noch offen
Kartei Details
Karten | 35 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 27.02.2023 / 04.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230227_wirtschaftlichkeit_im_taetigkeitsbereich_sicherstellen
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20230227_wirtschaftlichkeit_im_taetigkeitsbereich_sicherstellen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Nenne mir die Chancen und Risiken der Phasen des Konjukturzyklus.
- Aufschwung/Expansion
Chancen: Unternehmen können in dieser Phase von steigender Nachfrage und höherem Umsatz profitieren, die Gewinne können steigen und neue Geschäftsmöglichkeiten können sich eröffnen.
Risiken: Eine übermäßige Nachfrage kann zu Engpässen bei Rohstoffen und Fachkräften führen und die Inflation anheizen.
- Hochkonjuktur/Boom
Chancen: Unternehmen können in dieser Phase von hohen Gewinnen und steigender Nachfrage profitieren.
Risiken: Eine übermäßige Nachfrage kann zu überhöhten Preisen führen, die Inflation kann ansteigen und die Regierung kann Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum zu dämpfen.
- Abschwung/Rezession
Chancen: Unternehmen können in dieser Phase von sinkenden Preisen für Rohstoffe und Fachkräfte profitieren und günstige Investitionsmöglichkeiten nutzen.
Risiken: Eine sinkende Nachfrage kann zu Umsatzrückgängen und höheren Schulden führen, was zu Liquiditätsproblemen und Insolvenz führen kann.
- Tief/Depression
Chancen: Unternehmen können in dieser Phase von sinkenden Preisen für Rohstoffe und Fachkräfte profitieren und günstige Investitionsmöglichkeiten nutzen.
Risiken: Eine anhaltende Rezession kann zu Insolvenzen und Arbeitslosigkeit führen, was zu einem Rückgang der Nachfrage und einem Teufelskreis führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Konjunkturphase unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Branchen, Regionen und Unternehmen hat. Unternehmen sollten sich auf jede Phase vorbereiten und Strategien entwickeln, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.
Was sind Volkswirtschaftliche Indikatoren? Zeige mir sie Auf.
Volkswirtschaftliche Indikatoren
Wirtschaftliche Indikatoren sind statische Daten, die verwendet werden, um die wirtschaftliche Aktivität und Entwicklung eines Landes oder einer Region zu messen und zu analysieren. Sie dienen als Messinstrument für die Bewertung der wirtschaftlichen Leistung und des Wohlstands eines Landes.
Wichtige Indikatoren:
- BIP (Bruttoinlandprodukt)
- Arbeitslosenquote
- Die Inflation / Teuerung
- Preisindikatoren
- Zinsniveau
Welche Informationsquellen für Wirtschaftliche Daten gibt es?
1. Bundesamt für Statistik (BFS): Das BFS ist die zentrale statistische Behörde der Schweiz und stellt eine Vielzahl von Daten und Statistiken zur Verfügung, einschließlich volkswirtschaftlicher Indikatoren wie dem BIP, der Arbeitslosenquote und der Inflation.
2. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO): Das SECO ist die zentrale Koordinationsstelle für Wirtschaftsfragen in der Schweiz und stellt regelmäßig Konjunkturprognosen zur Verfügung. Diese umfassen Einschätzungen zur Entwicklung der Schweizer Wirtschaft und enthalten Prognosen für Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit und Inflation.
3. SECO WWA: Die SECO WWA (Wirtschaftspolitische Abteilung) bietet Zugang zu aktuellen und historischen Daten und Statistiken zur Schweizer Wirtschaft sowie Informationen zu den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der Schweiz.
4. Internationales Währungsfonds (IWF) Datenbank: Der IWF ist eine internationale Organisation, die sich der Förderung der Zusammenarbeit bei wirtschaftlichen Angelegenheiten widmet. Der IWF stellt eine umfangreiche Datenbank mit Wirtschaftsdaten für die meisten Länder der Welt zur Verfügung, einschließlich Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Arbeitslosigkeit, Inflation und Handelsbilanzen.
Was ist eine Handelsbilanz?
Die Handelsbilanz ist eine Aufstellung aller Waren und Dienstleistungen, die ein Land innerhalb eines Zeitraums importiert und exportiert hat. Diese Kennzahl gibt Auskunft über die Wirtschaft eines Landes und wie stark ein Land in den Internationalen Handel eingebunden ist. Zusätzlich sieht man wie die Handelsbeziehungen zu anderen Ländern ist.
Eine positive Handelsbilanz (Exporte > Importe) bedeutet, dass ein Land mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als es importiert hat und somit mehr Einkommen aus dem internationalen Handel erzielt hat. Eine negative Handelsbilanz (Importe > Exporte) bedeutet hingegen, dass ein Land mehr Waren und Dienstleistungen importiert hat als es exportiert hat und somit mehr Ausgaben für den internationalen Handel getätigt hat.
Welche Einflüsse hat die Globalisierung auf die Gesamtwirtschaft, die Branche und das eigene Unternehmen?
- Gesamt wirtschaft:
Die Globalisierung hat die weltweiten Handelsströme und die internationalen Investitionen erhöht. Dadurch sind die Märkte für Unternehmen weltweit zugänglicher geworden, was zu einem größeren Wettbewerb und einem höheren Druck auf die Preise geführt hat. Gleichzeitig haben Unternehmen auch Zugang zu einer größeren Auswahl an Ressourcen und Arbeitskräften, was zu einer Effizienzsteigerung führen kann.
- Branche:
Die Globalisierung hat in vielen Branchen den Wettbewerb erhöht und die Grenzen zwischen verschiedenen Branchen verwischt. Unternehmen in einer Branche stehen nun in direktem Wettbewerb mit Unternehmen aus anderen Teilen der Welt, was zu einem erhöhten Innovationsdruck führen kann. Gleichzeitig können Unternehmen aber auch von der Erschließung neuer Absatzmärkte und dem Zugang zu neuen Technologien profitieren.
- Unternehmen:
Unternehmen müssen sich auf die Globalisierung einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehört die Erschließung neuer Absatzmärkte, die effiziente Nutzung von Ressourcen und die Anpassung an veränderte Marktbedingungen. Gleichzeitig müssen Unternehmen aber auch die Auswirkungen der Globalisierung auf ihre Mitarbeiter und die Gesellschaft als Ganzes berücksichtigen.
Insgesamt hat die Globalisierung viele Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich gebracht. Unternehmen müssen sich auf die Veränderungen einstellen und ihre Strategien entsprechend anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig ist es wichtig, die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Globalisierung im Blick zu behalten und sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen.
Erkläre mir Zweck und Bedeutung von Kennzahlensystem.
Der Zweck von Kennzahlensystemen liegt darin, eine Grundlage für Entscheidungen zu schaffen. Durch die systematische Erfassung und Analyse von Kennzahlen können Unternehmerinnen und Unternehmer beispielsweise Rückschlüsse auf die Rentabilität ihres Unternehmens ziehen, die Liquidität im Blick behalten oder die Effektivität von Maßnahmen zur Verbesserung der Unternehmensleistung überprüfen.
was ist die BSC (Balance Scorecard)
Mithilfe der Balanced Scorecard kann ein Unternehmen analysieren, ob und wieweit es die strategischen Ziele in den Bereichen «Finanzen», «Kunden/Markt», «Prozesse» und «Lernen und Entwickeln» erreicht hat. Die Scorecard verknüpft die strategischen Ziele mit konkreten Kennzahlen und macht sie dadurch messbar. Dabei ist wichtig, dass die aussagekräftigsten Kennzahlen ausgewählt werden, die am besten Informationen über die Zielerreichung liefern. Diese werden KPI (Key Performance Indicators) genannt.
Was für Finanzierungsformen gibt es?
Was ist der Verschuldungsgrad?
Der Verschuldungsgrad (auch als "Leverage Ratio" bezeichnet) gibt an, wie viel Prozent des Gesamtkapitals eines Unternehmens aus Fremdkapital besteht. Er wird verwendet, um das Risiko von Unternehmen in Bezug auf ihre Finanzierungsstruktur zu bewerten. Hier sind die Formeln und Beispiele für den Verschuldungsgrad:
1. Verschuldungsgrad nach der Gesamtkapitalformel: Dieser Ansatz vergleicht das Fremdkapital mit dem Gesamtkapital eines Unternehmens (Eigenkapital + Fremdkapital).
Formel: Verschuldungsgrad = Fremdkapital / (Eigenkapital + Fremdkapital)
Beispiel: Ein Unternehmen hat ein Eigenkapital von 1 Mio. CHF und ein Fremdkapital von 2 Mio. CHF. Der Verschuldungsgrad beträgt:
2 Mio. CHF / (1 Mio. CHF + 2 Mio. CHF) = 0,67 oder 67%
Das bedeutet, dass 67% des Gesamtkapitals des Unternehmens aus Fremdkapital besteht.
2. Verschuldungsgrad nach der Eigenkapitalformel: Dieser Ansatz vergleicht das Fremdkapital mit dem Eigenkapital eines Unternehmens.
Formel: Verschuldungsgrad = Fremdkapital / Eigenkapital
Beispiel: Ein Unternehmen hat ein Eigenkapital von 1 Mio. CHF und ein Fremdkapital von 2 Mio. CHF. Der Verschuldungsgrad beträgt:
2 Mio. CHF / 1 Mio. CHF = 2 oder 200%
Das bedeutet, dass das Fremdkapital das Eigenkapital um das Zweifache übersteigt.
Was sind die Liquiditätsgrade?
Was bedeutet der Anlagendeckungsgrad?
Der Anlagedeckungsgrad gibt an, in welchem Umfang das Unternehmen seine langfristigen Verbindlichkeiten durch sein Anlagevermögen absichern kann. Je höher der Anlagedeckungsgrad, desto stabiler ist das Unternehmen in Bezug auf seine langfristigen Verpflichtungen.
Bilanzkennzahlen - Anlagendeckungsgrad 1 und Anlagendeckungsgrad 2 gaaanz einfach! (youtube.com)
Kapitalrendite (ROI)
Die Kapitalrendite (auch Return on Investment oder ROI genannt) gibt das Verhältnis des Gewinns zum investierten Kapital an. Der ROI wird oft genutzt, um die Effizienz von Investitionen zu bewerten.
ROI = (Gewinn / Investitionskosten) x 100%
Angenommen, ein Unternehmen investiert 100.000 Euro in ein neues Projekt und erzielt einen Gewinn von 20.000 Euro:
ROI = (20.000 Euro Gewinn / 100.000 Euro Investitionskosten) x 100% ROI = 20%
Das bedeutet, dass das Unternehmen einen ROI von 20% für das Projekt erzielt hat. Das heißt, dass für jeden investierten Euro 20 Cent Gewinn erzielt wurden.
Eigenkapitalrendite (ROE)
Die Eigenkapitalrendite (auch Return on Equity oder ROE genannt) gibt das Verhältnis des Gewinns zum Eigenkapital an. Die Kennzahl misst, wie effektiv das Unternehmen das Eigenkapital einsetzt, um Gewinne zu erzielen.
ROE = (Jahresüberschuss / Eigenkapital) x 100%mache
Angenommen, ein Unternehmen hat einen Jahresüberschuss von 100.000 Euro und ein Eigenkapital von 500.000 Euro:
ROE = (100.000 Euro Jahresüberschuss / 500.000 Euro Eigenkapital) x 100% ROE = 20%
Das bedeutet, dass das Unternehmen eine Eigenkapitalrendite von 20% erzielt hat. Das heißt, dass das Unternehmen pro investierten Euro Eigenkapital 20 Cent Gewinn erwirtschaftet hat.
Gesamtkapitalrendite (ROA)
Die Gesamtkapitalrendite (auch Return on Assets oder ROA genannt) misst das Verhältnis des Gewinns zum Gesamtkapital. Die Kennzahl gibt an, wie effektiv das Unternehmen alle Vermögenswerte einsetzt, um Gewinne zu erzielen.
ROA = (Jahresüberschuss / Gesamtkapital) x 100%
Angenommen, ein Unternehmen hat einen Jahresüberschuss von 200.000 Euro und ein Gesamtvermögen von 2 Millionen Euro:
ROA = Jahresüberschuss / Gesamtvermögen = 200.000 Euro / 2.000.000 Euro = 0,10 oder 10%
Das bedeutet, dass das Unternehmen einen ROA von 10% erzielt hat. Das heißt, dass das Unternehmen pro investierten Euro Vermögen 10 Cent Gewinn erzielt hat. Der ROA ist eine Kennzahl für die Rentabilität der gesamten Vermögensbasis eines Unternehmens.
Leverage-Effekt
Der Leverage-Effekt bezieht sich auf den Effekt, den die Finanzierungskosten auf die Rentabilität des Unternehmens haben. Mit anderen Worten, wie viel Einfluss hat das Fremdkapital auf die Rendite des Eigenkapitals.
Angenommen, ein Unternehmen hat einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 500.000 Euro. Das Unternehmen hat ein Fremdkapital von 1 Million Euro zu einem Zinssatz von 5%. Das Eigenkapital des Unternehmens beträgt 2 Millionen Euro.
Ohne Fremdkapital: ROE = EBIT / Eigenkapital = 500.000 Euro / 2.000.000 Euro = 0,25 oder 25%
Mit Fremdkapital: ROE = (EBIT - Zinsaufwendungen) / Eigenkapital = (500.000 Euro - (1.000.000 Euro x 5%)) / 2.000.000 Euro = 0,225 oder 22,5%
Durch den Einsatz von Fremdkapital hat das Unternehmen den ROE reduziert. Der Leverage-Effekt hat somit eine negative Auswirkung auf den ROE, wenn die Kosten für das Fremdkapital die Rendite des Eigenkapitals übersteigen.
EBIT & EBITDA
Beispiel eines Transportunternehmens:
- Umsatz: 15.000.000 CHF
- Betriebskosten: 10.000.000 CHF
- Zinsaufwendungen: 500.000 CHF
- Steuern: 1.000.000 CHF
- Abschreibungen: 1.500.000 CHF
Berechnungen:
EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern):
- EBIT = Umsatz - Betriebskosten
- EBIT = 15.000.000 CHF - 10.000.000 CHF = 5.000.000 CHF
EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen):
- EBITDA = EBIT + Abschreibungen
- EBITDA = 5.000.000 CHF + 1.500.000 CHF = 6.500.000 CHF
Interpretation:
- EBIT: 5.000.000 CHF zeigt den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern.
- EBITDA: 6.500.000 CHF zeigt die operative Leistungsfähigkeit vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, hilfreich zur Bewertung des Cashflows.
Betriebsergebnisrechnung
Die Betriebsergebnisrechnung stellt im Wesentlichen die Aufwendungen (Kosten) und Erträge (Leistungen) eines Unternehmens oder Projekts gegenüber. Hierdurch wird das Betriebsergebnis ermittelt, das die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens oder Projekts widerspiegelt. Es handelt sich um eine detaillierte Analyse der finanziellen Performance, die hilft, die Effizienz und Rentabilität zu bewerten.
Kurz zusammengefasst:
- Aufwand: Alle anfallenden Kosten (Personalkosten, Materialkosten, Betriebskosten, Abschreibungen, sonstige Kosten).
- Ertrag: Alle Einnahmen und Einsparungen, die durch die betrieblichen Aktivitäten erzielt werden.
Vollkosten und Teilkostenrechnung
Kostenarten:
- Fixkosten/Gemeinkosten: Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge anfallen und über das gesamte Unternehmen verteilt sind (z.B. Miete, Gehälter, Abschreibungen).
- Variable Kosten: Kosten, die direkt mit der Produktionsmenge variieren und direkt einem Produkt zugeordnet werden können (z.B. Zutaten, Verpackung).
https://studyflix.de/wirtschaft/vollkosten-und-teilkostenrechnung-1460
Grundlagen Berechnungen Umsatz- / Absatzplanung
Beispiel: Umsatz- und Absatzberechnung für ein Transportunternehmen
Ausgangssituation:
Ein Transportunternehmen bietet verschiedene Dienstleistungen an:
- Gütertransport: 50 Transporte pro Monat
- Expresslieferungen: 100 Lieferungen pro Monat
- Lagerung: 200 Lagertage pro Monat
Verkaufspreise pro Einheit:
- Gütertransport: 500 € pro Transport
- Expresslieferungen: 200 € pro Lieferung
- Lagerung: 50 € pro Lagertag
Berechnung des Monatsumsatzes:
Gütertransport:
Umsatz=50 Transporte×500 €/Transport=25.000€\text{Umsatz} = 50 \text{ Transporte} \times 500 \text{ €/Transport} = 25.000 €Umsatz=50 Transporte×500 €/Transport=25.000€Expresslieferungen:
Umsatz=100 Lieferungen×200 €/Lieferung=20.000€\text{Umsatz} = 100 \text{ Lieferungen} \times 200 \text{ €/Lieferung} = 20.000 €Umsatz=100 Lieferungen×200 €/Lieferung=20.000€Lagerung:
Umsatz=200 Lagertage×50 €/Lagertag=10.000€\text{Umsatz} = 200 \text{ Lagertage} \times 50 \text{ €/Lagertag} = 10.000 €Umsatz=200 Lagertage×50 €/Lagertag=10.000€
Die Absatz- und Umsatzplanung - Erklärung und Anleitung zum selbst erstellen (youtube.com)
Was sind Investitionsrechnungen?
Definition: Investitionsrechnungen sind Methoden zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Investitionsprojekten. Sie helfen Unternehmen, fundierte Entscheidungen über den Einsatz finanzieller Mittel zu treffen.
Verfahren:
Statische Verfahren: Einfach und schnell, geeignet für kurzfristige und überschaubare Projekte.
- Kostenvergleichsrechnung: Vergleich der Kosten von Alternativen.
- Gewinnvergleichsrechnung: Vergleich der erzielbaren Gewinne.
- Rentabilitätsrechnung: Bewertung der Rentabilität im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
- Amortisationsrechnung: Ermittlung der Rückflussdauer des investierten Kapitals.
Dynamische Verfahren: Berücksichtigen den Zeitwert des Geldes, geeignet für langfristige und komplexe Investitionen.
- Kapitalwertmethode (Net Present Value, NPV): Bewertung anhand des Nettobarwerts zukünftiger Zahlungsströme.
- Interne Zinsfußmethode (Internal Rate of Return, IRR): Bestimmung des internen Zinssatzes, bei dem der Nettobarwert null ist.
- Annuitätenmethode: Gleichmäßige Verteilung der Zahlungsströme über die Laufzeit der Investition.
Anwendung: Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art des Projekts und den verfügbaren Daten ab. Statische Methoden sind einfacher, dynamische Methoden bieten eine präzisere Bewertung durch Berücksichtigung des Zeitwerts des Geldes.
Statische Investitionsrechnungen
Kostenvergleichsrechnung:
- Fokus: Minimierung der Kosten.
- Verwendung: Wenn der Schwerpunkt auf der Kostenreduzierung liegt und die Erträge der Alternativen gleich oder nicht von Bedeutung sind.
Gewinnvergleichsrechnung:
- Fokus: Maximierung des Gewinns.
- Verwendung: Wenn verschiedene Investitionsalternativen hinsichtlich ihrer erzielbaren Gewinne verglichen werden sollen.
Rentabilitätsrechnung:
- Fokus: Verhältnis von Gewinn zu eingesetztem Kapital.
- Verwendung: Wenn die Rentabilität einer Investition im Verhältnis zum eingesetzten Kapital bewertet werden soll.
Amortisationsrechnung:
- Fokus: Rückflussdauer des investierten Kapitals.
- Verwendung: Wenn die Rückflussdauer des investierten Kapitals von Interesse ist, insbesondere bei Investitionen mit unsicheren Langzeiterträgen.
Kostenvergleichsrechnung
Berechnung für Alternative A:
1. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 600 / 5 = 120 €
2. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 600 / 2 * 0,07 = 21 €
3. Jährliche Gesamtkosten:
Formel: Betriebskosten + Abschreibungen + Zinsen
Berechnung: 280 + 120 + 21 = 421 €
Berechnung für Alternative B:
1. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 840 / 6 = 140 €
2. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 840 / 2 * 0,07 = 29,4 €
3. Jährliche Gesamtkosten:
Formel: Betriebskosten + Abschreibungen + Zinsen
Berechnung: 180 + 140 + 29,4 = 349,4 €
Gewinnvergleichsrechnung - Vergleich der erzielbaren Gewinne.
Berechnung für Alternative A:
1. Jährlicher Erlös: 460 €
2. Jährliche Betriebskosten: -280 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 600 / 5 = 120 €
4. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 600 / 2 * 0,07 = 21 €
5. Jährlicher Gewinn:
Formel: Erlös - Betriebskosten - Abschreibungen - Zinsen
Berechnung: 460 - 280 - 120 - 21 = 39 €
Berechnung für Alternative B:
1. Jährlicher Erlös: 380 €
2. Jährliche Betriebskosten: -180 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 840 / 6 = 140 €
4. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 840 / 2 * 0,07 = 29,4 €
5. Jährlicher Gewinn:
Formel: Erlös - Betriebskosten - Abschreibungen - Zinsen
Berechnung: 380 - 180 - 140 - 29,4 = 30,6 €
Rentabilitätsrechnung: Bewertung der Rentabilität im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
Berechnung für Alternative A:
1. Jährlicher Erlös: 460 €
2. Jährliche Betriebskosten: -280 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 600 / 5 = 120 €
4. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 600 / 2 * 0,07 = 21 €
5. Jährlicher Gewinn:
Formel: Erlös - Betriebskosten - Abschreibungen - Zinsen
Berechnung: 460 - 280 - 120 - 21 = 39 €
6. Rentabilität (ROI):
Formel: (Gewinn + Kalkulatorische Zinsen) x 100 / Durchschnittlicher Kapitaleinsatz
Berechnung: (39 + 21) x 100 / 300 = 20 %
Berechnung für Alternative B:
1. Jährlicher Erlös: 380 €
2. Jährliche Betriebskosten: -180 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 840 / 6 = 140 €
4. Zinsen auf Durchschnittskapital:
Formel: Kapitaleinsatz / 2 * Zinssatz
Berechnung: 840 / 2 * 0,07 = 29,4 €
5. Jährlicher Gewinn:
Formel: Erlös - Betriebskosten - Abschreibungen - Zinsen
Berechnung: 380 - 180 - 140 - 29,4 = 30,6 €
6. Rentabilität (ROI):
Formel: (Gewinn + Kalkulatorische Zinsen) x 100 / Durchschnittlicher Kapitaleinsatz
Berechnung: (30,6 + 29,4) x 100 / 420 = 14,29 %
Amortisationsrechnung: Ermittlung der Rückflussdauer des investierten Kapitals.
Berechnung für Alternative A:
1. Jährlicher Erlös: 460 €
2. Jährliche Betriebskosten: -280 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 600 / 5 = 120 €
4. Wiedergewinnungszeit (Amortisationszeit):
Formel: Kapitaleinsatz / (Erlös - Betriebskosten)
Berechnung: 600 / (460 - 280) = 3,33 Jahre
Berechnung für Alternative B:
1. Jährlicher Erlös: 380 €
2. Jährliche Betriebskosten: -180 €
3. Jährliche Abschreibungen:
Formel: Kapitaleinsatz / Nutzungsdauer
Berechnung: 840 / 6 = 140 €
4. Wiedergewinnungszeit (Amortisationszeit):
Formel: Kapitaleinsatz / (Erlös - Betriebskosten)
Berechnung: 840 / (380 - 180) = 4,2 Jahre
Dynamische Inverstitionsrechnungen
Kapitalwertmethode (Net Present Value, NPV)
- Fokus: Nettobarwert aller zukünftigen Zahlungsströme abzüglich der Anschaffungskosten.
- Verwendung:
- Bei der Bewertung der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit einer Investition.
- Langfristige Projekte mit unterschiedlich hohen jährlichen Cashflows.
Interne Zinsfußmethode (Internal Rate of Return, IRR)
- Fokus: Bestimmung des Zinssatzes, bei dem der Kapitalwert einer Investition null ist.
- Verwendung:
- Bewertung der Rentabilität einer Investition.
- Vergleich verschiedener Investitionsprojekte, um eine Rangfolge der Rentabilität zu erstellen.
Annuitätenmethode
- Fokus: Gleichmäßige Verteilung der Investitionskosten und Erträge über die Nutzungsdauer.
- Verwendung:
- Vergleichbarkeit von Projekten mit unterschiedlicher Lebensdauer und Investitionsvolumen.
- Gleichmäßige Verteilung der Investitionskosten über die Nutzungsdauer.
Dynamische Amortisationsrechnung
- Fokus: Ermittlung des Zeitraums, in dem eine Investition durch die abgezinsten Rückflüsse zurückgezahlt wird.
- Verwendung:
- Bewertung des Risikos einer Investition durch Analyse der Rückflussdauer.
- Relevant bei Projekten, bei denen schnelle Rückflüsse bevorzugt werden und die Liquidität eine wichtige Rolle spielt.
Total-Cost-of-Ownership (TCO): Begriff und Bedeutung für Investitionsentscheide
Begriff:
Total-Cost-of-Ownership (TCO) umfasst alle Kosten, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, einer Anlage oder einer Investition anfallen.
Bedeutung:
- Umfassende Kostenbewertung: Berücksichtigt alle relevanten Kostenfaktoren.
- Langfristige Perspektive: Bewertet finanzielle Verpflichtungen und Nutzen über die gesamte Nutzungsdauer.
- Vermeidung versteckter Kosten: Erfasst auch indirekte Kosten wie Wartung und Betrieb.
- Vergleich von Alternativen: Hilft bei der Auswahl der kosteneffizientesten Investition.
- Risikominimierung: Identifiziert potenzielle Risiken und Kostentreiber.
Komponenten:
- Anschaffungskosten
- Betriebskosten
- Wartungs- und Instandhaltungskosten
- Schulungskosten
- Entsorgungskosten
Fazit:
TCO hilft, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen, indem es die gesamten langfristigen Kosten berücksichtigt und so die Kosteneffizienz maximiert