SB Verkauf und Distribution 2

S B Verkauf und Distribution

S B Verkauf und Distribution


Kartei Details

Karten 196
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 29.11.2022 / 13.12.2022
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Unter den Nachteile des Franchise-Systems für den Franchisenehmer kennen wir "Franchise-Gebühren".

Erläutern Sie diese.

Franchisegeber verlangen meist monatliche Franchise-Gebühren. Diese können Fixbeträge sein oder sich aus den Umsätzen oder Gewinnen des Franchisenehmers berechnen. Üblicherweise betragen die Gebührensätze zwischen fünf und sieben Prozent. Mit diesem Gebühren wird der Geschäftsbetrieb der Zentrale finanziert. Manche Franchisegeber verlangen zudem Werbegebühren (zwischen einem und drei Prozent) für ihre Marketingaktivitäten.

Hinzu kommt die einmalige, häufig fünf- oder sechsstellige Eintrittsgebühr. Mit dieser Gebühr werden meist der Rekrutierungsprozess und Schulungen bezahlt. 

Unter den Nachteile des Franchise-Systems für den Franchisenehmer kennen wir "Schwarze Schafe gefährden das Geschäft".

Erläutern Sie diese.

Unzufriedene Kunden stellen stets eine Gefahr für das Geschäft dar. Heute verbreiten Kunden ihren Unmut schneller und weiter denn je – sei es durch die sozialen Medien oder durch die Presse. So kön-nen die Probleme jedes einzelnen Franchisenehmers den Ruf des ganzen Franchise-Systems gefährden. 

 

Wir kennen "Licensing". Was verstehen wir darunter?

Lizenzen

Mit einer Lizenz übergibt der Inhaber eines Patents, Musters, Marke usw. dem Lizenznehmer das Recht, die Leistung und das Know-how (z. B. Produktionsverfahren, Patente, Rezepte usw.) gegen Zah-lung einer Lizenzgebühr für seine gewerblichen Zwecke zu nutzen.

Das Licensing ist daher lediglich eine Form der wirtschaftlichen Nutzung von Marktleistungen und hat mit dem Vertrieb als solchem nichts zu tun. 

Man unterscheidet einige Arten von Lizenzen. Benennen Sie einige.

 

• Markenlizenz (z. B. Gucci)

• Produktlizenz (z. B. Coca-Cola)

• Figurenlizenz (z. B. Garfield, Snoopy)

• Symbollizenz (z. B. Nike Swoosh, Apfel von Apple)

• Namenlizenz (z. B. Emmentaler, Gstaad) 

Wir kennen das Multi-Level-Marketing (MLM). Was verstehen wir darunter?

Das Multi-Level-Marketing (MLM), häufig auch Network-Marketing, Netzwerk-Marketing oder Struk-turvertrieb genannt, ist eine Spezialform des direkten Vertriebs. Nebst dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen kommt beim MLM noch das Anwerben und Motivieren von neuen Mitgliedern hinzu, um an deren Umsätzen zu verdienen. 

Halten Sie sich das Diagramm des Multi-Level-Marketing (MLM) vor augen. Und Sie können genau benennen wie dies Funktioniert.

Diagramm S104 folgt

MLM ist eine moderne Form des Empfehlungsmarketings. Zufriedene Kunden empfehlen das Produkt weiter und verkaufen es möglicherweise selbst an andere Verbraucher. Sie werden folglich selbst Ver-triebsmitarbeiter. So vergrössert sich die gesamte Vertriebsorganisation schnell und die Marketing-ausgaben des Unternehmens halten sich in Grenzen. 

MLM-Unternehmen werden häufig mit dem sogenannten Schneeballsystem in Verbindung gebracht. Benennen Sie den Unterschied.

MLM-Unternehmen werden häufig mit dem sogenannten Schneeballsystem in Verbindung gebracht. Bei diesem liegt der Fokus jedoch nicht auf dem Vertrieb von Produkten, sondern die Beteiligten müs-sen lediglich neue Interessenten für das Unternehmen gewinnen, um Geld zu verdienen.

Beispiele von MLM-Unternehmen: Jemako, Herbalife, Amway, Ringana usw. 

Wie funktioniert das Multi Level Marketing?

Beim MLM betreibt der MLM-Verkäufer in seinem persönlichem Umfeld Networking. Er akquiriert folg-lich neue Kunden und möglicherweise neue Mitarbeiter. Der MLM-Verkäufer kauft die Produkte auf eigene Rechnung (zum Einstandspreis), um sie anschliessend gegen einen Aufpreis weiterzuverkaufen. Die Handelsspanne liegt dabei je nach Produktekategorie zwischen 20 und 50 Prozent des Einkaufs-preises. Der MLM-Verkäufer trägt folglich das volle unternehmerische Risiko. Ist er einmal nicht so aktiv, erzielt er automatisch tiefere Umsatzzahlen und erhält eine schlechtere Vergütung.

Der Mitarbeiter, der ihn einst rekrutiert hat, erhält eine auf die Umsätze dieses Verkäufers abge-stimmte leistungsbezogene Provision (auch Superprovision genannt).

Benennen Sie einige Vorteile des Multi Level Marketings.

Der MLM-Verkäufer arbeitet in freier Zeiteinteilung und muss sich an keine Arbeitszeiten halten. Pri-vate Termine können daher gut in den Geschäftsalltag integriert werden. Die Verkaufsgespräche kann der MLM-Verkäufer zu Hause, unterwegs oder beim potenziellen Kunden durchführen.

Neueinsteiger brauchen zudem keine Berufsausbildung in den Bereichen Verkauf und Marketing. Alle Verkäufer erhalten eine betriebsinterne Schulung, die sich auf Informationen zum Produkt, zur Firma und zum Gebrauch der für den Verkauf erforderlichen Formulare bezieht. 

Benennen Sie einige Nachtgeile des Multi Level Marketings.

Personen, die im MLM arbeiten möchten, sind verpflichtet, eine Anfangsinvestition zu tätigen. Das bedeutet, sie kaufen eine bestimmte Anzahl Produkte zum Einstandspreis.

Des Weiteren muss der MLM-Verkäufer einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand einkalkulieren, bis er seine ersten Umsätze erzielt. Auch später muss stets dafür gesorgt werden, dass genügend Waren abgesetzt und neue Mitarbeiter rekrutiert werden, da beim MLM der MLM-Verkäufer kein Fixum er-hält. Dieser Erfolgsdruck ist für viele MLM-Verkäufer sehr belastend und bedingt ein hohes Mass an Durchhaltewillen, Motivation und persönlichem Einsatz.

Nicht zuletzt hat das MLM auch mit Imageproblemen zu kämpfen, da es oft zu Unrecht mit dem Schneeballsystem in Verbindung gebracht wird. 

Kriterien zur Wahl der Vertriebsform:

Um sich für eine Vertriebsform (direkt oder indirekt) und möglicherweise auch für die Anzahl an Zwischenstufen (ein-, zwei- oder mehrstufig) entscheiden zu können, müssen folgende Kriterien berücksichtigt werden.

Welche?

 

(5P)

• Die Produkteigenschaften: Faktoren wie Gewicht, Grösse, Erklärungsbedarf, Lieferumfang, Preislage, Serviceleistungen usw. spielen meist eine zentrale Rolle bei der Wahl der Vertriebsform

• Grösse des eigenen Unternehmens: Meist geht die Grösse eines Unternehmens auch mit der Finanzkraft einher. Dies bedeutet, je grös-ser ein Unternehmen ist, desto eher wird auf einzelne Zwischenstufen verzichtet.

• Eigenschaften der Abnehmer: Produkte, die eine hohe Anzahl an Kunden mit einem kleinen Einkaufswert aufweisen, werden meist über den indirekten Vertrieb distribuiert (z. B. Konsumgüterbranche). Eine kleine Anzahl an Kunden mit einem hohen Einkaufsvolumen (z. B. Industriegüterbereich) wird hingegen eher im di-rekten Vertrieb beliefert. 

• Distributionsintensität (Beschrieb folgt im Kapitel 9.3.6 Distributionsdifferenzierung): Luxusprodukte, die sich durch ihre Exklusivität auszeichnen, werden, falls möglich, direkt oder mit wenigen Zwischenstufen vertrieben. Produkte des täglichen Bedarfs werden hingegen häufig über den Zwischenhandel distribuiert.

• Marktveränderungen: Veränderungen im Marktgeschehen (Konkurrenzsituation, Umfeldfaktoren usw.) zwingen Unter-nehmen oftmals dazu, bestehende Absatzwege zu ändern oder durch zusätzliche zu ergänzen. 

Kriterien zur Wahl der Absatzkanäle (Detailhändler, Grosshändler)

Hat sich ein Unternehmen entschieden, das eigene Produkt indirekt zu vertreiben, müssen in einem nächsten Schritt die passenden Absatzkanäle gewählt werden. Hierbei werden folgende Punkte besonders beachtet.

Benennen Sie einige.

• Numerische Distribution: In wie vielen Filialen eines Absatzkanals wäre unser Produkt vorhanden?

• Gewichtete Distribution: Wie hoch ist das Umsatz- bzw. Absatzpotenzial der entsprechenden Filialen?

• Zukunftsentwicklung: Wie wird die zukünftige Entwicklung eines Absatzkanals beurteilt (wird ein Wachstum oder ein Abbau an Filialen erwartet?)

• Sortiment: Passt das Produkt in das bestehende Sortiment eines Absatzkanals? Wird mit diesem Sortiment ein zufriedenstellender Umsatz erzielt? Welche Konkurrenzprodukte sind bereits in diesem Ab-satzkanal vorhanden?

• Listinggebühren17: Wie hoch sind die Eintrittsgebühren eines Absatzkanals?

• Preis / Image: Stimmt die Preis- und Imagepositionierung des Absatzkanals überein mit derjenigen des Unternehmens?

• Gegenleistung: Welche Gegenleistungen darf das Unternehmen erwarten?

• Kreditwürdigkeit: Ist der Absatzkanal liquide und zahlt seine Rechnungen innerhalb der vorgegebenen Frist? 

Was verstehen wir unter der Multi-Channel-Distribution?

Werden die Konsumenten gleichzeitig über verschiedene direkte und indirekte Absatzkanäle ange-sprochen, ist die Rede von einer Multi-Channel-Distribution. Den Kunden wird damit ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten angeboten. Durch die Multi-Channel-Distribution können Unternehmen auf Märkte zugreifen, die ihnen vorher verschlossen waren. Einzelne Kanäle können sich dabei opti-malerweise unterstützen und so Zeit und Kosten minimieren. Viele Kanäle bedeuten gleichzeitig auch eine höhere Sichtbarkeit. Durch Apps, Websites usw. können Unternehmen die Kunden z. B. jederzeit über Neuheiten, Preissenkungen und Weiteres informieren. Durch die höhere Anzahl an Vertriebska-nälen erhalten die Unternehmen zudem mehr Informationen über ihre Kundschaft. 

Die Schwierigkeit bei der Planung und Auswahl der richtigen Kanäle im zusammenhand mit dem Multi-Channel-Distribution ist....

Die Schwierigkeit bei der Planung und Auswahl der richtigen Kanäle ist hingegen als Nachteil bei der Multi-Channel-Distribution zu sehen. Der Aufbau, die Koordination und die Pflege mehrerer Kanäle sind äusserst aufwendig und meist auch kostspielig. Viele Händler sind einer Multi-Channel-Distribu-tion gegenüber misstrauisch eingestellt, da vermutet wird, dass der Verkauf bloss von einem Kanal in den anderen überfliesst (z. B. vom stationären Handel in den Online-Verkauf). 

Distributionsdifferenzierung Im Anschluss an die Entscheide bezüglich Vertriebsform und Absatzkanäle gilt es die Distributionsdif-ferenzierung, auch Distributionsintensität genannt, zu bestimmen. Es wird entschieden, wie viele Ab-satzkanäle für die Distribution des Produkts genutzt werden sollen. Dabei wird zwischen drei Differen-zierungsformen unterschieden.

Welche?

Die intensive, die selektive und die exklusive Distribution. 

Erläutern Sie die "intensive Distribution". (+ Diagramm)

Bei der intensiven Distribution wird das Produkt bei möglichst vielen und unterschiedlichen Absatz-mittlern angeboten. Die intensive Distribution wird auch breite oder flächendeckende Distribution ge-nannt. Diese Distributionsform findet man vorwiegend bei Gütern des täglichen Bedarfs (Konsumgü-tersektor). Es handelt sich dabei um eher tiefpreisige Produkte, die der Kunde schnell und ohne gros-sen Aufwand erwerben will.

Beispiele: Zeitungen, Süssigkeiten, Erfrischungsgetränke in Supermärkten, Produkte aus Kiosken, Tank-stellen, Automaten usw. 

S107 Diagramm folgt

Erläutern Sie die "selektive Distribution". (+ Diagramm)

Diagramm S108 folgt

Bei der selektiven Distribution werden die Produkte nur über ausgewählte Absatzpartner vertrieben. Diese Absatzpartner werden nach bestimmten Kriterien (Kompetenz, Grösse, Lage, Bekanntheitsgrad usw.) ausgewählt. Durch die selektive Distribution sollte eine genügend grosse Marktabdeckung mit vergleichsweise tiefen Überwachungskosten erzielt werden. Diese Vertriebsform findet man vorwie-gend bei Gütern, bei denen die Kunden Preis- und Qualitätsvergleiche anstellen (sogenannte Shop-pinggüter).

Beispiele: Kosmetik- und Pflegemarken für Drogerien und weitere Fachmärkte 

Erläutern Sie die "exklusive Distribution". (+ Diagramm)

Diagramm S108 folgt.

Hierbei wird einzelnen, ausgewählten Absatzpartnern das Exklusivrecht übertragen, das Produkt in ei-nem definierten Vertriebsgebiet zu verkaufen. Dieses Exklusivrecht wird oft mit Abnahmegarantien und Pflichtsortimenten verknüpft, sodass der Hersteller die Marketingaktivitäten der Absatzpartner direkt beeinflussen kann. Eine exklusive Distribution eignet sich besonders bei hochpreisigen Prestige-produkten und bei Produkten, bei denen der Kunde kein Substitutionsgut akzeptiert (sogenannte Lu-xusgüter). 

Beispiele: ein Automobil-Vertragshändler in einer Stadt, hochwertige Investitionsgüter, exklusive Be-kleidung usw. 

Was ist die Listinggebühr?

Gebühr, welche für die Aufnahme in ein Sortiment bei einem Detailhändler bezahlt werden muss (Quelle: marketingwissen.ch) 

Was verstehen wir unter den Distributionskennziffern?

Wie im Kapitel 9.2 Distributionskonzept beschrieben, werden der numerische und der gewichtete Dis-tributionsgrad sowie der Distributionsfaktor oft für die Formulierung von quantitativen Distributions-zielen verwendet. Ebenfalls gelten die drei Kennziffern als zentrale Kriterien bei der Wahl von Absatz-kanälen (Kapitel 9.3.3 Bestimmung der Wahl der Absatzkanäle).

Die drei Kennziffern geben Auskunft über die Verbreitung eines Produkts im Markt. Der Distributions-grad ist auch unter den Begriffen Distributionsquote oder Distributionsrate bekannt. 

Was zeigt der numerische Distributionsgrad?

Der numerische Distributionsgrad zeigt den absoluten Wert der Produktverfügbarkeit an, d. h. in wie vielen Geschäften aller potenziellen Händler ein bestimmtes Produkt erhältlich ist.

Er beantwortet also die Frage: In wie vielen von allen möglichen Geschäften ist das Produkt vertreten? 

Rechnung S109 folgt.

Benennen Sie ein Beispiel "numerische Distributionsgrad".

Beispiel: 45 Verkaufsstellen führen den Schokoriegel «Gusto» im Sortiment.

Insgesamt gibt es im definierten Absatzgebiet 100 Verkaufsstellen, welche die Warengruppe Schoko-riegel im Sortiment führen.

Numerischer Distributionsgrad: 45 x 100 : 100 = 45 %

Aussage: Der Schokoriegel «Gusto» ist in 45 % aller möglichen Verkaufsstellen im definierten Absatz-gebiet vertreten. 

 

Die numerische Distribution zeigt folglich die vertriebsmässige Präsenz (Marktabdeckung) in einem definierten Absatzgebiet auf. Der numerische Distributionsgrad allein ist jedoch noch zu wenig aussa-gekräftig, da die Umsatzstärke der Verkaufsstellen in der betreffenden Warengruppe nicht berücksich-tigt wird.

Wir kennen der Gewichtete Distributionsgrad.

Aus diesem Grund wird zusätzlich der gewichtete Distributionsgrad errechnet. Dieser gibt Auskunft über den Umsatzanteil der Verkaufsstellen, die ein bestimmtes Produkt anbieten, verglichen mit dem Gesamtumsatz aller Verkaufsstellen, welche die Warengruppe im Sortiment führen. Diese Kennziffer spiegelt folglich die Umsatzbedeutung der Vertriebskanäle wider.

Die Frage hierbei lautet also: Ist das Produkt in den umsatzstarken Verkaufsstellen erhältlich? 

Die Rechnung folgt.

Benennen Sie ein Beispiel zum Gewichtete Distributionsgrad.

Beispiel: Die 45 Betriebe, die den Schokoriegel «Gusto» im Sortiment führen, erzielen im definierten Absatzmarkt einen Jahresumsatz von CHF 490 000 mit Schokoriegeln.

Alle 100 Betriebe, welche Schokoriegel im Sortiment führen, erzielen einen Gesamtjahresumsatz von CHF 700 000 mit Schokoriegeln.

Gewichteter Distributionsgrad: 490 000 x 100 : 700 000 = 70 %

Aussage: Da der gewichtete Distributionsgrad höher ist als der numerische, ist der Schokoriegel «Gusto» in den umsatzstarken Verkaufsstellen verfügbar. Dies wird mit dem nachfolgenden Distributi-onsfaktor verdeutlicht. 

Der Distributionsfaktor widerspiegelt die Qualität der Distribution im Handel. Er berechnet sich wie folgt.

• Ist der Distributionsfaktor > 1, bedeutet dies, dass das Produkt in den umsatzstarken Verkaufsstel-len erhältlich ist.

• Liegt der Distributionsfaktor bei 1, sind die gewichtete und die numerische Distribution im gleichen Verhältnis; das Produkt ist folglich in beiden Betriebskategorien (umsatzstark und umsatzschwach) gleichmässig vertreten.

• Ist der Distributionsfaktor < 1, besagt dies, dass das Produkt in den umsatzschwachen Verkaufs-stellen überdurchschnittlich vertreten ist. 

Rechnung folgt.

Der Distributionsfaktor widerspiegelt was?

Die Qualität der Distribution im Handel.

Benennen Sie ein Beispiel zum Distributionsfaktor?

Beispiel:

Numerische Distribution = 45 %

Gewichtete Distribution = 70 %

Distributionsfaktor = 70 : 45 = 1.55 → erhältlich. 

Was verstehen wir unter der physischen Distribution? Und wann treffen wir sie an?

Die physische Distribution, häufig auch unter den Begriffen Logistik, Marketing-Logistik oder Absatz-Logistik bekannt, befasst sich mit sämtlichen Massnahmen eines Unternehmens, um den Kunden die gewünschte Ware im richtigen Zustand, in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort kostengünstig zu liefern. 

Die physische Distribution überbrückt folglich sämtliche räumlichen und zeitlichen Differenzen zwi-schen der Herstellung und der Verbrauch des Produkts. Sie umfasst dabei die Planung, Durchführung und Kontrolle aller Güter- und Informationsflüsse. 

Die Kernelemente der physischen Distribution sind demnach... 

• Auftragsabwicklung

 • Lager

 • Transport

 • Lieferservice 

Bis ein Unternehmen ein Produkt dem Kunden zur Verfügung stellen kann, müssen vorgängig verschie-dene Abschnitte bewältigt werden. 

Benennen Sie vier.

Diagramm S111 folgt

Diagramm S111 folgt

Aus diesem Prozess ergeben sich demnach folgende Bereiche der Logistik.

Benennen Sie einige Inhaltspunkte zu den folgenden Punkten.

Diagramm S112 oben folgt

Was verstehen wir unter dem Supply Chain Management und was beinhaltet es? 

Supply Chain Management Distributionslogistik Verteilung und Transport des Produktes an Abnehmer und Endkunden Abb. 47: Bereiche der Logistik Entsorgungslogistik Rücknahme, Aufbereitung und Recycling von Abfällen und Restprodukten Um Produkte so effizient wie möglich herzustellen, an die Kunden zu liefern und die Lagerhaltung zu optimieren, hat sich das sogenannte Supply Chain Management entwickelt. Die Supply Chain, dt. Wert-schöpfungskette, umfasst alle Prozesse zur Herstellung eines Gutes. Das Supply Chain Management beschreibt daher die Planung, Steuerung, Optimierung und Überwachung aller Prozesse entlang dieser Wertschöpfungskette: Vom Einkauf, über die Produktion und Logistik bis zum Kunden. 

Innerhalb der Wertschöpfungskette werden allerdings nicht nur Güter verschoben, sondern auch Geld, Eigentumsübertragungen und Informationen. Aus diesem Grund wird in der Supply Chain zwischen vier Flüssen unterschieden.

Wie heissen diese vier?

- Warenfluss 

- Informationsfluss

- Geldfluss

- Eigentumsfluss 

Wir kennen die einzelnen Flüsse der Supply Chain.

Erläutern Sie den "Warenfluss".

 

(4P)

S112 folgt

Wir kennen die einzelnen Flüsse der Supply Chain.

Erläutern Sie den "Informationsfluss".

 

(5P)

S112

Wir kennen die einzelnen Flüsse der Supply Chain.

Erläutern Sie den "Geldfluss".

 

(5P)

S112

Wir kennen die einzelnen Flüsse der Supply Chain.

Erläutern Sie den "Eigentumsfluss".

 

(4P)

S112 folgt

Das Supply Chain Management zielt generell auf eine Verbesserung und Effizienzsteigerung entlang der einzelnen Flüsse. Dies ergibt vier Hauptziele, welche gleichgewichtet verfolgt werden. Benennen Sie diese vier.

• Die Erhöhung des Kundenservices / der Kundenzufriedenheit durch: Verkürzung der Lieferzeiten, Verbesserung des Lieferservices, Erhöhung der Lieferzuverlässigkeit 

• Die Reduzierung von Kosten durch: Senkung von Prozess- und Materialkosten in allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette

 • Die Reduzierung von Durchlaufzeiten durch: Optimierung von Prozessabläufen

 • Die Steigerung des Qualitätsstandards durch: Die Einhaltung von Qualitätsstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette 

Was umfasst die Auftragsabwicklung?

Die Auftragsabwicklung umfasst alle administrativen Vorgänge ab dem Zeitpunkt des Bestelleingangs eines Kunden bis zur Rechnungserstellung. Die Auftragsabwicklung dient daher zur Sicherstellung des Informationsflusses, welcher dem Warenfluss vorauseilt. 

Die Auftragsabwicklung wird in zwei Bereiche unterteilt.

Benennen Sie.

S113