Immunhämatologie
1. Phase
1. Phase
Kartei Details
Karten | 77 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.12.2022 / 28.06.2024 |
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Abweichende Ergebnisse bei der Isoagglutinine-Bestimmung
Positive Null-Zelle
- Positive Null-Zelle (Gilt als Kontrolle und muss negativ sein)
Ursachen:
-Kälteantikörper (häufig Anti-I und Anti-H, reagieren normalerweise bei 4 Grad, Kälte-Ak welche stark und bei Raumtemperatur reagieren können stören)
-Allo-Antikörper (wenn die Null-Zelle das korrespondierende Antigen besitzen und der Allo-AK bei Raumtemperatur reagiert, Beispiel Allo-Anti-M)
-Blutgruppe Bombay (Besitzt keine H-Substanz und kann selten Anti-H bilden, da die Null-Zelle viel H-Substanz besitzt, reagiert es entsprechend.)
Massnahmen:
-Isoagglutinin-Bestimmung bei 37 Grad wiederholen
-AKST beachten, bei Allo-AK, dass korrespondierende AG der Null-Zelle bestimmen
-Bombay molekulargenetisch abklären, Transfusion: nur Bombay -Blut
Abweichende Ergebnisse bei der Isoagglutinine-Bestimmung
- Irregulärer Anti-A1-Antikörper
Ursachen:
-Selten (2-6%) der Individuen mit Blutgruppe A2 und 25% der Individuen mit der Blutgruppe A2B bilden einen irregulären Anti-A1-AK. Er ist nur Transfusionsrelevant, wenn er bei 37 Grad reagiert.
Massnahmen:
-Isoagglutinin-Bestimmung bei 37 Grad wiederholen. Falls immer noch positiv, muss die A-Untergruppe abgeklärt werden. Bestätigt sich der irreguläre Anti-A1-AK, darf nur A2 oder A2B transfundiert werden.
Abweichende Ergebnisse bei der Rhesus D-Bestimmung
Weak D
- Weak D (Beide Rh-D Küvetten weisen eine abgeschwächte (<3+) Reaktion auf.
Ursachen:
-Grundsätzlich ist ein weak D eine abgeschwächte Antigenausprägung. Individuen besitzen die gleichen Epitope wie Rh-D positive, nur die Quantität ist vermindert.
-Als Spender und Empfänger gelten sie als Rh-D positiv.
Massnahmen:
-serologische oder molekulargenetische Rh-D Abklärung.
CAVE: Einige seltene weak D Typen können bei Kontakt von normalen Rh-D Allo-Antikörper bilden. Deshalb wird bei Frauen <50 Jahre eine Bestimmung des weak D immer molekulargenetisch durchgeführt.
Abweichende Ergebnisse bei der Rhesus D-Bestimmung
Partial D
- Partial D (Eine der beiden Rh-D Küvetten zeigt eine schwache oder keine Reaktion.
Ursachen:
-Beim partial D handelt es sich um eine qualitative Veränderung der Rh-D Epitope. Das häufigste und wichtigste partielle D-antigen ist das partial D der Kategorie Vl. Partial D Kategorie Vl könne leicht ein Allo-Anti-D bilden.
-Als Spender gelten partial D als Rh-D positiv und als Empfänger Rh-D negativ (Rh-Prophylaxe).
Massnahmen:
-molekulargenetische Rh-D Bestimmung
Beurteilung von Type and Screen
-Blutgruppe: (<3+)
-D-Küvette beide reagieren gleich
-Kontrolle neg. (<+ nicht gültig)
-Iso passen und 0 Zelle ist neg. (0 ist Kontrolle) (<+)
-Frau Gebärfähigen Alter-> Rh-/K-Phänotyp (<3+)
----Type ist in Ordnung
-AKST -> neg., falls pos.<+, weitere Analysen: Ak muss identifiziert werden
-DAT -> neg. (Falls alle anderen neg. (top) kann trotzdem transfundiert werden)?
----Screen ist in Ordnung
Es kann in den nächsten 96 h ohne weitere Tests Blutgruppenkompatibel transfundiert werden.