Informatik und Wirtschaft Teil 2
Lernkarten zum Skript Informatik und Wirtschaft
Lernkarten zum Skript Informatik und Wirtschaft
Fichier Détails
Cartes-fiches | 171 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.01.2023 / 24.01.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20230113_informatik_und_wirtschaft_teil_2
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Intégrer |
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Um was geht es im Datenmanagement?
- Es geht um das Sammeln, Speichern und Verarbeiten von Daten
- und das Ganze sollte zuverlässig, sicher und effizient geschehen.
Beschreibe die 5 Phasen des Lebenszyklus von Daten
- 1.) Erzeugen
- 2.) Vorverarbeiten
- 3.) Speichern
- 4.) Nutzung
- 5.) Archivierung/Löschung
Wie sieht ein Spreadsheet aus?
- Die oberste Zeile enthält Beschreibungen der Spalten
- Jede Zeile darunter enthält einen Datensatz
- Jede Spalte steht dabei für eine Variable
- Jede Zelle enthält einen Wert. Dieser Wert kann auch aus anderen Zellenwerten berechnet werden.
Was sind die Vorteile von Spreadsheets?
- Es ist relativ einfach Daten einzutragen und abzuspeichern.
- Daten können in gängigen Formaten importiert und exportiert werden
Was sind Nachteile von Spreadsheets? (3 Punkte)
- Spreadsheets skalieren nicht besonders gut, d.h. sie haben Schwierigkeiten bei sehr grossen Datenmengen.
- Die Qualität der Daten hängt stark von der Selbstdisziplin der Nutzer ab.
- Es gibt keine Mehrbenutzersynchronisation. Wenn mehrere verschiedene Versionen eines Spreadsheets im Umlauf sind, hat man schnell ein Durcheinander.
Was sind Vorteile von Datenbanksystemen? (6 Punkte)
- Erst einmal kann komfortabler auf die Daten zugegriffen werden. Ich muss nicht wissen wie und wo die Daten konkret abgespeichert sind.
- Datenbanksysteme stellen auch Anfragesprachen zur Verfügung, die mir helfen, auf die Daten zuzugreifen.
- Datenbanksysteme können mit grossen Datenmengen effizient umgehen.
- Ausserdem beinhaltet ein Datenbanksystem Verfahren für die Fehlerbehandlung. Wenn ein Datenbanksystem abstürzt, gehen keine Daten verloren.
- Ein Datenbanksystem synchronisiert die Zugriffe der verschiedenen Benutzer automatisch und vermeidet inkonsistente Zustände.
- Auch kann ich angeben, wer welche Daten sehen oder gar ändern darf.
Wie übertragen sich die Begriffe Tupel, Attribut und Tabelle aus der Mathematik auf relationale Datenbanksysteme?
- Tupel = Zeile
- Attribut = Spalte
- Tabelle = Relation
Aus welchen zwei Teilen besteht eine Relation?
- einem Schema R, das sind die Metadaten
- und einer Instanz R, das sind die eigentlichen Daten, also der Inhalt der Relation
Was sind die vier gebräuchlichsten Komponenten im ER-Modell?
- Entitäten (Entities)
- Attribute
- Schlüssel
- Beziehungen (Relationships)
Was ist eine Entität und wie wird sie im Diagramm dargestellt? (ER-Modell)
Eine Entität ist ein Ding, eine Person, oder ein Konzept. Eine Sammlung von gleichen Entitäten bildet eine (Entitäts-)Menge, die durch ein Rechteck dargestellt wird:
Was ist ein Attribut und wie wird es im Diagramm dargestellt? (ER-Modell)
Eigenschaften von Entitäten werden mit Attributen beschrieben. Ein Attribut wird durch eine Ellipse repräsentiert.
Was ist ein Schlüssel und wie wird er im Diagramm dargestellt?? (ER-Modell)
Attribute, die eine Entität eindeutig beschreiben, sind Schlüssel und werden im Diagramm unterstrichen.
Was ist eine Beziehung und wie wird sie im Diagramm dargestellt? (ER-Modell)
Eine Beziehung verbindet zwei oder mehr Entitätsmengen und wird mit Hilfe einer Raute dargestellt.
Ein Beispiel für eine binäre Beziehung ist die Beziehung zwischen Shop und Bahnhof. Die Symbole N und 1 stehen für Funktionalitäten und sagen aus, dass in einem Bahnhof N, also beliebig viele, Shops sein können, ein (konkreter) Shop aber nur in einem Bahnhof ist:
In welchen Schritten wird die Umsetzung in Relationen durchgeführt?
Die Umsetzung in Relationen wird in zwei Schritten vorgenommen. Zuerst werden die Entitäten umgesetzt und danach die Beziehungen.
Was ist SQL?
SQL (Structured Query Language) ist eine standardisierte Anfragesprache für relationale Datenbanksysteme. Das bedeutet, dass, von kleineren Ausnahmen abgesehen, alle relationalen Systeme die gleiche Sprache verwenden.
Welchem Paradigma folgt SQL?
SQL ist eine deklarative Sprache, d.h. als Benutzer gebe ich nur an welchen Daten ich interessiert bin. Das Datenbanksystem kümmert sich darum, wie die Anfrage verarbeitet wird
Was ist das Kernstück einer SQL-Anfrage?
Das Kernstück einer Anfrage ist ein Select-From-Where-Block, in dem die Details der Anfrage spezifiziert werden:
- select Attributliste
- from Relationenliste
- where Filter
Welche Rollen spielen select, from und where in einer SQL-Anfrage?
- Die Attributliste in der Select-Klausel gibt an, welche Attribute im Ergebnis ausgegeben werden.
- Die Relationenliste in der From-Klausel gibt an, aus welchen Relationen die Daten kommen.
- Mit dem Filter in der Where-Klausel kann spezifiziert werden, welche Daten mich genau interessieren.
Kann man in SQL mehr als einen where-Filter einbauen?
Ja, die Filter in einer Where-Klausel können beliebig komplex werden. Die einzelnen Filterausdrücke werden mit dem Schlüsselwort “and” verknüpft. Es ist auch möglich, Bedingungen mit den logischen Operatoren “or” oder “not” zu formulieren.
Wie kann man in SQL Daten sortieren?
Mit Hilfe des Schlüsselworts “order by”. Beispiel:
- select B.Name, P.Jahr, P.DTV
- from Bahnhof B, Passagierfrequenz P
- where B.Didok = P.Didok and P.Jahr = 2018
- order by P.DTV desc
“desc” steht für descending, auf deutsch absteigend. Man kann auch aufsteigend sortieren: dies geschieht mit dem Schlüsselwort “asc”. Wenn man weder “asc” noch “desc” angibt, wird automatisch aufsteigend sortiert.
Wie kann man in SQL eine Relation anlegen?
Das Schema einer Relation wird mit dem Kommando “create table” angelegt. Dabei wird für jedes Attribut angegeben, welchen Datentyp es hat.
Wie werden in SQL Daten eingefügt?
Um Daten einzufügen wird der Befehl “insert” verwendet. Man gibt den Namen der Relation in die man etwas einfügen möchte an, gefolgt von den Werten:
- insert into Bahnhof
- values (3000, ‘Zürich’, ‘ZH’);
Wie kann man in SQL Daten löschen?
Um Daten wieder zu löschen verwendet man den Befehl “delete”. Dieser Befehl hat, ähnlich wie eine Anfrage, eine From- und eine Where-Klausel, mit denen man angibt welche Daten gelöscht werden sollen, hier z.B. den Bahnhof mit Didok 3000:
- delete from Bahnhof
- where Didok = 3000
Man sollte beim Löschen allerdings vorsichtig sein. Bei einer leeren Where-Klausel wird der gesamte Inhalt der Relation gelöscht.
Wie können Daten in SQL geändert werden?
Mit dem Befehl "update".
Der folgende Befehl weist dem Attribut Name des Tupels mit der Didok 3000 den Wert “Zürich HB” zu:
- update Bahnhof
- set Name = “Zürich HB”
- where Didok = 3000
Was versteht man unter Scale-Up?
Um mit grösseren Datenmengen umzugehen, kauft man sich beim "Scale-Up" einen grösseren Rechner mit mehr Speicherplatz und einem stärkeren Prozessor. Das wird auf deutsch auch gelegentlich als vertikale Skalierung bezeichnet.
Was versteht man unter Scale-Out?
Um mit grösseren Datenmengen umzugehen, verteilt man die Arbeit beim "Scale-Out" auf viele (kleinere) Maschinen. Oft kommen handelsübliche PCs mit Linux zum Einsatz. Diese Methode wird auch horizontale Skalierung genannt.
Was sind die Vor- und Nachteile des Scale-Ups?
Der Vorteil von Scale-Up ist, dass kaum etwas geändert werden muss. Im Prinzip läuft die gleiche Software einfach auf einem grössseren Rechner.
Ein Nachteil ist, dass dies nicht beliebig weit getrieben werden kann. Irgendwann hat man die grösste Ausbaustufe erreicht.
Was sind Vor- und Nachteile des Scale-Outs?
Der Vorteil des Scale-Outs ist, dass es (theoretisch) keine Grenzen gibt: wenn man mehr Kapazitäten benötigt, kauft man einfach Geräte dazu. So gibt es Datenzentren mit zehn- oder sogar hunderttausenden von Maschinen.
Ein Nachteil ist, dass man die Software anpassen und parallelisieren muss: die Rechenprozesse auf den verschiedenen Computern müssen synchronisiert werden, was bei vielen Rechnern zu einem erhöhten Kommunikationsaufwand führt.
Ausserdem benötigt man ausgefeiltere Mechanismen zur Ausfallsicherheit: bei so vielen Maschinen geht eigentlich ständig etwas kaputt.
Wie kann man Datenanalysen auf grossen Datenmengen durchführen, wenn man kein Rechenzentrum zur Verfügung hat?
Man kann auf Cloud-Anbieter zurückgreifen. Viele Cloudanbieter haben Plattformen entwickelt, auf denen man sich Ressourcen mieten kann.
Beispiele sind AWS (Amazon Cloud Service) und EC2 (Elastic Compute Cloud) von Amazon, DataProc von Google und Azure von Microsoft
Welche drei konstituierenden Elemente machen das Recht aus?
- eine normative Ordnung,
- die (notfalls mit Zwang) durchgesetzt werden kann
- und über eine gewisse Legitimation verfügt.
Auf welche 2 Arten lässt sich Recht legitimieren?
Der naturrechtliche Ansatz leitet die Legitimation aus übergeordneten – von den Menschen losgelösten – Ordnungsprinzipien ab, wobei oft religiöse, z.B. christliche Grundsätze herangezogen werden.
Der Rechtspositivismus geht demgegenüber davon aus, dass für die Durchsetzung und Wirksamkeit des Rechts einzig dessen «positive» (vgl. lat. ponere: setzen, stellen, legen) Setzung notwendig ist. In westlichen Demokratien geschieht dies heute in aller Regel durch einen demokratisch legitimierten Gesetzgeber.
Welche Funktion hat Recht laut Luhmann?
Die «zeitstabile, kontrafaktische Sicherung von Erwartungshaltungen».
Gewisse Erwartungen sollen also über längere Dauer geschützt sein, selbst wenn sie einmal enttäuscht werden
In welche drei Gebiete lässt sich das Recht unterteilen?
- Privatrecht
- Öffentliches Recht
- Strafrecht
Was ist das Privatrecht?
Das Privatrecht regelt das Verhältnis der Rechtssubjekte zueinander und zwischen Rechtssubjekten und Objekten des Rechts.