Set of flashcards Familienpsychologie (Page 2 of 4)

Flashcards	121
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	19.01.2023 / 06.02.2024
Weblink	https://card2brain.ch/box/20230119_familienpsychologie
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Was sind adaptive Prozesse im Transition to Parenthood-Modell und in welchem Zusammenhang stehen sie mit der Beziehungsqualität? Nenne außerdem zwei Beispiele.

= Arten, wie Paare mit Konflikten und Beziehungsproblemen umgehen
mediieren den Einfluss des Übergangs zur Elternschaft auf die Beziehungsqualität
Beispiele sind Kommunikationsmuster, Konfliktthemen, Konflikthäufigkeit, Umgang mit Konflikten (z.B. passive Vermeidung besser als destruktive Verhaltensweisen)

Nenne zwei Merkmale, die sowohl pränatale Ressource als auch Vulnerabilität sein können (aus dem Transition-to-Parenthood-Modell).

SÖS --> geringer und hoher SÖS eher Vulnerabilität, mittlerer SÖS Ressource
ungeplante Schwangerschaft kann beides sein (inkonsistente Befunde, erklärbar dadurch, dass ungeplant einerseits Stressfaktor ist, andererseits ggf. vorhandene positive Erwartungen nicht zerstört werden können)
realistische Erwartung an die Zeit nach Geburt ist Ressource (Gegenteil Vulnerabilität)

Nenne mind. drei postnatale Vulnerabilitäten (aus dem Transition to Parenthood-Modell):

Depression während der Schwangerschaft
Geburt eines Mädchens
niedrige Beziehungsdauer
wildes Temperament des Kindes
Diskrepanz zw. aktuellem und präferierten Beschäftigungsstatus der Frau
Überstunden des Mannes
Spät- und Nachtschichten des Mannes
Verschiebung der Geschlechterrollen in Richtung des traditionellen Rollenbilds (abhängig von Einstellung)

Welche Aussage zur Jugendlichen-Eltern-Beziehung ist korrekt?

Konflikte zw. Eltern und Jugendlichen eskalieren häufig, weswegen die Verbundenheit zu den Eltern in dieser Zeit stark abnimmt

zw. 12-14 Jahren lässt sich ein normativer Anstieg von Konflikten, Feindseligkeit und Abnahme an Wärme bei Eltern und Kindern feststellen

nur 24% der Jugendlichen in der Shell Studie 2019 sehen ihre Eltern weiterhin als Erziehungsvorbilder

Feindseligkeit in der Eltern-Jugendlichen-Beziehung stellt einen Risikofaktor dar

Konflikte zwischen Eltern und Jugendlichen werden in den meisten Fällen ohne Lösung beendet

Beschreibe kurz den Wandel der Eltern-Kind-Beziehung in eine Eltern-Jugendlichen-Beziehung:

Eltern-Kind-Beziehung ist asymmetrisch --> Eltern geben Fürsorge und Schutz und üben Autorität aus, Kinder sind von den Eltern abhängig, vertrauen ihnen und fühlen sich bei ihnen sicher

Eltern-Jugendlichen-Beziehung ist reziprok/symmetrisch --> Jugendliche werden zunehmen autonom, die Eltern unterstützen sie in ihrer Selbstständigkeit und üben weniger Kontrolle aus, die Beziehung beruht auf einem gegenseitigen Verständnis (mit gleichbleibender Verbundenheit)

Welche Dimension ist die wichtigste für eine gelingende Lebensbewältigung der Jugendlichen?

Elterliches Zutrauen in das Kind

Sicherheit und Fürsorge

gemeinsame Aktivitäten

Gebrauch elterlicher Autorität

Vorbildfunktion der Eltern

Welche drei Beziehungsformen werden unter Geschwistern unterschieden? Erkläre für eine Form zusätzlich die Untertypen:

eng
- symbiotisch
- Verschmelzung
- Idealisierung
teilweise
- gegenseitig abhängig (Ähnlichkeit und Sorgen für den anderen)
- konstruktiv und dynamisch-unabhängig (Ähnlichkeit & Unterschiede = Herausforderung & Chance)
- destruktiv und feindselig abhängig
distanziert
- Abgrenzung
- Verleugnung

Welche Aussagen zu Geschwisterbeziehungen sind falsch?

Geschwisterbeziehungen sind relativ unstabil und ändern sich über die Lebensspanne

Geschwisterbeziehungen kann man auf den drei unabhängigen Dimensionen Konflikthaftigkeit, Wettbewerb und Wärme beschreiben

Geschwisterbeziehungen kann man auf den zwei unabhängigen Dimensionen Wärme und Konflikthaftigkeit beschreiben, Studien zeigten, dass Wettbewerb stark mit Konflikthaftigkeit korreliert und deshalb nicht unabhängig ist

gute Geschwisterbeziehungen sind förderlicher Kontex für sozial-emotionale Entwicklung

keine Geschwister zu haben ist für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes besser

Erkläre die Ähnlichkeitshypothese und die Absolutwerthypothese im Kontext Geschwisterbeziehungen und Persönlichkeit. Welche wird von den Daten besser gestützt?

Ähnlichkeitshypothese: wie gut die Geschwisterbeziehung ist hängt davon ab, ob die Geschwister eine ähnliche Persönlichkeit haben (ähnliches Big 5 Muster), also die Passung relevant ist
Absolutwerthypothese: nicht die Passung ist relevant, sondern die Persönlichkeitseigenschaften des einzelnen --> Studie stützt diese Hypothese und kommt zu dem Schluss, dass Persönlichkeitseigenschaften des jüngeren, nicht aber älteren Geschwisters Beziehung vorhersagt

Welche Aussagen zu Geschwisterbeziehungen stimmen?

häufig u-förmiger Beziehungsverlauf über die Lebensspanne

Geschwisterbeziehung nimmt ab, sobald eigene Familie gegründet wird und stagniert dann bei niedrigeren Werten

wenn im höheren Erwachsenenalter andere Beziehungen wegfallen, findet häufig eine Rückbesinnung auf Geschwisterbeziehungen statt

eine gute Qualität der Geschwisterbeziehung führt zu einer besseren Selbstregulation der Geschwister und stellt damit indirekt einen Schutzfaktor für externalisierendes und intenalisierendes Verhalten dar

ein Zusammenhang zwischen der Geschwisterbeziehung und prosozialem Verhalten konnte in Studien entgegen der Erwartungen nicht gefunden werden

Nenne drei Funktionen von Geschwisterbeziehungen:

Identitätsbildung: Abgrenzung & Identifikation
Lehrer für Fähigkeiten und Fertigkeiten
Verteidigung: Unterstützung & Loyalität
Supervision: Ausprobieren & Feedback
Interpretation der Familienmitglieder
Dienstleistungen: neue Leute vorstellen, Pflege, gegenseitige Gefallen, Geld leihen, andere Ressourcen abgeben

Was konnte in einer Studie zu Geschwisterbeziehungen im jungen Erwachsenenalter herausgefunden werden?

Schutzfunktion mit wird dem Alter immer wichtiger

Ratschäge kommen meistens von Schwestern, sind aber weniger effektiv als Ratschläge von Brüdern

Nähe ist ein wichtiger Faktor

Schwestern geben sich mehr als andere Geschwisterkonstellationen

die Beziehung zwischen gleichgeschlechtlichen Geschwistern ist enger als gegengeschlechtlich (egal ob weiblich oder männlich)

Nenne drei Aspekte, die einen Einfluss auf Geschwisterbeziehungen haben:

Geburtenfolge
Altersspanne
Geschlecht
Persönlichkeit und Temperament
Qualität der familiären Beziehung
soziale Widrigkeiten und Risiken

Welche Aussagen zu Geschwisterbeziehungen sind richtig?

20% der Geschwisteraktionen beinhalten intensiv negative Emotionen

nur 50% der Geschwisteraktionen beinhalten intensiv positive Emotionen

positive Emotionen vor allem in Anwesenheit der Eltern

Geschwister lösen im Lauf der Jugend die Elternrolle ab

bereits ab dem 1. Lebensjahr fangen Geschwister an, sich zu teasen

Wie können Großeltern zur Homöostase des Familiensystems beitragen?

Orientierung in Erziehungsfragen
Unterstützung in Krisensituationen
Bewahren von Familientraditionen
Transmission von Strukturen und Regeln

Ordne die Großeltern-Enkel-Beziehung aus der systemischen Betrachtung in das Familiensystem ein.

Großeltern und Enkel bilden Subsystem innerhalb des Suprasystems der Mehrgenerationen-Familie --> einzelne Subsysteme können Veränderungen im Gesamtsystem bewirken

Welche Aussage zu Großeltern-Enkel-Beziehungen ist falsch?

zählt mit zu den wichtigsten Familienbeziehungen

Eltern haben Vermittlerfunktion für die Beziehung inne

heutzutage nimmt das Interesse der Großeltern für ihre Enkel eher ab

Zusammenhang zw. Beziehungsqualität der Eltern & Großeltern und Verantwortungsübertragung

Rollenerwartungen in der Großeltern-Enkel-Beziehung verändern sich mit dem Alter des Kindes

Welche Aussagen zur Auswirkung des Engagements von Großeltern sind richtig?

stärkeres Engagement der Großeltern mit geringeren emotionalen Problemen und mit mehr prosozialem Verhalten assoziert

Engagement der Großeltern steht v.a. bei Jugendlichen aus Normfamilien mit reduzierten Anpassungsschwierigkeiten zusammen (im Vergleich zu Stieffamilien und Alleinerziehenden)

Zusammenhang zwischen Großelternengagement und Verhaltensproblemen bei Jugendlichen aus Alleinerziehenden und Stieffamilien signifikant

stärkeres Engagement der Großeltern mit mehr prosozialem Verhalten, aber mit höheren emotionalen Problemen assoziert

Großelternengagement steht über alle Familientypen hinweg im Zusammenhang mit weniger Verhaltensproblemen

Nenne zwei Punkte, die sich im Laufe der Jahre in der Erziehung geändert haben

weniger Strenge
mehr Partizipation
Wandel vom Befehlshaushalt zum Verhandlungshaushalt

Nenne drei Komponenten von Erziehunsgkompetenzen nach Petermann & Petermann

Beziehungsfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Grenzsetzungsfähigkeit
Förderfähigkeit
Vorbildfähigkeit
Alltagsmanagementfähigkeiten

Welche drei Dimensionen erzieherischen Handelns unterscheiden Tausch & Tausch und welche ist die wichtigste Dimension?

positiv-wertschätzende Zuwendung, Wärme (Wichtigste!)
einfühlendes, nicht-wertendes Verstehen
Echtheit-Aufrichtigkeit

Welche 4 Erziehungsstile werden von Baumrind & Steinberg unterschieden? Gehe kurz auf die Unterschiede ein

autoritativer Erziehungsstil: hoch in Wärme/Responsivität, Hoch in Fordern/Verhaltenskontrolle
autoritärer Erziehungsstil: niedrig in Wärme/Responsivität, Hoch in Fordern/Verhaltenskontrolle
permissiver Erziehungsstil: hoch in Wärme/Responsivität, niedirg in Fordern/Verhaltenskontrolle
vernachlässigender Erziehungsstil: niedrig in Wärme/Responsivität, niedrig in Fordern/Verhaltenskontrolle

Erkläre, warum der Erziehungsstil Freiheit in Grenzen nach Schneewind der beste ist (und gehe kurz auf die anderen beiden Erziehungsstile ein)

Bestes Prinzip, da die Eltern eine hohe Wertschätzung zeigen, das Kind fördern und gleichzeitig angemessene Grenzen setzen --> hohes Gewähren und Fördern von Eigenständigkeit

andere Prinzipien:

Grenzen ohne Freiheit --> Kind hat keine Entfaltungsmöglichkeiten
Freiheit ohne Grenzen --> Kind lernt den Umgang mit Grenzen nicht, ggf. Audruck von fehlendem Kümmern der Eltern

Nenne mind. zwei Funktionen von Eltern

Interaktionspartner
Erzieher
Arrangeure von Entwicklungsangelegenheiten

Welche Aussagen zu Erziehungsstilen sind richtig?

der autoritative Erziehungsstil ist der günstigste

Inkonsistenz im Erziehungsverhalten (Starke Schwankungen zw. positiver und negativer Interaktion) wirken sich negativer auf das Sozialverhalten der Kinder aus im Vergleich zu einem konsequent negativem Erziehungsverhalten

ein negatives Erziehungsverhalten wirkt sich am schlechtesten auf das Sozialverhalten des Kindes aus

ein ungünstiger Erziehungsstil zuhause kann kaum durch Umgang in der Schule kompensiert werden

der permissive Erziehungsstil ist der günstigste

Welche Aussage zu Interaktion des Erziehungsstils mit dem Temperament des Kindes stimmt?

das Temperament des Kindes interagiert nicht mit Erziehungsverhalten

der Zusammenhang zw. Temperament des Kindes und Aggressionsverhalten wird nur duch mütterlichen Stress mediiert

der Zusammenhang zw. Temperament des Kindes und Aggressionsverhalten wird nur duch väterlichen Stress mediiert

der Zusammenhang zw. Temperament des Kindes und Aggressionsverhalten wird duch väterlichen Stress mediiert, aber nur wenn der mütterliche Stress auch hoch ist

der Zusammenhang zw. Temperament des Kindes und Aggressionsverhalten wird duch mütterlichen Stress mediiert, aber nur wenn der väterliche Stress auch hoch ist

Welche Aussagen zu Erziehungsverhalten in der Kindheit sind falsch?

inkonsistentes Verhalten der Eltern wesentlicher Risikofaktor für Entwicklung und Aufrechterhaltung aggressiven Verhaltens bei Kindern

Erziehungsverhalten und Kindverhalten können sich wechselseitig verstärken

Kindverhalten wirkt sich nicht auf Erziehungsverhalten aus

elterliches Erziehungsverhalten ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die Entwicklung des kindlichen Sozialverhaltens, aber nicht so wichtig wie der Umgang mit Peers

bei Jungs mit einer affektarm-emotionslosen Persönlichkeit gibt es keinen Zusammenhang zwischen inkonsistentem Erziehungsverhalten und aggressivem Verhalten

Erkläre den Zusammenhang zw. inkonsistentem Erziehungsverhalten, jugendlicher Aggression und Psychopathie bei Mädchen und Jungen.

Mädchen: inkonsistentes Erziehungsverhalten begünstigt aggressives Verhalten
Jungs mit geringer psychopathischer Ausprägung: inkonsistentes Erziehungsverhalten begünstigt aggressives Verhalten
Jungs mit hoher psychopathischer Ausprägung: kein Zusammenhang zw. Erziehungsverhalten und aggressivem Verhalten

--> Psychopathie moderiert den Zusammenhang zw. aggressiven Auffälligkeiten und Erziehungsverhalten bei Jungs

Welche Aussagen zu Jugendkriminalität und elterlichem Erziehungsverhalten sind richtig?

deutlich höhere Delinquenzbelastung bei Jugendlichen mit strenger und gewaltsamer Erziehung

eine strenge und sanktionierende Erziehung wirkt sich positiv auf das Delinquenzverhalten bei Jugendlichen aus

bei allen Erziehungsstilen lässt sich ein episodischer Charakter von Jugendkriminalität feststellen, der in der 9. Klasse seinen Höhepunkt hat

eine höhere Delinquenzbelastung zeigt sich nur bei Jugendlichen mit gewaltsamer Erziehung, nicht aber bei Jugendlichen mit non-violent sanktionierender Erziehung

die Delinquenzbelastung steigt nur beim empathischen Erziehungsstil in der 9. Klasse an, bei allen anderen Erziehungsstilen stagniert die Delinquenz auf einem gleichbleibend hohen Niveau über alle Jahre hinweg

Welche Aussagen zum Zusammenhang zwischen Partnerschaft und erinnertem Erziehungsverhalten sind korrekt?

individuelle Kindheitserfahrungen wirken sich nicht auf die Partnerschaftszufriedenheit aus

ein ablehnendes und emotional wenig warmes Erziehungsverhalten führt zu einem unsicheren Bindungsstil, wodurch die Partner eine geringere Beziehungszufriedenheit zeigen

ein überbehütetes Erziehungsverhalten der Eltern führt zu einem ausgeprägten Streitverhalten in der eigenen Partnerschaft

eine emotional warme Erziehung führt zu mehr Zärtlichkeit und Gemeinsamkeiten in der Partnerschaft

eine strenge oder ablehnende Erziehung fürt zu einem ausgeprägten Streitverhalten in der eigenen Partnerschaft

Nenne zwei Prozessmerkmale für die familiäre Lernumwelt, Welche zwei Home Environments werden unterschieden?

Kulturelle Praxis
Lehren durch die Eltern
Kulturelles Kapital
Implizites Lernen
Elterliche Unterstützung
Elterliche Einstellungen und Erwartungen

--> Home Literacy Environment und Home Numeracy Environment

Erkläre das Modell der Familiären Lenumwelt.

Strukturelle Herkunfstmerkmale wie SÖS, Migrationshintergrund und Bildungsniveau beeinflussen die familiäre Lernumwelt ( die man in die literacy und numeracy environment aufteilen kann) und die beschreibt, inwieweit das familiäre Umfeld und vor allem die Eltern die Kinder fördern bzw. adäquates Material bereitstellen, mathematische und sprachliche Vorläuferkompetenzen zu erwerben (ein Prozessmerkmal ist z.B. die kulturelle Praxis die sich z.B. darin äußert wie oft vorgelesen wird). Durch eine förderliche familiäre Lenumwelt werden eben diese Vorläuferkompetenzen (z.B. Wortschatz, Zählen) erworben, die sich wiederum in der Schule positiv auf die Lese und Rechtschreibkompetenz sowie die Mathematikkompetenz auswirken.

Der Zusammenhang zwischen familiärer Lenumwelt und schulischen Kompetenzen wird als durch die Vorläuferkompetenzen mediiert, wogegen der direkte Zusammenhang sehr gering ausfällt.

kurz:

Strukturelle Herkunftsmerkmale --> Familiäre Lernumwelt --> Vorläuferkompetenzen --> schulische Kompetenzen

Wie kann man die familiäre Lernumwelt operationalisieren, wenn man dabei darauf achten möchte, die soziale Erwünschtheit zu reduzieren?

Fragebogen über Kinderbuchwissen der Eltern

(ggf. denke ich würde auch Beobachtungsverfahren zählen)

Welche Aussagen zur familiären Lernumwelt sind richtig?

die häusliche Lernumwelt hat einen großen Effekt auf schriftsprachliche und mathematische Leistung

Home Numeracy Environment sagt mathematische Kompetenz ab 3 J. bis Ende 1. Klasse voraus

Home Numeracy Environment wirkt sich auch auf die Vorläuferkompetenzen im Bereich Schriftsprache aus (wenn auch natürlich schwächer) und umgekehrt Home Literacy Environment auf die Vorläuferkompetenzen im Bereich Mathematik

bei Kontrolle des SÖS verschwindet der Zusammenhang zwischen häuslicher Lernumwelt und der kognitiven Entwicklung des kindes

ein Beispiel für die häusliche Lernumwelt ist die Unterstützung bei den Hausaufgaben

Welche Funktionen haben Hausaufgaben?

kompensatorische Funktion (differenzielle Förderung)

Lernfunktion

erzieherische Funktion (selbsreguliertes Lernen)

Schikane der Schüler

Lernen des Umgangs mit Belastungen

Welche Aussagen im Kontext Hausaufgaben entsprechen empirischen Befunden?

je höher die elterliche Kontrolle und Hilfe bei den Hausaufgaben, desto niedrigere Schulleistungen

je höher die elterliche Kontrolle und Hilfe bei den Hausaufgaben, desto höhere Schulleistungen

Hausaufgaben haben wenig Effekte auf die Lernleistungen der Kinder

mit einer Steigerung der häuslichen Lernzeit verbessern sich auch die schulischen Leistungen

Verlagerung der Hausaufgaben in die Schule führt zu schlechteren Leistungen

Beschreibe kurz, was jeweils das Maternal Human/Cultural/Social Capital ist und gib zu jedem Capital ein Beispiel.

Maternal Human Capital: Fähigkeiten/Fertigkeiten, die sich die Person aneignet und die sie befähigen, anders zu handeln
- Beispiel: Bildungsabschluss
Maternal Cultural Capital: Transaktionale Interaktionen zwischen Müttern und Schlüsselpersonen, z.B. des Bildungswesens
- Beispiel: wenn Mütter ihren Kindern soziale Konventionen über den Sprachgebrauch beibringen
Maternal Social Capital: Soziale Beziehungen können den Zugang zu Belohnungen und Vorteilen (z.B. Zulassungen) bieten
- Beispiel: durch die Beziehungen (Vitamin B) der Mutter kann das Kind auf spezielles College gehen

Erkläre den Zusammenhang zwischen mütterlicher Bildung und den Schulleistungen des Kindes nach dem theoretischen Rahmenmodell nach Hardig.

Mütterliche Bildung bedeutet ein höheres Humankapital. Durch die Bildung erlangt die Mutter besser Problemlösefähigkeiten, kognitive Flexibilität, mehr Wissen und Sprachkenntnisse ... Dies wirkt sich positiv auf die Sprachnutzung mit dem Kind (häufiger und und elaborierter) und auf die Qualität und Quantität der kognitiven Förderung des Kindes aus (Bsp. mehr Lesen oder Hausaufgabenhilfe) was wiederum das akademische Outcome des Kindes beeinflusst.

mütterliche Ausbildung---> Maternal human capital--> Sprachnutzung/ Qualität und Quantität in der kognitiven Förderung des Kindes --> akademisches Outcome

Wie hoch ist der Anteil an Alleinerziehenden?

18%

5%

30%

1,6 mio.

3,4 mio.

Wie hoch ist die Scheidungsrateaktuell (Daten aus dem Jahr 2021)?

40%

18%

77%

69%

55%

Familienpsychologie

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