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Lernerfolgskontrollfragen

Lernerfolgskontrollfragen


Set of flashcards Details

Flashcards 60
Students 51
Language Deutsch
Category Sports
Level Other
Created / Updated 27.11.2022 / 06.04.2025
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Dekompressionskrankheit (Schwere Symptome)

Zeitliches Auftreten der Symptome
•Fortbestehen milder Symptome über 30 Minuten trotz Sauerstoff- / Flüssigkeitsgabe
•treten am Ende des Tauchgangs auf, eine Verzögerung von 2 Stunden ist möglich

Hauterscheinungen
•starker Juckreiz an mehreren Stellen (Taucherflöhe), fleckige Haut

Gelenk und Muskelschmerzen
•Schmerzen in Schulter, Ellenbogen, Handgelenk (Bends)

Lymphbahnveränderungen
•schmerzhafte Schwellungen in Gesicht, Brust, Bauchbereich (Apfelsinenhaut)

Hirn- und Rückenmarkschädigung
•Schwindel, Sehstörungen, Bewusstlosigkeit, Lähmungen, Muskelschwäche, Reflexstörungen

Innenohrschäden
•Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Ohrengeräusche, Gehörverlust

Lungenschäden
•Kurzatmigkeit, schneller Puls, blaue Lippen, Schmerzen in Brust (Chokes)

Körperliche Schwäche
 

Vorgehen bei einer Dekompressionskrankheit

Bergung aus dem Wasser
•Lebensrettende Sofortmassnahmen
•Sauerstoffzufuhr so schnell und so lange als möglich (ideal ist 100% O2)
•Alarmierung (Rega-Notruf 1414, Stichwort „Tauchunfall“)
•Flüssigkeitszufuhr falls Patient bei Bewusstsein ist
•Witterungs- und Wärmeschutz
•weitere Erste-Hilfe-Massnahmen
•Transport
•Druckkammerbehandlung (keine nasse Rekompression!)

Vermeidung einer Dekompressionskrankheit

nur in der Nullzeit Tauchen
•während des Tauchgangs regelmässig Tiefe, Tauchzeit und Luftreserve kontrollieren
•Aufstiegsgeschwindigkeit von max. 10m/min. nicht überschreiten
•Sicherheitshalt korrekt einhalten
•Tauchgang dem Taucher mit der geringsten Erfahrung anpassen
•Non-Limit tauchen mit Mass
•eigene Fähigkeiten nie überschätzen
•angemessene Sicherheitsreserve einplanen
 

Weitere Aspekte zur Dekompressionskrankheit

Prävention
•Tauchärztliches Attest
•gesunder Menschenverstand

Schlechte körperliche Leistungsfähigkeit
•Fettleibigkeit
•Training

Dehydration
•Taucherdiurese (vermehrte Harnproduktion )
•Durchfallerkrankung

Persistierendes Foramen Ovale (PFO)

Spätschäden
•Hirnsubstanzschäden
•Bandscheibenschäden

 

Weitere Gefahren beim tauchen

Alkohol und Tauchen
•Rauchen und Tauchen
•Flüssigkeitsmangel
•Unterkühlung

Gefahren / Unfälle beim Freitauchen

Phase A
•Hyperventilation führt zu O2-Mangel
•ungenügender Kälteschutz
•zu viel Blei am Gurt
•Messer vergessen
•hineinspringen in trübes oder untiefes Wasser
•Verletzungen an Steinen, Pfählen

Phase B
•Barotrauma der Lunge an der Wasseroberfläche durch einen überlangen Schnorchel
•Barotrauma in den Schädelhöhlen, der Maske oder den Zähnen
•Temperaturschock beim Durchtauchen der Sprungschichten
•Dunkelheit im Süsswasser

Phase C
•Sauerstoffmangel durch vorangegangene Hyperventilation
•Sauerstoffmangel durch willentlich unterdrückten Atemreiz
•Hängen bleiben
•Verletzung durch Flora und Fauna
•Fehlhandlungen durch Angst und Panik

Phase D
•Sauerstoffmangel durch vorangegangene Hyperventilation oder willentlich unterdrückten Atemreiz
•Flachwasserbewusstlosigkeit durch Sauerstoffmangel

Phase E
•Unfälle durch Wasserfahrzeuge
•Unfälle durch Wellen, Brandung oder Strömungen
•Unfälle durch Gewitter (Blitzeinschlag in das Wasser)
•Sonnenbrand am Rücken
•Unterkühlung und Erschöpfung bei zu langem Wasseraufenthalt

Hyperventilation beim Freitauchen

Welche Arten von Hitzeschäden gibt es? Symptome / Behandlung / Vorbeugung

Hitzeerschöpfung


Symptome
•Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Durst, allgemeine Schwäche, Übelkeit und erbrechen
Behandlung
•Betroffenen in eine Kühle und schattige Umgebung legen, den Kopf tief lagern und ihm grosse Mengen elektrolythaltigen Getränken verabreichen
Vorbeugung
•bei starker körperlicher Belastung und hohen Temperaturen frühzeitig Ersatz von Flüssigkeit und Salzen

Hitzschlag


Symptome
•Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, hochroter und heisser Kopf, Erbrechen, Fieber
Behandlung
•Betroffenen in eine Kühle und schattige Umgebung legen, den Kopf hoch lagern, Atemwege freimachen und freihalten, Kühlung des Kopfes
Vorbeugung
•Kopfbedeckung tragen, lange und starke Sonneneinstrahlung vermeiden

Sonnenstich


Symptome
•Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, gerötete, heisse und trockene Haut, Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, flache Atmung, schneller Puls, Anstieg der Körpertemperatur auf über 40°C
Behandlung
•Betroffenen in eine Kühle und schattige Umgebung legen, den Kopf hoch lagern, Freimachen und Freihalten der Atemwege, Abkühlung durch kalte und feuchte Tücher, Vitalfunktionen überwachen
Vorbeugung
•keine langen Fusswege in voller Tauchausrüstung, bei hohen Temperaturen den Tauchanzug erst unmittelbar vor dem Tauchgang anziehen, Kleidung tragen die Schweissverdunstung ermöglicht

Flora und Fauna / Verletzungen und Vergiftungen durch Meerestiere

•Stich- und Schnittverletzungen mit und ohne Giftbeteiligung
•Bissverletzungen mit oder ohne Giftbeteiligung
•Vernesselungen
•elektrische Schläge

Vorbeugende Massnahmen


•eigne dir über Flora und Fauna des Meeres ein nützliches Mass an Wissen an
•trage beim Baden im Meer und bei Strandwanderungen in der Gezeitenzone Gummischuhe, Plastiksandalen oder Turnschuhe
•schwimme beim Baden wenn immer möglich statt waten
•iss keine auffällig gefärbten oder geformten Fische
•iss nie Schuppenlose Fische oder die Haut und Innereien von Fischen
•betrachte das Meeresleben mit den Augen und nicht mit den Händen
•vermeide das Schwimmen weit ab von der Küste im offenen Meer

Planung und Durchführung eines Tauchgangs

Unfälle passieren nicht einfach so, sie werden verursacht durch:

•Leichtsinn
•Selbstüberschätzung
•Wagemut
•Ignoranz der Gefahren
•mangelhaftes Material
•Unkenntnis der Gefahren
•mangelnde Ausbildung
•mangelnde Vorbereitung
•Fehleinschätzung der Lage

Checkpunkte für niveaugerechtes Tauchen

Ich?
Ausbildung
Körperliche Verfassung
Ziel des Tauchgangs

Tauchpartner?
Beziehung
Ausbildung
Körperliche Verfassung
Ziel des Tauchgangs

Tauchplatz?
Örtlichkeiten
Naturelle Einflüsse
Sicherheitseinrichtungen

Ausrüstung?
Vorhandene Ausrüstung
Funktionsfähigkeit
Handhabung der Ausrüstung

Tauchgangsbesprechung

Welche Punkte sind darin enthalten?

•Sicherheitsaspekte
•Das Tauchgebiet
•Sehenswürdigkeiten
•Notfallprozeduren

WICHTIG

Der schwächste Taucher bestimmt das Tauchprofil. Der Taucher, der zuerst friert, die Reserve erreicht oder Probleme hat, begrenzt die Tauchzeit

Tauchgangsbesprechung

Ausrüstungskontrolle / Wann wird was kontrolliert?

•vor jedem Tauchgang wird die eigene Ausrüstung und die des Tauchpartners auf Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit kontrolliert
•Persönliche Kontrolle an Land oder bereits zu Hause
•Partnercheck an Land / auf dem Boot
•3m-Check im Wasser ist die letzte gegenseitige Kontrolle vor dem Abtauchen

Niveaugerechter Tauchgang

Während des Tauchgangs ist auf folgende Punkte acht zu geben:

•Orientierung unter Wasser ohne Hilfsmittel oder mit dem Kompass
•Auf Notsituationen gewappnet sein und sich dem Verhalten bei Zwischenfällen bewusst sein
•Auf ein ev. eintretendes Unwohlsein des Partners eingestellt sein
•Symptome des Tiefenrausches frühzeitig erkennen
•Die Handhabung eines abblasenden Automaten kennen
•Vorgehen beim Verlieren des Tauchpartners
•Den richtigen Ablauf beim Rettungs- oder Notaufstieg kennen
•Auf ein Unwohlsein nach dem Tauchgang eingehen zu können

Führen einer Tauchgruppe

Führen bedeutet:

•Verantwortung übernehmen
•Sicherheit garantieren
•Rücksicht auf die Mittauchenden nehmen
•Entscheidungen treffen
              •spontan und initiativ
              •schnell und richtig
              •unmissverständlich

Tauchgang-Berechnung

Grundlagen

Tauchtiefe
•Grösste erreichte Tiefe, Zwischenwerte auf die nächst grössere Tiefe aufrunden

Grundzeit
•Zeitdauer vom abtauchen bis zum endgültigen Verlassen der Tiefe

Aufstiegsgeschwindigkeit
•Max. 10m/min.

Aufstiegszeit
•Zeitdauer vom endgültigen Verlassen der Tiefe bis zum Erreichen des Sicherheitshaltes

Sicherheitshalt
•vor jedem Ende des Tauchgangs eine Minute auf 3m Tiefe

Nullzeit
•maximale Grundzeit nach der unter Einhaltung der vorgeschriebenen Aufstiegsgeschwindigkeit und des Sicherheitshaltes direkt zur Oberfläche aufgetaucht werden kann

Dekohalt
•Wartezeit auf bestimmten Tiefenstufen. Die Dauer der Dekohalte sind von der Tauchtiefe und der Grundzeit abhängig

Tauchzeit
•Zeitdauer des gesamten Tauchganges – setzt sich aus Grundzeit, Aufstiegszeit, evtl. aus Dekohalt und Sicherheitshalt zusammen

Wiederholungstauchgänge

Grundlagen

Wiederholungsgruppe RG (Repetivgruppe)
•die am Ende eines Tauchgangs in unserem Körper verbliebene überschüssige Stickstoffmenge wird mit einem Buchstaben angegeben

Oberflächenpause
•Zeitdauer zwischen zwei Tauchgängen in welcher überschüssiger Stickstoff abgeatmet wird und man somit in eine tiefere RG kommt

Zeitzuschlag
•fiktive Zeit die zur Grundzeit dazugerechnet werden muss, somit wird die notwendige Entsättigungszeit bestimmt

Wiederholungsgruppe RG „0“
•gibt an nach welcher Zeit der gesamte überschüssige Stickstoff abgeatmet ist und somit ein Zeitzuschlag entfällt

Fliegen nach dem Tauchen oder überqueren von Pässen

Grundlagen

 

•Flugverbotszeiten auf dem Tauchcomputer nicht unterschreiten
•Kabinendruck entspricht einer Höhe von bis zu 2400m.ü.M
•Verlangsamte Entsättigung durch verminderte Körperaktivitäten
•Flüssigkeitsverlust durch trockene Luft

Tauchen im Bergsee

Was muss ich beim Tauchen in Bergseen beachten?

Auf Grund des geringeren atmosphärischen Drucks in der Höhe ist die wichtigste Unterscheidung beim Tauchen im Bergsee die Verwendung der Bergsee- Tauchtabelle

Luftverbrauchsberechnung

Luftvorrat = Flaschenvolumen x Fülldruck


Totaler Luftverbrauch eines Tauchgangs:
1.Luftverbrauch während des Tauchgangs
2.+ Luftverbrauch während des Aufstiegs
3.+ Luftverbrauch während des Sicherheits- / oder Dekohalt
4.+ 10% Sicherheitsreserve