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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Université
Crée / Actualisé 06.12.2022 / 06.02.2023
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Zielsetzungen der Pflege in der Psychiatrie 

1. Wiederherstellung, Ausbau der Beziehung zu sich und Umgebung 

2. Erweiterung soziale Kompetenzen, alltagspraktische Fähigkeiten

3. Gestaltung, Bewältigung des Alltags 

4. Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, Autonomie 

5. Erwerben Strategien zum Umgang mit Krankheit, Behinderung, krisen

Krankheits Folgen und Begleiterscheinungen von psychischen Krankheiten im Alltag

- Funktions Einschränkungen (denken, wahrnehmen, Motorik, fühlen)

- Beeinträchtigungen im Alltag (soziale Isolation, soziale Interaktion, Hoffnungslosigkeit, Furcht, Machtlosigkeit, soziale Rolle, Stigmatisierung, Suizidalität, Aggression, Angst)

-

 

Milieu

Umgebung, soziales Umfeld und die Tagesstruktur werden auf eine bestimmte Art gestaltet, damit möglichst eine Ausgleichung an normale Lebensbedingungen erfolgt

Ziel: Selbstständigkeit, Teilhabe erhalten und förder

Schweizer Psychiater Edgar Heim: Konzept

1. Partizipation (Aktivitäten, Wochenpläne mich Aufgaben, einkaufen, kochen, essen, besprechen persönliche oder allgemeiner Probleme, Pflege von Ritualen und Bräuchen) mitentscheiden und mitverantwortung

2. offene Kommunikation (Ehrlichkeit und Kongruenz)

3. soziales lernen (lernen am Modell: respektvoller Umgang, Aktivitäten planen, Teilnahme am gemeinschaftlichen Leben)

4. Leben in der Gemeinschaft (Struktur durch Wochenläne 

Milieu Therapie 

Im Team haben alle die gleiche Haltung/Kommunikation =

Recovery

Ziel: befriedigendes, hoffnungsvolles und konstruktives Leben führen trotz psychischer Erkrankung = Lebensqualität mit Erkrankung

Schlüsselbereiche:

1. Patienten Orientierung (individuelle Person, kein Fall)

2. betroffenen einbeziehen (partnerschaftlich, Peer-Betreuung)

3. Selbstbestimmung/Wahlfreiheit (wohnen, Behandlungsziele, Therapie, Kontakte)

4.

Beeinträchtigung in der Beziehungsgestaltung

- angst vor sozialen Kontakten

- Unsicherheit

- misstrauen und Zurückhaltung

-

Was brauchen Patienten in der Psychatrie?

Beziehungsebene:

- normale Kontakte zu Menschen

- akzeptiert werden

- Verständnis

- Freundlicher Umgang

- kongruente Beziehungen

Kommunikation

- klare Informationen

- Orientierungshilfen

- gemeinsame Ziel Formulierung: Adhärenz

- Empathie im Gespräch und in der Haltung

- Geschmeidiger Umgang mit Widerstand (nicht konfrontieren, Wind aus den Segeln nehmen)

- Stärkung der Ressourcen und der Zuversicht

- offene Fragen und aktives zuhören

-

Grundlagen optimaler Beziehungen

-  sehen und gesehen werden

- gemeinsame Aufmerksamkeit gegenüber Dritten

- emotionale Resonanz

- gemeinsames Handeln

-

Definition der 6 Verhaltensweisen

1. verwirrt

Verwirrt und desorientiert. Möglicherweise in Zeit, Ort und Person nicht bewusst. Verkennung von Personen, Situationen. Psychotische Verwirrtheit, nicht nur Verwirrtheit bei Demenz.

2. reizbar

Schnell verärgert oder wütend. Nicht in der Lage, Anwesenheit anderer zu tolerieren.

3. Lärmig

verhalten ist übermässig laut, Krach verursachen. Schlag Türen, schreien beim sprechen

4. Körperliches drohen

Deutliche Absicht, andere Person zu bedrohen. Aggressive Körperhaltung, Kleidung anderer Personen ziehen, Faustballen, Arm oder Fuss heben

5. Verbales Drohen

Verbale Ausdruck, mehr als nur eine erhobene Stimme, klare Absicht eine andere Person zu verängstigten. Verbale Angriffe, Beschimpfungen, der ballneutrale Kommentare, welche auf eine knurrende aggressive Art und Weise geäussert werden

6. angriff auf Gegenstände

Aggressive Handlung, welche sich gegen einen Gegenstand und nicht gegen eine Person richtet. Wahllose zuschlagen oder schlagen von Fenstern

Safewards-Modell

1. Stationsteam

Interne Struktur, Stationsregeln, Routineabläufe, Effizienz, Sauberkeit und Ordnung, Ideologie, Gepflogenheiten und Praxis

2. Räumliche Umgebung

Geschlossene Tür, Qualität, Unübersichtlichkeit, Isolierung, Intensivstationen und Überwachungseinheiten, Entspannungsräume, Gefahrenstellen

3. Krankenhaus externe Faktoren

Besucher, Angehörige und familiäre Spannungen, geplanter oder bevorstehender Umzug, Abhängigkeit , Anforderungen und häusliche Verpflichtungen

4. Patienten Gruppe

Patienten Interaktionen, Nachahmung und Dissonanz

5.Patienten Charakteristika

Im Tome und demographische Aspekte, Wahnvorstellungen, Persönlichkeitsstörungen, Depression, Einsicht, Sinnestäuschungen und Halluzinationen, Reizbarkeit und Enthemmung, jung, männlich, Missbraucherfahrung, Alkohol und Drogen Missbrauch

6. regulatorische Rahmenbedingungen

 

Psychiatrische Intensiv Betreuung: Ziele

1. Prävention von Suiziden in der psychiatrischen Krisen

2. Reduktion der Häufigkeit oder schwere von Selbstverletzungen

3. Vermeidung oder Verkürzung der Zwangsbehandlung

4. nachhaltiger Aufbau einer therapeutischen Beziehung

5. anreize zur Gestaltung offener Behandlungssettings

6. Deeskalation, frühzeitige und würdevolle Behandlung bei fremdgefährdeten Patienten

7. Erste Behandlungsschritte im Hinblick auf eine bessere Integration von Menschen mit sozial störenden Verhalten (herausforderndes Verhalten

Zuweisung bestimmter Betreuungspersonen während einer variablen Dauer an unterschiedlichen Orten auf einer Abteilung.

Die Durchführung wird in drei Levels eingeteilt:

1. konstant in Kontakt und in physischer Reichweite

2. konstant in Kontakt, aber nicht immer in physischer Reichweite (in Sicht und oder Hörweite)

3. intermittierend, Die betroffene Person wird in einem festgelegten Zeitntervallen aufgesucht

Symptome der Schizophrenie nach E. Beutler

Grundsymptome (vier grosse A)

1. Assoziationslockerung (formale Denkstörungen, Denkzerfahrenheit)

2. Affektstörung (Parathymie = Störung des Gefühlslebens, die sich durch Situativen inadäquate Gefühlsreaktionen auszeichnet=)

3. Autismus (Störung der Umweltwahrnehmung und der Interaktion)

4. Ambivalenz

Aktessorische Symptome

1. Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen)

2. inhaltliche Denkstörungen (Wahn)

3. Katatone Symptome

4. funktionelle Gedächtnisstörung

5.

Positiv - Negativ - Konzept nach T. Crow

Typ 1 Pat.

Leiden vor allem unter plus Symptomen (positive oder produktiv psychotische Symptome) und sprechen relativ gut auf Antipsychotika an

Typ 2 Pat

Dominieren Minussymptome Das klinische Bild, die schlechte durch Antipsychotisch Beeinflussbar sind 

Negativsymptome und Positivsymptome

Negativsymptome: (Chron. Krankheitsphase)

- Aufmerksamkeitsstörungen, Affektverflachung, Anhedonie, Apathie und sozialer Rückzug

Positivsymptome: (akute Krankheitsphase

Halluzinationen, Wahn und Ich-Störungen, bizarres Verhalten, Formale Denkstörung

 

Klassifikation psychotischer Störungen nach ICD-10 Unterscheidungen

Primäre psychotische Störungen

Schizophrenien und andere psychotische Störungen, bei denen eine organische oder substanzinduzierte Ursachen ausgeschlossen sind. Die weitere Einteilung der primären psychotischen Störungen erfolgt nach der Symptomatik, der Krankheitsintensität und dem zeitlichen Symptomverlauf

Sekundäre psychotischen Störungen

Psychotische Syndrome, die im Rahmen von Suchterkrankung auftreten, Medikamenten induziert oder auf organische Erkrankungen zurückzuführen sind