CMAS **
Lernerfolgskontrollfragen
Lernerfolgskontrollfragen
Set of flashcards Details
Flashcards | 60 |
---|---|
Students | 51 |
Language | Deutsch |
Category | Sports |
Level | Other |
Created / Updated | 27.11.2022 / 06.04.2025 |
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Wie lautet das Gesetz von Dalton?
Der Gesammtdruck eines Gases ist die Summe der Teildrücke seiner Bestandteile.
Der Luftdruck
1 bar entspricht dem Druck eines 1 kg schweren Körpers auf einer Fläche von 1 cm2 oder einer Wassersäule von 10 m Höhe mit einem Querschnitt von 1 cm2
Dieser Wert ist für den Höhenbereich von 0 – 700 m.ü.M exakt genug.
Mit zunehmender Höhe über Meer nimmt der Luftdruck ab. Als Faustformel gilt für uns Taucher:
Luftdruckabnahme pro 1000 Höhenmeter um 0.1 bar
Das Gesetz von Boyle - Mariotte
Das Produkt von Druck (p) und Volumen (V) einer abgeschlossenen Gasmenge ist bei gleichbleibender Temperatur konstant
Dies bedeutet:
Wird der Druck erhöht, so nimmt das Volumen im gleichen Verhältnis ab oder umgekehrt
Eine Eigenschaft der Luft ist die Komprimierbarkeit
28.12.2013
Dies ist wichtig für den Taucher bei:
Barotraumen
Tarierung
Luftverbrauch, Atemarbeit
Tiefenmessung (beim Kapillartiefenmesser)
Das Gesetz von Henry
Gase lösen sich in Flüssigkeit proportional zu ihrem Teildruck
Das bedeutet: doppelter Teildruck doppelte gelöste Gasmenge
Die Menge eines in Flüssigkeit gelösten Gases ist abhängig von der Temperatur und dem Druck über der Flüssigkeit.
Die Geschwindigkeit, mit der sich eine Flüssigkeit mit Gas sättigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
•Grösse der Flüssigkeitsoberfläche
•Unterschied des Teildrucks zwischen Gas und Flüssigkeit
•Temperatur
•Zeitdauer
•Art des Gases
Licht und Schall unter Wasser / Sehen unter Wasser
wenn das Licht vom einen Medium zum anderen wechselt, ändert es seine Richtung (Lichtbrechung). Deshalb sehen wir einen Strohhalm im Glas als geknickt
•das Licht wird auch beim Übertritt von der Luft in unser Auge gebrochen. Unter Wasser verläuft die Lichtbrechung jedoch anders als an der Luft.
•durch die Tauchmaske haben wir einen Luftraum und können deshalb unter Wasser scharf sehen
bedingt durch die Lichtbrechung am Übergang Wasser/Luft durch die Tauchmaske, erscheinen deshalb alle Gegenstände ein Viertel näher und ein Drittel grösser als ihre wahren Abmessungen sind
Beispiel:
Unter Wasser begegnet dir ein Zackenbarsch. Geschätzte Distanz 3m, Länge 1,2m.
•wie gross ist er wirklich? 120cm : 1,33 = 90cm effektive Grösse
•wie weit entfernt ist er? 3m x 1,33 = 4m effektive Distanz
das Wasser absorbiert verschiedene Lichtfarben/Wellenlängen unterschiedlich stark
Licht und Schall unter Wasser /
Hören unter Wasser
•da der Schall unter Wasser rund 4 mal schneller ist als an der Luft, können wir die Quelle nicht orten.
•der Schall wird von der Wasseroberfläche reflektiert und ist unter Wasser kaum zu hören.
Eigenschaften des Wassers
Wasser hat bei 4°C die grösste Dichte.
Wärmeres und kälteres Wasser sind spezifisch leichter.
Die Wassermassen mit den unterschiedlichen Temperaturen durchmischen sich sehr schlecht. Dadurch entstehen die merklich spürbaren Sprungschichten, besonders im Sommer.
Die Wärmeleitfähigkeit von Wasser ist rund 25 mal grösser als die von Luft. Deshalb frieren wir auch in relativ warmen Wasser nach einer gewissen Zeit.
Die Auskühlung beeinflusst unseren Körper:
•die Reaktion wird verlangsamt
•die Leistungsfähigkeit wird herabgesetzt
•schnellere Atmung (Hyperventilation, höherer Luftverbauch, mehr Aufsättigung)
•durch die Verengung der Gefässe wird die Entsättigung verlangsamt
28.12.2013
Organe
Zulieferung von Ausgangsstoffen • Magen-Darm-Trakt • Atemwege, Lunge
Verteilung der Stoffe im Körper • Herz, Kreislauf, Blut
Stütz- und Bewegungsapparat • Skelett, Muskeln
Ausscheidung der Abfallprodukte • Lunge, Leber, Nieren, Blase, Darm
Wahrnehmung und Steuerung aller Abläufe • Sinnesorgane, Nervensystem, Gehirn, Rückenmark
Luftgefüllte Körperhöhlen
Starrwandige Körperhöhlen • Nasen- und Rachenraum • Luftröhre • Schädelhöhlen • Mittelohr – Paukenhöhle
Elastische Körperhöhlen • Lunge • Magen, Darm • Trockentauchanzug
Luftgefüllte Körperhöhlen / Schädel
Stirnhöhle, Siebbeinzellen, Keilbeinhöhle, Warzenfortsatzzellen, Mittelohr Paukenhöhle, Kieferhöhlen
Luftgefüllte Körperhöhlen
Lunge • ist das grösste luftgefüllte Organ des Körpers Bauchhöhle • Magen / Magenblase • im Darm befinden sich Gase, die beim Verdauungsprozess durch gasbildende Darmbakterien entstehen
Blut und Blutkreislauf
Die Blutmenge des Menschen beträgt etwa 7-8 % des Körpergewichtes
Blutzellen etwa 45 %
Rote Blutkörper befördern Sauerstoff (Erythrozyten)
Weisse Blutkörper (Leukozyten) dienen der Abwehr von Krankheitserregern und produzieren Antikörper
Blutplättchen (Thrombozyten) unterstützen die Blutstillung
Plasma etwa 55 %
die gelbliche Blutflüssigkeit besteht aus mehr als 90% Wasser und enthält ca. 8% Eiweisse
das Plasma hält den Wasser- und Salzhaushalt der Gewebe konstant
Atmungssystem
Welche Aufgabe erfüllt die Atmung?
Der Gasaustausch
Aufnahme von Sauerstoff
Abgabe von Kohlendioxid
Atmungssystem
Allgemeines und Interessantes
Interessantes über die Atmung
• bei normaler Atmung ca. 0,5l pro Atemzug (2)
• beim Tauchen ca. 20l pro Minute
• bei starker Belastung erhöhter Luftverbrauch bis zu 120 Liter pro Minute
Residualvolumen (1+5)
• nach vollständiger Ausatmung noch in der Lunge verbleibender Luftrest; ca. 1,5l
Vitalkapazität (6)
• Luftvolumen das maximal durch tiefe Ein- und Ausatmung (3+4) bewegt werden kann; ca. 4,5l
Totalkapazität (7)
• Residualvolumen und Vitalkapazität ; ca. 6l
Stoffwechsel und Ernährung
Der Stoffwechsel dient der Freisetzung Energie innerhalb des Organismus, ohne die ein Leben nicht möglich ist
• die Energie wird dem Organismus mit den Hauptbestandteilen der Nahrung, also Kohlenhydraten, Fett und Eiweiss, zugeführt
Ein wichtiges Kriterium der Ernährung stellt die Auswahl der vor dem Tauchen aufgenommenen Nahrung dar
• schwer verdauliche oder stark blähende Speisen und Getränke sollten weitgehend vermieden werden
Grundausrüstung
Tauchmaske
• guter Sitz am Gesicht durch Doppellippen am Silikonkörper
• für Brillenträger auch korrigierte Gläser erhältlich
Schnorchel
• Länge max. 35cm und Durchmesser max. 2,5cm
Flossen
• man unterscheidet zwischen Freitauch- und Geräteflossen mit offenen oder geschlossenen Fussteil
Tauchmesser
• das Tauchmesser ist ein Werkzeug und keine Waffe
Tauchflagge
• blau-weisse Flagge „A“ des internationalen Flaggenalphabets
Kälteschutz
Nasstauchanzug
• bietet Schutz vor Kälte, Schädigung der Haut und Verunreinigungen des Wassers
• meist aus Neopren, in unseren Gewässern 7mm dick
• Preiswerte Anschaffung
• Pflegeleicht
Halbtrockenanzug
• wie Nassanzug jedoch mit Dichtmanschetten an Arm-, Bein- und Halsabschlüssen
Trockenanzug
• es kann kein Wasser eindringen
• ausser der Hand- und Kopfbereich völlig wasserdicht
• Trilaminat oder Neopren
• Wärmeisolation durch verschiedene Unterzieher
• höhere Anschaffungskosten
• benötigt ständig detaillierte Pflege
• erfordert erweiterte Tauchkenntnisse
Handschuhe nass
• aus 3-7mm dicken Neopren gefertigt
• als Drei- oder Fünf-Fingerhandschuh
Handschuhe trocken
• mittels Dichtringen am Anzug befestigtes wasserdichtes Material
Füsslinge
• aus 5-7mm dicken Neopren mit fester Laufsohle
Luftversorgung / Tauchgerät
Tauchgerät
• von 5 – 20 Liter Volumen als Mono- oder Doppelgerät
• alle 21 /2 Jahre Sicht- oder Druckprüfung von einer dafür speziell vorgesehenen Fachstelle
Angaben:
• Gasart
• Flaschenvolumen
• Leergewicht
• Fülldruck
• Prüfdruck
• Prüfstempel
• weitere techn. Angaben
Tarierung
Tarierweste
• die Tarierweste hat wichtige Sicherheitsfunktionen zu erfüllen.
Neben dem Ausgleich des abnehmenden Volumen des Tauchanzugs und dem halten der Tauchflasche sind dies:
• das sichere Erreichen der Oberfläche im Notfall
• das ohnmachtsichere Halten an der Oberfläche
• Unterstützung beim Retten anderer Taucher
Mindestanforderungen an eine Tarierweste
• Inflator (Power- oder Softinflator)
• Mundaufblasvorrichtung zum Befüllen mit dem Mund
• guter Sitz und Passform, verstellbare Vergurtung
• genügend Volumen, auch für Notfälle
• gut erreichbarer Schnellablass
• Überdruckventil
• Taschen und Ösen für Befestigung
• integrierte Bleitaschen
• rutschsichere Gerätevergurtung
• Signalpfeife
• fluoreszierende Markierungen
Bleigurt oder Bleitaschen
• als integriertes System in der Tarierweste, als Bleigurt oder als Trageeinheit unter der Tarierweste
• das Blei sollte im Notfall schnell abgeworfen werden können
Instrumente
Tauchcomputer
•vereinigt Uhr, Tiefenmesser und Tauchtabelle
•als Armbandmodell oder in Instrumentenkonsole
•mit oder ohne Sender für die Übermittlung der Luftangaben
Tauchlampe
•wird bei ungenügenden Lichtverhältnissen benötigt und macht die Farben für den Taucher sichtbar
•empfohlene Lichtleistung 20 – 50 Watt
•als Hand- oder Tanklampe erhältlich
Kaltwasserausrüstung
•fällt die Wassertemperatur unter 20°C sind unbedingt folgende Anforderungen an die Tauchausrüstung zu stellen:
•genügender Kälteschutz durch Trockenanzug oder bei Nassanzug min. 7mm Materialstärke mit Handschuhen und Füsslingen
•die Luftversorgung durch Tauchgerät mit zwei separaten Flaschenventilen und zwei unabhängige vereisungssichere Lungenautomaten
Warmwasserausrüstung
•bei Temperaturen über 20°C genügt eine 1. Stufe und entsprechender Kälteschutz
Nitrox-Tauchausrüstung
•durch den grösseren Sauerstoffanteil in der Atemluft werden zum Befüllen der Nitroxflaschen spezielle Filter benötigt
•Nitrox-Tauchcomputer besitzen eine spezielle Einstellung um den erhöhten Sauerstoffanteil in der Atemluft der Tabelle anzupassen
•das Tauchen mit Nitrox erfordert erweiterte Kenntnisse in Theorie und Praxis welche in einem separaten Kurs vermittelt werden
Reinigung und Wartung
Grundsätzlich ist die Reinigung nach jedem Tauchgang mit Süsswasser zu spülen, vor allem nach Meertauchgängen
•Nassanzüge können bis 40°C in der Waschmaschine gewaschen werden
•Reissverschlüsse in Trockenanzügen regelmässig reinigen und mit Wachsstift behandeln, Latexmanschetten mit Talkpuder einreiben
•Lungenautomaten nur unter Druck ausspülen, optische Kontrolle der Sinterfilter
•Instrumente mit Süsswasser abspülen
•Tarierweste und Inflator unmittelbar nach dem Tauchgang das eingedrungene Wasser entleeren und danach leicht aufblasen
Die Wartung sollte regelmässig und Gewissenhaft durchgeführt werden, nur so kann die Sicherheit und eine lange Lebendauer gewährleistet werden
•technische Unterhalts- und Wartungsarbeiten an der Ausrüstung sollten nur von dafür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden
•Tauchflaschen sollten zur Lagerung stehend mit mind. 30bar gefüllt sein
Gefahren eines Barotrauma
Lungenriss
•wird bei raschem Auftauchen die sich ausdehnende Luft nicht abgeatmet so kommt es zu einem Lungenriss
Ein Lungenriss kann in unterschiedlichen Bereichen der Lunge vorkommen
•Peripherer Lungenriss (Pneumothorax)
•Zentraler Lungenriss
•Luftembolie
Vermeidung von Barotrauma
•Einhalten der Sicherheitsregeln
•verwenden von zuverlässigem Tauchmaterial
•nur tauchen wenn der Druckausgleich funktioniert
•nie bei Erkältung oder Krankheit tauchen
•beim Abtauchen frühzeitig den Druckausgleich machen
•wenn Schmerzen auftreten wieder 2-3m auftauchen und erneut den Druckausgleich versuchen
•konstant atmen und nie die Luft anhalten
•keine Ohrenpfropfen, Schwimmbrillen, Nasentropfen oder Sprays benutzen
•nach Mahlzeiten 1-2h warten mit dem Tauchen
•Aufnahme von gashaltigen Getränken oder gastreibenden Speisen vermeiden
Atemgasbedingte Gefahren
Tiefenrausch
•beruht auf der narkotischen Wirkung des Stickstoffs auf das Zentrale Nervensystem
Sauerstoffvergiftung
•die giftige Wirkung hängt vom Sauerstoffpartialdruck und seiner Einwirkungsdauer ab
Kohlendioxidvergiftung
•bei vermehrter körperlicher Arbeit wird mehr CO2 gebildet
Pendelatmung
•Form der CO2-Vergiftung welche durch oberflächliche Atmung zu Atemnot führt
Hyperventilation
•kann durch oftmaliges Ein- und Ausatmen zu einer Ohnmacht kommen
Kohlenmonoxidvergiftung
•durch einatmen von Abgasen von Verbrennungsmotoren
Ölvergiftung
•durch beschädigte Kompressoren können Oeldämpfe in die Pressluftflasche gelangen
Dekompressionskrankheit (Milde Symptome)
Zeitliches Auftreten der Symptome:
•können bis 24 Stunden nach dem Tauchgang auftreten
•Komplette Rückbildung innerhalb von 30 Minuten nach Einleiten der spezifischen Erste-Hilfe-Massnahmen
Symptome:
•Auffällige Müdigkeit
•Hautjucken (Taucherflöhe)
Dekompressionskrankheit (Milde Symptome Massnahmen)
•Sofortige Atmung von 100% Sauerstoff, unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemisch
•Trinken lassen, 0.5 – 1 Liter (kein Alkohol oder Koffein)
•Schutz vor Auskühlung oder Überhitzung
•Überprüfung von Bewusstsein, Bewegungsfähigkeit und Wahrnehmung
•Keine nasse Rekompression