Kalkulation - Hoeltschi
Fragen zum Kapitel 9 im Lehrmittel von Hoeltschi
Fragen zum Kapitel 9 im Lehrmittel von Hoeltschi
Set of flashcards Details
Flashcards | 80 |
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Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Other |
Created / Updated | 19.03.2023 / 20.02.2025 |
Weblink |
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Was verstehen Sie unter dem Begriff Kalkulation?
Bei der Kalkulation eines Artikels oder einer Leistung wird der Verkaufspreis berechnet, indem zum Einstandspreis sämtliche Gemeinkosten und ein Zuschlag für das Risiko und den Gewinn dazugerechnet werden.
Welches sind die Grundlagen der Kalkulationshilfen des EIT.swiss?
Materialdaten der Lieferanten Lohnerhebung EIT.swiss Arbeits- und Zeitstudien EIT.swiss Kostenrechnung / Branchenkennzahlen EIT.swiss
Was beinhaltet der Begriff Kostenrechnung des EIT.swiss?
Finanzbuchhaltung (Aufwand, Ertrag inkl. Abschreibungen usw.) Betriebsabrechnung inkl. Hilfsbereiche Kalkulation
Was ist der Nutzen der Branchenkennzahlen des EIT.swiss?
Die Branchenkennzahlen entstehen organisch aus der Kostenrechnung und zeigen die einzelnen Gemeinkosten Zuschlagsätze: • Material- und Installations-GK • VVGK
Sind die Zahlen des Betriebsvergleiches gleich anzuwenden bei einem 5-Mann oder bei einem 100-Mann-Betrieb?
Die Zuschläge sind in den Betrieben unterschiedlich gross. Die Branchenkennzahlen beinhalten Durchschnittswerte. Genaue Kennzahlen entnehmen die Betriebe der Buchhaltung.
Kann jeder die Branchenkennzahlen des EIT.swiss kaufen?
Grundsätzlich ja, diese können im Shop auf der Homepage des EIT.swiss bestellt werden, sie sind seit 2018 nur noch online erhältlich.
Was versteht man unter dem Begriff «Gemeinkosten»?
Gemeinkosten sind Kosten, die sich nicht direkt einem Artikel oder einer Arbeit zuordnen lassen. Sie entstehen im Betrieb für die Lagerhaltung oder in der Verwaltung etc.
Welche drei wesentlichen Grundelemente beinhaltet die Kalkulation im Elektroinstallationsgewerbe?
Materialkosten
Arbeit (Installation und technische Bearbeitung)
Gemeinkosten (Material und Arbeit)
Was ist ein ELDAS-Katalog und wozu dient er?
ELDAS ist die Produktinformations- und Katalogzentrale der VES-Elektrogrosshändler. Ihre Hauptaufgabe ist es, Informationen zum Elektromaterial aus dem Lieferangebot der Elektrogrosshändler, auf die Bedürfnisse der Vermarktung aufzubereiten.
Wozu macht der EIT.swiss -Zeitstudien?
Durch die Zeitstudien können in den Kalkulationshilfen des EIT.swiss für die Kalkulation der Leistungspositionen die Vorgabezeiten (Richtzeiten) hinterlegt werden.
Was ist das Ziel einer Buchhaltung?
Die Buchhaltung ist die wirtschaftliche Darstellung eines Unternehmens.
Sie umfasst die Bereiche, Finanz-, Lohn-, Debitoren-, Kreditoren,- Betriebsbuchhaltung
Was ist eine Bilanz?
Die Bilanz unterscheidet zwischen Vermögen (Aktiven) und Schulden (Passiven). Sie ist eine Momentaufnahme, wobei der häufigste Bilanzstichtag der 31.12. ist.
Was beinhaltet die Erfolgsrechnung?
Bei der Erfolgsrechnung werden der Aufwand und der Ertrag gegenübergestellt. Die Zahlen der Erfolgsrechnung beziehen sich immer auf einen bestimmten Zeitraum. Was bleibt ist der Gewinn oder der Verlust.
Was ist eine Betriebsbuchhaltung?
Die Betriebsbuchhaltung hat die Aufgabe, die angefallenen Kosten im Betrieb aufzuzeichnen und Kostenstellen und Aufträgen/Produkten (Kostenträgern) zuzurechnen, die sie verursacht haben. Sie dient zur Ermittlung der Gemeinkosten.
Was ist eine Deckungsbeitrags-Rechnung?
Die Deckungsbeitragsrechnung beginnt beim Erlös und zeigt stufenweise die noch zur Verfügung stehenden Deckungsbeiträge für die Kostendeckung.
Im Gegensatz dazu verwendet der EIT.swiss die Zuschlagskalkulation.
Was ist eine Zuschlagskalkulation?
Im Gegensatz zur Deckungsbeitragsrechnung verwendet der EIT.swiss die Zuschlagskalkulation. Auf die Einzelkosten für Material und Arbeit werden die Zuschläge für die Deckung der Material-, Arbeitsgemeinkosten dazugerechnet.
Ist jede Elektrounternehmung mehrwertsteuerpflichtig?
Nein, erst wenn sie den Jahresumsatz von Fr. 100'000.00 überschreitet.
Erklären Sie den Begriff Vorsteuer im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer!
Die Vorsteuer bezieht sich auf den bezahlten MwSt.-Betrag z.B. für den Bezug von Elektromaterial bei einem Lieferanten. Die Vorsteuer kann vom Total der verrechneten MwSt. auf Debitorenrechnungen abgezogen werden.
Welche Formvorschriften sind für eine Mehrwertsteuer konforme Rechnung einzuhalten?
• Adresse Leistungserbringer / Rechnungsempfänger • Datum / Zeitraum der Dienstleistung
• Art, Gegenstand der Dienstleistung
• Der Betrag der gesamten Dienstleistung
• Der Betrag oder Prozentsatz der MwSt.
Welche Mehrwertsteuersätze kennen Sie?
7.7% Normalsatz
3.7% Hotel-Übernachtung etc.
2.5% Essen und Trinkwaren
Erklären Sie den Materialpreisaufbau (Kalkulationsschema)!
Materialpreis Netto
+ Einkaufs-GK Material = Herstellkosten + VVGK = Selbstkosten + Risiko & Gewinn
= Sollerlös Material (exkl. MwSt.)
Kosten die sich nicht direkt einem Auftrag zuordnen lassen:
Anteile Lohnkosten Einkauf /Lager
Lagermiete
Abschreibungen
Zinsen
Versicherungen
Gebühren
Energie, Wasser, Entsorgungskosten
Fahrzeugspesen
Prozentual auf die Materialien / Löhne:
• GK-Baustellenmaterial ca. 1%
• GK-Lagermaterial ca. 40%
• VVGK ca. 11%
• Risiko & Gewinn ca. 10%
Büro, Einrichtung, Räume, Maschinen
Gehalt der Unternehmensleitung, Verwaltung
Kapitalzins, Telefon, Strom, Heizung, Versicherungen, Abgaben, Steuern, erfolglose Offerten, Werbung, PR, Porto, Telefon, Fax
Baugarantie, Bürgschaften
Wirtschaftliches Umfeld
Garantiearbeiten
Debitorenverluste
Ungedeckte Schäden
Verlorenes Material
Der Materialfaktor wird für die Aufrechnung des Nettomaterials verwendet.
Nettomaterial x Materialfaktor = Sollerlös Material
Der Materialfaktor wird für die Aufrechnung des Nettomaterials verwendet.
Nettomaterial x Materialfaktor = Sollerlös Material
Nein, dies ist unmöglich.
z.B. können für einen kalten Wintertag unmöglich die richtigen Heizkosten verrechnet werden.
1 Installationsmaterial
2 Handelsmaterial
3 Handelsmaterial
4 Installationsmaterial
Als weitere Vergünstigungen gelten:
- Skontoabzug bei rechtzeitiger Bezahlung
- Jahresrückvergütung des Lieferanten
- Zusätzlicher Objektrabatt
- Art der Bestellung (Internet etc.)
Dies sind Installationsstunden die direkt einem Auftrag zugeordnet werden können.
Dies sind Arbeitsstunden, die nicht einem einzelnen Kunden oder Auftrag zugeordnet werden können, z.B. Lagerarbeiten, Lehrlingsausbildung, etc.
Diese ist im Gesamtarbeitsvertrag geregelt, sie beträgt ca. 2080 Stunden. Sie wird jährlich von den paritätischen Kommissionen definiert.
Weil sie mehr Absenzen wie der Besuch der Berufsfachschule oder der überbetrieblichen Kurse haben.
Ja, diese wird jährlich erhoben.
Es nehmen jährlich ca. 50-70% der Elektrounternehmungen teil.
Stundenlohn Elektromonteur
+ Personalzusatzkosten
+ Übrige Gemeinkosten
= Herstellkosten
+ VVGK + Sonderkosten
= Selbstkosten
+ Risiko & Gewinn
= Sollerlös Elektromonteur (exkl. MwSt.)
Ferien, Feiertage, Umzug, Heirat, Geburt, Todesfall, Militär, Weiterbildung
AHV, ALV, SUVA / BU, Krankentaggeld-Versicherung
Pensionskasse (2. Säule)
13. Monatslohn, Prämien
Raummiete für das Montagepersonal
Werkzeuge, Unterhalt & Ersatz
Fahrzeugkosten
Arbeitszeit für interne Ausbildung
Versicherungsprämienanteil
Kosten die ausserhalb des Betriebes entstehen:
Monteurspesen / Fahrzeugkosten direkt zuweisbar
Spezialwerkzeuge
Transportspesen
- Spez. Bauversicherungen
- Personalzusatzkosten ca 50%
Übrige Gemeinkosten in Fr. (EI ca. 7.00 Fr.)
VVGK ca. 17%
Sonderkosten ca. 5%
Risiko & Gewinn ca. 10%