Div. Krankheitsbilder


Kartei Details

Karten 34
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 10.11.2022 / 03.09.2023
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Arterielle Hypertonie Definition

Dabei ist der Blutdruck in den vom Herzen wegführenden Blutgefäßen, den Arterien , dauerhaft erhöht. der untere (diastolische) Blutdruck Werte von 90 mmHg oder höher annimmt.

Arterielle Hypertonie Ursachen&Risikofaktoren

  • Übergewicht
  • zu wenig Bewegung
  • erhöhter Kochsalzkonsum
  • Rauchen
  • Erhöhter Alkoholkonsum
  • Stress über längere Zeit
  • Schlafpnoe-Syndrom

Arterielle Hypertonie Symptome

  • morgendlicher Kopfschmerz, der bei Höhelagerung des Kopfe abnimmt
  • Schwinder
  • Übelkeit
  • Ohrensausen
  • Nasenbluten
  • Abgeschlagenheit
  • Schlaflosigkeit

Arterielle Hypertonie Behandlung

  • Gewichtsreduktion
  • Zigarettenverzicht
  • Alkoholverzicht
  • salzarme Ernährung
  • viel Bewegung

 

Diuretike Wirkung&Nebenwirkung

Wirkung: Kurbeln die Harnproduktion an und entwässern dadurch besser unseren Körper

Nebenwirkungen:

  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Magnesium- und Kalziummangel
  • Verdauungsprobleme (bis zur Obstipation)

Betablocker Wirkung&Nebenwirkung

Wirkung: Im Körper hemmen Betablocker die Wirkung des Stresshormons Adrenalin und des Botenstoffs Noradrenalin. Das führt zur Senkung der Schlagfolge des Herzens. Der Herzmuskel benötigt weniger Sauerstoff und wird entlastet. Davon profitieren Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz oder koronarer Herzkrankheit

 

Nebenwirkungen:

  • Puls verlangamt sich und kann zu Asthmaanfällen führen 
  • Durchblutungsstörungen
  • Müdigkeit
  • Depressive verstimmungen

Angiotensin-2-Antagonisten Wirkung&Nebenwirkungen

Wirkung: Angiotensin-II-Antagonisten senken nicht nur den Blutdruck, sondern verringern auch die Hypertrophie des Herzmuskels und der Koronargefäße.

 

Nebenwirkung: 

  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
  • Kaliumspiegel erhöhung

ACE-Hemmer Wirkung&Nebenwirkungen

Wirkung: Sie senken den Blutdruck, verzögern das Voranschreiten der Herzschwäche und lindern begleitende Beschwerden wie Atemnot und Leistungsminderung.

Nebenwirkungen: 

  • Husten und Reizhusten
  • allergische Hautausschläge
  • Hypotonie
  • Anstieg des Kaliumsspiegel im Blut
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Angioödeme (Schwellung in Gesicht und Rachen)

Koronare Herzkrankheit (KHK) Definition

Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die großen Adern verengt, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen (Koronararterien oder Herzkranzgefäße).

Koronare Herzkrankheit (KHK) Ursachen

  • Ablagerung in den Blutgefässen, die im Laufe des Lebens entstehen

Koronare Herzkrankheit (KHK) Risikofaktoren

  • Risiko steigt mit dem Alter
  • Rauchen
  • starkes Übergewicht
  • erhöhter Cholesterinspiegel
  • Hypertonie
  • Diabetes

Koronare Herzkrankheit (KHK) Diagnostik

Elektrokardiodiagramm (EKG)

Angina Pectoris Definition

Angina pectoris heisst übersetzt Brustenge.

Angina pectoris Ursache

Die häufigste Ursache einer Angina pectoris ist eine koronare Herzkrankheit (KHK).

Angina pectoris Syptome

Schmerzen im Brustkorb, sie werden unterschiedlich empfunden. 

  • brennend
  • einengend
  • dumpf
  • ziehend

Manchmal so stark das man es auch noch an folgenden Körperstellen spürt:

  • Oberbauch
  • Arme
  • Unterkiefer
  • Nacken
  • Hals
  • Schultern

Angina pectori Terapie (nicht Medikamentös)

Stark verengte Blutgefäße im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung zu erweitern oder mittels Operation „Umgehungen“ (Bypässe) anzulegen.

Angina pectoris Therapie (Medikamentös)

Nitroderivate = senkt den Blutdruck in der Lunge und im Herzen. Die Wirkung setzt nach einer Minute ein und hält etwa eine Stunde an. Die Verwendung kann mit Nebenwirkungen verbunden sein, wie Kopfschmerzen, Blutdruckabfall oder Schwindel. 

Herzinfarkt Definition

Der Herzinfarkt ist eine Notfallsituation. Bei einem Herzinfarkt liegt ein teilweiser oder kompletter Verschluss eines Herzkranzgefässes vor, wodurch Teile des Herzmuskels keinen Sauerstoff erhalten und nach kurzer Zeit absterben.

Herzinfarkt Ursache / Risikofaktoren

  • Rauchen.
  • Bluthochdruck.
  • hohe Blutfettwerte.
  • Diabetes mellitus.
  • Übergewicht.
  • Bewegungsmangel.
  • Lebensalter (Männer über 45 Jahre; Frauen über 55 Jahre)
  • erbliche Faktoren: Herzinfarkte, Bypass-OP, Schlaganfall bei Familienangehörigen ersten Grades.

Herzinfarkt Symptome

  • ein starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust.
  • stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein.
  • Schmerzen, die in den linken oder rechten Arm, in den Rücken, Hals oder Oberbauch ausstrahlen.

 

Herzinfarkt Diagnostik

Mit einer EKG-Untersuchung und der Bestimmung von Troponin im Blut kann der Arzt die Diagnose rasch stellen.

Herzinfarkt Therapie

  • Lagerung mit angehobenem Oberkörper
  • Sauerstoffzufuhr über eine Nasensonde
  • Legen eines venösen Zuganges, um darüber Medikamente zu verabreichen
  • Anschließen des Patienten an ein EKG bzw. Monitor mit Überwachung der Herzfrequenz, des Herzrhythmus, der Sauerstoffsättigung und des Blutdruckes

Herzinfarkt Verlauf

Der Herzinfarkt kann typische Symptome wie starke Schmerzen hinter dem Brustbein, Engegefühl in der Brust, Atemnot und Übelkeit hervorrufen - oder aber sogar ganz schmerzfrei verlaufen. Je schneller ein Patient passend versorgt wird, desto mehr Herzmuskel kann gerettet werden.

Thrombozytenaggregationshemmer Wirkung & Nebenwirkungen

Wirkung: verhindern, dass die Blutplättchen zusammenkleben können. Sie hemmen dadurch die Gerinnung des Blutes. In der Umgangssprache werden sie als „Blutverdünner“ bezeichnet.

 

Nebenwirkung: Eine erhöhte Blutungsneigung und daher beispielsweise Anämie, gastrointestinale Blutungen und HämatomeMagen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Dyspepsie.

Herzinsuffizienz Definition

Das Herz ist nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und deshalb auch mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen.

Herzinsuffizienz Formen/Klassifikation

Linksherzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz oder globale Herzinsuffizienz

Herzinsufizienz Ursachen

  • Genetische Faktoren.
  • Koronare Herzkrankheit (KHK)
  • Herzinfarkt.
  • Herzklappenfehler.
  • Bluthochdruck.
  • Diabetes.
  • Schlafapnoe.
  • Krebstherapie.

Herzinsufizienz Risikofaktoren 

  • Hoher Blutdruck (Hypertonie)
  • Koronare Herzkrankheit.
  • Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
  • Herzklappenfehler.
  • Angeborener Herzfehler.
  • Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung)
  • Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut)
  • Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels)

Herzinsufizienz Symptome (Stadien)

Stadium 1: keine körperliche Einschränkung

Stadium 2: leichte Einschränkung (bei Belastung)

Stadium 3: höhergradige Einschränkung (bei Belastung)

Stadium 4: Einschränkung in Ruhe

Herzinsufizienz Behandlung

hängt vor allem vom Schweregrad der Herzschwäche ab. Neben der medikamentösen Therapie raten Ärzte dazu, Übergewicht abzubauen und mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. In schweren Fällen kann ein Schrittmacher oder eine Herztransplantation notwendig sein.

Pflegeinterventionen bei Menschen mit Hypertonie

  • Ernährungsumstellung,
  • Reduktion von Gewicht sowie.
  • ein gesünderer, aktiverer Lebensstil.

 

Pflegeinterventionen bei Menschen mit Koronare Herzkrankheit

  • Ausführliches Gespräch
  • Körperliche Untersuchung
  • Blutentnahme
  • Ruhe-EKG
  • Ultraschalluntersuchung des Herzens (transthorakales Herzechokardiographie)
  • Belastungs-EKG (Ergometrie) oder Stress-Echokardiographie
  • CT-Untersuchung des Herzens
  • Herzkatheter-Untersuchung (Koronarangiographie)

Pflegeinterventionen bei Menschen mit Herzinfarkt

Regelmäßige Übungen und langsame Mobilisierung regen in der Herzinfarkt-Pflege die Durchblutung an und werden in Absprache mit den behandelnden Ärzten genau auf den Betroffenen zugeschnitten. Entspannungsübungen helfen außerdem dabei, Stress zu vermeiden und das Herz zu schonen.

Pflegeinterventionen bei Menschen mit Herzinsufizienz

Hautpflege: Leidet Ihr Angehöriger bedingt durch die Herzinsuffizienz an Wassereinlagerungen (Ödemen), müssen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Pflege der betroffenen Hautstellen legen, beispielsweise also auf tägliches Eincremen. Ödeme haben sonst häufig Veränderungen des Gewebes oder auch offene Stellen zur Folge.