WIGL / Wirtschaftspolitik und Globalisierung / 4. Semester / BWL-Industrie

Die Studierenden erhalten einen Überblick über wichtige Teilbereiche und Probleme der Wirtschaftspolitik. Sie erkennen die Bedeutung des monetären Sektors für die Gesamtwirtschaft. Das Verständnis für den Prozess der Internationalisierung wird anhand der Darstellung der Finanzsysteme und der internationalen Währungsordnung vertieft. Die Studierenden lernen, aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik im Kontext der Globalisierung einzuordnen.

Die Studierenden erhalten einen Überblick über wichtige Teilbereiche und Probleme der Wirtschaftspolitik. Sie erkennen die Bedeutung des monetären Sektors für die Gesamtwirtschaft. Das Verständnis für den Prozess der Internationalisierung wird anhand der Darstellung der Finanzsysteme und der internationalen Währungsordnung vertieft. Die Studierenden lernen, aktuelle Entwicklungen der Wirtschaftspolitik im Kontext der Globalisierung einzuordnen.

Jessica Thiessen

Jessica Thiessen

Kartei Details

Karten 91
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.03.2023 / 01.09.2023
Weblink
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6-2. Aufgabe: (B-5) Von Wachstum sprechen wir, wenn die Kapazität, andererseits aber auch die Auslastung einer Wirtschaft steigt. Wachstumspolitik zielt auf die mögliche Produktion einer Wirtschaft, Konjunkturpolitik auf die aktuelle Auslastung.

Den vier Faktoren sind vier Arten von Einkommen zuzuordnen.

Nennen Sie diese Einkommen und ordnen Sie die Einkommen den drei Produktionsfaktoren und dem unternehmerischen Handeln zu.

Faktoreinkommen und Unternehmereinkommen (Residuum – das was übrig bleibt)

  • Arbeit – bekommt Lohn L
  • Boden – bekommt Pacht/Miete PM
  • Kapital – bekommt Zins Z
  • TOW – bekommt den Gewinn G

6.2 Aufgabe (C-5) Was haben die vier Einkommen (Arbeit,Boden,Kapital,TOH) mit dem Bruttoinlandsprodukt einer Volkswirtschaft zu tun?

Umsatz (BWL) = U (aller Unternehmen)

G = Umsatz – Kosten = Y – [Löhne + Pacht/Miete + Zins] 

 

Einkommen (VWL)  = Y (BIP) = L + PM + Z + G

U (Verkauf aller Waren und Produkte) = Y = G + K

6.2 Aufgaben (D-5) Beschreiben Sie auch konjunkturpolitische Maßnahmen, die auf die vier Faktoren (Arbeit,Boden,Kapital,THO) gerichtet sind.

Nachfragesteigerung, die


1. auf den Faktor Boden zielt => Mietzuschüsse=>Preisgarantien für Weizen/Kartoffeln/Bohnen.... usw.


2. auf den Faktor Arbeit zielt=>Lohnzuschüsse=>staatliche Beschäftigung => Arbeitsbeschaffung


3. auf den Faktor Kapital zielt=>staatliche Investitionen=> Erleichterung von Abschreibungen usw.

 

--> in der offiziellen Lösung fehlt TOW (technisch-organisatorisches Wissen). Hierzu wurde an der Konsultationsstunde noch ergänzt:

TOW = Unternehmerfähigkeit: Staat unterstützt Führungstrainings, fördert Schulungen und Risikotraining, Motivationsarbeit: Unternehmen richtig zu führen, etc.

7-1. Aufgabe: (A-10) Umweltpolitische Maßnahmen können u.a. in zwei Kategorien unterteilt werden, in marktkonforme und marktkonträre Eingriffe.

Erläutern Sie den Unterschied zwischen den marktkonformen und den marktkonträren Eingriffen.

Marktkonforme Maßnahmen lassen die Marktmechanismen weiterhin in Takt. D.h. Allokation, Distribution und Koordination werden weiter über den Markt geregelt. Preisbildung wird dem Markt überlassen. Beispiele: Ökosteuer, Öko-Abgaben, Rücknahmeverpflichtungen, Pigou-Steuer usw.
Ziel: Nachfragerückgang nach schädlichen Produkten
und Nachfragesteigerung nach unschädlichen Produkten

Marktkonträre Maßnahmen setzen die Marktmechanismen ganz oder teilweise ab bestimmten Grenzen außer Kraft. Verbote, Grenzwerte, Bestrafung usw. Beispiele: Drogen, bestimmte Waffen, Explosivstoffe, bestimmte Chemikalien usw.

Ziel: schädliche Produktion ganz verhindern, Angebotsrückgang an schädlichen Produkten, Angebotssteigerung an unschädlichen Produkten / Strukturwandel

7-1 Aufgabe: (B-10) Zur Begründung umweltpolitischer Einflußnahmen können wir mindestens sechs Prinzipien unterscheiden. Dazu gehört das Verursacherprinzip. Man möchte die Verursacher für die Beseitigung der Schäden heranziehen. Es gehören auch dazu das Vorsorgeprinzip und das Kooperationsprinzip.

Was ist mit diesen beiden Prinzipien angesprochen?

Nennen und erläutern Sie auch kurz zwei weitere Prinzipien.

1. Umweltbewusstsein schaffen -> Die Bevölkerung muss erkennen, dass Umweltschutz nötig ist. Problem: Häufig wird die Bedeutung der Problematik geleugnet.


2. Verursacherprinzip durchsetzen -> Kosten der Beseitigung den Verursachern auferlegen
Problem: Oft sind die Verursacher nicht identifizierbar.

3. Gemeinlastprinzip
in Notfällen oder wenn keine andere Lösung existiert -> 
Ist Gefahr in Verzug, dann muss die Gemeinschaft einspringen. Eventuell sind die Verursacher gar nicht in der Lage, den verursachten Schaden zu beheben. Problem: Wenn die Gemeinschaft Lasten übernimmt ist der Anreiz zu umweltschonendem Verhalten gering.


4. Vorsorgeprinzip -> Es soll vorausschauend und vorbeugend agiert werden. Problem: Nutzen entsteht erst später, in nächsten Generationen

5. Kooperationsprinzip -> Zusammenarbeit der Beteiligten soll angestrebt werden. Problem: Kooperationsbereitschaft häufig eingeschränkt


6. Staatliche Instrumente -> Da es sich in vielen Bereichen um ein Gemeingut handelt, ist auch staatliches Eingreifen notwendig. Wir kennen marktkonforme oder marktkonträre Instrumente des Staates

7-1 Aufgabe (C-5) Umweltschutzpolitik zielt – volkswirtschaftlich gesehen - auf den Erhalt des Faktors Boden.

Erläutern Sie die volkswirtschaftliche Bedeutung des Faktors Boden.

Der Produktionsfaktor Boden ist ökonomisch in dreierlei Hinsicht bedeutsam: als Anbau-, Abbau- und Standortfaktor.
1. Anbaufaktor 

Auf den Flächen werden Produkte angebaut, Tiere gezüchtet, Nahrungsmittel erzeugt - Gemüse, Früchte, Holz, Baumwolle usw

2. Abbaufaktor

Der Boden/die Natur wird abgebaut und verbraucht: Rohstoffe, Erze, Öl, Gas usw. Verbraucht werden auch schwer regenerierbare Ressourcen wie Klima, Artenvielfalt, Luft, Wasser, Bodenqualität usw.

3. Standortfaktor

Boden dient auch als Fläche, auf dem Gebäude und Produktions- anlagen stehen.

Bodeneigentümer als Empfänger von Pacht und Miete 

Die Eigentümer des Faktors Boden erhalten bei Verpachtung oder Vermietung für den Faktor Boden Einkommen in Form von Pachten oder Mieten.

8-1. Aufgabe: (A-5) Geld ist ein von allen Tauschpartnern anerkanntes Zwischentauschgut. Beim Tausch von Ware gegen Geld werden reale Dinge gegen monetäre Einheiten getauscht.

Was bedeutet dabei „real“ und was bedeutet „monetär“?

  • real: Die Basis des Wirtschaftens ist die reale Sphäre. Hier geht es um Güterproduktion und Güterkonsum. Es geht um die realen Dinge, die man zählen, messen, wägen kann.

 

  • monetär: Geld ist ein Hilfsmittel, ein Zwischentauschgut ohne Wert, das dazu dient, die ökonomischen Tauschaktivitäten zu vereinfachen. Geld erleichtert den Besitzwechsel oder Eigentumsübertragungen von einer Person zur anderen.

8-1 Aufgabe (B-5): 

Diskutieren Sie hierzu den Unterschied zwischen

Einkommen und Geld

und den Unterschied zwischen

Reallohn und Nominallohn.

Einkommen ist Geld pro Zeit, einmalig verwendbar, eine Stromgröße. Gegenleistung für die Bereitstellung von Boden, Arbeit, Kapital und TOW durch Personen, die Eigentümer oder Besitzer der Produktionsfaktoren sind (nichtOrganisationen!). Unternehmen kaufen die Produktionsfaktoren und führen Wertschöpfung durch.

Geld ist nur das Hilfsmittel, um das Einkommen zu transportieren. Es kann dazu beliebig oft benutzt werden. Geld ist als ein bestimmter Bestand (Geldmenge) zu einem Zeitpunkt t in der Gesellschaft vorhanden.

________________________

Real – d.h. es handelt sich um Güter oder Dienstleistungen, die sich Personen für erhaltenen Lohn kaufen können. Es sind die Güter, die der Befriedigung von Bedürfnissen dienen können.

Nominal – d.h. der Nennwert der Lohnzahlung - das sind die Zahlen auf dem Kontoauszug oder die Zahlen auf Scheinen und Münzen. Es handelt sich um den Nennwert des Geldes für Arbeit.

8-1 Aufgabe (C-5) Wie kann es sein, dass manchmal der Lohn gleichzeitig steigt und sinkt?

Norminallohn steigt, Reallohn sinkt:

Es kann sein, dass eine Lohnerhöhung zu einer höheren Besteuerung des Lohnes führt, wenn der Lohnempfänger deswegen in eine höhere Progressionsstufe gerät. Der Steueranstieg kann den Lohnanstieg übersteigen und die Summe der Güter, die vom Lohn gekauft werden können kann somit sinken. Ansteigen und Sinken ist auch durch Inflation möglich. Ist die Inflation höher als der Lohnanstieg, kann nach der Lohnerhöhung die Menge der realen Güter, die für den Lohn gekauft werden können, aufgrund der Preiserhöhung geringer sein als vor der Lohnerhöhung.

8-1 Aufgabe (D-5) Wie kommt es, dass Menschen Vertrauen in Geld entwickeln und weshalb tun sie es oft nicht?

(es gibt 4 Theorien ;) )

Warentheorie

Menschen haben Vertrauen in Geld, wenn sie daran glauben, andere Gebrauchswerte, Güter, reale Dinge oder Dienstleistungen anderer zu bekommen.

Reale Theorie

Menschen haben ein Bedürfnis nach Liquidität, d.h. ständig in der Lage zu sein, Dinge bezahlen zu können, Dinge eintauschen zu können. Geld erfüllt dieses Bedürfnis mit der Tauschmittelfunktion.

Staatstheorie

Geld wird von staatlichen Institutionen herausgegeben. Nur wenn Vertrauen in diese Institutionen besteht, entsteht auch Vertrauen in das herausgegebene Geld.

psychologische Werttheorie

Geld hat Symbolwert und sendet Signale aus. Menschen signalisieren mit Geld ihren Status und suchen damit allgemeine Wertaner- kennung, suchen soziale Akzeptanz, Wertschätzung, Macht usw. Geld drückt akzeptierte Werte aus.

8-1 Aufgabe (E-5) Geld erfüllt einige Funktionen, die ohne Vertrauen nicht möglich wären. Beschreiben Sie die Funktionen von Geld, mit und ohne Staat.

 

Generell:

TAUSCHMITTEL: 1. Der Tausch - Ware gegen Ware – wird erleichtert durch den Tausch von Ware - gegen Geld - gegen Ware (Tauschmittelfunktion).

RECHNENEINHEIT: 2. Zählen, messen, bewerten, Summen bilden wird durch Geld möglich (Rechenfunktion).

TAUSCHMITTEL: 3. Geld erleichtert die Übertragung von Werten, Schenkungen usw.

WERTAUFBEWAHRUNG 4. Werte können mit Geld deponiert und später konsumiert werden.

 

mit Staat (->kommen die Funktionen 5 und 6 hinzu)

Zahlungsmittelfunktion : 5. Ein Staat kann Wertgarantien aussprechen, z.B. die Garantie, mit einem (gesetzlichen) Zahlungsmittel Kredite tilgen zu können.

Wirtschaftspolitisches Steuerungsinstrumen : 6. Geld kann vom Staat (spezieller->von der Zentralbank) zur Steuerung der Wirtschaft eingesetzt werden: Im Boom wird Geld verknappt, Kredite werden teurer, Investitionen lohnen sich weniger. In einer Rezession kann expansive Geldpolitik zu billigen Krediten führen. Die Wirtschaft erhält Entwicklungsimpulse.

8-2. Aufgabe: (A-5) Zu jeder Währung gehört eine Zentralbank, die die Geldeinheiten als Scheine oder Münzen druckt und prägt. Diese Zentralbanken sind entweder unabhängig konstruiert und können eigene politische Entscheidungen treffen oder sie sind Teile eines Ministeriums und damit abhängig von den Weisungen der Regierung.

Die Deutsche Bundesbank war deutlich unabhängiger von der Regierung als z.B. die französische oder die heutige amerikanische Zentralbank.

Welche Argumente sprechen für eine abhängig konstruierte Zentralbank?

stattlich / wirtschaftlichpolitisch

Für eine abhängige Zentralbank sprechen folgende Argumente:

Staatspolitisches Argument ----> Zentralbank unterstützt die Handlungen der Regierung. In der Zentralbank entsteht keine geldpolitische Nebenregierung, die die Handlungsfähigkeit der Regierung einschränkt.

Wirtschaftspolitisches Argument: ---->Bei einer abhängigen Zentralbank kann Wirtschaftspolitik aus einem Guss entstehen. Es besteht keine Trennung der Trägerschaft.

8-2 Aufgabe (C-5) Welche Argumente sprechen für eine unabhängig konstruierte Zentralbank?

a) Ökonomisches Argument -> Eine unabhängige Zentralbank unterliegt nicht dem Druck, Wahlgeschenke zu verteilen, die den Wert der Währung mindern können.

b) Politisches Argument -> Eine unabhängige Zentralbank kann auch unpopuläre Maßnahmen treffen, um Stabilität zu sichern.

c) Technisches Argument -> Eine unabhängige Zentralbank kann schnelle Entscheidungen treffen, die eine abhängige immer erst mit Regierung und Kabinett abzustimmen hätte.

8-2 Aufgabe (C-5) Nach welchem Modell wurde die Europäische Zentralbank (EZB) konstruiert?

Begründen Sie diese Entscheidung.

UNABHÄNGIG

Die Europäische Zentralbank wurde als unabhängige Zentralbank nach dem Vorbild der ehemaligen Deutschen Bundesbank konstruiert. Keine Regierung eines Mitgliedstaates der Europäischen Union sollte Einfluss haben auf die Geldpolitik der EZB. Diese sollte nur dem Mandat der Preisstabilität folgen, aber keinen nationalen Interessen.

8-2 Aufgabe (D-5) Wie viel Geld kann und darf eine unabhängige Zentralbank in Umlauf bringen?

Jede Zentralbank „kann“ theoretisch unendlich viel Geld der eigenen Währung in Umlauf bringen. Zentralbanken können ihre Währung aus dem Nichts heraus erschaffen (Zentralbankgeldschöpfung). Man spricht auch von FIAT-Geld (kein Fachbegriff) [von lat. fiat „es werde“]

Das „Dürfen“ ist allerdings durch das Mandat (den Auftrag) der Zentralbank eingeschränkt. Die Zentralbanken sind hierbei unterschiedlich mit Rechten/Pflichten ausgestattet. Die EZB ist nur an das Ziel der Preisstabilität gebunden. Die ZB der USA (FED) hat z.B. auch einen Auftrag, die Wirtschaftspolitik der Regierung zu unterstützen. Zu wenig Geldausschüttung führt zu Deflation, zu viel Geldausschüttung führt zu Inflation.

8-2 Aufgabe (E-5) Welche zwei Kernaufgaben hat eine unabhängige Zentralbank?

Jede Zentralbank hat eine Vielzahl von Aufgaben, wie Statistiken führen, Beratung der Regierung, Berichtspflichten, Öffentlichkeits- arbeit und viele weitere Aufgaben. Im Kern stehen davon zwei:

Geldversorgung  -> Jede Zentralbank muss ihr Währungsgebiet mit Liquidität versorgen, d.h. sie muss Geld in Umlauf bringen, als Scheine, Münzen oder Buchgeld, damit die Transaktionen der Wirtschaft monetär abgewickelt werden können.

Preisstabilität -> Jede Zentralbank hat die Aufgabe, durch gezielte Steuerung der Geldmenge, d.h. durch angemessene Geldpolitik, die Stabilität der Währung zu erhalten, Inflation und Deflation entgegenzuwirken. Dabei wird aktuell von nahezu allen Zentralbanken der Welt die Geldwertstabilität als Inflationsrate „nahe an, aber unter 2%“ festgelegt. Die EZB änderte die Definition in 2021 auf „2%“. Damit ist eine Überschreitung des 2%-Ziels auch langfristig möglich.

8-3. Aufgabe (A-10) Die Fischer ́sche Verkehrsgleichung stellt einen Zusammenhang zwischen der Gütersphäre (p*Y) und der Geldsphäre (M*v) her. Darin sind M=Geldmenge, v=Umlaufgeschwindigkeit, Y= BIP, p=Preisniveau.

Erklären Sie mit dieser Formel die Phänomene Inflation und Deflation.

Siehe / lies Bild ;)

8-3 Aufgabe (B-10) Weshalb kann die Zentralbank nicht einfach durch Reduktion der Geldmenge die Inflation bekämpfen?

Reduktion von M
ist meist kein geeignetes Mittel zur Inflations- bekämpfung

Das Problem bei der Senkung der Geldmenge ist die Reaktion der Preise. Eine Preissteigerung nach oben ist leicht umzusetzen.
Nach unten aber sind die Preise eher starr, weil Löhne, Mieten, Zinsen für Kredite bezahlt werden müssen und die Preise nicht beliebig gesenkt werden können. Deswegen führt eine sinkende Geldmenge eher zu Reduktion der Produktion als zur Senkung der Inflationsrate. Stattdessen: Steigerung des Leitzins, Erhöhung der Mindestreserve, Zinssteigerung in eine steigende Konjunktur hinein etc.

8-3 Aufgabe (C-5) Bis vor dem Eintreten der Inflation im Frühjahr 2022 entschieden sich die Zentralbanken FED und EZB und weitere Zentralbanken für expansive Geldpolitik. Wie wirkt diese Maßnahme? Welche Absicht steht hinter dieser Politik?  

Expansive Geldpolitik:

Bis zum Eintreten der Inflation versuchte die EZB, aber auch die FED, die chinesische, die russische, vor allem auch die japanische Zentralbank, Wirtschaftsschwäche der eigenen Wirtschaft mit billigem Geld zu überwinden.

Es sollen günstige Kredite möglich sein, um Wachstum zu erzeugen. Günstige Kredite sollen auch auf den Konsum steigernd wirken. Einige Zentralbanken gehen auch dazu über, die hoch verschuldeten Staaten direkt zu finanzieren. Der EZB ist dies nach EZB-Gesetz nicht erlaubt. Die EZB muss sich auf Geldpolitik beschränken, darf keine Finanzpolitik betreiben. Wo die genauen Grenzen liegen, ist oft nicht klar zu erkennen.

8-4. Aufgabe: (A-5) In den vier typischen Ordnungssystemen hat Geld unterschiedliche Funktionen.

Beschreiben Sie die Funktionen von Geld in einer reinen Zentralverwaltungswirtschaft und im Sozialismus

ZVW in Reinform ist Kommunismus (ohne Geld)  Geld kommt nicht vor. Im reinen Kommunismus gibt es keine Märkte, keine Tauschprozesse, nur zentrale Planung und Zuteilung. Also benötigt der Kommunismus in Reinform auch kein Geld.

ZVW abgeschwächt ist Sozialismus
(Geld nur als Recheneinheit)

Im Sozialismus ist noch privates Eigentum zugelassen, v.a. im Konsumbereich, z.B. Autos, Häuser, Kleidung usw. sind überwiegend privat, sofern die Dinge Konsumgüter sind. Nicht alle Warenversorgung erfolgt durch zentrale Zuteilung. In einigen Bereichen haben die Bürger Wahlfreiheit. Dafür wird Geld benötigt als Recheneinheit, um die zentral geplante Produktion auf die Bürger zu verteilen. Preise werden nicht über die Märkte ermittelt.

8-4 Aufgaben (B-5) Beschreiben Sie die vier Funktionen von Geld (ohne Staat) in einer freien Marktwirtschaft.

 

laut Konsultation sollte die Frage mehr lauten: Nennen Sie die vier Funktionen von Geld (ohne Staat) in einer freien Marktwirtschaft.

1. Tauschmittelfunktion

2. Geld als Recheneinheit

3. Wertübertragungsfunktion

4. Wertaufbewahrungsfunktion

8-4 Aufgabe (C-10) Beschreiben Sie zwei weitere Funktionen des Geldes in einer gelenkten Marktwirtschaft

Zahlungsmittel

Kreditrückzahlung kann erzwungen werden (gesetzliche Währung).

 

Steuerungsinstrument

Konjunktursteuerung durch Geldpolitik

8-4 Aufgaben (D-5) Beschreiben Sie, wie in einer gelenkten Marktwirtschaft eine Zentralbank mit Hilfe von Geld Einfluss auf die Konjunktur nehmen kann.

Im Boom: Geld kann vom Staat (spezieller->von der Zentralbank) zur Steuerung der Wirtschaft eingesetzt werden: Im Boom wird Geld verknappt, Kredite werden teurer, Investitionen lohnen sich weniger. Als Folge wird die Wirtschaft gebremst.

In einer Rezession kann expansive Geldpolitik zu billigen Krediten führen, Investitionen sind leichter rentabel und Geld steht für Konsum und Investitionen ausreichend zur Verfügung. Die Wirtschaft wird angekurbelt.

9-1. Aufgabe (A-10) Die Produktion von Gütern setzt voraus, dass Arbeit, Boden und Kapital kombiniert werden. Unternehmer oder Unternehmerinnen sind die Akteure, die diese Faktoren einsetzen und Produkte erstellen. Unternehmen behalten aufgrund der Organisationsleistung den Gewinn: G = U - K (Gewinn ist Umsatz minus Kosten).

Beschreiben Sie die Größe K genauer. Welche Kosten sind damit angesprochen? Wofür müssen die Geldbeträge, die als Kosten bezeichnet werden, aufgebracht werden?

  • Löhne: Einkommen des Produktionsfaktors Arbeit
  • Zinsen: Einkommen des Produktionsfaktors Kapital
  • Pacht/Miete: Einkommen des Produktionsfaktors Boden

TOW bekommt die Gewinne. TOW gehört aber nicht in diese Liste. TOW, das technisch-organisatorische Wissen ist die Fähigkeit und Leistung der Unternehmer oder Unternehmerinnen, die Produktionsfaktoren zur Wertschöpfung zu verknüpfen. Die Gewinne sind das Unternehmenseinkommen.

9-1. Aufgabe (B-5) 

Welche Art der Verteilung steckt hinter dieser Aufteilung der Kosten?

Es handelt sich um eine funktionelle Verteilung.


Das gesamte Bruttoinlandsprodukt wird auf die an der Produktion beteiligten Komponenten verteilt. Was übrig bleibt, wenn Löhne, Zinsen und Pachten/Mieten ausbezahlt sind, bleibt dem Unternehmen. Der Gewinn kann dann ausgeschüttet werden als Dividende an die Aktionäre oder als Gewinnausschüttung an Gesellschafter oder Gewinn an Einzelpersonen, die unternehmerisch tätig wurden. Wir sprechen auch von einer Residualgröße.
Gewinn ist ein Rest von Y

9-1. Aufgabe (C-10)

An diesen Kosten, die unter anderer Perspektive auch als Einkommen verstanden werden können, setzt die Umverteilung des Staates an. Beschreiben Sie den Umverteilungsprozess von der Primärverteilung zur Sekundärverteilung dieser Einkommen.

Grafik: Primärverteilung und Staatseingriffe führen zur Sekundärverteilung

Die Primärverteilung entsteht nach den Kräften des Marktes.
Hier setzt die Besteuerung des Staates an. Wichtige direkte Steuern sind die Einkommensteuer, die Körperschaftssteuer, die Lohnsteuer, Gewinnbesteuerung und die Kapitalertragsteuern. Die eingenommenen Steuermittel schüttet der Staat nach unterschiedlichen Prinzipien und Vorstellungen von Gerechtigkeit wieder aus. Das Ergebnis nach der Ausschüttung ist die Sekundärverteilung.

9-2. Aufgabe: (A-10) Vier Arten von Einkommen fließen in die Primärverteilung ein: Einkommen aus dem Besitz von Boden und von Kapital (Bruttobesitzeinkommen), Einkommen durch Arbeit (Bruttolohn), Einkommen für Unternehmertätigkeit (Bruttogewinn).

Zeichnen Sie eine Tabelle, in der diese Primärverteilung nach Personen und Quellen erkennbar wird.

*** kommt sicher dran *** ;) PSSSST

Einkommenstabelle

Lohn/Zins/Pacht&Miete/ Gewinn

 

 

9-2. Aufgabe (B-5) Interpretieren Sie die Gesamtsumme über alle Personen und alle Einkommensarten.

Siehe Tabelle:

Das ist die Summe aller verkauften Waren und Dienstleistungen in einer Zeiteinheit, in der Regel ein Jahr, für die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP).


Das Bruttoinlandsprodukt berechnet sich nach Marktpreisen. Das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist das Handelsvolumen.

9-2. Aufgabe (C-5) Zeigen Sie mit Hilfe einer geeigneten Grafik, wie der Staat aus der Primärverteilung nach Einkommensarten eine Sekundärverteilung erzeugt.

Primärverteilung und Staatseingriffe führen zur Sekundärverteilung

Die Primärverteilung entsteht nach den Kräften des Marktes.
Hier setzt die Besteuerung des Staates an. Wichtige direkte Steuern sind die Einkommensteuer, die Körperschaftssteuer, die Lohnsteuer, Gewinnbesteuerung und die Kapitalertragsteuern. Die eingenommenen Steuermittel schüttet der Staat nach unterschiedlichen Prinzipien und Vorstellungen von Gerechtigkeit wieder aus. Das Ergebnis nach der Ausschüttung ist die Sekundärverteilung.

9-3. Aufgabe: (A-10) Stellen Sie sich vor, die Schiffbrüchigen eines Schiffsunglücks, die sich auf eine einsame Insel retten konnten, sollen die Nahrungsmittel und andere Gegenstände, die sie zum Überleben haben, untereinander verteilen.

Beschreiben Sie die Möglichkeiten, nach dem Prinzip „Tausch“ oder nach dem Prinzip „Plan“ zu verteilen.

PLAN: Bei der Verteilung nach Plan kommen die Schiffbrüchigen nach einer Weile zum Lagerplatz zurück und jeder bringt die von ihm gesammelten („produzierten“) Güter zum Rastplatz, z.B. gepflückte Beeren, gesammelte Pilze, gefangene Fische usw. Alle legen ihre Güter auf einen Haufen. Man beschließt eine gemeinsame Verteilung, d.h. man einigt sich auf ein Prinzip, nach dem verteilt wird (Beispiele für Verteilungsprinzipien -> jeder bekommt das Gleiche, jeder bekommt nach Bedürfnis (Hunger), jeder nach Leistung usw.). Alle Beteiligten müssen sich an diese Vereinbarung (gemeinsamer Plan) halten.

TAUSCH: Wenn jeder nach seinen eigenen Vorstellungen tauscht, müssen sich die Beteiligten auch einigen, aber der Prozess verläuft dann unterschiedlich. Zunächst kommen die Schiffbrüchigen ebenfalls zum Lagerplatz zurück. Sie legen aber die von den einzelnen Personen „produzierten“ Güter nicht auf einen Haufen, sondern jeder behält das Eigentum an den Dingen. Man tauscht untereinander. Eine Voraussetzung für die Verteilung nach dem Tauschprinzip ist, dass man miteinander in Verhandlung tritt und das Eigentum an den Sachen gesichert ist. Tauschen kann, wer Güter hat. Es gibt keinen gemeinsamen Plan, nur die individuellen Tauschpläne und den Prozess des Verhandelns.

9-3. Aufgabe: (B-10)

Erläutern Sie, weshalb der Tauschvorgang immer zu Einkommensdifferenzen führt, das Planprinzip immer zur Unterdrückung individueller Freiheit?  

Folgen zentraler Planung - Das Prinzip „Plan“ führt zwangsläufig zur Unterdrückung des Individuums. Eigentum ist nicht möglich, wenn zentral über die Verwendung produzierter Güter entschieden werden soll. Der Einzelne muss sich dem Plan unterordnen. Die Umsetzung eines Planes führt zur Unterdrückung individueller Entscheidungen (Unfreiheit) und zur Enteignung. Wer sich nicht an den Plan hält, hat mit Sanktionen zu rechnen.

Folgen von Tauschprozessen - Eine Folge des unterschiedlichen Tauschens ist, dass im Ergebnis die Ausstattung mit materiellen Gütern sehr unterschiedlich ist. Jeder bringt andere Voraussetzungen oder menschliche Qualitäten mit (Gesundheit, Kraft, Ausdauer, Motivation ...). Manche bekommen gar nichts ab. Aber keiner muss sich an einen gemeinsamen Plan halten, jeder kann frei über die Dinge entscheiden, die ihm gehören (deren Eigentümer er ist). Freiheit führt zu unterschiedlicher materieller Ausstattung, d.h. zu armen und reichen Personen (materielle Ungleichheit).

9-3. Aufgabe (C-5) Beschreiben Sie entwickelte Volkswirtschaften, die nach dem einen oder nach dem anderen Prinzip (Plan vs. Tausch) aufgebaut sind.

 

Tauschwirtschaft (Annäherung: England 1820)  I

n der Tauschwirtschaft (Marktwirtschaft) bleibt Eigentum erhalten und es wird nach individuellen Vorstellungen produziert und konsumiert. Volkswirtschaften dieses Typs entwickeln freies Unternehmertum, Märkte und Marktprozesse, innerhalb derer jedes Wirtschaftssubjekt nach individuellen Plänen produziert und konsumiert.

 

Planwirtschaft (Annäherung: Russland 1936)

In Planwirtschaften ordnet sich jedes Wirtschaftssubjekt dem Gesamtplan unter (im Extrem �� Kommunismus). Die Betriebe sind „volkseigen“. Konsumpläne und Produktionspläne kommen aus der zentralen Planbehörde. Individuelle ökonomische Entscheidungen stören den Plan. Persönliches Eigentum ist weder an Konsum- noch an Produktionsmitteln gegeben. Gleichverteilung kann hergestellt werden.

9-4. Aufgabe (A-10)

Bei der Verteilung von Einkommen spielt der Begriff „Gerechtigkeit“ eine besondere Rolle. Dabei werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen unterschiedliche Vorstellungen von Gerechtigkeit umgesetzt.

Wählen Sie drei gesellschaftliche Bereiche aus und beschreiben Sie, welche Gerechtigkeitsvorstellung darin jeweils die Hauptrolle spielt.

Gesundheitswesen

Bedarfsprinzip: ... Nur wer eine Blinddarmoperation braucht, wird am Blinddarm operiert.

Produktionswirtschaft

Leistungsprinzip: Bei Akkordlohn oder Prämiensystemen oder bei Honorarentlohnung wird nur entlohnt, wer Ergebnisse erzeugt, d.h. es wird nach dem Output bezahlt.

Schule / Bildung u.v.m.

Rechtsgleichheit: Alle haben die gleichen schulischen Chancen und Möglichkeiten, auf Bildung zuzugreifen.

9-4. Aufgabe (B-5) 

Nennen Sie mindestens drei mögliche weitere Vorstellungen von Gerechtigkeit bei der Ausschüttung von Einkommen. 

Gleichausstattung .... Alle bekommen das gleiche Einkommen, gleiche Wohnung, gleiche Kleidung usw. Bsp.: Alle Kinder bekommen nach dem gleichen Prinzip Kindergeld ausbezahlt.

Chancengleichheit... wenn alle Bürger eines Staates dem gleichen Recht und Gesetz unterliegen und nach diesem Gesetz gleich behandelt werden. (Rechtsgleichheit)

Mühe und Anstrengung.... Bsp: Operationen -> Ärzte bekommen ihren Einsatz bei Operationen auch bezahlt, wenn der Patient stirbt.

Existenzminimum .... Hilfsgelder für Personen, die ihr Existenzminimum nicht sichern können zB. Hartz IV

9-4. Aufgabe (C-5) Zwei Vorstellungen von Gerechtigkeit lassen sich nicht verbinden: „Chancengleichheit“ einerseits und „materiell gleiche Ausstattung“ andererseits. Weshalb geht das nicht?

 

Gerechtigkeit aufgrund von Chancengleichheit:

Herrscht in einer Gesellschaft die Gerechtigkeitsvorstellung, dass alle Menschen gleiche Chancen haben sollen, so werden gleiche Rechte und Startbedingungen für alle geschaffen. Die Menschen werden aber ihre Chancen ganz unterschiedlich wahrnehmen und unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Manche nehmen ihre Chancen gar nicht wahr und gehen leer aus. Gerechtigkeit nach Chancengleichheit erzeugt Armut und Reichtum.

 

Gerechtigkeit aufgrund von gleicher materieller Ausstattung:

Herrscht die Gerechtigkeitsvorstellung, dass alle Menschen die gleichen materiellen Dinge wie Einkommen, Lebensverhältnisse, Wohnraum, Vermögen usw. haben sollen, dann müssen die Menschen unterschiedlich behandelt werden. Den einen muss Einkommen und Eigentum weggenommen werden, um es jenen zu geben, die weniger haben. Die, die weniger haben, wollen i.d.R., dass den Reicheren etwas genommen wird.

 

Beide Prinzipien können nicht gleichzeitig angewandt werden. Chancengleichheit führt immer zu materieller Ungleichheit. Materielle Gleichheit herstellen heißt immer auch Ungleichbehandlung. Diese beiden Vorstellungen von Gerechtigkeit kommen niemals gleichzeitig zur Umsetzung. Jede Gesellschaft muss diese Arten der Gerechtigkeit in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern umsetzen und festlegen, wie viel von der einen und wie viel von der anderen Art der Gerechtigkeit herrschen soll. Die meisten Gesellschaften praktizieren Mischsysteme in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern. Bsp.��Soziale Marktwirtschaft, Wohlfahrtstaat, Ordoliberalismus

9-4. Aufgabe (D-10) Durch Umverteilung soll aus einer „ungerechten“ Primär- verteilung eine „gerechtere“ Sekundärverteilung erzeugt werden. Zeigen Sie mit Hilfe einer Grafik, wie der Staat aus der funktionalen Primärverteilung eine Sekundärverteilung erzeugt. Zeichnen Sie alle Einkommens- anteile vor und nach der Umverteilung.

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10-2. Aufgabe (A-10) Für Deutschland ist der Außenhandel von besonderer Bedeutung.

Erläutern Sie die Gründe für die hohe Abhängigkeit Deutschlands vom Außenhandel.

1. Deutschland ist rohstoffarm, daher rohstoffabhängig-> Import von Rohstoffen
 

2. Deutschland ist stark exportorientiert��hohe Anteile des BIP gehen in den Export

3. Der Außenhandel bestimmt stark den Lebensstandard und die Beschäftigung in der BRD
 

4. Der bedeutendste Teil der deutschen Außenwirtschaftsbeziehungen sind die Wareneinfuhren und die Warenausfuhren (Importe und Exporte von Handelswaren)

10-2. Aufgabe (B-5):  

Auf welche Produkte hat sich Deutschland im Laufe der internationalen Arbeitsteilung spezialisiert?

Und welche Produkte sind aus der deutschen Produktion weitgehend verschwunden?

Hauptprodukte Deutschlands als Folge der internationalen Arbeitsteilung

  1. Fahrzeuge, Automobilbau (z.B. Daimler, BMW, VW ...)
  2. Maschinenbau (z.B. KBA, Kärcher, Hilti, ...)
  3. Chemieprodukte und Pharmazie (z.B. BASF, Bayer, ...)
  4. Elektroanlagen, Energie, Turbinen (z.B. Siemens, MTU, ...)

10-2. Aufgabe (C-10): Nennen Sie mindestens 5 Argumente (Nachteile, Risiken oder Kosten), die gegen internationalen Handel sprechen.

Abhängigkeiten - 1. Wirtschaftliche und politische Abhängigkeit /Konjunkturabhängigkeit

Importierte Inflation - 2. Importierte Inflation / Deflation / Internationale Verflechtung der Kapital- und Geldflüsse

Know-How-Verluste - 3. Spezialisierung verhindert Wachstum / Know-How-Abfluss / Technische Entwicklung im Ausland, eigene Entwicklung bleibt zurück

Seuchen/Krankheiten - 4. Import von Seuchen / Krankheiten / Artenverschleppung

Kriminalität - 5. Kriminalität (z.B. Piraterie / Schmuggel / usw.) u.a. / Ausbeutung

Transportkosten - 6. Transportkosten

Spaltung - 7. Wenig wettbewerbsfähige Länder bleiben weiter zurück / können nicht aufholen

Kulturunterschiede - 8. Kulturelle Spannungen tendenziell steigend usw.

Gleichlauf der globalen Geld- und Kapitalmärkte - 9. Internationale Synchronisierung der Kapital-, Geld- und Finanzmärkte��vgl. Internationale Banken- und Finanzkrise 2006- 2007-2008-2009

10-3. Aufgabe: (A-5) In eine Zahlungsbilanz fließen die grenzüberschreitenden Zahlungsströme eines Landes ein. Dort werden alle Zuflüsse und Abflüsse erfasst. Der Saldo gleicht die Zahlungsbilanz formal immer aus. Der Saldo kann positiv sein oder negativ. Die Leistungsbilanz ist ein Teil der Zahlungsbilanz und erfasst Güterströme, die die Leistung eines Landes, d.h. das BIP betreffen.

Welche Ursachen können zu unausgeglichenen Leistungsbilanzen führen?

Defizite (Laufende Übertragungen (an > von))

1. Importe von Waren > Exporte (passive Handelsbilanz)
2. Importe von Dienstleistungen > Exporte von Dienstleistungen 

3. unentgeltliche Leistungen an das Ausland > als die des Auslands (passive Übertragungsbilanz)

 

Überschüsse (Laufende Übertragungen (an > von))

1. Importe von Waren < Exporte (aktive Handelsbilanz)
2. Importe von Dienstleistungen < Exporte von Dienstleistungen 

3. unentgeltliche Leistungen an das Ausland < als die des Auslands (aktive Übertragungsbilanz)