Personalführung 2023
FA Bewirtschaftung (nach Wegleitung)
FA Bewirtschaftung (nach Wegleitung)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 40 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 15.01.2023 / 24.12.2024 |
Lien de web |
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Was ist Führung?
Führung ist die zielgerichtete Beinflussung des Verhaltens und des Erlebens von Mitarbeitern und von Gruppen in Organisationen
Hauptfunktionen einer Führungskraft im Personalmanagement (indirekte Führung)
PEAK (autoritär):
Planen, Entscheiden, Anordnen & Kontrollieren +
- Ziele setzen
- Organisieren
Führen von Personalwesen - (Personalsuche)
- Unterlagen vorbereiten (Leitbild (Strategie, Vision)
- Anforderungsprofil (Kompetenzen & Ausbildungen)
- Stellenbeschreibung (Arbeitsbeschrieb, Funktionendiagramm, Organigramm)
- Stelleninserat nach AIDA erstellen (Attention, interest, desire, action)
Hauptinstrumente zur Erfüllung der Führungsaufgaben (direkte Führung)
- Fordern
- Fördern
- Stützen
- Entwickeln
- (Ziele Vereinbaren)
- (Informieren)
- (Delegieren)
Führen von Personalwesen - (Personalauswahl)
- Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse etc.)
Führen von Personalwesen - (Führungsgrundsätze)
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
- Erhöhung der Flexibilität
- Sicherung des Mitarbeiterspotenzial
Führen von Personalwesen - (Personalentwicklung)
- Mitarbeiterpotenziale gezielt erkennen, entwickeln & ausschöpfen
- geeignete Qualifikationen müssen zur Verfügung stehen, dass Ziele erreicht werden
Führen von Personalwesen - (Personalentlöhnung)
- Berücksichtigung der Lohnpolitik der Firma
- Forderung nach Lohngerechtigkeit
- Lohnkomponente (Grundlohn, variable Vergütung, Zusatzleistungen)
- Lohnsystem (Flexibilität, Transparenz, Akzeptanz, Einfachheit)
Führungstechniken, MbO, mbD, mbE, MbS
MbO: Führung durch Zielvereinbarung
MbD: Führung durch Delegationen
MbE: Führung in Ausnahmesituationen
MbS: Führung mit System
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- Autoritär
- MA haben klare Vorgaben
- MA kennen ihren Handlungsspielraum
- Militärischers Befehlston
- Kreativität und Teamaktivitäten finden kaum statt
- Wird eingesetzt in Situationen, in welchen schnelle und disskussionslose Entscheidungen getroffen werden müssen (Polizei, Feuerwehr Notfallmedizin)
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- patriarchalisch
- klare Richtlinien
- MA wird Verantwortung abgenommen
- Nicht zeitgemäss
- Kaum Entfaltungsmöglichkeiten
- Bsp. Situation: Familienbetrieben
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- beratend
- Grosse Akzeptanz bei Entscheidungen
- Teilweise werden Aufgaben delegiert
- Fachwissen von Mitarbeitern wird kaum genutzt
- Wenig Teamarbeit
- Bsp. Situation: Projektarbeiten
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- kooperativ
- Mitarbeiter sind motiviert
- Einwände und Fragen der Mitarbeiter werden beachtet
- Lange Disskussionen
- Mitarbeiter versuchen Perfektionismus zu erreichen
- Bsp. Situation: Kleinen Teams
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- partizipativ
- Verantwortungsbewusstsein der MA ist gross
- Selbstkontrolle der MA
- Erfordert hohe Führungskompetenz
- Erordert eine hohe Intensität der MA
- Bsp. Situationen: Sozialen Einrichtungen
Führungsstile - 1-dimensionales Führungsmodell von Tannenbaum & Schmidt:
- demokratisch
- Hohe Motivation
- Gute Resultate
- Zeitintensiv
- Kostenintensiv
- Bsp. Situationen: Erfahrenden Teams
Maslow-Pyramide (das unterste Bedürfnis muss zuerst gedeckt werden)
5. Selbstverwirklichung
4. Anerkennung
3. Gruppenzugehörigkeit
2. Schutz & Sicherheit
1. Physiologische Grundbedürfnisse
Bsp:
In dem ein Mitarbeiter eine sichere, unbefristete Arbeitsstelle zur Verfügung steht, sind seine Grundbedürfnisse gesichert, was ihn dazu bringt sich mehr zu entfalten, was somit auch die Gruppenzugehörigkeit (Freunde finden) beeinflusst. Durch Zufriedenheit am Arbeitsplatz leistet der Mitarbeiter mehr & kann sich schlussendlich auch durch seinen Erfolg persönlich weiterentwickeln.
2-Faktoren-Theorie von Frederick Herberg
(Theorie zur Arbeitszufriedenheit) - Motivatoren
Motivatoren wirken sich psotiv auf die Zufriedenheit & den Leistungswillen aus:
- Eigene Leistung
- Anerkennung,
- Aufgaben
- Verantwortung
- Mitarbeiterentwicklung
2-Faktoren-Theorie von Frederick Herberg
(Theorie zur Arbeitszufriedenheit) - Hygienefaktoren
Hygienefaktoren verursachen Unzufriedenheit, haben jedoch keinen langfristigen Einfluss auf die Leistungsbereitschaft.
Verbesserung führt dazu, Unzufriedenheit abzubauen:
- Führungsstil- & Politk
- Unternehmenskultur
- Beziehungen
- Lohn
- Arbeitsplatz
-> Umfeld der Arbeit
Die Kernpunkte der Kommunikation zu nennen & diese für sich & die Teammitglieder zu nutzen
Die Kernpunkte der Kommunikation sind mit der richtigen Ausdrucksweise die gewünschte Aussage beim Empfänger zu erzielen (verbal, paraverbal & nonverbal)
4-Seiten-Modells (Kommunikationsquadrat) von Friedmann Schulz von Thun (4 Schnäbeln, 4 Ohren)
"Wenn man als Mensch etwas von sich gibt, ist man auf 4-fache Weise wirksam"
- Sachebene: Worüber spricht/informiert die Person?
- Beziehungsebene: Wie steht sie zu mir & was haltet sie von mir? (Misstrauen, Kontrolle, Stolz)
- Appell-Ebene: Was will sie von mir & was möchte sie von mir erreichen?
- Selbstkundgabe-Ebene: Was offenbart sie über sich? (Gefühle, Werte, Bedürfnisse)
Die Technik des aktiven Zuhörens (Carl C. Rogers) situationsgerecht anzuwenden
- Einfühlsames Zuhören mit dem Ziel die Sicht des Senders zu verstehen
- Verminderung von Missverständnissen
- Förderung von zwischenmenschlichen Beziehungen
- Erdorderung mehrere Sinne: Ohr, Auge (nonverbale Singale), ungeteilte Aufmerksamkeit (Signalisieren von Respekt), Herz (gehörte wird mit Gefühlen bereichert)
Konfliktanzeichen
- Man geht einander aus dem Weg
- Man wird lauter
- Informaionsfluss im Team stockt
- Zusammenarbeit funktioniert nicht mehr wie früher
- Begrüssung ist weniger herzlich als früher
Konfliktarten
- Intrapersonal: Persönlicher, mit sich selbst / Interpersonal: Zwischenmenschlicher (Oberbegriff)
- Bewertungs- & Komptenzkonflikt: Wiederspruch zwischen pers. Ziele und Ziele der Firma
- Beurteilungs- & Sachkonflikt: Gegensätzliche Bewertungen von Aktivitäten
- Verteilungskonflikt: Ungerechte Behandlung, knappe Ressources (Klima des Wettbewerbs)
- Beziehungskonflikt: Verletzung von Selbstwertgefühl, bsp. Mobbing
- Zielkonflikt
- innerer Konflikt
Konflikttypen
- Kalter Konflikt: nonverbal, nur körperlich, Bsp. sich aus dem Weg gehen
- Heisser Konflikt: verbal, emotional, Bsp. lauter werden
Möglichkeiten zur Deeskalation:
- Kompromiss
- Gemeinsames Problemlösen
- Machtstrategie
- Nachgeben
- Flucht
Möglichkeiten zur Deeskalation seitens Führungskraft
- Moderation bzw. Gesprächsführung
- Prozessbegleitung
- Machteingriff
Seinen Mitarbeitenden konstruktives Feedback geben
- MA persönlich ansprechen
- Konkrete Beobachtungen asführlich formulieren
- Konstruktiv kritisieren (was kann er/sie besser machen)
- Wertschätzung & Höflichkeit zeigen
Ziel der Vier-Stufen-Methode der Arbeitsunterweisung zur Gestaltung von Aufgabeninstruktionen
Methodische Vermittlung von Kenntnissen & Fertigkeiten zur schnellen Einarbeitung
Ablauf der Arbeitsunterweisung / Stufen 1 - 4
1) Unterweisung vorbereiten / Voraussetzungen schaffen
(Unterlagen bereitstellen, Ziel der Unterweisung nennen, MA informieren)
2) Vorführung durch Unterweise / Mitarbeiter beobachten
(1. Vorführung um Überblick zu geben, 2. Vorführung der Arbeit mit Detail inkl. Erklärung, 3. Vorführung zügig)
3) Ausführung durch MA / Unterweiser beobachtet
(1. Versuch der Ausführung der Arbeit, 2. Versuch der Ausführung inkl. Erklärung, 3. Versuch mit zügiger Ausführung)
4) Üben- und selbständiges Ausführen durch MA
(Unterweiser unterstützung, hilft & kontrolliert)
Die Kernpunkte des Selbstmanagements zu nennen & diese für sich & die Teammitglieder zu nutzen
- Sich selber besser zu organisieren
- Sich Ziele zu setzen / Richtung Zukunft zu denken
- Sich bereits morgens einen Überblick zu verschaffen
- Seine Aufgaben zu planen
- Seine Aufgaben zu priorisieren
- Sich selber zu motivieren
Ziele nach der SMART-Formel definieren
S = Spezifisch Ziele so konkret oder spezifisch wie möglich formulieren
M = Messbar Quantitative und qualitative Messgrössen bestimmen
A = Attraktiv So Planen, dass sie auch Lust haben, die Ziele zu erreichen
R = Realistisch Machbarkeit der Aufgabe innerhalb der Zeit mit den Mitteln
T = Terminiert Ziele zeitlich bindend planen
Einen Arbeitstag nach der ALPEN-Methode planen
A = Aktivitäten & Aufgaben notieren Alle Aufgaben, welche an diesem Tag erledigt werden müssen
L = Länge schätzen Hinter jeder Aktivität Zeitbedarf notieren
P = Pufferzeiten reservieren 40% der Tageszeit soll Pufferzeit sein
E = Entscheidungen über Prioritäten setzen Aufgaben markieren, die zwingend heute erledigt werden müssen. Max 60%
N = Nachkontrolle Nachkontrolle was erledigt wurde & was nicht & hinterfragen warum nicht
PARETO-Prinzip
- effiziente Zeiteinplanung, wenn wenig Zeit vorhanden ist & man jedoch das beste Resultat erzielen möchte
- in 20% der Zeit können 80% der Ergebnisse erreicht werden
- Bsp: Um die wichtigsten Punkte des Protokolls zu erfassen braucht man lediglich 0.5h für die Formatierung weitere 2h
ABC-Analyse
- Kategorisieren der wichtigen Aufgaben von weniger wichtigen Aufgaben nach ABC
A = Diese Aufg. müssen dringend erledigt werden & können nicht delegiert werden (15% Aufg. 65% Zeit)
B = Diese Aufg. sind durchschnittlich wichtig & können teilw. delegiert werden (20% Aufg. 20% Zeit)
C = Diese Aufg. sind nicht wichtig oder dringen & können delegiert werden (65% Aufg. 15% Zeit)
Zu erläutern, worauf es bei der Umsetzung der gesetzten Ziele ankommt & erklärt die organisatorischen Hilfsmittel (störungsfreie Zeit vereinbaren, Aktivitäten abschliessen, Pausen einschalten etc.), damit das ganze Team effizient arbeiten kann
- Effizienz
- Kostensparend
- Motivierend für den MA
- Klare & verständliche Anforderung
- Muss erreichbar sein
Zu erklären, wie Aufgaben erfolgreich delegiert werden
Was: Um welche Aufgabe geht es - was ist zu tun?
Wer: Wer soll die Aufgabe übernehmen?
Warum: Welchem Zweck dient die Aufgabe?
Wie: Welche Vorgaben sind einzuhalten - wie soll vorgegangen werden?
Womit: Welche Hilfsmittel sollen gebraucht werden, welche Infos sind noch zu beschaffen?
Aufgaben sollten _______ delegiert werden
- An direkt unterstellte Mitarbeiter
- so frühzeitig wie möglich
- Klar & präzise
- Vollständig (keine Teilaufgaben)
- Nicht an 2 MA gleichzeitig
Folgende Aufgaben immer delegieren
- Routinearbeiten
- Vorbereitende Arbeiten (Beschaffung von Infos, Entwurf)
- Abklärungen
Nie delegieren
- Führungsaufgaben
- Heikle & schwierige Aufgaben
- Vertrauenswürdige Aufgaben
- Dringende & wichtige Aufgaben