Empirische Sozialforschung

Allgemeines Begleitheft und Kontrollfragen (aufbauend auf die Folien der Vorlesung)

Allgemeines Begleitheft und Kontrollfragen (aufbauend auf die Folien der Vorlesung)


Set of flashcards Details

Flashcards 58
Students 108
Language Deutsch
Category Social
Level University
Created / Updated 23.01.2023 / 22.05.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20230123_empirische_sozialforschung
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20230123_empirische_sozialforschung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Kontrollfragen

1. Was ist das Hauptcharakteristikum des empirischen Wissens?

Gesamtheit von Methoden, Techniken und Instrumenten zur wissenschaftlich korrekten Durchführung von Untersuchungen des menschlichen  Verhalten.

Beruht auf Erfahrung (mit allen 5 Sinnen)

Kontrollfragen

2. Welche Aufgabe hat die empirische Sozialforschung als eine Querschnittsdisziplin vieler/aller sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen?

Die Instrumentarien (z.B. Verfahren und Methoden oder auch Techniken, Standards, Leitlinien und Kriterien) zur Erforschung von Sozialen Phänomenen/Prozessen aufzuzeigen und befasst sich mit der Erforschung dieser.

Kontrollfragen

3.Was sind die Gegenstände der empirischen Sozialforschung?.

  • Die wissenschaftliche Begründung (warum ist es wichtig sich damit zu beschäftigen)
  • Die für andere nachvollziehbare Planung (also intersubjektiv)
  • Durchführung (technisch korrekt) von empirischen Untersuchungen, welche zur Erfassung von gesellschaftlichen Sachverhalten dienen.

Kontrollfragen

4.Was sind die wesentlichen Ziele einer empirischen Untersuchung?

 

Gesellschaftliche Sachverhalte zu beobachten, beschreiben und zu erklären.

-> Ziel: Lösung des Problems.

Kontrollfragen

5.Welche sind die typischen Hintergründe einer sozialwissenschaftlichen Fragestellung?

Soziale Probleme, Theoretische Probleme oder Aufträge (von Behörden oder Einrichtungen).

Kontrollfragen

6.Was bedeutet „Exploration“ im Rahmen einer empirischen Studie?

Exploration bedeutet, soviel wie ,,Erkunden´´. Im Rahmen einer empirischen Studie bedeutet  es den Stand der aktuellen Forschung zu überprüfen in dem man in Fachliteratur recherchiert und sich Informationen zu vorliegenden Fragestellung einholt. Erkundungen von Ursachen, recherchieren, dem Thema annähern (State of Art), darauf aufbauend Forschung betreiben.

Kontrollfragen

7.Was ist eine Hypothese?

Eine Hypothese ist eine allgemeine Aussage/Vermutung, welche noch nicht ausreichend überprüft wurde, also noch unbewiesen ist. Sie muss aber überprüfbar oder auch widerlegbar sein (falsifizierbar).  Es ist eine vorläufige Aussage/Behauptung/Vermutung, über einen Tatbestand der nicht bewiesen aber mit mindestens zwei Merkmalen überprüfbar ist. Sie enthält bestätigte aber auch unbestätigte Vermutungen.

Kontrollfragen

8.Welchen Kriterien müssen wissenschaftliche Hypothesen genügen?

  • Müssen logisch oder falsifizierbar (widerlegbar) sein
  • Allgemeingültig
  • Widerspruchsfrei
  • Nachvollziehbar hergeleitet
  • Operationalisierbar ( Überprüfbar)

Kontrollfragen

9.Warum sind die Begriffsdefinitionen eine Grundvoraussetzung für das empirische Arbeiten?

  • Durch sie wird die Studie/ Ergebnisse daraus nachvollziehbar und man kann sie hinterfragen. Man kann theoretische und empirische Ergebnisse miteinander vergleichen.
  • Garantiert die Intersubjektivität (Nachprüfbarkeit wissenschaftlicher Aussagen durch andere Personen)
  • Definitionen dienen in der Wissenschaft dazu, den Worten bestimmte Bedeutungen zuzuordnen.
  • Dient der Gewährleistung eines gemeinsamen Begriffsverständnisses.

Kontrollfragen

10.Was ist eine Variable?

  • Eine Variable ist eine veränderbare Komponente und kann unterschiedlich eingesetzt/ersetzt werden.
  • Merkmale oder Eigenschaften von Merkmalträgern (Personen, Gruppen, Einrichtungen)
  • Variable besitzt mindestenz zwei Merkmalausprägungen
  • Merkmal variiert vom Merkmalsträger zu Merkmalsträger
  • Gibt unabhängige ( suchen und liefern die passende Erklärung) und abhängige (suchen eine Erklärung) Variablen

Kontrollfragen

11.Was bedeutet „Operationalisierung“?

  • Bedeutet theoretische Begriffe in empirisch messbare Merkmale umzuwandeln.
  • Bedeutet soviel wie Messbarkeit oder messbar machen.
  • Überlegungen wie sich ein theoretischer Sachverhalt in der Realität beobachten lässt.

Kontrollfragen

12.Was bedeutet der Begriff „Messen“?

  • Das bedeutet die Zuordnung von Zahlen zu Objekten und die Ausprägung einer Variablen mit Zahlen zu untermalen.
  • Prozess der Datenerhebung
  • Zuweisung von Zahlen (z.B. Fussballspieler), strukturtreue Abbildung (Zahlensystem)
  • Gibt drei Skalenniveaus (NOM)= Nominales (nur Unterschiede), ordinales (Reihenfolge), metrisches (messbare Infos)

Kontrollfragen

13.Welche sind die drei Gütekriterien in einer empirischen Studie? Worauf beziehen sich diese Gütekriterien?

  • Reliabilität= Zuverlässigkeit (wie zuverlässig sind die gegebenen Indikatoren?)
  • Validität= Gültigkeit (misst das Messinstrument tatsächlich das was zu messen ist?)
  • Objektivität= Dies bezieht sich nicht auf die Messung sondern auf das Verhalten des Forschers (Neutralität des Forschers, sein Vorgehen)

Kontrollfragen

14.Was ist die Funktion des Pretests im Rahmen einer empirischen Studie?

Hier wird die Funktionalität der Erhebungsmethode getestet und das Erhebungsinstrument noch einmal zu verbessern/modifizieren. Qualitätsverbesserung von Erhebungsinstrumenten

-> Betriebsblindheit ausschließen, sicher gehen, dass das Instrument zweckmäßig und brauchbar ist. Auffindung von Unstimmigkeiten.

Kontrollfragen

15.Welche Eigenschaft weist eine repräsentative Stichprobe auf?

  • Man kann dadurch Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit ziehen, sie ist ein kleines Abbild der Grundgesamtheit.
  • Aus dieser kleinen Stichprobe können Aussagen zu einer wesentlich größeren Menge getroffen werden.

Kontrollfragen

16.Was bedeutet „Inferenzschluss“?

Inferenzschluss bedeutet= wenn eine Studie eine repräsentative Stichprobe enthält kann man daraus Rückschlüsse auf die Verhältnisse der anvisierte Grundgesamtheit ziehen

Kontrollfragen

17. Was ist eine „Wahrscheinlichkeitsauswahl“/“Zufallsauswahl“?

  • Die Wahrschienlichkeitsauswahl ist ein Auswahlverfahren der empirischen Sozialforschung. Sie wird auch als Zufallsstichprobe bezeichnet. Dabei entscheidet der Zufall, welche Elemente der Grundgesamtheit (bescheibt die Gesamtheit aller Objekte, über die im Rahmen einer Untersuchung eine Aussage getroffen werden soll) in einer Stichprobe eingehen. Diese Stichprobe repräsentiert am Ende des Verfahrens die Grundgesamtheit.
  • Jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Wahrscheinlichkeit/Chance in die Stichprobe zu gelangen
  • Einfache: Karteiauswahl (Gebietsauswahl)
  • Komplexe: Klumpenauswahl/geschichtete Auswahl (je kleiner der Klumpen desto besser das Ergebnis)
  • ->Pisa: 2000 Schüler von 10000

Kontrollfragen

18.Was ist der Unterschied zwischen einer willkürlichen und einer zufälligen Auswahl?

  • Zufällige Auswahl: Jedes Element der Population/ Grundgesamtheit weist die gleiche Wahrscheinlichkeit auf, in die Stichprobe zu gelangen
  • -> Klare Regeln und Strukturen (Bsp. Losverfahren zur Befragung der Erhöhung des Versperbeitrags- 50 Eltern werden auf einem Zettel geschrieben und davon werden 10 gezogen und befragt)
  • Willkürliche Auswahl: Auswahl der Untersuchungsobjekte folgt beliebig (nicht tauglich für wissenschaftliche Untersuchungen) (Bsp.: Passantenbefragungen bei denen jeder gefragt wird, der gerade über den Weg läuft oder Befragungen von Freunden oder Verwandten).

Kontrollfragen

19.Was ist eine „bewusste Auswahl“?

Hier wird eine bewusste Auswahl getroffen, wie z.B. typische Fälle (z.B. Aidskranke), Quotenauswahl (z.B. Alter und Geschlecht) oder nach dem Konzentrationsprinzip (= z.B größter Marktanteil eines Produkt (Tempo bei Taschentücher))

Auswahlverfahren bei den subjektive Erwägung die Auswahl der Zielpersonen bestimmt (Bsp. Quotenauswahl: Stichprobe wird nach bestimmten Kriterien der Grundgesamtheit zusammengestellt- Altersverteilung, Geschlechterverhältnis, Nationalität)

Kontrollfragen

20.Wie wird eine Quotenstichprobe konstruiert (zusammengestellt)?

  • Bewusste Auswahl von Zielpersonen, vorgegebene Quellen (zb. 50% männlich, 50% weiblich)
  • Stichprobe wird so gezogen, dass die Anteile der Kriterien denen der Gesamt-population/-gesamtheit entsprechen
  • Befragte müssen bestimmte Kriterien erfüllen (z.B. Alter, Geschlecht, Bildungsstand)
  • Bei der Quotenstichprobe werden alle Einheiten der Grundgesamtheit anhand ausgesuchter Merkmale (Quotenmerkmale) + entsprechend der Anteile dieser Merkmale in der Grundgesamtheit für die Stichprobe ausgewählt

Kontrollfragen

21. Welches Ziel verfolgt der quantitative Ansatz in der empirischen Sozialforschung vorrangig? Welches ist das vorangige Ziel des qualitativen Ansatzes?

  • Quantitativer Ansatz:  Beschreiben, Erklären (unter Berücksichtigung äußerer Einflussfaktoren)
  • Qualitativer Ansatz: Beschreiben, Verstehen ( mit Hilfe innerer Bedingungen)
  • Beide zielen auf die Erforschung sozialer Phänomene und Prozesse

Kontrollfragen

22. Wie, d.h. mit Hilfe welcher Art von Einflussfaktoren, werden die vorrangige Ziele des jeweiligen Ansatzes in der empirischen Sozialforschung zu erreichen versucht?

  • Quantitativ: Es werden die äußeren Einflussfaktoren berücksichtigt.
  • Qualitativ: Es werden die inneren Bedingungen zur Hilfe genommen

Kontrollfragen

23. Worin unterscheiden sich die deduktiven und die induktiven Vorgehensweisen des quantitativen und der qualitativen Ansätze in der emp. Sozialforschung?

  • Deduktiv( quantitativ)-> Vom Allgemeinem zum Besonderen (Hypothesen überprüfend-> um Phänomen zu erklären muss man vom Allgemeinen ausgehen)
  • Induktiv (qualitativ)-> Vom Besonderen zum Allgemeinen ( Hypothesen generieren-> um Phänomen zu verstehen muss man vom Besonderen ausgehen)

Kontrollfragen

24.Welche Konsequenzen ergibt sich aus der deduktiven Vorgehensweise des quantitativen Ansatzes für die Auswahl der Untersuchungseinheiten (Stichprobenziehung) in der Forschungspraxis? (Welche Art der Stichprobe wird bei der deduktiven Vorgehensweise des quantitativen Ansatzes benötigt?)

  • Die Untersuchungseinheiten sind hierbei große, repräsentative (Zufalls-) Stichproben
  • Erhebungsinstrument ist voll bzw. vorwiegend standartisiert (feste Fragen für alle gleich)

Kontrollfragen

25. Welche Art der Stichprobe wird bei der induktiven Vorgehensweise des qualitativen Ansatzes benötigt?

  • Hier benötigt man eine kleine Stichprobe mit einer bewussten Auswahl der Untersuchungseinheiten
  • Erhebungsinstrument sind völlig bzw. vorwiegend unstrukturiert
  • Aufwendiger

Kontrollfragen

26. Welche Konsequenz ergibt sich aus der Zielsetzung und der Vorgehensweise des jeweiligen Ansatzes für die Beschaffenheit ihrer Erhebungsinstrumente?

  • Quantitativer Ansatz: Unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse beschreiben und erklären Erhebungsinstrumente voll bzw. vorwiegend standartisiert.
  • Qualitativer Ansatz: Mit Hilfe innerer Bedinnungen beschreiben und verstehen Erhebungsinstrument völlig bzw. vorwiegend unstandartisiert/umstrukturiert

Kontrollfragen

27.Wonach müsste sich die Entscheidung darüber, ob zur Erforschung einer bestimmten Thematik/Beantwortung einer Forschungsfrage ein quantitativer oder qualitativer Ansatz gewählt wird, idealerweise richten?

Nach der Art der Fragestellung und dem Erkenntnisinteresse

Nach dem Erkenntnisstand im Untersuchungsgebiet

Kontrollfragen

28.Wodurch zeichnet sich ein voll-standartisierter Fragebogen, als Erhebungsinstrument einer quantitativen Befragung aus?

 

  • Jeder Befragter bekommt den gleichen Fragebogen (gleiche Fragen, Reihenfolge)
  • Voll bezw. vorwiegend standartisiert
  • Geringer Antwortspielraum, geschlossene Fragen, einheitliche Frageanordnung
  • Durch die Datenerhebung (Informationsgewinnung) über ,,verbale´´ Kommunikation

Kontrollfragen

29.Welche Vorteile und welche Nachteile bringt die Vorgabe/ nicht- Vorgabe von Antwortkategorien bei geschlossener/offenen Fragen mit sich?

  • Geschlossene Fragen: Antwortkategorien machen die Auswertung des Fragebogenseinfacher, aber es ist nicht immer authentisch/valide, da die Befragten eventuell nur etwas ankreuzen, was dem nahe kommt, was sie eigentlich empfinden oder eventuell auch gar nichts, sind leichter zu beantworten und schneller auswertbar und vergleichbar aber es kann auch zu Verzerrungen kommen und es muss einem ein Antwortspektrum bekannt sein um geschlossene Antworten zu formulieren.
  • Offene Fragen: Diese sind authentischer und valider, da die Befragten, die freie Möglichkeit haben zu antworten, allerdings ist hier die Auswertung schwieriger, da die Antworten ,,ausführlicherbzw. nicht so deutlich formuliert´´ sind, neue Erkentnisse, der Befragte wird nicht zu falschen Aussagen gedrängt, allerdings kann der Ausdruck der Befragten schwierig werden (einer kann sich nicht gut in deutsch ausdrücken, sie benutzen unterschiedliche Begriffe aber meinen dasselbe) und dadurch die Auswertung schwieriger. Es ist einhoher Arbeitsaufwand (durch die Klassifizierung der Antworten) und die Fragebögen sind nicht vergleichbar, das Risiko der Nichtbeantwortung ist hoch ebenso das Fehlerrisiko bei der Auswertung.

Kontrollfragen

30.Warum tangiert die Vorgabe/ nicht- Vorgabe von Antwortkategorien bei einer Frage die Reliabilitäz und/oder die Validität des damit zu messenden Sachverhaltes?

  • Forschung stellt damit die Vergleichbarkeit von Daten sicher
  • Statistische Auswertung im Hinblick auf mögliche Vegleiche und Abhängigkeiten wird somit zugänglich gemacht.

Kontrollfragen

31. Was ist Reliabilität, Validität und Objektivität?

  • Reliabilität= Zuverlässigkeit/Maß für die formale Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit wissenschaftlciher Messungen( liefert das Instrument unter vergleichbaren Bedingungen ein vergleichbares Ergebnis)
  • Validität= Gütekriterium für Modelle, Mess-Testverfahren, misst das Instrument was es messen soll
  • Objektivität= Unabhängigkeit der Versuchergebnisse in einem wissenschaftlichen Test oder Experiment.

Kontrollfragen

32.Mit welcher alternativen Form, lassen sich die jeweiligen Vorteile von offenen/ geschlossenen Fragen kombinieren, ihre Nachteile reduzieren?

Mit der Hybridfrage. Dies ist eine Mischung aus den beiden Formen, welche Fragen und Antwortmöglichkeiten vorgibt, aber auch einen Punkt offenlässt, bei dem der Befragte seine eigene Antwort geben kann und somit eine offene Kategorie angeboten wird.

Kontrollfragen

33.In welcher Absicht wird eine Frage ggf. indirekt statt direkt formuliert? Warum sind auch hier die Gütekriterien Reliabilität und Validität vom Belang?

Vermeidung von sozial erwünschten Antworten

Befragter hofft auf eine authentischere und validere Antwort bei heiklen Themen( z.B. Abtreibung, Missbrauch, Gewalt an Kindern).

Kontrollfragen

34.Welche Funktion erfüllen die ,,Filterfragen´´ in einem Fragebogen?

  • Steuern den Befragungsverlauf
  • Personen & Zielgruppen werden kenntlich gemacht
  • Überspringen von Antwortmöglichkeiten( wenn nein, dann weiter mit Frage 4) , es werden nur Abschnitte ausgefüllt, die die Person betreffen.

Kontrollfragen

35.Warum verletzten suggestive Fragen i.d.R. die Reliabilität und/oder die Validität von Antworten?

Suggestivfragen beeinflusst und manipuliert druch die Fragestellung den Befragten so, dass er eine erwartete Antwort gibt (Bsp. Meinen sie nicht auch?).

Dadurch wird das Ergebnis verzerrt, nicht aussagekräftig und wertlos für die Forschung.

Kontrollfragen

36.Was sind Platzierungs-/Haloeffekte in den Befragungen. Wie lassen sich diese Effekte vermeiden?

  • Entstehen durch eine falsche Rangordnung/Anordnung im Gesamtkontext. Dabei entsteht eine inhaltliche Beeinflussung.
  • Durch die Beantwortung einer oder mehrerer Fragen wird die Beantwortung der folgenden  Fragen beeinflusst.
  • Platzierungseffekt= Frage falsch platziert, liegen nah beieinander und beeinflussen gegenseitig. Vermeidung: andere Anordnung.
  • Haloeffekt= Mehrere Fragekategorien (Überstrahlung), Urteilsfehler, ein Merkmal dominiert andere werden nicht betrachtet. Vermeidung: andere Anordnung.
  • Vermeidung: Fragen weit auseinander platzieren z.B. wenn es um Schwangerschaftsabbrüche und Institutionen wie kath. Kirche geht, richtige Platzierung und durch Pretests.

Kontrollfragen

37.Warum kann das Verhalten des Interviewers eine Fehlerquelle bei einer Befragung sein?

  • Interview ist ein Prozess bei dem es einen Sender und einen Empfänger gibt. Gestik und Mimik spielen dabei eine große Rolle.
  • Informationen werden teilweise unbewusst gesendet und vom Empfänger gewertet
  • Interviewer muss sich der Zielgruppe anpassen und sich seiner Wirkung auf das Gegenüber bewusst sein
  • In der Konsequenz kann z.B eine negative Bewertung des Fragebogens eine Verzerrung der Antworten nach sich ziehen.
  • Verhalten Interwiever: Beeinflussung durch Kleidung und Sprache z.B. das Interview miteinem Obdachlosen in einem feinem Anzug zu führen ist nicht optimal.

Kontrollfragen

38.Unter welchem Umstand verursachen Stichprobenausfälle Fehler/Verzerrungen bei Befragungen?

  • Fehler und Verzerrungen enstehen dann, wenn die Ausfälle zu groß (bsp. ganze Fragebögen oder einzelne Fragen daraus) werden und die Ausfälle nicht zufällig sondern systematisch sind->  Verweigerer, welche grundsätzlich keine Fragebögen ausfüllen möchten, können das verursachen.
  • Es fehlt die repräsentative Grundgesamtheit-> daraus folgt evtl. Überpräsenz anderer Gruppen (z.B Hausfrauen die am Vormittag einkaufen gehen).

Kontrollfragen

39.Welche sind die Einsatzgebiete von Inhaltsanalysen als eine Methode der Datenerhebung?

  • Erhebungsmethode zur systematischen Erfassung von Texten, Bildern, Filmen etc. zur empirischen Beantwortung von Forschungsfragen
  • Einsatz bei Verstorbenen, da man so ihr geistiges Gut verwenden kann (z.B. Tagebücher)
  • Zur Aufbereitung von Kommunikationsmaterialien

Kontrollfragen

40.Warum sind die Codierer-Schulungen bei Inhaltsanalysen notwendig? Was sind die Gegenstände von Codierer-Schulungen?

  • Machen Datenerfasssung vergleichbar, einheitliches Vorgehen, Kategoriensystem erlernen
  • Gegenstände sind das Konzept, die Anlage der  Untersuchung, genaue Codierregeln,  Kategoriensystem, Indikatoren zur Erfassungc von Sachverhalten