Klinische Psychologie
Nachbereitung der Vorlesungs- und Tutoriumsfolien Klinische Psychologie (JMU Würzburg)
Nachbereitung der Vorlesungs- und Tutoriumsfolien Klinische Psychologie (JMU Würzburg)
Set of flashcards Details
Flashcards | 66 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 07.12.2022 / 09.12.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20221207_klinische_psychologie
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Erlebt jemand persönliches Leid, so muss eine psychische Störung vorliegen.
Falsch! Einige psychische Störungen beinhalten nicht unbedingt Leiden (z.B. Psychopathie, Manie) und nicht jedes Leiden (Hunger, Schmerz) ist psychopathologisch.
Die Merkmale Beeintächtigung der Lebensführung, persönliches Leid, statistische Seltenheit, Verletzen sozialer Normen, Irrationalität oder Unvorhersagbarkeit und Unbehagen bei Beobachtern sind Anzeichen einer psychischen Störung. Jedoch treten diese Merkmale nicht bei jeder psychischen Störung auf (z.B. kein persönliches Leid während einer Manie). Außerdem bedeuten diese Merkmale nicht jedes Mal, wenn sie denn auftreten, dass bei jemandem eine psychische Störung vorliegt (z.B. ist extrem hohe Intelligenz auch eine statistische Seltenheit, jedoch keine psychische Störung).
Psychische Störungen sind normativ erwartete und kulturell anerkannte Reaktionen auf übliche Stressoren oder Verlust (z.B. Tod eines Angehörigen).
Sowohl die Grundidee als auch die Liste von Problemen, die als psychopathologisch angesehen werden (psychische Störungen), ändert sich mit der Zeit (z.B. Homosexualität).
Nicht nur Norm-Abweichung, sondern auch Leidensdruck als wichtiges Kriterium!
Die Revolution Pinels (1793) setzte sich für die menschliche Behandlung von Asylinsassen ein:
Dorothea Dix‘ (1802-1887) geistige Hygienebewegung:
-zahlreiche Krankenhäuser wurden eröffnet
-Geistig kranke Personen sollten gepflegt und ärztlich versorgt werden
Wo gründete Willhelm Wundt 1879 das erste ausgewiesene Labor für experimentelle Psychologie?
Wer war ein bekannter Vertreter der Gestaltpsychologie?
Funktionalismus (die Untersuchung der Funktionen im Hinblick auf die Interaktionen eines Organismus mit der Umwelt): Wer war ein bekannter Vertreter?
Francis Galton, Emil Kraepelin, Ugo Cerletti und Egan Moniz waren alle Vertreter:
Psychodynamische Ansätze
Ein Ansatz, in dem Verhalten auf vergangene Erfahrungen und motivationale Kräfte zurückgeführt wird. Nach diesem Ansatz rühren Handlungen von ererbten Instinkten, biologischen Trieben und dem Versuch her, Konflikte zwischen persönlichen Bedürfnissen und soziale Erfordernissen zu lösen.
Vertreter psychodynamischer Ansätze:
Bekannte Vetreter Behavioristischer Ansätze:
Vertreter Kognitiver Ansätze:
Was zeichnet gute Theorien aus?
Man kann nie eine absolute Aussage über den Effekt einer Intervention treffen, sondern nur eine relative im Bezug auf die Unterschiede zur Kontrollinternvention.
Das biologische Paradigma: Verhaltensgenetik → das Studium der individuellen Unterschiede im Verhalten, die zum Teil auf unterschiedliche genetische Veranlagung zurück zu führen sind.
Phänotyp → die Gesamtheit der beobachtbaren Merkmale eines Individuums. Das kann sich durch das Zusammenwirken von Genen und Umwelt verändern
Wer zwei kurze Allele auf dem Serotonin-Transporter-Genotyp (5-HTTLPR) hat und in der Kindheit zahlreiche negative Lebenserfahrungen erleiden musste, ist im Erwachsenalter am stärksten gefährdet eine PTBS zu entwickeln.
Es gibt zahlreiche evidenzbasierte Belege für die therapeutische Wirksamkeit der traditionellen Psychoanalyse.
“Psychologie, wie sie der Behaviorist sieht, ist ein vollkommen objektiver, experimenteller Zweig der Naturwissenschaft. Ihr theoretisches Ziel ist die Vorhersage und Kontrolle von Verhalten."
Dieses Zitat stammt von ...
Amenorrhoe ist sowohl im ICD-10, als auch im DSM-5 ein diagnostisches Kriterium für Anorexia Nervosa.
Welche Essstörungen sind kulturabhängig?
85% der PatientInnen mit Persönlichkeitsstörung haben mindestens eine weitere Störung.
Mehr Männer als Frauen fallen in das Cluster A (narzisstisch, paranoid, zwanghaft, antisozial, schizoid).