Cartes mémoires Futterbau Repetition EFZ (Seite 1 von 2)

Cartes-fiches	49
Utilisateurs	16
Langue	Deutsch
Catégorie	Agriculture
Niveau	Apprentissage
Crée / Actualisé	07.09.2022 / 22.05.2025
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20220907_futterbau_efz
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4 Verlustarten bei der Futterkonservierung

Atmungsverluste: stoppen bei >45% TS, total ca. 3 – 10% TS-Abnahme
Bröckelverluste: nehmen ab >50% TS schnell zu, total ca. 5 – 20% TS-Abnahme
Gärverluste: total 5 – 15%, bei Fehlgärungen bis Totalschaden
Spätschnitt- und Schlechtwetterverluste: Alter des Futters, Auswaschung durch Regen

Beschreiben Sie, was nach dem luftdichten Verschliessen eines Fahrsilos bei idealem Gärverlauf vorgeht. (Gärphasen)

Welche 3 Faktoren bestimmen die Qualität eines Wiesenfutters massgeblich?

Alter des Aufwuchses (=Stadium)

Pflanzenbestand (G, GR, A, AR, L, K, ...)

Konservierungsart und -bedingungen (Sonne, Regen, Zeit, …)

Erklären Sie den Silierprozess in maximal 2 Sätzen.

Bei der Silagebereitung zersetzen Milchsäurebakterien unter Luftabschluss den Zucker im Futter zu Milchsäure. Durch die Milchsäure sinkt der pH-Wert gegen 4.

Wie können die Gärschädlinge Clostridien und Colibakterien ausgeschaltet werden?

Sauerstoffentzug

rasche pH-Absenkung unter pH 4

Siliermittel Liste A (für bessere Gärqualität)

Siliermittel Liste B (gegen Nacherwärmung)

6 Silierregeln

Richtiger Schnittzeitpunkt
Sauberes Futter silieren
Futter anwelken
Siliergut zerkleinern
Zügig einsilieren
Silo gut verdichten
Entnahmemengen müssen stimmen

Je höher die Pufferkapazität, desto langsamer die pH-Absenkung, desto schlechter der Gärverlauf. Welche der folgenden Stoffe sind KEINE Puffersubstanzen?

Zucker

Rohprotein

Rohfaser

Nitrat

Rohasche

Wieso sind die Milchsäurebakterien den konkurrierenden Mikroorganismen bei der Silageherstellung vorzuziehen?

kleinster Energieverlust

Milchsäure ist schmackhaft / fördert Verzehr

starke Erhöhung des pH-Werts

verhindert Nacherwärmung

braucht wenig Wasser

Welche Auswirkungen hat ein hoher bzw. tiefer Zuckergehalt für den Silierprozess? Wie kann dieser beeinflusst werden?

Beschreiben Sie den Gärverlauf einer labilen Silage, deren pH-Wert nach einigen Tagen wieder ansteigt.

pH-Wert sinkt zu wenig ab
Clostridien können sich vermehren. Sie bauen Restzucker und Milchsäure ab zu Buttersäure, wodurch die Silage "kippt".
pH-Wert steigt, Silage verdirbt.

Welche Vor- und Nachteile haben die Futterleguminosen?

Positiv:

Höhere Proteingehalte
flexibler Nutzungszeitpunkt
bindet Luftstickstoff (Knöllchenbakterien)

Negativ:

tendenziell höhere Bröckelverluste
puffernde Wirkung (Silageproduktion)

Welche der folgenden Gräser sind horstbildend?

Knaulgras

Wiesenschwingel

italienisches Raigras

englisches Raigras

Quecke

Die mögliche N-Fixierung aus der Bodenluft des Klees in einer Kunstwiese beträgt:

80 kg/ha

125 kg/ha

220 kg/ha

150 kg/ha

Die Qualitätsabnahme nach dem idealen Nutzungszeitpunkt ist besonders gross:

im Frühjahr

im Sommer

im Herbst

=> generatives Wachstum (Verholzung, schlechtere Verdaulichkeit)

Für eine gute Raufutterproduktion sind nötig:

tiefgründige Böden

ein mildes Klima und eine hohe Luftfeuchtigkeit

eine gute Niederschlagsverteilung übers ganze Jahr

mindestens 2000 mm Niederschlag pro Jahr

Die Fläche der Schweiz beträgt ca. 4.13 Mio. ha. Welche Aussagen stimmen?

Die Fläche der Dauerwiesen und Weiden bedecken 611'000 ha der CH.

Rund ¼ der Fläche der Schweiz wird als LN benutzt.

Die Kunstwiesenfläche der Schweiz beträgt 1.25 Mio. ha

Silo- und Grünmais werden auf einer Fläche von ca. 46'000 ha angebaut

In welche Artengruppen unterteilen wir die Futterpflanzen?

Gräser

Leguminosen

Kräuter

Wer ist in einer G-Mischung v.a. für einen hohen Trockensubstanzertrag (TS-Ertrag) bestimmend?

der Klee

die Kräuter

die Gräser

Wodurch unterscheidet sich die Düngung im Futterbau zur Düngung im Ackerbau?

Wiesen sind Mischkulturen
Nutzung im Intervall (weiden + mähen), somit Düngung zu jeder Nutzung
Hofdüngergaben bei jeder Nutzung über ganze Vegetationszeit möglich, im Ackerbau nicht

Wo liegen die Ursachen einer Weidetetanie?

Verkrampfende Lähmung, kann zum Tode führen

Kaskade: Kaliüberschuss im Boden ► hemmt Magnesiumaufnahme durch Pflanzen ► Magnesiummangel im Futter, Kaliumgehalt des Futters deutlich zu hoch ► Kalium Überversorgung hemmt die Magnesiumaufnahme im Darm

Besonders im Frühling (kalter Boden) kann sich der Effekt verstärken.

Nennen Sie die Hauptursachen einer Verunkrautung im Futterbau!

Nutzung und Düngung im Missverhältnis
Nicht standortangepasste Mischung => Artenverschiebung
Unsorgfältige Bewirtschaftung beim Mähen, Silieren und Weiden – vorwiegend bei Nässe – führt zu Lücken

Wieso ist die Blacke derart konkurrenzstark?

Sehr tiefe und ausdauernde Pfahlwurzel
Sehr konkurrenzstark, bildet grosse Rosette und rauben Platz
Blacken können bis zu 80'000 Samen pro Pflanze bilden
Blackensamen ist bis zu 80 Jahren keimfähig.

Wie rechtfertigen wir bei einer Heubelüftung die Anlage- und die Stromkosten?

Silofreie Betriebe können kurze Erntefenster besser nutzen
Durch die Nutzung in einem jüngeren Stadium steigt die Qualität an
Bröckelverluste werden verringert => mehr Menge und bessere Qualität

Mikroorganismen im Silo: Wählen Sie die erwünschten aus!

Buttersäurebakterien

Hefe

Milchsäurebakterien

Essigsäurebakterien

Der Feldertrag einer Mattenklee-Gras-Mischung auf 500 m ü.M. beläuft sich gemäss Wirz-Handbuch (S. 794) auf 132 dt TS/ha. Es sollen Siloballen gepresst werden.

Wie viele Rundballen 1.2x1.2m ergibt dies pro Jahr? (40% TS, Ballengrösse gemäss Wirz-Handbuch "Masse und Gewichte")

1 Balle 1,4m³ 700 kg FS pro Balle

700 x 0,4 = 280kg TS pro Balle

132dt TS/ha = 13200kg TS/ha ist Feldertrag, Feldverluste müssen also nicht noch zusätzlich berücksichtigt werden.

13200 kg : 280kg = 47 Ballen

Eine Rotklee-Gras-Mischung wird 4 Mal pro Jahr geschnitten. Wie viel MJ NEL bzw. g APDN/E steckt in der Silage, wenn stets im Stadium 4 geschnitten wird?

Bestand L Stadium 4:

Erster Schnitt Silage 6.3MJ NEL, 84g APDE, 120g APDN
Folgeschnitte Silage 5.6MJ NEL, 78g APDE, 119g APDN

Welche Standardmischung wählen Sie:

für Eingrasen/Heuen mit Heubelüftung

Saatjahr und 2 Hauptnutzungsjahre

600 m ü.M., 1200mm Niederschläge, mittelschwerer Boden

SM 230

SM 330

SM 444

SM 480

SM 110

Welche Standardmischung wählen Sie:

für Einsilieren und Grünfütterung

Saatjahr und 1 Hauptnutzungsjahr

500 m ü.M., 1000mm Niederschläge, mittelschwerer Boden

SM 330

SM 230

SM 444

SM 480

SM 110

Welche Standardmischung wählen Sie:

für die Überführung in eine Naturwiese

800 m ü.M., 1500mm Niederschläge, sehr toniger Boden

SM 444

SM 240

SM 440

SM 323

SM 480

Wie viele Kilogramm Stickstoff (Nverf) dürfte der Betrieb noch zuführen, ohne Ausnützung des Fehlerbereichs (100%)? (nur Zahl eingeben)

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Wie viel kg Ammonsalpeter (27.5% N) entsprechen 1388 kg N_{verf? (nur Zahl)}

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