Sozialpsychologie - Stereotype

Studienfragen zum Seminar Stereotype

Studienfragen zum Seminar Stereotype


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 20.07.2022 / 01.08.2022
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Wie wird die Emotionserkennung durch Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit der Gesichter beeinflusst?

Individuen mit anderem Alter, Geschlecht, Ethnie werden andere Attribute zugeordent:

Alter:

- Angst/Überraschung wird bei Kindern eher erkannt.

- Wut wird bei Erwachsenen eher erkannt

Geschlecht:

- Glück und Warmherzigkeit wird bei Frauen erkannt

- Wut und Jähzorn wird bei Männern erkannt

Ethnie:

- Wut wird eher bei weißen Gesichtern erkannt

- Glück und Überraschung wird eher bei koreanischen/schwarzen Gesichternn erkannt

Wie beeinflussen Augen-Mund-Abstand und das Breite-Höhe-Verhältnis von Gesichtern die Zuschreibung von Eigenschaften?

- Großer Augen-Mundabstand = traurig

- Kleiner Augen-Mundastabstand = wütend

- WHR = width-height ratio --> hohe WHR = Agressivität, Dominanz, Nicht Vertrauenswürdig

- WHR ist ein Testosteronmarker

Welchen Einfluss hat die Vertrautheit von Gesichtern auf die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit und die wahrgenommene Attraktivität?

- Menschen werden als attraktiver und Vertrauenswürdiger wahrgenommen, wenn sie einem selbst ähneln 

 aber umgekehrter Effekt

  •  bei Ähnlichkeit des anderen Geschlechts --> Inzestschutz
  •  Gesichtern des anderen Geschlechts die sehr unterschiedlich zum eigenen sind

- Hängt ab davon, je nachdem welcher Person das Gesicht ähnelt und ob man positive oder negative Erfahrungen mit ihr        verknüpft

- Mere Exposure Effect: Menschen bevorzugen Personen mit denen sie vertrauter sind (häufiger Kontakt haben)

- Geringere Ähnlickeit führt zu kulturellen Stereotypen, verstärkt negative und unterdrückt positive

 

Beschreiben Sie drei Randbedingungen die darüber entscheiden, ob kindliche Gesichtszüge den Berufserfolg eher fördern oder hemmen!

1. Bei Jobs bei denen Warmherzigkeit und Unterwürfigkeit benötigt werden

2. Wenn neuer Chef gesucht wird und Vorgänger Bbetrüger war

3. Je nach Ethnien: Wenn schwarze Geschäftsführer gesucht werden, Vorteil mit Babyface --> Bedrohlichkeit durch Stereotyp verringert

Welchen Zusammenhang zwischen kindlichen Gesichtszügen bei männlichen Kindern und Jugendlichen und pro/antisozialer Persönlichkeit berichten Zebrowitz und Montepare (2015)?

- Kinder mit Babyface haben größeren schulischen Erfolg --> Self-defeating prophecy, da sie als weniger kompetent erachtet werden

aber: Jungen mit niedrigem IQ/SES können negative Erwartungen nicht kompensieren

- Babyfaceness wird ebenfalls mit Durchsetzungsvermögen und Feindseligkeit assoziiert --> Self-defeating prophecy, da sie als körperlich schwächer und unterwürfiger erachtet werden (Betroffene fühlen sich als hätten sie weniger Kontrolle über soziale Interaktionen

Diese schaffen es jedoch oft nicht große schulische Erfolge zu erzielen, da sie an Hierarchiestrukturen und Verhaltensregeln scheitern --> Kompensieren über Kriminalität

Welchen Einfluss hat laut Zebrowitz und Montepare (2015) das Ausmaß afrozentrischer Gesichtsmerkmale auf soziale und juristische Outcomes?

- Je afrikanischer ein Gesicht aussieht, desto negativer die juristischen Konsequenzen

- Strafgefangene die afrikanisch stämmigen Amerikanern ähnlicher sind, bekamen härtere Urteile gegen sich gesprochen:

--> Nicht im Vergleich zu weißen, sondern im Vergleich zu anderen schwarzen

--> Richtiger "kontrollieren" race bias, fallen aber racial prototypicality zum Opfer

- Schwarze Männer, die eine weiße Person ermordet haben, erhalten häufiger die Todesstrafe, wenn sie stereotypische Merkmale aufweisen

- Dunkelhäutige Schwarze werden stärker rassistisch angefeindet.

Dunklere Haut wird mit geringerem Einkommen und schlechterer Bildung assoziiert.

Welche drei Arten von Veränderung durch Gruppenkontakt werden von Brewer & Miller beschrieben?

1)  Veränderung der Einstellung gegenüber der sozialen Kategorie: Bei der ein Mitglied der In-Group erkennt, dass die Mitglieder der Out-Group, die das Gruppenstereotyp nicht bestätigen, dennoch repräsentativ für ihre Gruppe sind.

 

2) Dekategoriesierung: Diese Form der Generalisierung ist am wahrscheinlichstendurch Interaktion auf der Grundlage von Personalisierung realisiert werden, in der ein Mitglied der eigenen Gruppe auf Mitglieder der anderen Gruppe (Mitglieder der Außengruppe) in Bezug auf ihre Beziehung zu sich selbst reagiert.

 

3) eine erhöhte Komplexität der Wahrnehmungen zwischen den Gruppen: Wobei Wahrnehmende Unterschiede zwischen Mitgliedern einer bestimmten Kategorie erkennen, die dann Untergruppen bilden, die immer noch in einer größeren übergeordneten Kategorie enthalten sind.

Warum ist die wahrgenommene Gruppenvariabilität eine wichtige Variable für Stereotypisierung und Vorurteile?

Weil es eine Tendenz gibt, dass Mitglieder der Outgroup als weniger divers und stereotypischer gesehen werden als sie sich selbst sehen.

Wie wirkt sich laut Hamilton et al. (2009) eine hohe im Vergleich zur niedrigen Entitativität auf die Austauschbarkeit von Individuen im Hinblick auf Gruppenstereotype aus?

hohe Eintitivität: hohe Austauschbarkeit, weil Unterschiedlichkeit  zwischen Gruppenmitgliedern reduziert wird & das Verhalten generalisiert wird

 

Welche Rolle spielt die Typikalität dem Stereotyp widersprechender Exemplare für das Auftreten von Subtyping?

Typikalität ist der beste Indikator, ob Subtyping auftritt

Prädiktor, ob eine Stereotypänderung stattfindet. 

Stereotyp nicht erfüllende Personen:                              

Zu atypisch --> keine Stereotypänderung.

typische --> Stereotypänderung

 

Nennen Sie fünf Bedingungen, die für das Auftreten von Subtyping wichtig sind.

1) Wenn aussagekräftige, systematische Muster der gruppeninternen Variation aus der Erfahrung abstrahiert werden.

2) Wahrnehmer müssen ein etabliertes Gruppenstereotyp haben, das verwendet wird für die Verarbeitung und Verschlüsselung von Informationen 

3) Informationen müssen von Individuen kodiert und gespeichert werden, sonst wäre es unmöglich, die systematischen Unterschiede zu erkennen aus denen sich die Subtypen entwickeln.

4) Subtypen können entwickelt werden, wenn potenziell subtypisierte Mitgliederneuartige oder abweichende Verhaltensweisen zeigen, die sich deutlich vom Gruppenstereotyp unterscheiden.

5) Der Wahrnehmende muss in der Lage sein, Mitglieder mit eindeutigen Merkmalsmustern so miteinander zu verknüpfen, dass ihre gemeinsamen Merkmale zu einem Subtyp abstrahiert werden können.

Welche Faktoren begünstigen Subgrouping?

• Untergruppen müssen ersichtlich sein

• Erhöhtes Motivation und Wissen, Vertrautheit und soziale Identität verfügen

• in Untergruppen denken, wenn man an Eigengruppe denkt (Bei Fremdgruppen wird nicht so auf Unterschiede geachtet)

• Status -> hoher Status führt dazu die Heterogenität der Mitglieder zu fördern

• Gruppengröße -> bei großen Gruppen kann man nicht mehr aus erster Hand alles über die Mitglieder wissen und man sieht sie als Kategorie

Welche Rolle spielen kognitive Ressourcen für Subtyping? 

Abgelenkte Menschen sind mehr beeinflusst durch Stereotyp unbestätigende Informationen als unabgelenkte.

Menschen die nicht abgelenkt sind, können Person als untypisch ansehen --> Subtyping

Menschen die abgelenkt sind können das nicht --> Sie sind nicht in der Lage ihr Stereotyp beizubehalten.

--> Subtyping kein automatischer Prozess -> man braucht kognitive Ressourcen, dass Subtyping abläuft

Welche Eigenschaften schreiben Bodenhausen et al. (2009) automatischen mentalen Assoziationen im Hinblick auf deren Aktivierung, deren "Wahrnheitswert" und deren Auswirkung auf Wahrnehmung und Verhalten zu?

1) Spontanität - Passieren ohne Intention

2) Effizienz - brauchen nicht viele kognitive Ressource

3) Unkontrollierbarkeit - können nicht gestoppt werden

4) Unbewusst -  wird nicht bewusst wahrgenommen 

Mentale Assoziationen sind nicht eindeutig wahr oder falsch.

spontane Aktivierung mentaler Assoziationen, die nicht unbedingt persönlich bestätigt werden,
die aber in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig sind, und zwar aufgrund der ständigen kulturellen Repräsentationen von Minderheitengruppen, die negative oder stereotype Assoziationen mit diesen Gruppen aufrechterhalten

Auswirkung:

- Assimilationen = Aktivierung der Assoziationen resultiert in Wahrnehmungen und Antworten voreingenommen in Richtung der Assoziationen sind

- Gleiche Effekte im Verhalten kann z.B. kältere, unfreundichere nonverbale Reaktionen hervorrufen

 

Beschreiben Sie zwei Faktoren, die die Aktivierung von Stereotypen durch Umweltreize laut Bodenhausen et al. (2009) moderieren

- Menschen, die Stereotype offen kommunizieren haben oft stärkere Stereotype

- Leute, die starkes explizites Vorurteil haben -> stärkere Aktivierung des Stereotyps

- Je nach Situation/Kontext und kognitiven Ressourcen kategorisiert man anders

Wie hängt - laut Payne (2001, 2005; in Bodenhausen et al. 2009) - exekutive Kontrollfähigkeit mit Stereotypisierung zusammen?

Durch hohe exekutive kognitive Kontrollfähigkeit können Stereotype inhibiert werden.

  • Payne: Primingparadigmen/Reaktionszeitaufgabe: VP reagieren in weniger als 1 Sekunde: man sieht Mensch, der etwas in der Hand hält (Werkzeug oder Waffe) -> man soll entscheiden ob man schießt oder nicht -> bei Schwarzen: schießen häufiger falsch (shooter-bias)

           -->Fähigkeit das zu unterdrücken korreliert mit Test zu kognitiven Kontrollfähigkeiten (va. Inhibition) (nicht nur trait-                 variable)

           -->Kognitive Kontrollfähigkeiten schlechter bei Ablenkung, Müdigkeit, Alkohol…

Welchen Vorgang bezeichnen Gaertner und Dovidio (2009) als decategorization, welchen als als crossed categorization und welchen als recategorization?

- Dekategorisierung: Schwächung der Grenzen,Leute begegnen sich als Individuen (du und ich nicht wir vs. sie) oder Kategorisierung auf vielen Ebenen, damit keine einzelne Kategorie mehr überwiegt

- gekreuzte Kategorisierung: neue Untergruppen formen, die eine saliente Katgeorie wird weniger auffällig

- Rekategorisierung: andere Kategorie wählen, höheres Level wählen --> Kategorie wählen, die man teilt (z.B anstatt Hautfarben --> Identität als Mensch oder der Nationalität)

 

Welche negativen Auswirkungen sind laut Bodenhausen et al. (2009) mit Stereotypunterdrückung verbunden? Welche Strategien haben womöglich weniger "Nebenwirkungen"? 

Durch die versuchte Unterdrückung werden die Stereotype wiederholt geprimed --> erhöhte Abrufbarkeit --> stärkere Wirkung des Stereotyps (Reboundeffekt tritt nicht auf wenn sie von konkreten Umsetzungsansichten begleitet werden)

Weitere Strategien:

1. Perspektivwechsel

2. Verneinungstraining

3. Kreativitätspriming (schwache Aussagekraft)

Beschreiben Sie kurz die vier Strategien zur Kontrolle der Stereotypanwendung, die Bodenhausen et al. (2009) beschreiben.

  • Korrektur = Kann negativen Effekt haben wenn als Unaufrichtig wahrgenommen
  • Perspektivenübernahme: vermindert Grenzen zwischen den Gruppen
  • Individuierung: man betrachtet das Individuum
  • Rekategorisierung: Kategorie wählen, die harmlos ist oder die man mit der Person teilt

Welche "Nebenwirkungen" einer "Farbenblindheit"-Strategie zur Reduktion von Stereotypisierung werden von Bodenhausen et al. (2009) beschrieben?

  • Reduzierung der Wichtigkeit und Salienz von sozialen Kategorien -> zb. Colorblind ideology
  • Colorblind ideology: Herunterspielen der Wichtigkeit der verschiedenen kulturellen Perspektiven, die mit racial und ethnischen Gruppenmitgliedschaften einhergehen -> man soll Menschen als Individuen sehen (Gegenteil: multicultural ideologies)

Auswirkungen:

  • Behinderung in Situationen, in denen es eine sinnvolle Kategorie wäre
  • Je stärker color blindness umgesetzt wurde, desto negativer war nonverbales Verhalten
  • Soziale Identität wichtig für manche Menschen
  • Wenn man nicht über Kategorien spricht, wird auch Ungerechtigkeit weniger wahrgenommen und weniger im politischen Diskurs diskutiert
  • Aufbrauen von Kognitiven Ressourcen --> unwohl sein --> kann zu seltsamem Verhalten führen

Wie wirkt sich die Motivation, vorurteilsfrei zu erscheinen, laut Bodenhausen et al. (2009) auf das Zusammenspiel verbalen und nonverbalen Verhaltens aus?

Menschen, die versuchen vorurteilsfrei aufzutreten schaffen dies meistens sehr gut. Während sie dies bei verbaler Interaktion oft gut hinbekommen, zeigt sich ihre innere Einstellung oft in ihrem nonverbalen Verhalten. So führt ein gemischtes verbales und nonverbales Verhalten zu Misskommunikation zwischen Gruppen.

Welche Effekte der Dekategorisierung Rekategorisierung postulieren Gaertner und Dovidio (2009)?

Rekategorisierung: man sieht sich als Teil einer größeren, übergeordneten Gruppe -> durch pro-group bias: Einstellung gegenüber ehemaligen Outgroupmitgliedern wird positiver (Social Identity theory: ingroup favoritism -> wenn große Übergruppe: sind auch Teil der Ingroup und werden dadurch positiver bewertet)

  • Nachteil: es gibt immer noch Outgroups -> werden dann negativer gesehen/schlechter behandelt
  • Rekategorisierung funktioniert nur im Bezug auf eine Fremdgruppe
  • Effektiver, weil nutzt den Eigengruppenbevorzugungsvorteil

Durch Dekategorisierung: Zwischengruppenverzerrung wird durch persönlichere Interaktion reduziert (man sieht eher das Individuum -> Kontakthypothese)

  • Voreingenommenheit wird reduziert
  • Ingroupmitglieder werden weniger attraktiv

Erklären Sie Figure 24.1 mit eigenen Worten

  • Kognitive Repräsentationen über eine Gruppe können durch verschiedene Interdependenzen verändert werden (kognitive, perzeptuelle, linguistische, affektive oder Umweltfaktoren)
  • Kognitive Repräsentationen sorgen dann für bestimmte kognitive, affektive und offene Verhaltenskonsequenzen -> Kausalfaktoren beeinflussen die kognitiven Repräsentationen über Gruppenmitglieder -> mediiert Beziehung zwischen den Kausalfaktoren

Worin besteht laut Gaertner und Dovidio (2009) der Vorteil einer dualen Identität?

Der Vorteil besteht darin, dass man die eine Identität für eine andere nicht aufgeben muss und somit eine positivere Beziehung zwischen den Untergruppen herrscht, da diese mehrere Facetten haben können. Es gibt eher die Akzeptanz einer übergeordneten Gruppe zuzugehören, wenn eigene Identität nicht abgelegt werden muss. Es kommt zur Erzeugung wechselseitiger positiver Distinctiveness.

Welches ist - aus Sicht des common ingroup identity Modells - der Mediator zwischen Intergruppenkontakt und Vorurteilsreduktion? Welche Evidenz führen Gaertner und Dovidio (2009) für diese These an?

  • Zentraler Mediator ist die Wir-Entstehung bei „Two subgroups in one group dual identity“, denn erst wenn es ein wir gibt, können positive Konsequenzen entstehen.
  • Hierzu gab es bspw. eine Feldstudie im Fußballstadium: Vor Beginn des Spiels fragten weiße/schwarze Menschen nach einem Interview mit Fans und trugen dabei entweder das Trikot der Fans oder der gegnerischen Mannschaft. Man beobachtete, dass es zu einer Favorisierung der Interviewer mit gleicher Teamzugehörigkeit kommt, wenn es sich um schwarze Interviewer handelt, bei Weißen gab es keinen signifikanten Unterschied in der Bereitschaft für ein Interview abhängig vom Trikot. Die Identifikation mit der Outgroup (hier schwarze) wurde durch das gemeinsame Merkmal (Fans vom gleichen Team) verbessert.
  • In einer anderen Studie wurde vorhergesagt, dass eine gemeinsame Eigengruppenidentität Vorurteile zwischen Gruppen in Bezug auf Hilfe und Selbstoffenbarung verringern würde. So wurden die Vpn erst gebeten sich in Ein- bzw. Zweigruppen aufzuteilen und dann unterschiedliche Aufgaben zu Hilfe und Selbstoffenbarung zu bearbeiten. Man beobachtete, dass in der Ein-Gruppen-Bedingung mehr positive Verhaltensweisen an Mitglieder der Fremdgruppe gerichtet wurden als an Mitglieder der Eigengruppe.

Was versteht man unter Subtyping, was unter Subgrouping?

Subtyping: Ein Prozess Stereotpbeibehaltung fördert, bei welchem Gruppenmitglieder, die das Stereotyp nicht erfüllen, mental zusammengefasst werden. Also werden Disconformer aus der Gruppe ausgeschlossen und somit das Stereotyp aufrechterhalten. 

Bsp.: Karrierefrauen oder Hausmänne  

 

Subgrouping: Ein Prozess der Stereotypänderung fördert, welcher Informationen in mehrere Cluster von Individuen unterteilt, welche sich zum Teil ähneln, aber auch von den anderen Gruppenmitgliedern unterscheiden.

- Subgroups können den gleichen Stereotyp auf unterschiedliche Art und Weise bestätigen und zugleich Disconfirmer und Confirmer beinhalten solange sie als ähnlich angesehen werden. (e.g.,a racist and a nonracist policeofficer who are both in the school liaison division).

Subtyping

Welche psychologischen Konsequenzen haben Subtyping und Subgrouping?

Subtyping: Stereotyp wird aufrecht gehalten, verstärkt den gesamten Stereotyp sogar noch. Unterdrückt den Prozess der Transendenz, bei dem ein neuer breiter Stereotyp den eigentlich Stereotyp ersetzt. 

Subgrouping:

Erhöht Stereotypänderung

Anstieg von wahrgenommener Gruppenvariabilität. (Möglichkeit Fremdgruppenhomogenität zu überwinden) 

Erschafft eine offenere, weitere Sicht auf die Stereotype. (Differenzierter weniger generalisiert) --> Auflösung des Stereotyps