STEP-Fragen 1-80 | Berufsfachschule Oberwallis (BFO)

Die standardisierte Einzelprüfung (STEP) ist ein Teil des Qualifikationsverfahrens zum ABU. Der STEP-Fragenkatalog für 3-jährige Lehren umfasst 80 Fragen, der für 4-jährige Lehren 110 Fragen.

Die standardisierte Einzelprüfung (STEP) ist ein Teil des Qualifikationsverfahrens zum ABU. Der STEP-Fragenkatalog für 3-jährige Lehren umfasst 80 Fragen, der für 4-jährige Lehren 110 Fragen.

Kartei Details

Karten 80
Lernende 261
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 26.01.2023 / 10.06.2025
Weblink
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1. Wie entsteht ein Vertrag?

 

durch eine

  • gegenseitige
  • übereinstimmende
  • Willensäusserung
  • mindestens zweier Parteien

2. Aus Beweisgründen sind wichtige Verträge schriftlich festzuhalten. Das Gesetz kennt dabei drei Varianten schriftlicher Verträge. Welche?

  • einfache Schriftlichkeit
  • qualifizierte Schriftlichkeit
  • öffentliche Beurkundung

3. Welche zwei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Person handlungsfähig ist?

  • Volljährigkeit
  • Urteilsfähigkeit

4. Was versteht man unter einer öffentlichen Beurkundung?

ein Vertragsabschluss, der durch einen Notar vorgenommen wird

5. Wie heissen die fünf Teile des ZGB?

  • 1. Teil: Personenrecht
  • 2. Teil: Familienrecht
  • 3. Teil: Erbrecht
  • 4. Teil: Sachenrecht
  • 5. Teil: Obligationenrecht

6. Welche drei Gerichtsverfahren für welche Vorkommnisse unterscheiden wir in der Rechtspflege?

  • Zivilprozess: für zivilrechtliche Streitigkeiten
  • Strafprozess: zur Aburteilung strafbarer Handlungen (StGB)
  • Verwaltungsprozess: zur Beurteilung von Entscheiden der staatlichen Verwaltung (z. B. Steuern, Baugesuche, ...)

7. Worin unterscheiden sich natürliche und juristische Personen?

  • natürliche Personen: Zeugungsakt
  • juristische Personen: Gründungsakt

8. Welche drei Inhalte werden in den Vereinsstatuten zwingend festgelegt?

  • Zweck
  • Mittel
  • Organisation des Vereins

9. Ein Lehrvertrag muss schriftlich sein. Nennen Sie vier Punkte, die obligatorisch im Lehrvertrag geregelt sein müssen.

  • Art und Dauer der beruflichen Ausbildung
  • Dauer der Probezeit
  • Lohn
  • Ferien
  • Arbeitszeit

10. Was besagt der Gleichstellungsartikel in der Schweizerischen Bundesverfassung (BV Art. 8) bezüglich Arbeit?

Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.

11. Welche Bedürfnisse werden unterschieden?

  • Grundbedürfnisse
  • Wahlbedürfnisse

12. Nennen Sie vier Gruppen im erweiterten Wirtschaftskreislauf.

  • Konsumenten
  • Produzenten
  • Staat
  • Ausland
  • Banken

13. Wozu dient ein Budget?

als Planungsinstrument für zukünftige, erwartete Einnahmen und Ausgaben

14. Wie läuft ein Kaufvertrag schrittweise ab? Zählen Sie die sechs Schritte in logischer Reihenfolge auf.

Anfrage → Offerte → Bestellung → Lieferung → Bezahlung → Quittung

15. Nennen Sie vier Störungen im Ablauf des Kaufvertrages.

  • Ware wird nicht geliefert
  • Ware wird zu spät geliefert
  • Ware ist mangelhaft
  • Rechnung wird nicht bezahlt
  • Rechnung wird zu spät bezahlt
  • Rechnung wird nur teilweise bezahlt

16. Erklären Sie die Begriffe Ersatz, Minderung und Wandelung.

  • Ersatz: Reparatur oder Neulieferung
  • Minderung: Preisermässigung
  • Wandelung: Rücktritt vom Vertrag

17. Nennen Sie vier unterschiedliche Möglichkeiten zur bargeldlosen Zahlung.

  • Banküberweisung
  • Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone (Twint, Apple Pay, ...)
  • Debit- und Kreditkarten
  • E-Banking

18. Nennen Sie die drei Pflichten des Käufers bei Erhalt einer Warenlieferung.

  • Ware sofort prüfen
  • Mängel mittels sofortiger, eingeschriebener Mängelrüge mitteilen
  • Ware aufbewahren, ohne diese zu benützen

19. Wofür stehen die vier Buchstaben AIDA im Werbemodell? Nennen Sie die englischen und die deutschen Begriffe.

  • Attention = Aufmerksamkeit
  • Interest = Interesse
  • Desire = Verlangen
  • Action = Handeln

20. Nennen Sie drei Vorteile des gewöhnlichen Kreditkaufes.

  • kein Bargeld nötig
  • Rechnung wird innert 10-30 Tagen bezahlt
  • Rabatt-Abzug (Skonto) möglich, wenn vereinbart

21. Wie lässt sich der Begriff Kommunikation in einfachen Worten umschreiben?

Kommunizieren heisst,

  • mit jemandem in Verbindung treten
  • um etwas zu bewirken

22. Nennen Sie die vier Ebenen des Vier-Ohren-Modells nach Schulz von Thun.

  • Sachebene
  • Beziehungsebene
  • Selbstoffenbarungsebene
  • Appellebene

23. Nennen Sie zwei Kommunikationsformen.

  • einseitig oder wechselseitig
  • verbal oder nonverbal

24. Was umfasst die Informationsfreiheit?

das Recht, Informationen zu verbreiten und zu empfangen

25. Wo liegen die Grenzen der Meinungsäusserungsfreiheit?

im Persönlichkeitsschutz des anderen

26. Wann unterliegt ein Werk dem Urheberrecht? Nennen Sie drei Punkte.

  • Der Urheberrechtsschutz entsteht automatisch.
  • Werke müssen nicht mit speziellen Hinweisen versehen sein.
  • Geschützt sind Fotografien, Computerprogramme, Filme, Romane, Musik, Grafiken.

27. Nennen Sie vier unterschiedliche Möglichkeiten, um eine Nachricht zu manipulieren.

Nachricht

  • verändern
  • unterdrücken
  • verspätet erscheinen lassen
  • erfinden

28. Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie überprüft werden kann, ob eine Information richtig oder gefaked ist?

  • Impressum beachten
  • inhaltlichen Gegencheck vornehmen
  • Bildercheck machen

29. Nennen Sie drei verpflichtende Inhalte, die in einem Impressum aufgeführt werden müssen.

  • Vorname und Name bei natürlichen Personen bzw. vollständiger Firmenname bei Unternehmen
  • Postadresse (Wohnsitz bzw. Sitz und weitere Adressangaben)
  • E-Mail-Adresse

30. Nennen Sie vier Funktionen (Wirkungsbereiche), die das Fernsehen beim Publikum erfüllt.

  • Information
  • Bildung
  • Meinungsbildung
  • Unterhaltung und Entspannung

31. Nennen Sie vier Grundleistungen der Krankenkasse.

  • Arztkosten
  • Medikamentenkosten
  • Spitalkosten in der allgemeinen Abteilung im Wohnkanton
  • Spitex

32. Erklären Sie den Begriff Franchise im Zusammenhang mit der Krankenversicherung.

  • jährlicher Mindestbeitrag
  • vom Versicherten zu zahlen, wenn er die Krankenkasse mit Leistungen belastet
  • die gesetzliche Franchise beträgt für Erwachsene 300 CHF pro Jahr und für Kinder 0 CHF pro Jahr

33. Erklären Sie den Begriff Selbstbehalt (für Erwachsene) im Zusammenhang mit der Krankenkasse.

  • Betrag, den die versicherte Person nach Bezahlung der Franchise pro Krankheitsfall bezahlen muss
  • 10 % der Kosten
  • bis maximal 700 CHF pro Jahr

34. Welche fünf Faktoren müssen eintreten, damit man versicherungstechnisch von einem Unfall spricht?

  • Körperverletzung
  • ungewöhnlicher Vorfall
  • unabsichtlich
  • äussere Einwirkung
  • plötzlich

35. Was bedeutet Regress im Versicherungswesen?

Rückforderungsanspruch der Versicherung gegenüber dem Versicherten

36. Nennen Sie die drei Säulen der Vorsorge in der Schweiz und deren Ziele.

  • staatliche Vorsorge: zur Existenzsicherung
  • berufliche Vorsorge: zur Fortführung des gewohnten Lebensstandards
  • individuelle Vorsorge: zur Verwirklichung weiterer Wünsche

37. Nennen Sie die drei Hauptleistungen der AHV.

  • Altersrente
  • Witwen- bzw. Witwerrente
  • Waisenrente

38. Zählen Sie drei wichtige Sachversicherungen auf.

  • Gebäudeversicherung
  • Mobiliar- oder Hausratversicherung
  • Kaskoversicherung

39. Weshalb hat der Staat die Motorfahrzeughaftpflichtversicherung für obligatorisch erklärt?

Werden Personen im Strassenverkehr verletzt oder getötet, entstehen sehr hohe Kosten, welche der Unfallverursacher nicht tragen kann, deshalb übernimmt dessen Haftpflichtversicherung die finanziellen Folgen der Schäden.

40. Was bedeuten bei der Motorfahrzeughaftpflichtversicherung die Begriffe Bonus und Malus?

  • Bonus: Prämienreduktion bei unfallfreiem Fahren
  • Malus: Prämienerhöhung bei Unfallverursachung