SB Marketing und Unternehmenskommunikation
Marketing und Unternehmenskommunikation
Marketing und Unternehmenskommunikation
Fichier Détails
Cartes-fiches | 501 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.01.2023 / 22.01.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20230111_marketing_und_unternehmenskommunikation
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Praxisaufgaben
S108
Definieren Sie Direct Marketing.
Das Direct Marketing (DM) umfasst sämtliche Kommunikationsmassnahmen, die darauf ausgerichtet sind, durch eine gezielte Einzelansprache einen direkten Kontakt zum Adressaten herzustellen und einen unmittelbaren Dialog zu initiieren. Direct Marketing richtet sich immer an definierte Zielgrup-pen, die möglichst individuell angesprochen werden.
DM ist nichts anderes als der direkte und möglichst persönliche Dialog mit Kunden und solchen, die es werden sollen. Auch weitere Marktpartner wie Beeinflusser oder Wiederverkäufer lassen sich in Direct Marketing-Konzepte einbinden.
Was sind die Aufgaben des Direct Marketing?
DM ermöglicht einen Dialog, ein Gespräch zwischen den Zielpersonen und dem Anbieter. Der Adres-sat einer Direktwerbebotschaft kann und soll zu einer Reaktion gebracht werden. Er antwortet direkt auf eine gezielte Antwortaufforderung. Über das Mittel «Dialog» soll mit dem bis dahin anonymen Konsumenten eine selektierende Verbindung aufgenommen werden.
Der Adressat zeigt sein Interesse am angebotenen Produkt oder der offerierten Dienstleistung via Antwort. Aus dem potenziellen Kunden wird ein interessierter Kunde oder ein Käufer.
Mit DM können welche verschiedene Effekte erreicht werden?
• Zielgruppen eingrenzen und kennenlernen
• Produkte und Dienstleistungen testen
• Vertriebsweg ohne Zwischenhandel öffnen
• Nachfolgekauf auslösen
• Aktionsgebundene Budgetierung und Analyse
• Schnelle Kapitalisierung der Werbeaufwendungen
• Kundeninformationen sammeln
Es ist eine grundlegende Eigenschaft des DM, dass Personen und Firmen möglichst individuell ange-sprochen werden können. welche Fragen müssen dabei beantwortet werden?
• Mit wem wird ein Dialog aufgebaut? z. B. Alter, Geschlecht, Privatperson oder Firma
• Welche Wünsche und Bedürfnisse haben diese Personen?
• Wie (Sprache, Stil usw.) wird die Zielgruppe angesprochen und welches Medium (Mailing, E-Mail usw.) eignet sich am besten? • Welches Einkaufs- oder Entscheidungsverhalten haben die Zielpersonen? (Spontankäufe, lange Entscheidungswege usw.)
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Verkaufsdialog". Erläutern Sie.
Geschickt wird der Empfänger einer Direktwerbebotschaft zielgerichtet zur Antwortauffor-derung geführt. Dazu braucht es eine Verkaufsgeschichte, die dem potenziellen Kunden interessant und glaubhaft Vorteile schildert, die seine Einwände ausräumt, die den ganzen Verkaufsvorgang und das angepriesene Produkt positiv «lädt», damit die erwartete Antwort «leicht» fällt.
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Schlüssel-botschaften". Erläutern Sie.
In Headlines, hervorgehobenen Argumenten, Bild- und Tonelementen werden positiv gela-dene Kurzbotschaften verpackt, die beim Empfänger unbewusst angenehme Assoziationen auslösen und ihn in Erwartung weiterer derartiger Annehmlichkeiten im Dialog halten. Ist die Summe der Botschaften überwiegend positiv, ist die klare Aufforderung zur Reaktion, zum Handeln erst möglich.
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Verstärker ". Erläutern Sie.
Nebst emotionellen Schlüsselbotschaften dienen rational nachvollziehbare Vorteile wiede-rum als emotionelle Verstärker. Konkretes Belohnen im Falle des Handelns, des Antwortens, des Bestellens in Form von Preisvorteilen, Geschenken, Wettbewerbsgewinnchancen unter-stützen die rasche Entscheidung des Konsumenten.
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Garantien ". Erläutern Sie.
Der potenzielle Kunde soll über Leistungs- und Qualitätsgarantien in seinem Sicherheitsden-ken bestätigt werden, Hemmschwellen und rationale Zweifel werden abgebaut, Hindernisse für eine Reaktion weggeräumt. Der Angst vor Datenmissbrauch oder nicht korrekter Ver-tragserfüllung durch den Anbieter kann mit glaubhaften Garantien begegnet werden.
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Antwortmöglichkeiten ". Erläutern Sie.
Jeder Direktwerbevorgang muss eine unkomplizierte, risikolose und schnelle Antwortmög-lichkeit enthalten. Erschwernisse und Aufwand beim Antworten mindern die Lust zur Reak-tion massiv und verringern die erwarteten Ergebnisse.
Merkmale des Direct Marketing
Als Merkmale des Direct Marketing treten einige Grundelemente deutlich hervor.
Darunter "Nachbearbeitung ". Erläutern Sie.
Alle Versprechen sind sofort und unbedingt einzulösen. Erhält der Kunde die angeforderten Leistungen schnell und problemlos, entsprechen seine Geschenke den Erwartungen, fühlt er bei Wettbewerben, dass fair gespielt wird, so zahlt er die Rechnungen und wird auch wieder reagieren. Positive Erfahrungen werden kumuliert.
Einige Ziele des Direct Marketing sind Neue Kunden zu gewinnen.
Wie geschieht dies?
• Neue Marktpartner suchen
• Auf sich aufmerksam machen
• Zu einer Reaktion bewegen
• Zu Interessenten machen
• Zu Kunden machen
• Verkaufen
• Zu Mitgliedern/Teilnehmern machen
• Mitglieder werben Mitglieder (member get member
Einige Ziele des Direct Marketing sind Kunden zu pflegen und binden .
Wie geschieht dies?
• Motivieren
• Pflegen
• Informieren
• Befragen
• Aktivieren/reaktivieren
• Belohnen/danken
• Steuern • Einladen/auffordern
Grundsätzlich weist jedes Instrument welche zwei Eigenschaften auf ?
Es wird gezielt, wenn möglich per-sönlich (individuell) eingesetzt und es wird eine Reaktion (Dialog) ausgelöst.
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir Adressiertes Mailing. Erläutern Soe die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile: • Sehr zielgruppenspezifisch • Persönliche Ansprache • Attraktive Gestaltung möglich • Sehr gute Dialogfähigkeit • Wenig Streuverluste • Rasche Erfolgsmessung möglich
Nachteile: • Lange Planungs- und Produktionszeit • Know-how im Adressmanagement erforderlich
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir "Unadressierte Mailings/ Postwurfsendung ". Erläutern Soe die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile :• Viele Kontaktmöglichkeiten • Relativ geringe Kosten • Gute Dialogmöglichkeit
Nachteile: • Geringer Aufmerksamkeitswert • Meistens hoher Streuverlust
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir "Inserate mit Coupon". Erläutern Soe die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile: • Hohe Auflagen • Viele Kontaktmöglichkeiten • Kurzfristig einsetzbar
Nachteile: • Schwindender Aufmerksamkeitswert • Meistens Streuverlust, da keine feine Zielgruppenselektion • Hohe Kosten, um Reaktionswirkung erzielen
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir "Zeitungsbeilage". Erläutern Soe die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile: • Hohe Auflagen • Viele Kontaktmöglichkeiten • Gute Aufmerksamkeitswerte
Nachteile: • Relativ hohe Kosten, um Reaktions-wirkung zu erzielen • Nicht kurzfristig und nicht überall einsetzbar • Meistens Streuverluste
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir "TV-Spot mit integrierter Telefonnummer ". Erläutern Soe die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile: • Viele Kontaktmöglichkeiten • Gute dramaturgische Wirkung • Schnell viele Leute erreichen
Nachteile: • Hohe Kosten • Lange Produktionszeit • Dialogfähigkeit fraglich
Unter den Instrumenten des Direct Marketing kennen wir "Telefon (aktiv «Outbound» und passiv «Inbound»)". Erläutern Sie die Vor- und Nachteilen davon.
Vorteile: • Zur Zeit höchste Zuwachsraten • Sehr persönlicher Dialog • Gute Nachfasseignung • Kurzfristig einsetzbar
Nachteile: • Zeitintensiv • Frustrationsgefährdung • Relativ teuer • Eher schlechte Eignung für teure Produkte • Keine bildliche Darstellungsmöglichkeit
Was sind weitere typische DM-Instrumente?
• Kundenclubs
• Bonusprogramme
• Kundenzeitschriften
• Newsletters
• Messen
• Events • und selbstverständlich der persönliche Kontakt z. B. Kundendienst und der persönliche Verkauf
Die Besonderheiten beim DM-Konzept liegen beim ....sowie beim ....
Responsemanagement (d. h. die systematische Verarbeitung des Rücklaufs für die weiteren Dialogschritte)
Nachfassen, da nur konse-quentes Nachfassen den Erfolg einer Direct Marketing-Massnahme garantiert. Weiter lohnt sich ein Testing, da dadurch Entscheidungsgrundlagen und Erkenntnisse über Optimierungsmöglichkeiten von Direct Marketing-Massnahmen gewonnen werden können.
Kein anderes Medium dominierte die Entwicklung des Direct Marketings so sehr wie das ....
Mailing. Lange Zeit stand es gar stellvertretend für Direct Marketing. Auch heute noch ist das adressierte Mai-ling das bedeutendste DM-Instrument. Deshalb werden wir dieses Instrument weiter vertiefen.
Wir kennen den Begriff Mailingkreation. Erläutern Sie diesen.
Ein Mailing besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die sich in ihrer kommunikativen Wirkung er-gänzen und gegenseitig unterstützen. Dies bedeutet, dass jeder einzelne Bestandteil in sich funktio-nieren muss, aber nicht isoliert betrachtet werden darf. Der rote Faden, die Durchgängigkeit der Kernidee, die einheitliche Sprache, die Mailingdramaturgie und das Zusammenspiel der verschiede-nen Mailingbestandteile sind sehr wichtige Elemente bei der Mailingkreation.
Was verstehen wir unter dem Begriff Versandcouvert?
Das Couvert ist der Mailingbestandteil mit Initialwirkung. Es stellt den ersten Kontakt zum Empfänger her und hat die Aufgabe, seine Aufmerksamkeit zu wecken und ihn auf den Inhalt neugierig zu ma-chen. Aufdrucke, Frankatur, Adresse, Formate usw. sind nicht nur im Hinblick auf die Funktion zu betrachten, sondern als Gestaltungsmittel bewusst einzusetzen.
Was verstehen wir unter dem Begriff "Brief"?
Der Brief ist im Mailing der persönlichste Bestandteil. Er ist der wichtigste Träger für den möglichst individuellen Dialog zwischen dem Absender und dem Empfänger. Deshalb gilt es, in Gestaltung und Text diese Funktion der One-to-One-Kommunikation wirkungsgerichtet zu berücksichtigen.
Was verstehen wir unter dem Begriff "Antwortelement"?
Innerhalb einer DM-Massnahme schafft die Antwortmöglichkeit den Brückenschlag zwischen Ange-bot und Nachfrage. Eine Reaktion kann nur dann erfolgen, wenn der angesprochenen Zielperson Antwortmöglichkeiten geboten werden. Um Response (Antwort) zu erhalten, muss der Ansprechper-son das Reagieren zudem so einfach wie möglich gemacht werden. In der Praxis hat sich bewährt, dass man wenn möglich alle Responsemöglichkeiten wie z. B. Antwortkarte, Coupon, Telefonnum-mer, Faxnummer, E-Mail-Adresse etc. zur Verfügung stellt. Der Empfänger kann sich dann für seine bevorzugte Antwortmöglichkeit selbst entscheiden.
Was verstehen wir unter dem Begriff "Antwortelement"?
Innerhalb einer DM-Massnahme schafft die Antwortmöglichkeit den Brückenschlag zwischen Ange-bot und Nachfrage. Eine Reaktion kann nur dann erfolgen, wenn der angesprochenen Zielperson Antwortmöglichkeiten geboten werden. Um Response (Antwort) zu erhalten, muss der Ansprechper-son das Reagieren zudem so einfach wie möglich gemacht werden. In der Praxis hat sich bewährt, dass man wenn möglich alle Responsemöglichkeiten wie z. B. Antwortkarte, Coupon, Telefonnum-mer, Faxnummer, E-Mail-Adresse etc. zur Verfügung stellt. Der Empfänger kann sich dann für seine bevorzugte Antwortmöglichkeit selbst entscheiden.
Was verstehen wir unter dem Begriff "weitere Bestandteile"?
Mittels weiterer Mailingbeilagen wie Prospekte, Flyers, Warenmuster, CD-ROMs oder andere 3D-Objekte vertiefen wir die Information und erhöhen die Aufmerksamkeit. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass jede Beilage die ihr zugeordnete Funktion erfüllt und dass sie sich in die ganzheitliche Mailingkreation einfügt.
Erläutern Sie den Punkt Adressen im zusammenhang mit der Umsetzung eines adressierten Mailings.
Die Adresse ist der Schlüssel zur individuellen und persönlichen Kundenansprache. Der Erfolg jeder adressierten Direct Marketing-Aktion – sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich – hängt massgeblich von der Aktualität und Qualität sowie der Auswahl der Adressen ab.
Je präziser die Zielgruppendefinition und je höher der Informationsbestand über Bedürfnisse, Einstel-lungen, Verhalten und Interessen der Zielperson, desto einfacher ist es, die richtigen Adressen zu beschaffen. Ziel ist, aufgrund der Zielgruppendefinition, möglichst aktuelle und qualitativ gute Adres-sen zu evaluieren und zu selektionieren. Am Anfang der Adressbeschaffung stellt sich die Grundsatz-frage, ob eigene Adressen vorhanden oder ob Fremdadressen beschafft werden müssen. Idealer-weise ist ein eigener Adressstamm vorhanden oder er wird aufgebaut, laufend aktualisiert und er-weitert. Um Kundenabgänge zu ersetzen oder zum Beispiel neue Kundensegmente zu erschliessen, werden aber immer auch Fremdadressen benötigt.
Was verstehen wir unter "Druckvorstufe und Werbemittelproduktion"?
Die professionelle Erstellung der Druckvorlagen und die Wahl geeigneter Druckereien und Weiter-verarbeitungspartner sind Voraussetzung, um die Produktion einer Drucksache reibungslos und kos-teneffizient abzuwickeln. Der Beizug von internen oder externen Spezialisten für Druckvorstufe und Produktion sowie die sorgfältige Kontrolle der Vorlagen und Gut-zum-Druck-Abzüge bieten Gewähr für gute Resultate.
Was verstehen wir unter "Lettershop"?
Für die adressierte Direktwerbung werden oft Spezialisten hinzugezogen. Im Entstehungsprozess eines Mailings schliesst der Lettershop unmittelbar an die Produktionsphase an. Im Lettershop erfol-gen Adressierung, Personalisierung, Ausrüstung, Verpackung und zum Teil die Frankierung. Hier wer-den die verschiedenen Bestandteile zum fertigen Mailing zusammengeführt.
Was verstehen wir unter "Postaufgabe"?
Der letzte Schritt im Umsetzungsprozess eines Mailings, die Postaufgabe, wird idealerweise durch diejenige Stelle abgewickelt, die das Mailing verpackt hat. Das kann die unternehmensinterne Ver-sandabteilung, die beauftragte Lettershop-Firma oder die Druckerei sein.
1. Welche Aufgaben nimmt das Direct Marketing wahr?
Zielgruppen eingrenzen und kennenlernen, Produkte und Dienstleistungen testen, Nachfolge-kauf auslösen, Kundeninformationen sammeln etc.
2. Was sind die Merkmale des Direct Marketing?
Verkaufsdialog, Schlüsselbotschaften, Verstärker, Garantien, Antwortmöglichkeiten, Nachbe-arbeitung
3. Nennen Sie die Zielgruppen des Direct Marketing.
Privat- und Geschäftskunden. Der Erfolg des DM zahlt sich vor allem dann aus, wenn die Ziel-gruppen möglichst detailliert, konkret und umfassend ausgewählt werden
4. Welche DM-Instrumente kennen Sie?
Adressiertes und unadressiertes Mailing, Inserate mit Coupon, Zeitungsbeilage, TV-Spot mit in-tegrierter Telefonnummer, Telefon etc.
5. Nennen Sie je zwei Ziele des Direct Marketing bei der Neukundengewinnung sowie bei der Kun-denbindung.
• Neukundengewinnung: auf sich aufmerksam machen, verkaufen etc. • Kundenbindung: belohnen, einladen etc.