SB Marketing
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Kartei Details
Karten | 489 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.11.2022 / 22.03.2024 |
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Haben Produkthersteller des Konsumgütermarktes normalerweise persönlichen Kontakt zum Endverbraucher?
Nein
Was verstehen wir unter dem Investitionsgütermarkt?
Investitionsgütermärkte (z. B. Hersteller von Digital- oder Offsetdruckmaschinen) sind transparenter, da es nicht unzählige Anbieter gibt und auch die in Frage kommenden Abnehmer (z. B. Druckereien) über-schau- und identifizierbar sind.
Wovon hängt der erfolg der Dienstleistungsmärkten ab? Und was spielt dabei eine zentrale rolle?
In Dienstleistungsmärkten hängt der Erfolg (nach Manfred Bruhn) in hohem Mass von der Kundenorientierung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ab. Dabei spielen die vom Kunden wahrgenommene Dienstleistungsqualität, die Ausrichtung aller Serviceaktivitäten am Kundennutzen und die gelebte Servicekultur eine zentrale Rolle (vgl. Bruhn).
Anhand von Merkmalen können noch weitere Marktformen unterschieden werden. Nachstehende Tabelle beschreibt Marktformen, die für die Marketingtätigkeit von Bedeutung sind.
Unter dem Merkmal "Zahl der Marktteilnehmer" kennen wir zwei Marktformen. Welche?
- Angebotsmonopol
- Angebotsoligopol
Unter dem Merkmal "Sättigungsgrad" kennen wir zwei Marktformen. Welche?
- Gesättigter Markt
- Ungesättigter Markt
Beschreiben Sie den Marktbegriff/ -form "Angebotsmonopol".
Marktbegriffe/-formen:
Beschreibung und Beispiele:
Marktbegriffe/-formen: Angebotsmonopol (ein Anbieter und viele Nach-frager)
Beschreibung und Beispiele: Ein Angebotsmonopol kann durch staatliche Interventionen entstehen. Der Staat könnte ein einzelnes Unternehmen exklusiv mit der Produktion bestimmter Güter beauftragen.
Klassische Beispiele dafür sind staatliche Monopole in den Bereichen Post, Transport und Telekommunikation.
Beschreiben Sie den Marktbegriff/ -form "Angebotsoligopol".
Marktbegriffe/-formen:
Beschreibung und Beispiele:
Marktbegriffe/-formen: Angebotsoligopol (weni-ge, überschaubare Anbieter, viele Nachfrager)
Beschreibung und Beispiele: Das Angebotsoligopol zeichnet sich dadurch aus, dass es viele Nachfrager auf der einen und wenige Anbieter auf der anderen Seite gibt. Theoretisch ist das für die wenigen Anbieter eine sehr vorteilhafte Position, weil es einfach wenig Konkurrenten gibt, die das Geschäft beeinflussen können. Deshalb wird eine moderate Preisgestaltung angestrebt (keine Kampfpreise). In der Praxis zeigt sich aber, dass ein Absenken des Preises eines Anbieters zur Folge hat, dass die anderen Anbieter zeitnah nachziehen.
Beispiel: Wenige Mineralölgesellschaf-ten teilen sich den Markt.
Beschreiben Sie den Marktbegriff/ -form "Gesättigter Markt". Und benennen Sie ein Beispiel.
Marktbegriffe/-formen:
Beschreibung und Beispiele:
Marktbegriffe/-formen: Gesättigter Markt
Beschreibung und Beispiele: Etablierte Märkte deren Umsatzwachstum stagniert oder rückläufig ist. Unter den Anbietern findet ein Verdrängungswettbewerb statt.
Beispiele: Markt für Körperpflegeprodukte oder Getränkemarkt.
Beschreiben Sie den Marktbegriff/ -form "Ungesättigter Markt". Und benennen Sie ein Beispiel.
Marktbegriffe/-formen:
Beschreibung und Beispiele:
Marktbegriffe/-formen: Ungesättigter Markt
Beschreibung und Beispiele: Junge Märkte, die noch über ein grosses Umsatzwachstum verfügen. Anbieter versuchen am Marktwachstum zu partizipieren.
Beispiel: Die medizinische Cannabisindustrie hat in den letzten Jahren einen massi-ven Wandel und Wachstum erfahren. So werden medizinische Cannabis- und Cannabidiol-Produkte zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs, Epilepsie und chronischen Schmerzen eingesetzt. Diese Produkte sind bereits in über 40 Ländern legal.
Marktteilnehmer: Vereinfachend und aus der Sicht des Marketingpraktikers können die Marktteilnehmer wie folgt umschrieben werden:
Benennen Sie vier Marktteilnehmer.
- Produktverwender
- Anbieter
- Zwischenhandel
- Externe Beeinflusser und Opinion Leaders
Was verstehen wir unter Produktverwender, wer ist damit gemeint?
Produktverwender:
Alle Einzelpersonen (B2C) oder Organisationen (Unternehmen/B2B), die sich für ein Produkt interes-sieren, dieses kaufen und es – entweder zum persönlichen Gebrauch oder zur Erzeugung anderer Güter – verbrauchen oder gebrauchen.
Oftmals wird die Gruppe der Produktverwender unterteilt in ....., ..... und .....
(3P)
Käufer, Verwender und interne Beein-flusse
Was verstehen wir unter dem Käufer?
Als «Käufer» bezeichnen wir Personen, die effektiv den Kaufentscheid treffen, d. h. zwischen den Marktleistungen der verschiedenen Anbieter wählen.
Was verstehen wir unter internen Beeinflusser?
Ihnen zugeordnet sind die «internen Beeinflusser», die dem gleichen Unternehmen, Familie oder Institution angehören und – wie der Name sagt – beeinflussend in den Kaufentscheidungs-prozess eingreifen. Käufer ist z. B. die Mutter, die ein bestimmtes Schokoladegetränk im Laden kauft. Die Kinder, die eine spezielle Marke bevorzugen und die Mutter zum Kauf dieser Marke bewegen, haben hier die Rolle/Funktion des internen Beeinflussers. In den Unternehmen sind es die Mitarbeiter, die mit ihren Meinungen Kaufentscheide beeinflussen können
Wer ist der Verwender?
Verwender kann der Käufer selbst oder der interne Beeinflusser sein.
Die Einteilung und Zusammenfassung der Produktverwender nach bestimmten Merkmalen in Gruppen wird, wie bereits beim Thema Marktabgrenzung erwähnt, als Marktsegmentierung bezeichnet.
Was verstehen wir unter Anbieter? Wer ist das?
Anbieter sind Erzeuger materieller Güter oder Dienstleistungen, die sie direkt oder über den Zwi-schenhandel den Produktverwendern zum Kauf anbieten. Im Marktsystem als «eigenes Unterneh-men» und «direkte Mitbewerber.»
Was verstehen wir unter Zwischenhandel?
Zum Zwischenhandel zählen alle jene Einzelpersonen oder Organisationen, die Produkte auf eigene Rechnung kaufen und diese im Wesentlichen unverändert weiterverkaufen.
In welchen zwei Märkten findent normalerweise kein Zwischenhandel statt?
Im Dienstleistungs- und Investitionsgüterbereich
In vielen Märkten, insbesondere im Dienstleistungs- und Investitionsgüterbereich, gelangt der Her-steller direkt an die Produktverwender und ein Zwischenhandel existiert nicht. In diesem Fall spricht man von einem ...... Wählt ein Anbieter den ......, so werden Han-delsunternehmen in die Absatzbemühungen eingespannt.
Benennen Sie die zwei Punkte.
(2P)
- direkter Absatzweg
- indirekter Absatzweg
Innerhalb des indirekten Absatzweges können verschiedene Absatzkanäle unterschieden werden. Mit dem Begriff «Absatzkanäle» werden die einzelnen Absatzmittler zu Gruppen zusammengefasst wie z. B. ......, ......, ....... .
Fachmärkte, Grossverteiler, Warenhäuser
Absatzkanäle zeichnen sich primär durch ein bestimmtes Marketingauftreten gegenüber den Letztabnehmern aus, häufig aber auch durch ein bestimmtes Einkaufsverhalten gegenüber den Produzenten und unterscheiden sich in dieser Hinsicht von anderen Gruppen.
Benennen Sie ein Beispiel.
So sind z. B. für einen Käseproduzenten der traditionelle Milchladen und der Grossverteiler unterschiedliche Absatzkanäle.
Erläutern Sie externer Beeinflusser oder ein Opinion Leader?
Neben den internen spielen in vielen Märkten auch externe Beeinflusser eine wichtige Rolle. Dies sind Einzelpersonen und Personen von Organisationen, die weder den Unternehmen des Zwischen-handels noch den privaten Haushalten oder anderen Produktverwendergruppen zuzurechnen sind. Sie treten als aussenstehende Berater der Produktverwender auf. Kraft ihrer Kompetenz und/oder ihrer Bekanntheit und Unabhängigkeit gestalten sie die für den betrachteten Markt bedeutsamen «öffentlichen» Meinungsströme mit und beeinflussen so die Kaufentscheide. Externe Beeinflusser werden oft auch als «Opinion Leaders» bezeichnet. Auf Deutsch bedeutet «Opinion Leader» Mei-nungsführer, Meinungsmacher (z. B. ein Journalist einer Zeitung). Meinungsführer sind oft auch Per-sönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Kultur, Sport und Freizeit, die aufgrund ihres Bekanntheits-grades und ihrer Beliebtheit die Meinung der Produktverwender beeinflussen.
Benennen Sie einige externe Beeinflusser.
• Fachjournalisten der verschiedenen Medien, die sich mit Verkehrsfragen und insbe-sondere mit Autos auseinandersetzen
• Verfasser von Testberichten (professionelle Testfahrer, Konsumentenschutzorgani-sationen)
• Blogger/Influencer
• Webjournalisten von Internetsites wie www.topten.ch usw.
• Mitarbeitende von Automobil- und Verkehrsverbänden (ACS, TCS, VCS usw.)
• Mitarbeitende von staatlichen Prüfstellen (Typenprüfung, Motorfahrzeugkontrolle usw.)
• Personen, die sich als neutrale Berater professionell mit dem Auto oder ihm nahe-stehenden Bereichen befassen (z. B. Fahrlehrer, Pannenhelfer usw.)
Im Markt für Weine ist Robert Parker, der seit über 30 Jahren professionellen Weinjournalismus betreibt ein wichtiger, externer Beeinflusser für Weinproduzenten und Weinhändler. Seine Weinbewertungen mit den numerischen Parker-Punkten sind international ein massgeblicher Faktor zur Preisbildung auf dem Weinmarkt. Er benutzt ein 100-Punkte-System, wobei 100 Punkte die Höchstnote für einen degustierten Wein darstellt.
Was verstehen wir unter den Marktkennziffern? Erläutern Sie und halten Sie sich ein Diagramm vor Augen.
Um eine Übersicht über den Markt zu erhalten, sind auch quantitative Grössen mit zu berücksichti-gen. Dazu werden Marktkennziffern herangezogen. Neben der Marktkapazität (die theoretisch ab-setzbare Menge eines Produktes zum Preis Null) ist für die Marketingtreibenden insbesondere die Kenntnis des Marktpotenzials, des Marktvolumens, des Marktanteils und des Sättigungsgrads von Bedeutung. Diese können in der absteigenden Reihenfolge wie folgt dargestellt werden.
Diagramm S35 folgt.
Was verstehen wir unter Marktkapazität?
Die Marktkapazität umschreibt das rein theoretische Aufnahmevermögen des Markts von der Be-darfsseite her, ohne Berücksichtigung der Kaufkraft. Berücksichtigt bei der Berechnung werden nur Personen, die Bedarf nach einer bestimmten Produktekategorie haben. Also z. B. nur Hundebesitzer oder Hundeheime usw., wenn es um Hundetrockenfutter geht. Da die Berechnung ohne Berücksich-tigung der Kaufkraft erfolgt, also wer hätte Bedarf zum Preis null, wird die Marktkapazität oft auch als «theoretische Grösse» bezeichnet.
Was verstehen wir unter Marktpotenzial?
Beschreibt das Aufnahmevermögen des Markts bei optimaler Einsetzung der Marketinginstrumente aller Anbieter und unter Berücksichtigung der vorhandenen Kaufkraft. Das Marktpotenzial repräsen-tiert den in der Zukunft realisierbaren Absatz resp. Umsatz aller Anbieter (künftiges Marktvolumen). Diese Grösse kann nicht berechnet werden, sondern muss auf der Basis der Markttrends grob geschätzt werden.
Was verstehen wir unter Marktvolumen?
Das Marktvolumen zeigt uns das jährliche Volumen in Werteinheiten (Umsatz) oder in Mengenein-heiten (Absatz in Stück). Somit umfasst das Marktvolumen die gesamthaft getätigten Absät-ze/Umsätze aller Anbieter in einer bestimmten Zeitperiode für ein bestimmtes Produkt oder eine Produktegruppe.
Was verstehen wir unter Marktanteil?
Bezeichnet den prozentualen Anteil eines Unternehmens am gesamten Marktvolumen. Der Marktanteil eines Unternehmens definiert sich als prozentualer Anteil des Umsatzes oder Absatzes am Marktvolumen.
Was verstehen wir unter Marktsättigungsgrad?
Bezeichnet den prozentualen Anteil des Marktvolumens am Marktpotenzial. Die Differenz zu 100 % zeigt den unausgeschöpften Teil des Marktes.
Alle oben erwähnten Marktkennziffern beziehen sich auf eine bestimmte Zeitperiode. Grundsätzlich wie lange?
1 Jahr
Das Marktpotenzial und das Marktvolumen können in zwei Arten ausgedrückt werden. Welche?
Das Marktpotenzial und das Marktvolumen können wertmässig (CHF) oder mengenmässig (Einheiten) ausgedrückt werden.
Das Marktpotenzial und das Marktvolumen können wertmässig (CHF) oder mengenmässig (Einheiten) ausgedrückt werden. Deshalb muss auch zwischen was unterschieden werden?
Zwischen dem wertmässigen und mengenmässigen Marktanteil unterschieden werden.
Was verstehen wir unter Markt als System?
Zur Analyse von Marketingproblemen benötigt man praktischerweise einen gedanklichen Rahmen, der die verschiedenen Aspekte des Marktgeschehens systematisch erfasst und beschreibt. Zur Erfas-sung der Marktstruktur für einen definierten, relevanten Markt hat sich die Darstellung in Form eines Marktsystems bewährt. Ein Marktsystem ergibt sich aus der Gesamtheit von Marktteilnehmern, die miteinander durch Austauschprozesse verbunden sind und die gewisse spezifische Eigenschaften aufweisen sowie aus den relevanten Faktoren/Gegebenheiten der Umwelt, die auf das System ein-wirken, die sogenannten Umweltfaktoren.
Damit ein Unternehmen ein erfolgreiches Marketing realisieren kann, muss es die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der ....., des ..... und der ...... kennen.
- Produktverwender
- Zwischenhandels
- externen Beeinflusser
Damit ein Unternehmen ein erfolgreiches Marketing realisieren kann, muss es die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der Produktverwender, des Zwischenhandels und der externen Beeinflusser kennen. Diese drei Marktteilnehmer sind im Allgemeinen die Zielgruppen der ..... .
Marketingmassnahmen
Damit ein Unternehmen ein erfolgreiches Marketing realisieren kann, muss es die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der Produktverwender, des Zwischenhandels und der externen Beeinflusser kennen. Diese drei Marktteilnehmer sind im Allgemeinen die Zielgruppen der Marketingmassnahmen. Werden nun Massnahmen gegenüber diesen drei Zielgruppen bestimmt, sprich man von Teilmixen. Nämlich dem Mix 1. ..... 2. ...... und 3. .......
1. gegenüber dem Handel
2. gegenüber externen Beeinflussern und
3. gegenüber Produktverwendern und internen Beeinflussern
Das Marktsystem ist nicht von der Umwelt abgeschnitten. Verschiedenste Umweltfaktoren beein-flussen den Markt als Ganzes und bestimmen die Entwicklung. Insbesondere beeinflussen oder ver-ändern sie das Verhalten der verschiedenen Marktpartner. Insgesamt unterscheiden wir sieben unterschiedliche Umweltfaktoren, die in vier Gruppen zusammengefasst werden können.
Benennen Sie diese vier Umweltfaktoren.
- Wirtschaftliche Umweltfaktoren
- Soziale und kulturelle Umweltfaktoren
- Technologische und ökologische Umweltfaktoren
- Politisch und rechtliche Umweltfaktoren
Was verstehen wir unter den wirtschaftlichen Umweltfaktoren?
• Wirtschaftliche Umweltfaktoren, z. B.
- verfügbare Einkommen/Kaufkraftentwicklung
- Konjunktur und Arbeitsmarktsituation
- Einkommensverteilung in der Bevölkerung
- Zinsen und Wechselkurse
- usw.
Was verstehen wir unter den sozialen und kulturellen Umweltfaktoren?
• Soziale und kulturelle Umweltfaktoren, z. B.
- Informationsfluss und
-verhalten
- Normen und Wertvorstellungen einer Gesellschaft
- gesellschaftliche Trends
- demografische Entwicklungen der Bevölkerung
- Einstellung zur Arbeit
- Stellenwert wichtiger Institutionen wie Familie, Kirche usw.
- usw.