren sich gegenseitig.

Legislative (gesetzgebende Gewalt): Parlament, auch Volk. Gesetze beraten und verabschieden.

Exekutive (ausführende Gewalt): Regierung (Bundesrat,

Regierungsrat, Gemeinderat), Verwaltung

Judikative (Rechtssprechung): Gerichte, Justiz

Instanz

Für einen Fall zuständige Behörde, z.B. Bezirksgericht, Bundesgericht

Nationalrat

Grosse Kammer des Bundes-Parlaments. 

200 Mitglieder. 

Anteil je nach Bevölkerungszahl der Kantone. Z.B. Zürich 36, Aargau 16, Basel Stadt 4

Parlament

Berät Gesetze und verabschiedet sie = gesetzgebende Gewalt = Legislative

Parlament des Bundes: Nationalrat und Ständerat

des Kantons: Kantonsrat oder Grosser Rat

der Gemeinde: Gemeindeversammlung (kleine Gemeinden) oder Gemeindeparlament (grosse Gemeinden)

Regierung

Höchste Institution.

In der Gemeinde = Gemeinderat

Im Kanton = Kantonsrat / Regierungsrat

In der CH = Bundesrat

Regierung = Exekutive

Ständerat

Kleine Kammer des Bundesparlaments. Aus jedem Kanton hat es 2 Ständeräte, aus Halbkantonen je einen.

Parlament = Legislative (gesetzgebende Gewalt)

Bundesstaat

Ein Bundesstaat besteht aus verschiedenen Gliedstaaten. Gliedstaat hier = Kanton

Kantone haben Aufgaben und Rechte. Die Rechte sind aufgeteilt zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. (=Föderalismus)

Demokratie

- griechisch für Volksherrschaft. 

- In einer Demokratie ist das Volk die oberste 

   Staatsgewalt. 

- Mehrheit entscheidet. 

- Volk wählt Abgeordnete, die gewisse 

   Entscheide fällen. 

- Volk kann mitbestimmen.

Diktatur

Gegenteil von Demokratie.

Gruppe von wenigen Leuten oder nur eine einzige Person (=Diktator) herrscht über das Volk. 

Kontrolle und Vorschriften.

Einheitsstaat

 

auch Zentralismus

auch Zentralstaat. Gesamtes Land wird von einem Ort aus regiert. Macht ist konzentriert auf eine oder wenige Stellen.

z.B. Frankreich. 

Gegenteil von Föderalismus (Schweiz)

Föderalismus

Schweiz ist föderalistischer Staat.

Macht ist aufgeteilt auf 

- Bund

- Kantone

- Gemeinden

Jede Ebene hat ihre eigenen Aufgaben.

Sorgerecht

Wenn ein Kind geboren wird, erhalten Ehepaare automatisch das gemeinsame Sorgerecht für das Kind

Ist das Paar nicht verheiratet, wird das alleinige Sorgerecht für das Kind zunächst der Mutter zugesprochen, bis das Paar eine gemeinsame Erklärung gemäss Artikel 298a ZGB abgibt.